Über dieses Buch:
Ein prachtvoller Garten erfordert nicht nur Liebe und viel Arbeit – sondern auch einiges an Planung. Das gilt besonders, wenn auch das traditionelle Wissen um den Mond und seine Phasen, Bauernregeln und andere althergebrachte Erkenntnisse beim Gärtnerei berücksichtigt werden sollen. Christina Zacker hilft Ihnen, alle wichtigen Tipps und Ratschläge immer zur richtigen Zeit zur Hand zu haben!
Die einzigartige Sammlung von Wissen und Tradition rund um den Garten! Jetzt in zwölf Einzelbänden exklusiv bei dotbooks
Über die Autorin:
Christina Zacker ist Journalistin und Buchautorin. Über 15 Jahre war sie als Redakteurin im Ratgeberteil verschiedener Zeitschriften tätig, zuletzt als Ressortleiterin und Textchefin einer Frauenillustrierten. Christina Zacker lebt in Portugal.
Von Christina Zacker erscheinen bei dotbooks außerdem Die Flirtschule sowie die Reihe Feste und Bräuche im Jahreslauf.
Die Website der Autorin: www.wortwerke.de
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Originalausgabe Mai 2013
Copyright © 2013 dotbooks GmbH, München
Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.
Titelbildgestaltung: Nicola Bernhart Feines Grafikdesign, München
Titelbildabbildung: © Kudryashka – Fotolia.com
ISBN 978-3-95520-249-1
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Christina Zacker
Der ewige Gartenkalender
Juni
dotbooks.
Inhalt
Vorwort
Kapitel 1: Warum überhaupt Kalender und Wetteraufzeichnungen?
Die ersten Kalender
Der Mondzyklus – Symbol für Mensch und Natur
Mond- und Sonnenjahr
Der Julianische Kalender
Die Kalenderreform von Papst Gregor XIII.
Alte und neue Zeitrechnung existierten nebeneinander
Revolution in Frankreich – und ein neuer Kalender
Kapitel 2: Wie der Hundertjährige Kalender entstand
Das Leben des Mauritius Knauer
Sternenkunde im blauen Turm
Ein immerwährender Kalender fürs Bauernleben
Der „Hundertjährige“
Die sieben Planetenjahre
Die Planeten und ihre Bedeutung
Die Planetenjahre
Die Planeten als Symbol für unser Menschenleben
Die drei modernen Planeten: Uranus, Neptun und Pluto:
Das Wetter in den einzelnen Planetenjahren: Mondjahr (2013, 2020, 2027)
Die Monatsübersicht fürs Mondjahr
Das Wetter in den einzelnen Planetenjahren: Saturnjahr (2014, 2021, 2028)
Die Monatsübersicht fürs Saturnjahr
Das Wetter in den einzelnen Planetenjahren: Jupiterjahr (2015, 2022, 2029)
Die Monatsübersicht fürs Jupiterjahr
Das Wetter in den einzelnen Planetenjahren: Marsjahr (2016, 2023, 2030)
Die Monatsübersicht fürs Marsjahr
Das Wetter in den einzelnen Planetenjahren: Sonnenjahr (2017, 2024, 2031)
Die Monatsübersicht fürs Sonnenjahr
Das Wetter in den einzelnen Planetenjahren: Venusjahr (2018, 2025, 2032)
Die Monatsübersicht fürs Venusjahr
Das Wetter in den einzelnen Planetenjahren: Merkurjahr (2019, 2026, 2033)
Die Monatsübersicht fürs Merkurjahr
Sonnenfinsternis und Kometen machen guten Wein
Die magische Zahl Sieben
Woher die Wochentage ihre Namen haben
Kapitel 3: Altbewährte Bauernregeln stimmen heute noch
Wetterpropheten galten nicht viel...
Meteorologie als Wissenschaft
Der Blick zum Himmel
Altbekannte Wetterphasen
Das lokale Klima
Werden Sie zum Wetterpropheten!
