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© 2021 Jürgen Kraft
Satz, Umschlaggestaltung, Herstellung und Verlag:
BoD – Books on Demand GmbH, Norderstedt
ISBN 978-3-7534-8744-1
Da ich mich nun schon eine Zeit lang mit den wichtigen Asteroiden zwischen Mars und Jupiter beschäftige und diese auch in meine astrologischen Beratungen mit einbaue, habe ich mich kurzerhand entschlossen, zumindest erst einmal über Ceres und Vesta ein weiteres Deutungsbuch zu schreiben. Auslöser war sicherlich die Saturn-Pluto-Konjunktion im Steinbock vom Januar 2020. An dieser Konjunktion waren neben den beiden eben genannten Planeten die Sonne, der Merkur und ebenso die Ceres beteiligt.
An der herausfordernden Wandlung der Welt im nächsten Jahrzehnt wird also auch die Ceres mitwirken. Ceres als Göttin des Ackerbaus steht unter anderem für den landwirtschaftlichen Bereich, die Ernährung und die Viehzucht. Bauernproteste und Skandale in Fleischereibetrieben im Jahr 2020 lassen vermuten, dass auch in diesen Bereichen große Veränderungen zu erwarten sind. Durch die Corona-Pandemie wurde ein weiteres Ceres-Thema in den Mittelpunkt gerückt – die Erziehung. Durch die Pandemie wurden die Schulen und Kindergärten geschlossen und Eltern mussten monatelang Lehrer ihrer Kinder spielen, einhergehend mit vielen Überforderungen. Auch der Erziehungsbereich wird zwangsläufig durch die Ereignisse 2020 einer großen notwendigen Wandlung unterzogen werden. Im eben genannten Krisenjahr sind viele unserer individuellen Ressourcen, ein weiteres Ceres-Thema verloren gegangen: kein Sport, kein Tanz, kein Urlaub in anderen Ländern, kein Treffen mit Freunden usw. Auch hier zeigt sich, dass wir bereit sein sollten neue individuelle Ressourcen ausfindig zu machen.
Leider führen die Asteroiden immer noch ein Schattendasein in den Beratungen der meisten Astrologen. Ich hoffe, dass das vorliegende Buch hilft, diese Lücke zu füllen.
Die Deutungen sind zum großen Teil durch meine Beratungserfahrungen entstanden, aber auch durch andere Bücher angeregt worden, die sich mit diesem Thema schon beschäftigt haben. Allem voran ist hier Demetra George zu nennen, aber natürlich auch Heinrich Christian Meier-Parm undHans-Hinrich Taeger u. a., denen ich zu großem Dank verpflichtet bin. Ohne ihre vortreffliche Arbeit hätte ich dieses Buch nicht schreiben können.
Der Aufbau des Buches ist ähnlich wie das „Deutungsbuch Psychologische Astrologie“. Auch in diesem Buch nutze ich wieder das bildhafte Lernen, indem für jede Ceres- und Vesta-Verbindung ein Bild beigefügt wurde. Da die beiden Asteroiden auf Göttinnen des römischen Reiches zurückgehen, habe ich mich dieses Mal bei den Bildern an der historischen Epoche der römischen Kultur orientiert.
Im vorliegenden Buch befinden sich die beteiligten Planeten/Asteroiden und Tierkreiszeichen im oberen Bereich des Bildes. Wenn wir z. B. das Bild „Die sportliche Mutter“ auf Seite 22 hernehmen, dann finden sich hier drei Zeichen, und zwar von links nach rechts gelesen: Mars, Ceres und Widder. Das heißt, dass folgende astrologische Verbindungen diesem Bild entsprechen:
Ceres im Widder, Ceres im 1. Haus (Widder-Haus), Ceres im Aspekt (Konjunktion, Opposition, Quadrat, Sextil, Trigon) zum Mars, Ceres im Aspekt zum Widder-Aszendenten oder zum Widder-Medium-Coeli
Sextile und Trigone sind harmonische Aspekte, Oppositionen und Quadrate gelten als Spannungsaspekte und führen deshalb erst einmal zu größeren Herausforderungen. Auf das obige Beispiel übertragen, würde Ceres in Opposition zum Mars bedeuten, dass z. B. unser Handeln (tendenziell in der ersten Lebenshälfte) nicht in Richtung unserer eigentlichen Ressourcen geht oder wir vielleicht an Erziehen und Versorgen wenig aktives Interesse haben. Bei einem Quadrat dürften wir uns dieser Tatsache noch nicht einmal bewusst sein. Eine Konjunktion ist dann günstig, wenn weder Saturn noch Uranus, Neptun, Pluto, Chiron oder Lilith zusätzlich beteiligt sind.
