von
Diplom-Sozialökonom
Stefan Wahle
Lehrer für Qigong (TQN + DDQT)
6. DAN Ju-Jutsu
lizenzierter Fitnesstrainer
akkreditiert bei: www.trainerregister.de
Impressum
© 2015 copyright by Stefan Wahle, Hamburg
1. Auflage Sonderedition Farbfotos 2015
Autor: Stefan Wahle
E-Mail: info@sw-sportbuch.de
Internet: www.sw-sportbuch.de
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Verlag und Herstellung:
BoD - Books on Demand GmbH, Norderstedt
ISBN: 978-3-7392-9170-3
Offizielles Lehrbuch
der
Sawah® Qigong und Taijiquan Gesellschaft
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Sport Awards 2011 der Martial Arts Association
Aufnahme in die Hall of Fame und
Verleihung der Dragon Medal
Die Form „Die 24er Pekingform“ ist eine Ansammlung von aneinandergereihten Körperübungen aus dem Bereich Taijiquan/Tai Chi Chuan, die aus vierundzwanzig „Figuren“ bzw. „Bewegungsbildern“ zusammengesetzt ist. Der Bewegungsablauf erfolgt langsam fließend und ist vergleichbar mit einer Kata aus den japanischen Kampfkünsten. Taijiquan ist teilweise auch unter dem Begriff „Schattenboxen“ bekannt geworden.
Die Pekingform wurde 1956 vom nationalen Sportkomitee der Volksrepublik China in Zusammenarbeit mit Meister Lie Tien-Yi eingeführt und basiert auf dem Yang-Stil, der von Meister Yang Luchan (1799 -1872) begründet wurde. Sein Enkel Yang Chengfu (1883-1936) verfeinerte diesen Stil weiter. Der Yang-Stil wiederum entwickelte sich aus dem älteren Chen-Stil, da der Begründer Yang Luchan ursprünglich ein Schüler von Chen Changxing (1771 - 1853) aus der Chen-Schule war.
Taijiquan könnte man mit den Worten „Kampfkunst nach den Prinzipien von Yin und Yang“ übersetzen, wobei bei uns im Westen der Kampfkunstaspekt (Quan = Faust) hinter dem Gesundheitsaspekt weit zurücktritt. Bei uns wird Taiji eher als Gymnastik zur Förderung der Gesundheit gesehen und entsprechend praktiziert.
Das Motto dieses Buches lautet „Meditation in Bewegung“ und beschreibt genau das Ziel des Ganzen. Bei der Praktizierung der Form soll die ganze Konzentration auf die Bewegungsausführung gelenkt werden. Dies macht den Geist frei und führt uns in einen meditativen, beruhigenden Zustand, der sich positiv auf Körper und Geist auswirkt.
Des Weiteren sollen durch die Bewegungen die Meridiane durchlässig gemacht und von Blockaden befreit werden, um den freien Fluss des Qi (der Lebensenergie) zu gewährleisten. Dies wirkt auf den Organismus kräftigend und beugt Krankheiten vor. Insbesondere hat Taiji also eine präventive Wirkungsweise auf die Gesundheit.
Sie werden in unterschiedlichen Büchern und bei unterschiedlichen Meisten Variationen der Pekingform finden. Dies betrifft die Bezeichnung der einzelnen Figuren, bei denen sich Abweichungen bei den Übersetzungen ergeben. Es ergeben sich jedoch auch Unterschiede bei Ausführungsdetails. An einigen Stellen wird in diesem Buch darauf gesondert hingewiesen. Sie sollten sich grundsätzlich durch so etwas nicht irritieren lassen, da dies immer wieder im Qigong, Taijiquan und den Kampfkünsten vorkommt. Jeder Meister lässt seine eigene Prägung und Interpretation der Form bei der Ausführung einfließen und gibt dies so an seine Schüler weiter. Man sollte sich dieses Umstandes immer bewusst sein und ihm mit Toleranz begegnen. Ein richtig oder falsch gibt es da nicht.
Die in diesem Buch präsentierte Variation der Sawah Qigong und Taijiquan Gesellschaft berücksichtigt die europäischen Bedürfnisse und Eigenheiten. Auf tiefe Stellungen mit extremer Dehnung und Kniebelastung wurde gezielt verzichtet (z.B. bei den Figuren Nr. 16 und 17), da der Gesundheitsaspekt für die Sawah Gesellschaft im Vordergrund steht und auf jeglichen sportlichen Leistungsgedanken bewusst verzichtet wird.
Bezüglich der Atmung sollte sich der Anfänger zunächst ausschließlich auf das Erlernen der korrekten Bewegungsausführung konzentrieren und der Atmung ihren natürlichen Lauf lassen, ohne ihr weitere Beachtung zu schenken. Der Körper nimmt sich diesbezüglich, was er braucht. Wird die Form ablauftechnisch beherrscht, kann zur tieferen Bauchatmung übergegangen werden. Dabei sind folgende Grundsätze zu beachten:
Ich wünsche viel Spaß beim Üben!