Die phänologischen Jahreszeiten
Regeln nach der Beobachtung des Himmels: Wind
Ein Sonderfall im Voralpenland: Föhnwind
Wie man die Stärke des Windes misst
Regeln nach der Beobachtung des Himmels: Wolken
Wie man Wolken unterscheidet
Welche Wolken kennen wir
Regeln nach der Beobachtung des Himmels: Nebel
Regeln nach der Beobachtung des Himmels – Farben: Morgenrot, Abendrot und Regenbogen
Dramatische Farben – oder stilles Blau?
Der Regenbogen
Wie die Himmelsfarben entstehen
Regeln nach der Beobachtung des Himmels: Gewitter
Am Donner misst man die Entfernung des Gewitters
Wenn Tiere das Wetter erahnen
Kapitel 4: Überlieferungen aus alter Zeit: Lostage und Losnächte, Verworfene Tage
Die Lostage
Gereimte Regeln gegen das Vergessen
Heiligennamen als Regeln für den Alltag
Losnächte
Verworfene Tage
Noch heute aktuell: Bräuche aus heidnischer Zeit
Juni
Die Regeln zum Holzschlag
Wie das Holz wächst und wofür man es benutzt
Wann man „ins Holz“ geht
Kapitel 5: Der Mond und seine besondere Bedeutung
Die vier Mondphasen
Der Blick auf den Mond – eine Wettervorhersage
Voll- und Neumond
Übersicht Neu- und Vollmond von 2013 bis 2020
Kometen
Kriege und Kometen?
Neumond
Die Stunden- und Tagesregenten
Der Neumond in den Stundenregenten
Wenn Mond und Sonne sich verdunkeln
Sonnenfinsternisse
Mondfinsternisse
Mondfinsternis im Bauernkalender
Die vier Phasen oder Quartale des Mondes
Zwei einfache Grundregeln
Arbeit nach den Quartalen des Monats
Im ersten Viertel
Im ersten oder zweiten Viertel
Im zweiten Viertel
Im dritten Viertel
Im dritten oder vierten Viertel
Im vierten Viertel
Gärtner mit dem Mond im Tierkreis
Tag- und Nachtzeichen:
Hauptzeichen und untergeordnete Zeichen
Blatt-, Wurzel-, Blüten- und Fruchttage
Die vier Elemente beim Gärtnern
Schnitt von Bäumen und Sträuchern
Arbeiten im Garten: Welche Tage günstig sind
Kapitel 6: Juni – Brachmond
Wie der Juni zu seinem Namen kam
Volksglauben
Kalendarium
Wetterregeln im Juni
Die Vorhersage des Hundertjährigen Kalenders
Was jetzt im Garten zu tun ist
Allgemeines
Pflanzenpflege und Pflanzenschutz
Im Gemüsegarten
Im Obstgarten
Im Ziergarten
Auf Balkon und Terrasse
Nicht vergessen
Pflanzen vermehren: Stecklinge & Co - Pikieren und Teilen
Aussaat
Teilung
Stecklinge
Wurzelschnittlinge
Knollenteilung
Kopfstecklinge
Lesetipps
Für Arbeit und Leben der Bauern ist das Wetter bestimmend. Von Regen und Sonne, von Kälte und Wärme zur rechten Zeit hängt es ab, ob man reiche Ernte halten kann oder aber darben muss. Selbst wenn in unseren Regionen niemand mehr hungern muss, merken wir es am Geldbeutel und an der Haushaltskasse, ob ein Bauernjahr gut oder schlecht verlaufen ist: Gemüse und Obst sind in kargen Jahren nämlich teuer, in guten Jahren dagegen preiswert zu haben. Das gilt auch in unseren Zeiten des europa-, ja weltweiten Handels. Wir zahlen mehr für Kaffee, wenn die Ernte in Südamerika schlecht ausfällt, unser Gemüse wird teurer, wenn in Spanien Dürre oder zu viel Regen herrscht und deshalb die Erträge mäßig sind.
