Dantse Dantse

Das Lächeln

Deutschland - Tibet - Kamerun

 

 

 

Inhaltsverzeichnis

Titel

Das Lächeln

Warum dieses Buch?

Vorwort

Johnnys Leben, 2001

Johnnys Trennung, August 2011

Johnnys Krankheiten, September 2012

Ab Oktober 2012 Johnnys Reise auf der Suche nach dem Glücklich-sein

Johnny bei der Psychologin in der Sächsischen Schweiz

Bis April 2013 Johnny bei einem Priester

Bis Juli 2013 Johnny bei einem Lama: Sei glücklich und verlängere dein Leben um ein weiteres Jahr

Bis Dezember 2013 Johnny bei einem Voodoo-Priester in Kamerun

Januar 2014 Johnny zurück in Deutschland und das Treffen mit dem Obdachlosen

Johnny ist heute 43 Jahre alt und lebt immer noch.

Das Leben des Autors

Über indayi edition

Johnny 2018

Impressum neobooks

Das Lächeln

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Ein Lächeln kann
ein Herz aus Stahl sprengen!













Besuche uns im Internet:

www.indayi.de



Grafik 1



Bibliografische Information der Deutschen
Nationalbibliothek:

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

1. Auflage Februar 2019

© indayi edition, Darmstadt

Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.

Gesamtleitung Lektorat, Umschlaggestaltung und Satz:

Birgit Pretzsch

Lektorat: Marie Dumke

Printed in Germany

ISBN-13: 978-3-947003-29-7





Dantse Dantse

Deutschland – Tibet – Kamerun



Diagnose Krebs:

Nur 1 Jahr zu leben,
aber er will glücklich sterben!

Die lange Weltreise auf

der Suche nach dem
Glücklichsein und dem

Sinn des Lebens















Ein Doku-Roman

Basierend auf der wahren Geschichte eines Mannes der mitgeteilt bekommt, dass er nur noch wenig Zeit zum Leben hat, frei literarisch erzählt. Alle Namen wurden frei erfunden. Ähnlichkeiten mit bestimmten Situationen, Menschen usw. sind reiner Zufall. Länder und Orte sind zufällig ausgewählt worden.





















Über den AutorGrafik 255

Dantse Dantse ist gebürtiger Kameruner, hat in Deutschland studiert und lebt seit über 25 Jahren in Darmstadt. Er ist Vater von fünf Kindern, eine Art von Mensch, die man üblicherweise Lebenskünstler nennt. Unkonventionell, frei in seiner Person und in seiner Denkweise, unabhängig von Etabliertem, das er aber voll respektiert.

Als Kind lebte er mit insgesamt 25 Kindern zusammen. Sein Vater hatte drei amtlich verheiratete Frauen gleichzeitig, alle lebten in einer Anlage zusammen. Da bekommen Werte, wie Geben, Teilen, Gefühle, Liebe, Eifersucht, Geduld, Verständnis zeigen u.v.m., andere Akzente, als in einer sogenannten „normalen“ Familie. Diese Kindheitserlebnisse, seine afrikanischen Wurzeln, der europäische Kultureinfluss auf ihn und seine jahrelangen Coachingerfahrungen lassen ihn manches anders sehen, anders handeln und anders sein, das hat etwas Erfrischendes.

Als erster Afrikaner, der in Deutschland einen Buchverlag, indayi edition, gegründet hat und als unkonventioneller Autor schreibt und veröffentlicht er gerne Bücher, die seine interkulturellen Erfahrungen widerspiegeln, Bücher über Werte und über Themen, die die Gesellschaft nicht gerne anspricht und am liebsten unter den Teppich kehrt, die aber Millionen von Menschen betreffen, wie zum Beispiel Homosexualität in Afrika, weibliche Beschneidung, Sexualität, Organhandel, Rassismus, psychische Störungen, sexueller Missbrauch usw. Er schreibt und publiziert Bücher, die das Ziel haben, etwas zu erklären, zu verändern und zu verbessern – seien es seine Ratgeber, Sachbücher, Romane, Kinderbücher oder politischen Blog-Kommentare.

