FinanzBuch Verlag
Bibliografische Information der Deutschen Bibliothek:
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Lektorat: Natascha Lenz-Trautmann
Covergestaltung: Melanie Feiler
Satz und Druck: Druckerei Joh. Walch, Augsburg
Rudi Zagst/Michael Huber · Zertifikate spielend beherrschen
1. Auflage 2009
© 2009
FinanzBuch Verlag GmbH
Nymphenburger Straße 86
80636 München
Tel.: 089 651285-0
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Alle Rechte vorbehalten, einschließlich derjenigen des auszugsweisen Abdrucks sowie der photomechanischen und elektronischen Wiedergabe. Dieses Buch will keine spezifischen Anlageempfehlungen geben und enthält lediglich allgemeine Hinweise. Autor, Herausgeber und die zitierten Quellen haften nicht für etwaige Verluste, die aufgrund der Umsetzung ihrer Gedanken und Ideen entstehen.
Die Autoren erreichen Sie unter:
zagst@finanzbuchverlag.de
huber@finanzbuchverlag.de
ISBN 978-3-89879-487-9
für Edith und Iulia
Abbildung 1: Überblick über die Akteure
Abbildung 2: Prinzipielle Funktionsweise von Aktien
Abbildung 3: Aktienkursentwicklung der Deutschen Telekom 2004-2007
Abbildung 4: Kursverläufe von Stammaktien und Vorzugsaktien der Volkswagen AG
Abbildung 5: Aktienkursentwicklung der Deutschen Telekom 1999-2007
Abbildung 6: Funktionsweise einer Anleihe am Beispiel einer Unternehmensanleihe
Abbildung 7: Verkauf einer Anleihe während der Laufzeit
Abbildung 8: Ermittlung der Bonitätsrisikoprämie mit Hilfe von Bundesanleihen
Abbildung 9: Auswirkungen von Kursänderungen auf die Risikoprämie
Abbildung 10: Kursverlauf argentinischer Staatsanleihen 1998-2007
Abbildung 11: Standort einer Immobilie
Abbildung 12: Beispiel für nicht vergleichbare Wohnimmobilien
Abbildung 13: Zusammenhang Verzinsung und Abdiskontierung
Abbildung 14: Gültigkeit der Effektivverzinsung
Abbildung 15: Beispielhafte Kursverläufe einer Aktie und einer Anleihe
Abbildung 16: Kursverlauf DAX 1988 bis 2003
Abbildung 17: Zustandekommen einer Renditeverteilung
Abbildung 18: Bedeutung der Volatilität
Abbildung 19: Aktienkurse mit unterschiedlicher Korrelation
Abbildung 20: Diversifikationseffekt am Beispiel negativ korrelierter Wertpapiere
Abbildung 21: Möglichkeiten der Diversifikation
Abbildung 22: Zusammensetzung des EURO STOXX 50 nach Branchen und Ländern
Abbildung 23: Verlauf des DIX 1996-2005
Abbildung 24: Prinzipielle Funktionsweise eines Investmentfonds
Abbildung 25: Kursverlauf eines ausschüttenden Fonds 2001-2007
Abbildung 26: Kursverlauf eines weltweiten Aktienfonds 2002-2007
Abbildung 27: Kursverlauf Geldmarktfonds, Rentenfonds, High-Yield-Fonds 2001-2007
Abbildung 28: Kursverlauf eines europäischen Immobilienfonds
Abbildung 29: Symmetrische Renditeverteilung
Abbildung 30: Diversifikationseffekt bei verschiedenen Korrelationskoeffizienten
Abbildung 31: Prinzipielle Funktionsweise eines Forwards
Abbildung 32: Auszahlungsprofil eines einjährigen Aktieninvestments
Abbildung 33: Gewinn bzw. Verlust eines Long-Forward bei Fälligkeit
Abbildung 34: Gewinn bzw. Verlust eines Short-Forward bei Fälligkeit
Abbildung 35: Zusammenhang zwischen Spotkurs und Futureskurs
Abbildung 36: Ablauf Margining
Abbildung 37: Prinzipielle Funktionsweise einer Option
Abbildung 38: Gewinn bzw. Verlust eines Call bei Fälligkeit
Abbildung 39: Gewinn bzw. Verlust eines Put bei Fälligkeit
Abbildung 40: Wert eines Call während der Laufzeit
Abbildung 41: Straddle als Kombination zweier Optionen
Abbildung 42: Dichtefunktion einer Standard-Normalverteilung
Abbildung 43: Delta einer Call-Option
Abbildung 44: Delta in Abhängigkeit des Underlyings und der Restlaufzeit
Abbildung 45: Verlauf des Optionspreises bei unterschiedlichem Gamma
Abbildung 46: Gamma in Abhängigkeit des Underlyings und der Restlaufzeit
Abbildung 47: Vega in Abhängigkeit des Underlyings und der Restlaufzeit
Abbildung 48: Grundsätzliche Funktionsweise von Zertifikaten