Spätestens seit Menschen Ackerbau und Viehzucht betreiben, beobachten sie den Ablauf von Sonne und Regen, von Tag und Nacht, von Winter und Sommer. Von Anfang an spielte das Wetter in der Geschichte der Menschheit eine große Rolle. Es war und ist bestimmend für den Erfolg der Ernte – und damit fürs menschliche Überleben. So muss nicht verwundern, dass Niederschriften über das Wetter zu den ältesten Aufzeichnungen überhaupt gehören. Mauritius Knauer (1613-1664) gilt als der Mann, der das traditionelle und seit vielen Jahrtausenden bestehende bäuerliche Wissen zu einem praktischen und hilfreichen Kalender zusammenfasste. Ab dem Jahre 1652 arbeitete er an dem, was später als „hundertjähriger Kalender“ bekannt und berühmt wurde. Gerade heute, in einer Zeit, in der wir uns mehr und mehr „zurück auf die Natur“ besinnen und uns abwenden von allzu großem Glauben an technischen Fortschritt und unvermindertem Vertrauen auf Technologie und Technik, kommen die Aufzeichnungen des Abtes Knauer wieder mehr zum Tragen. Der Abt nannte sein Werk „Immerwährender praktischer Wirtschaftskalender“ und es wurde berühmt – weit über die Grenzen der Region Franken hinaus, für die Knauer seine Aufzeichnungen ursprünglich gemacht hatte. Kein Wunder, dass deshalb so manche Regel aus seinem „Hundertjährigen“ nicht zu stimmen scheint: Schließlich hatte man zu damaliger Zeit nicht die Mittel und Möglichkeiten, die heute selbst einer kleinen meteorologischen Wetterstation zur Verfügung stehen. Und: Man weiß heute außerdem, dass Wetter und Jahreszeiten nicht nach dem Kalender richten.
Dennoch geben selbst Meteorologen mittlerweile zu: Vieles vom altüberlieferten Wissen unserer Ahnen ist durchaus kein Humbug. Jeder Laie kann erkennen: Bestimmte Zyklen wiederholen sich immer wieder. Selbst wenn es im Jahr 2003 einen „Jahrhundertsommer“ mit vielen Wochen Sonnenschein und fast tropischen Temperaturen selbst in unseren eher kühlen Breiten gab, und sich kaum jemand an eine solche Hitzeperiode erinnern konnte: Wetteraufzeichnungen zeigen, dass solche Wärme- und natürlich auch Kälteperioden über viele Jahrzehnte hinweg in regelmäßigen Zyklen wiederkehren.
Alte Bauernregeln scheinen uns oft reiner Aberglaube zu sein. Man lacht über solche Sätze wie „Kräht der Hahn auf dem Mist, ändert sich’s Wetter – oder es bleibt, wie’s ist“. Sicher ist gerade dieser Spruch nicht viel wert. Doch es gibt zahllose andere überlieferte Weisheiten, die nicht nur einen wahren Kern in sich tragen, sondern die wissenschaftlich überprüft wurden und deren Wahrheitsgehalt sich bestätigt hat. Jeder Hobbygärtner kann das bestätigen, und es gibt mittlerweile auch viele Großbetriebe auf dem Land, die sich an den alten Bauernweisheiten orientieren. Selbst wenn es wissenschaftlich gesehen Unsinn und Humbug zu sein scheint: Die Erfolge sprechen für sich selbst.
In diesem Buch finden Sie viele Tipps für ein erfolgreiches Gartenjahr nach den bäuerlichen Überlieferungen. Im ersten Teil erfahren Sie allerhand über Abt Mauritius Knauer und sein gesammeltes Wissen. Darauf basiert dann der zweite Teil, in dem ich dann auf jeden Monat des Gartenjahres eingehe. Abt Knauer hielt sich an einen alle sieben Jahre wiederkehrenden Zyklus – so entstand sein „immerwährender“ Kalender, und dies ist auch das Prinzip dieses Buches.