Inspiriert von seinen Erkenntnissen und Kenntnissen aus Afrika, die er in vielen Lehren gelernt hat, von seinen eigenen extremen Erfahrungen und Experimenten – wie z.B. der übertriebenen Einnahme von Zucker, um die Wirkung auf die Psyche zu untersuchen – von wissenschaftlichen Studien und Forschungen und von Erfahrungen aus anderen Teilen der Welt hilft er durch sein Coaching sehr erfolgreich Frauen, Männern und Kindern in den Bereichen Ernährung, Gesundheit, Karriere, Stress, Burnout, Spiritualität, Körper, Familie und Liebe. Mit Dantse Dantse meistert man sein Leben!

Sein unverwechselbarer Schreibstil, geprägt von seiner afrikanischen und französischen Muttersprache, ist sein Erkennungsmerkmal und wurde im Text erhalten und nur behutsam lektoriert.


Über das Buch

Eine Weltreise auf der
Suche nach dem Glück



Es ist möglich dein Schicksal
zu ändern, wenn du dein
Leben veränderst

Dieser Doku-Roman, der auf einer wahren Begebenheit beruht, nimmt den Leser mit auf eine spannende Reise – nicht nur über die Kontinente der Welt, sondern auch über den eigenen Horizont der Möglichkeiten und des Glaubens hinaus. 

Diagnose: Prostata-, Darm- und Blasenkrebs im fortgeschrittenen Stadium. Zu leben bleibt noch etwa ein Jahr, und das mit viel Glück. Nach einem solchen Schicksalsschlag würden die meisten Menschen aufgeben und auf den Tod warten.

Johnny ist ein sehr erfolgreicher und vermögender Mann. Aber mit seinem Hang zum Jammern, zum negativen Denken und mit seinem pessimistischen Dasein ist er quasi prädestiniert, genau dies zu tun. Doch er trifft eine Entscheidung, die keiner von ihm erwartet hätte:



Für ihn beginnt eine bewegende Reise voller Erkenntnisse und Erfahrungen, die ihn zu einem neuen Menschen machen. Was mit der einfachen Frage „Wie werde ich glücklich und was ist Glücklichsein überhaupt?“ beginnt, entwickelt sich zu einer beinahe fanatischen Suche nach Antworten, die seine herkömmlichen, westlichen Definitionen des Glücks auf den Kopf stellt. Eine Auseinandersetzung mit seiner Kindheit, seiner Familie und seiner Karriere ist unvermeidbar und mit einem Mal empfindet Johnny sein Konsumleben, seinen Reichtum und seinen Ruhm als ekelhaft und er ahnt, dass er seine verbitterte Einstellung zurücklassen muss, um glücklich zu sein.

Johnny realisiert, dass Glück überall auf der Welt anders definiert wird und seine Augen öffnen sich für die vielen Traditionen und Weltanschauungen anderer Kontinente. Eine deutsche Psychologin bringt ihn dazu, sich von seinem Hass und seinen Vorurteilen befreien zu wollen. Seine neuen, positiven Gedanken zeigen ihm den Weg zu einem christlichen Priester, der ihm dabei hilft seinen Glauben zu finden. Die Reise geht anschließend nach Tibet, wo er lernt, dankbar zu sein und zuzuhören. In Kamerun lässt er seine Altlasten zurück, lernt Demut und genießt das Leben. Dort wird ihm gesagt:

„Das Glück versteckt sich immer da, wo du bist, du brauchst nicht woanders zu suchen.“

Deswegen muss er zurück nach Deutschland.  Als ein Obdachloser dort ihm erklärt: „Alles was du brauchst, um glücklich zu sein, ist kostenlos“, ist er verwirrt. Aber er weiß noch nicht, dass er seinem Glücklichsein schon ganz nah ist!