Abbildung 49: Auszahlungsprofil eines linearen Zertifikats
Abbildung 50: Auszahlungsprofil Partizipations-Garantiezertifikats
Abbildung 51: Auszahlungsprofil Bonus-Garantiezertifikats
Abbildung 52: Nachbildung eines Garantiezertifikats
Abbildung 53: Auszahlungsprofil eines Discountzertifikats
Abbildung 54: Auszahlungsprofil eines Deep-Discountzertifikats
Abbildung 55: Auszahlungsprofil einer Aktienanleihe
Abbildung 56: Nachbildung eines Discountzertifikats
Abbildung 57: Auszahlungsprofil eines Outperformance-Zertifikats
Abbildung 58: Auszahlungsprofil eines Sprint-Zertifikats
Abbildung 59: Auszahlungsprofil eines klassischen Bonuszertifikats
Abbildung 60: Auszahlungsprofil eines Bonuszertifikats mit Cap
Abbildung 61: Rückzahlung eines Expresszertifikats
Abbildung 62: Ablaufdiagramm eines Expresszertifikats
Abbildung 63: Gewinnmaximierungspotenzial der XYZ-Bank
Abbildung 64: Simulierte Kursverläufe (50 Pfade) des DAX über einen Zeitraum von 500 Handelstagen
Abbildung 65: Renditeverteilung des DAX
Abbildung 66: Renditeverteilung eines Discountzertifikats
Abbildung 67: Renditeverteilung eines klassischen Bonuszertifikats
Abbildung 68: Volatilität als Breite einer Renditeverteilung
Abbildung 69: Renditeverteilung eines Discountzertifikats
Abbildung 70: Definition von Downside und Upside
Abbildung 71: Core-Satellite-Strategie
Abbildung 72: Grundstruktur der vorgestellten Core-Satellite-Portfolios
Abbildung 73: Kernportfolios der unterschiedlichen Anlegertypen
Abbildung 74: Portfolio für risikoscheue Anleger
Abbildung 75: Portfolio für risikoneutrale Anleger
Abbildung 76: Portfolio für risikofreudige Anleger
Abbildung 77: Renditeverteilung eines Aktienfonds auf Basis von sechs Messpunkten
Abbildung 78: Renditeverteilung auf Basis von sechs beobachteten Einzelrenditen
Abbildung 79: Simulation eines möglichen Pfades für den DAX
Abbildung 80: S-Kurve aus nach Z-Omega geordneten Portfolios
Abbildung 81: Kernportfolio und Zertifikateportfolio des risikoscheuen Anlegers
Abbildung 82: Kernportfolio und Zertifikateportfolio des risikoneutralen Anlegers
Abbildung 83: Kernportfolio und Zertifikateportfolio des risikofreudigen Anlegers
Abbildung 84: Charakteristische Marktphasen im Kursverlauf des DAX
Abbildung 85: Simulierter Kursverlauf des DAX »leicht aufwärts«
Abbildung 86: Simulierter Kursverlauf des DAX »stark aufwärts«
Abbildung 87: Simulierter Kursverlauf des DAX »leicht abwärts«
Abbildung 88: Simulierter Kursverlauf des DAX »stark abwärts«
Abbildung 89: Simulierter Kursverlauf des DAX »seitwärts«
Abbildung 90: Simulierter Kursverlauf des DAX »seitwärts mit Knick«
Tabelle 1: Ratingsymbole und deren Bedeutung
Tabelle 2: Übersicht Nullkuponanleihen DZ Bank
Tabelle 3: Beispielhafte Zahlungsreihe einer Anleihe mit zwei Perioden
Tabelle 4: Skala zur Messung der Korrelation
Tabelle 5: Top-Ten-Unternehmen im DAX, Stand 28.09.2007
Tabelle 6: Beispielhafte Zahlungsreihe einer Blue-Chip-Aktie
Tabelle 7: Beispielhafte Zahlungsreihe einer Small-Cap-Aktie
Tabelle 8: Zustände bei Optionen
Tabelle 9: Einflussfaktoren auf den Optionspreis
Tabelle 10: Zustände bei Discountzertifikaten
Tabelle 11: Schreibweisen für das Bezugsverhältnis
Tabelle 12: Zinsanspruch bei Nullkuponanleihen der DZ Bank
Tabelle 13: Definition möglicher Risikoklassen
Tabelle 14: Ausgangsdaten für die Portfolioberechnung
Tabelle 15: Verwendete Zertifikate mit signifikantem Anteil
Tabelle 16: Eignung von Zertifikaten bei unterschiedlichen Marktphasen
Zertifikate haben in Deutschland innerhalb weniger Jahre sehr stark an Beliebtheit gewonnen und sind mittlerweile ein fester Bestandteil der Geldanlage zahlreicher Investoren.1 Da Zertifikate bislang fast ausschließlich in Deutschland verkauft werden, mag sich vielen die Frage stellen, ob Zertifikate tatsächlich einen Mehrwert stiften oder ob ihre Erfolgsgeschichte nur auf ein geschicktes Marketing der Banken zurückzuführen ist.