Hier eine kurze Übersicht über die einzelnen Kapitel. Sie lesen
in Kapitel 1:
in Kapitel 2:
in Kapitel 3:
in Kapitel 4:
in Kapitel 5:
In Kapitel 6
finden Sie für den Monat Juni Informationen darüber,
Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Schmökern in diesem Buch und – wenn Sie die Ratschläge befolgen – natürlich viel Erfolg beim Gärtnern!
Christina Zacker
Monchique/Portugal
im Februar 2013
In den überlieferten Mythen fast aller Völker findet sich die natürliche Ordnung des Weltalls wieder: Auf- und Untergang der Sonne und vor allem des Monds wurden beobachtet und man versuchte ihre Zyklen zu deuten. Das war im Grunde der Ursprung unseres heutigen Kalenders. Viele der alten Legenden erzählen, dass auf dem Mond Götter wohnten. Man hielt den Mond selbst sogar für eine Gottheit, und das heißt in den meisten Fällen: für eine Göttin. Der Mond – also maskulin – ist nämlich in vielen Sprachen weiblich – also eine Mondin.
Ein Kalender ist im Grunde nichts anderes als ein Maß für die Zeit. Die ersten Kalender entstanden durch die genaue Beobachtung des Himmels, und sie waren – selbst wenn uns das heute kaum fassbar erscheint – schon ziemlich exakte Zeitmesser. In den alten Kulturen Babylons und Ägyptens, aber auch in China und Südamerika hatte man den Lauf von Sonne und Mond, von Planeten und Sternen so genau beobachtet, dass nur wenige Tage zu unseren modernsten Messungen fehlen.
Die ersten Kalender
Aus prähistorischer Zeit (etwa 40.000 Jahre vor unserer Zeitrechnung) stammen die ersten Mondkalender unserer Vorfahren. Auf Steinen oder Knochen war eingeritzt, wann Voll- und Neumond am Himmel erschienen. Als die Menschen langsam sesshaft wurden und nach der Ära der Jäger und Sammler begannen, Ackerbau und Viehzucht zu betreiben, wurde der Lauf von Sonne und Mond und im Zusammenhang damit das Wetter erneut und genauer betrachtet. Diese Beobachtungen gewannen neue Bedeutung: Die Menschen leiteten erste Regeln daraus ab, stellten Wiederholungen und Gesetzmäßigkeiten fest. So erkannte man, dass der Mond für das alltägliche Leben wichtig ist, dass seine Rhythmen in einem direkten Zusammenhang mit den Jahreszeiten und dem Wetter stehen. Und dass in diesen Zusammenhang Naturkatastrophen, Erntesegen und Erntepech, Hungersnöte und damit letzten Endes Gesundheit und Krankheit gehören. Die überlieferten Aufzeichnungen der Ahnen wurden speziell für den Ackerbau und die Viehzucht, aber auch für Saat und Ernte wichtig. Nachfolgende Generationen konnten von diesem Wissen profitieren. Und sie wandten das alte Wissen auch an – bis in unsere Zeit hinein. Nach einer Phase des Vergessens und der allzu großen Gläubigkeit an wissenschaftliche Beweise und Forschungen spielt der Mond heute wieder – wie schon vor Jahrtausenden – eine wichtige Rolle im Leben der Menschen.