In einer einzigartigen Mischung aus Roman und Sachbuch macht dieses Abenteuer nicht nur Mut und Hoffnung, sondern schenkt noch dazu Wissen und ermutigt zum Hinterfragen des eigenen Lebensstils und unserer vielen festgefahrenen Vorstellungen und Vorurteile.

6 Jahre nach dem Beginn der Reise auf der Suche nach dem Glück lebt Johnny immer noch. Doch kann sein Lebenswandel ihm dabei helfen, seine Krankheit komplett zu besiegen? Können sein Glaube an das Gute im Bösen und seine Dankbarkeit Johnny wirklich heilen und ihm eine neue Chance schenken?

































Warum dieses Buch?

Dieses Buch soll Hoffnung machen. Es soll Menschen, die von schweren Schicksalsschlägen getroffen sind, Mut geben nicht aufzugeben.

Es soll den Menschen sagen, dass es sich nicht lohnt, sich mit dem Tod zu beschäftigen, sondern mit dem Leben. Der Tod ist nur ein Teil des Lebens. Deswegen lohnt es sich, in jeglichen Situationen glücklich zu sein und dem, was wir böse Schicksalsschläge nennen, keine, bzw. wenig, Beachtung zu schenken. Stattdessen sollten wir das Leben leben und es Tag für Tag genießen.



Es ist besser, mit einem Lächeln im Gesicht zu sterben, als mit Kummer im Herzen.



Als Johnny den Krebs ignoriert, ihm keine Wichtigkeit schenkt und lieber an seiner Seele arbeitet und seine Lebenseinstellung und seinen Lebensstil ändert, macht ihm der Tod keine Angst mehr. Der Krebs verliert seine Macht über ihn. Vielleicht passiert doch ein Wunder?

Denn Wunder gibt es wirklich, und daran sollten alle Menschen glauben. Vor allem die Menschen in den westlichen Ländern müssen wieder lernen, an sie zu glauben und sie zu erwarten. Die Erwartung, dass etwas Böses sich in etwas Gutes verwandeln kann, ist eine Heilmethode, die Menschen nutzen sollten. Der feste Glaube kann heilen. Und dieser ist kostenlos für alle, schmerzfrei und hat keine negativen Nebenwirkungen.



























Vorwort

Diagnose: Prostata-, Darm- und Harnblasenkrebs im fortgeschrittenen Stadium. Lebenszeit: höchstens noch ein Jahr, darüber sind alle besuchten Experten sich einig.

Der Rechtsanwalt Johnny Mackebrandt, der bis dahin nur an rationale Dinge, nur an wissenschaftlich bewiesene Theorien, nur an die Schulmedizin glaubte, entschied sich überraschenderweise für einen außergewöhnlichen Weg, weit entfernt von der Schulmedizin: den Weg der Spiritualität.

Er lehnt die vorgeschlagene Krebstherapie seiner Ärzte ab, die ihm seiner Meinung nach nur mehr Leiden zufügen und doch letztendlich seinen Tod innerhalb von einem Jahr nicht verhindern würde.

Seinen einzigen Wunsch teilt er seinem Arzt mit. „Wenn ich sowieso sterben muss, möchte ich für mein Karma, für das neue Leben nach dem Tod, glücklich sterben.“

Wie wird aber ein Mensch wie er glücklich? Wo findet er das Glücklichsein? Und wie programmiert er es in sich, wenn er es gefunden hat?

Die Suche nach Antworten auf diese Fragen lässt ihn sich mit noch tieferen Fragen befassen: nach dem Sinn seines Lebens auf der Erde, nach seiner Aufgabe auf dieser Welt. Wichtige Fragen, die er beantworten muss, um endlich glücklich zu sein.