Eine generelle Antwort auf diese Frage zu finden, scheint angesichts des immensen Angebots von mehr als 170.000 Zertifikaten eine nahezu unlösbare Aufgabe.2 Damit ein Anleger die Eignung von Zertifikaten zur Erreichung seiner persönlichen Anlageziele bestimmen kann, ist es unabdingbar, dass er die prinzipielle Funktionsweise dieser neuen Anlageinstrumente versteht. Dabei ist es nicht ausreichend, einzelne Zertifikate für sich alleine genommen zu betrachten. Ziel muss es vielmehr sein, sich das Zusammenspiel unterschiedlicher Anlageformen zu Nutze zu machen, indem eine ausgewogene Mischung der Geldanlage angestrebt wird. Eine solche Mischung unterschiedlicher Anlageformen wird als Portfolio bezeichnet.
Im Laufe dieses Buchs wird ein solides Grundwissen im Bereich der privaten Geldanlage vermittelt, wobei der spezielle Fokus stets auf das Thema Zertifikate gerichtet ist.
In Kapitel 1 werden mit Aktien, Renten und Immobilien zunächst klassische Anlageklassen getrennt voneinander betrachtet. Sie stellen die wichtigsten Bestandteile klassischer Portfolios dar und werden gleichzeitig bei vielen Zertifikaten als Grundbausteine verwendet.
Kapitel 2 zeigt anschließend, welchen Mehrwert eine Kombination der vorgestellten Anlageklassen in einem Portfolio hat und wie einfache Portfolios in der Praxis durch Fonds und Indizes umgesetzt werden.
Während die Kapitel 1 und 2 Möglichkeiten der direkten Investition in eine bestimmte Anlageklasse beschreiben, werden in Kapitel 3 mit Forwards, Futures und Optionen Wege des indirekten Investments aufgezeigt. Dieser Schritt ist notwendig, weil die Eigenschaften von Zertifikaten zu großen Teilen auf die Eigenschaften indirekter Investitionsformen zurückzuführen sind.
Kapitel 4 umfasst eine Beschreibung der wichtigsten Zertifikatearten, um mögliche Funktionsweisen anhand konkreter Beispiele zu veranschaulichen. Die Ausführungen beschränken sich dabei bewusst auf einige wenige Standard-Produkte, um die Übersichtlichkeit nicht zu gefährden.
In Kapitel 5 werden aufbauend auf den vorhergehenden Kapiteln mögliche Portfoliostrukturen für unterschiedliche Anleger vorgestellt. Zusätzlich wird eine Methode beschrieben, mit deren Hilfe es möglich ist, den Erfolg eines Portfolios entsprechend des individuellen Anlageziels eines Investors zu messen.
Ergänzt werden die einzelnen Kapitel jeweils um einen mathematischen Teil, der hellblau hinterlegt ist. Die mathematischen Teile sind zum Verständnis dieses Buchs nicht zwingend notwendig. Sie sollen versierten Lesern mit mathematischen Vorkenntnissen dazu dienen, ein tiefer gehendes Verständnis der Materie zu erlangen.
Um den Zusammenhang der einzelnen Kapitel besser zu verdeutlichen, wird ihre Abfolge durch die Geschichte eines angehenden Fußballmanagers Namens Bruno untermalt. So wie ein Anleger ein ausgewogenes Portfolio erreichen möchte, will Bruno eine erfolgreiche Fußballmannschaft aufbauen. Bruno stehen bei seinen Entscheidungen zwei Spezialisten zur Seite: der Trainer Mr. Drill und der Spieltheoretiker Dr. Quant. Während Mr. Drill wichtige Tipps, Einschränkungen oder Hinweise nochmals explizit hervorhebt und damit leichter auffindbar macht, vermittelt Dr. Quant theoretisches, mathematisch fundiertes Wissen. Abbildung 1 zeigt die Akteure im Überblick.
Abbildung 1: Überblick über die Akteure.
Ziel dieses Buchs ist es, Anleger »fit für Zertifikateportfolios« zu machen und ihnen ein grundsätzliches Verständnis bezüglich der Eigenschaften von Zertifikaten zu vermitteln. Dieses anhand ausgewählter Beispiele erlangte Wissen lässt sich dann auf die gesamte Vielfalt der am Markt befindlichen Zertifikate anwenden. Es ist zu beachten, dass alle Betrachtungen vor Steuern erfolgen. Auch auf die Berücksichtigung fremder Währungen wurde verzichtet.