Der Mondzyklus – Symbol für Mensch und Natur
Für unsere Vorfahren war der Mond ein „natürliches Messinstrument“: Sein Zyklus dauert immer etwa 28 Tage. Die alten Mondkalender kannten deshalb 13 Monate mit jeweils 28 Tagen; diese stimmen genau mit dem Zyklus des Mondes und seinen Phasen überein. Und sie waren meist sogar in Einklang mit dem Jahreslauf des zweiten wichtigen „Planeten“, der Sonne, zu bringen (dass die Sonne kein Planet ist, spielt für diese Deutung keine Rolle. Doch dazu später mehr.) Die Phasen des Mondes waren für unsere Ahnen das Symbol für einen ewigen Kreislauf:
Der jeweils siebte Tag einer Mondphase galt in alter Zeit überall als heilig: Man glaubte, der Mond und seine Gottheit gingen jetzt in eine andere Phase über. Arbeit an diesem Tag brachte Unglück, viele Tätigkeiten in Haus und Hof waren verboten, um den Übergang des Mondes und seiner Göttin nicht zu stören. Aus diesem Mythos entstand bei uns der Sonntag, an dem die Arbeit ruhen soll. Bei den Moslems ist es der heilige Tag der Freitag und bei den Juden nach der Schöpfungsgeschichte von Moses der Samstag: der siebte Tag, an dem Gott ruhte. In den orientalischen und östlichen Religionen wurde übrigens stets der Nachtplanet Mond mehr verehrt als der Tagplanet Sonne. Auch die „normalen“ Kalender dieser Kulturkreise richten sich nach dem Mond. Das hat sich bis heute bei den Juden, den Moslems, im asiatischen Raum und einigen Naturvölkern nicht geändert.
Mond- und Sonnenjahr
Man braucht eine relativ lange Zeit, um den Lauf der Sonne innerhalb eines Jahres genau zu bestimmen. Die ersten und einfachsten Kalender definierten deshalb ein Mondjahr, bestehend aus in der Regel zwölf Mondmonaten; jeder Monat wurde durch die Zeitspanne bestimmt, die der Mond von Neumond zu Neumond benötigt – in der Regel etwa 28 Tage. Das Mondjahr (mit den „üblichen“ zwölf Monaten, die wir heute kennen) beträgt also 336 Tage. Das Sonnenjahr dagegen ist der Zeitraum, bis Tag und Nacht im Frühjahr wieder gleich lange dauern, und es ist bekanntlich etwa 365 Tage lang. Deshalb ist es schwierig, Sonnen- und Mondjahr genau in Übereinstimmung zu bringen: Bei der Anpassung – selbst wenn man mit dreizehn Mondmonaten rechnet – bleiben ein paar Stunden „übrig“. Auch wenn ein Sonnenjahr vergeht – das heißt, der Zeitraum, bis Tag und Nacht im Frühjahr wieder gleich lange dauern –, entsteht ein „Rest“. Dazu kommt, dass auch der Mondzyklus eben nicht genau 28 Tage andauert, sondern gut einen halben Tag mehr hat. Diese fehlenden Übereinstimmungen versuchte man ganz einfach zu lösen: Sobald das zwölfmonatige Mond- und das Sonnenjahr nicht mehr übereinstimmten, wurde einfach ein 13. Monat eingeschoben. Damit kam man immerhin auf 364 Tage. Diese Kalender galten bereits im römischen Reich. Man kann also sagen: in der ganzen damals bekannten Welt.
Der Julianische Kalender
Julius Cäsar ist „schuld“ daran, dass es bei uns heute anders ist und ein reiner Sonnenkalender gilt: nämlich der Nilkalender Ägyptens. Die Ägypter waren eine große Ausnahme: Sie rechneten in ihrem Kalender nach dem Steigen und Fallen des Nils. Sie kannten zwölf Monate mit je 30 Tagen und auch bei ihnen „fehlten“ nach diesen zwölf Monaten fünf Tage aufs volle Sonnenjahr. Die wurden einfach am Ende dran gehängt. So kam man in Ägypten damals schon auf ein Jahr von 365 Tagen – wie es unserem „normalen“ Jahr entspricht, wie wir es heute noch kennen. Der Nilkalender funktionierte so gut, dass Cäsar ihn für das römische Reich und damit die gesamte Welt übernahm. Diese Regelung hatte dann immerhin über eineinhalb Jahrtausende Gültigkeit.
Die Kalenderreform von Papst Gregor XIII.
Auch der Julianische Kalender war nicht perfekt – es „fehlten“Inter gravissimas–