Auf der Suche nach dem Glücklichsein landet er an immer anderen Orten der Welt, an denen er unterschiedliche Menschen mit unterschiedlichen Denkweisen, Wahrheiten, unterschiedlichem Wissen und unterschiedlicher Spiritualität trifft, die ihm helfen sollen, endlich glücklich zu sein. So trifft er eine Psychologin, einen Priester, einen Lama, einen Voodoo-Priester und schließlich einen Obdachlosen.

Die Arbeit an seiner Seele ist ihm nun wichtiger als die Medikamente, und die Suche nach dem Glücklichsein lässt die schlimme Krankheit in Vergessenheit geraten.

Wird er das Glücklichsein finden? Wird er nach dem Glück streben? Die Antwort darauf, ob und wie er glücklich sein wird, kommt auf eine überraschende Art und Weise, die er sich niemals vorgestellt hatte.

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Wird ihm diese Arbeit an seiner Seele, an seinem tiefen „Ich“ helfen, den Krebs zu besiegen? Seine Lebensdauer zu verlängern? Oder wird sie gar die Krankheit verschlimmern? Hätte er doch Medikamente nehmen müssen? Was heilt den Menschen wirklich? Die Medikamente oder eine gesunde, reine Seele? Oder nur ein Lächeln? Oder alles zusammen?

Ein spannender, abenteuerlicher Roman mit vielen Erkenntnissen für die eigene Entwicklung und Erforschung des „Ich“, die Erforschung davon, was einem im Leben wirklich wichtig ist, für welches Ziel man wirklich im Leben kämpfen sollte und wo man das echte, bleibende Glück finden kann, weit weg vom Konsum-Glück.



„Alles was du brauchst, um glücklich zu sein, ist kostenlos.“



Finde mit diesem Buch den
Sinn des Lebens und hilf dir selbst, denn ohne das Glücklichsein
ist alles sinnlos.



Einführung
Das Streben nach dem Glücklichsein:
Wann wird man wirklich glücklich?

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Der Verlust der Bedeutung des Glücks macht uns unglücklich. Alles was du brauchst, um glücklich und stark zu sein, ist kostenlos. Jeder von uns strebt nach Glück und ist tief unglücklich, wenn er dies nicht findet.

Aber was macht den Menschen wirklich glücklich? Wie wird man glücklich? Wann wird man glücklich? Kann man Glück messen? Es gibt wohl keinen Menschen, reich oder weniger reich, der sich nicht wünscht, glücklich zu sein. Beide können glücklich sein. Beide können auch unglücklich sein. Reich und glücklich ist genauso möglich wie arm und glücklich – oder anders herum.

Aber zuerst:
Was ist eigentlich das Glücklichsein?
Wie definieren wir das Glück?

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Machen wir ein
Experiment!

Es stehen zwei Menschen vor uns: A und B.

Der Mensch A

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Ist an materiellen Dingen reich.

Hat eine gute Stellung im Job und lässt es jeden wissen.

Hat viele Freunde und prahlt damit, dass er bekannte Leute kennt.

Hat eine Villa und tolle Autos.

Fliegt 4x im Jahr in den Urlaub.

Hat eine Familie und Kinder. Alle sehen gut aus, sind gesund und schlank.

Trägt – wie seine Familie – immer die teuersten Kleider und hat die neuesten Smartphones, Tablets usw.

Geht mit seiner Familie immer essen, anstatt selbst zu kochen.

Achtet sehr darauf, immer im Rampenlicht zu stehen.

Wird überall verehrt und bewundert.







Der Mensch B

Besitzt wenige materielle Dinge.

Lebt von Hartz IV oder einem Mini-Job.

Hat keine beeindruckenden Freunde oder Bekannte.

Lebt in einer kleinen Sozialwohnung und besitzt kein Auto.

Kann sich keinen Urlaub leisten.

Bringt seine Familie mehr schlecht als recht durch.

Trägt gebrauchte Kleidung vom Flohmarkt oder der Kleiderkammer, hat kein Smartphone, Tablet oder ähnliches.

Kauft Lebensmittel nur im Discounter.

Wird von vielen verachtet oder bemitleidet.

Ist vielleicht sogar obdachlos.

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Der Mensch B ist also das Gegenteil von Mensch A, vielleicht sogar ein Obdachloser. Was glaubt ihr, wen die meisten von uns beneiden werden? Sicher den Menschen A.

Wessen Kinder werden die meisten für glückliche Kinder halten? Die Kinder des Menschen A.

Wessen Ehefrau werden die meisten von uns für eine glückliche Frau halten? Ganz sicher die Frau von Mensch A.

Was glaubt ihr demzufolge, wen die meisten Menschen als glücklich bezeichnen würden? Ohne zu zögern wird die große Mehrheit den Menschen A wählen.

Fragen wir den Menschen A in der Öffentlichkeit, ob er glücklich ist, würde er sich vielleicht auf seinen Besitz beziehen, oder auch sagen, dass er glücklich sei. Solch eine Antwort könnte so aussehen: „Ich habe doch alles: Ein Haus, eine schöne Frau, bin beruflich erfolgreich, kann mir leisten was ich will. Ja, ich bin glücklich!“

Doch
stimmt
das…?

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Durch meinen Beruf als Coach habe ich das Glück (ha, das liebe Glück!), Menschen verschiedener Herkunft und sozialer Klassen zu betreuen und ich möchte von ein paar dieser Begegnungen berichten:

Eines Tages kam eine hübsche, elegante Frau in meine Beratung. Als ich die Tür öffnete, sah ich eine durchgestylte Frau vor mir stehen. Man erkannte sofort, dass sie vermögend war.

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Aber das war es nicht, was mich aufmerksam werden ließ.

Ich sah diese Frau und dachte, ich hätte das Unglücklichsein persönlich getroffen. Obwohl sie alles tat, um dies zu kaschieren. Sie kam und setzte sich. Ich fragte sie, warum sie zu mir gekommen sei. Sie antwortete:

Es geht mir nicht gut und ich weiß nicht, warum. Ich habe alles, um glücklich zu sein. Wie du sicher gemerkt hast, mangelt es mir nicht an Geld. Ich fahre einen Porsche Cayenne und habe für den Sommer einen Mercedes Roadster“, – ich wusste nicht einmal, was das für ein Auto ist! „Wir haben eine Villa in Deutschland, auch eine in Spanien und in Südafrika. Dort steht auch unser Boot. Mein Adressbuch ist voll mit berühmten und bekannten Persönlichkeiten. Ich kann haben, was ich will, aber es geht mir nicht gut und ich weiß nicht, warum. Ich lebe so in Angst und fühle mich unsicher.“

„Das bedeutet, du bist nicht glücklich? Denn wer glücklich ist, kennt Ängste und Unsicherheit nicht. Bist du glücklich?“, fragte ich sie. Sie erwiderte: „Ich weiß es nicht. Ich müsste eigentlich glücklich sein. Ich habe alles was man braucht, um glücklich zu sein. Warum es mir nicht gutgeht, weiß ich nicht.“

*



Ich traf auch einmal auf einen Mann, der unbedingt reich sein wollte, aber es gelang ihm nicht richtig und deswegen war er sehr „unglücklich“. Er sagte mir:

Dantse, das Leben ist unfair. Warum sind nur die anderen glücklich und ich nicht?“

Ich fragte ihn: „Woher weißt du, dass die anderen glücklich sind?“ Er antwortete mir: „Schau dir mal Konrad und seine Familie an: Jedes Jahr haben sie neue Autos. Jede Ferien fliegen sie in den Urlaub. Ich sage dir, sie fliegen! Die Flugkosten allein für alle 6 sind schon ein kleines Auto wert. Die haben Glück! Das Glück lacht ihnen zu und du siehst doch, wie glücklich sie sind. Und ich armer, unglücklicher Kerl stehe hier vor dir und jammere!“



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*

Vor 25 Jahren, als ich Student war, fuhr ich mit Freunden mit der S-Bahn zu einem Job. Es war ungefähr 7 Uhr morgens. Wir erzählten uns Geschichten und lachten, wie Afrikaner es gerne laut tun. Da wo Afrikaner sich treffen, werden nur Geschichten zum Lachen erzählt. Es wird kaum über den Job, Autos, Urlaube, Familien etc. geredet. Alles, was im Alltag stresst, wird nicht angesprochen. Und deswegen ist die Laune fast immer so gut.

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Nach einigen Minuten kam eine ca. 50-jährige Frau zu uns und fragte uns, warum wir so viel lachten, so früh am Morgen. Ein Freund antwortete: „Verehrte Dame, wir sind nicht nur glücklich über diesen Morgen, sondern auch glücklich darüber, dass wir gesund sind und lachen können.“ Die Frau beschuldigte uns, dass wir lügen würden und nicht ehrlich wären. Wir würden nur lachen, um unser Unglück zu verstecken. Einer meiner Freunde, derjenige der damals am besten von uns Deutsch sprach, fragte sie, warum sie denke, wir würden unser Unglück verdrängen. Sehr höflich meinte sie: „Sie können doch nicht glücklich sein. Nicht glücklicher, als andere Menschen in dieser Bahn, die alle ernste Mienen haben. Ernste Mienen bedeuten, dass es ihnen bewusst ist, was sie an diesem Tag leisten werden. Haben Sie mehr Gründe als diese anderen, glücklich zu sein?“ Wir lachten weiter und fragten sie, warum sie so denke. Sie redete weiter:

Wie können arme Menschen glücklich sein? Afrika hat doch so viele Probleme und viele können sich doch nichts leisten!“

Dieser Satz brachte uns dann richtig und endgültig dazu, uns kaputtzulachen, so wie man in Afrika eben lacht. Einer von uns fiel vor lauter Lachen auf den Boden. Überrascht und irritiert sah die Frau uns an und fragte: „Habe ich etwas Falsches gesagt?“ Wir antworteten: „Nein!“, und mein Freund sagte: „Siehst du, du sagst, dass nur Menschen, die viel haben und reich sind, glücklich sein und lachen dürfen. Wir tun es aber doch. Und das bedeutet, wir sind reich. All das, was du brauchst, um glücklich zu sein, ist kostenlos. Wie zum Beispiel das Lachen. Es ist kostenlos. Deine Meinung über Afrika kannst du gern behalten. Wenn wir dir sagen, dass deine Meinung falsch ist, wirst du uns nicht glauben. Unser Lachen sagt doch alles darüber, wie es uns geht. Es mangelt uns an nichts. Wir können uns alles leisten was wir brauchen, um so zu lachen, und deswegen sind wir glücklich. Deine Logik stimmt nicht wirklich!“ Nun lachte sie mit uns, richtig laut, gab uns ihre Karte und ging mit einem schönen Satz weg: „Ich wünsche euch einen wundervollen Tag, ihr glücklich lachenden Afrikaner!“ Später erfuhren wir über ihre Karte, dass sie eine Journalistin war, und ich habe bis heute einen tollen Kontakt zu ihr. Wenn wir uns sehen, fangen wir immer wieder an zu lachen!



Was lernen wir aus all
diesen Geschichten?



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Diese Geschichten zeigen uns eins: Unser Bild in Bezug auf das Glücklichsein ist zu sehr an materielle Dinge geknüpft.



So werden Menschen subtil programmiert und ihnen wird die wahre Bedeutung des Glücklichseins genommen, bzw. geraubt. Glücklichsein wird mit vergänglichen und äußerlichen Sachen verbunden, anstatt mit Dingen, die die Persönlichkeit, das Innere und die Seele stärken. Dies geschieht zum Beispiel durch Medien, Politik, Wirtschaft, Werbespots, Kinofilme, das Fernsehen, usw. Über all diese Kanäle wird Druck ausgeübt.