Auf der schriftlichen Informationsseite zum Bild werden erst die astrologischen Konstellationen genannt, welche dem Bild entsprechen. Dann folgt eine Beschreibung des Bildes. Meinem Bedürfnis nach Überschaubarkeit,Übersichtlichkeit und Strukturierung entsprechend werden bei der Ceres erst Ressourcen/Kraftquellen genannt, dann, was wir schwer loslassen können und schließlich Beispiele zur Nahrung und dem Nahrungsverhalten. Kategorien wie „unerlöst“ und „erlöst“ aus dem „Deutungsbuch Psychologische Astrologie“ habe ich nur bei den Verbindungen Ceres/Chiron, Ceres/ Lilith und Ceres/Vesta verwendet. Das schien mir hier sinnvoll, da diese Zwergplaneten, Asteroiden und rechnerischen Punkte (bisher) keine Zuordnungen zu Tierkreiszeichen haben.
Bei der schriftlichen Informationsseite zur Vesta habe ich erst Beispiele zur Achtsamkeit/Selbstfürsorge/inneres Feuer aufgelistet, dann Beispiele zur Konzentration/Hingabe/Verpflichtung und zum Schluss die Fähigkeit zur Eigenständigkeit im sexuellen Bereich. Bei Vesta/Chiron und Vesta/Lilith bin ich wie bei Ceres beschrieben vorgegangen und habe hier die Kategorien „unerlöst“ und „erlöst“ gewählt.
Wichtig ist es natürlich zu beachten, dass nicht alle aufgelisteten Beispiele als Deutung zutreffen können. Da wir alle doch sehr unterschiedlich in unserer Persönlichkeitsstruktur sind, wird man im gemeinsamen Gespräch während einer Beratungssituation herausfinden müssen, was für den Klienten passt.
Am Ende des Buches sind in einem Index alle astrologischen Konstellationen noch einmal aufgelistet und die entsprechende Seitenzahl zugeordnet worden. So kann der Leser schnell und einfach die gesuchte Konstellation im Buch wiederfinden.
Zu den Asteroiden gibt es leider noch nicht so viele Erfahrungswerte wie zu den klassischen Planeten. Deshalb schließe ich es auch nicht aus, dass einige Deutungen vielleicht aus der Erfahrung anderer Astrologen und aufgrund der weiteren Forschung in diesem Bereich sich in Zukunft als haltlos erweisen. „Die wissenschaftliche Erkenntnis von heute ist eben doch oft der Irrtum von morgen“, wie man so schön in Wissenschaftskreisen sagt. Und Astrologie ist ja auch eine sehr alte Wissenschaft.
Zur leichteren Lesbarkeit wurde im Buch nur eine Form des Geschlechts, also die männliche Anredeform, gewählt.
Ich wünsche dem Leser viel Spaß beim Lesen und Studieren und bin jedem dankbar, der mir eine Rückmeldung und evtl. Anregungen auf meiner Webseite hinterlässt:
www.psychologische-astrologie-juekra.de
Der Asteroidengürtel zwischen Mars und Jupiter wurde erst vor zweihundert Jahren entdeckt.
Den größten Objekten dieses Gürtels wurden die Namen der großen griechischen und römischen Göttinnen gegeben: Ceres, Vesta, Pallas Athene und Juno.
Außer dem Mond und der Venus erhielten bis zu diesem Zeitpunkt alle Planeten unseres Sonnensystems Namen von männlichen Göttern.
Immer dann, wenn neue Planeten oder Himmelsobjekte entdeckt und benannt werden, ist es aus astrologischer Sicht Zeit für neue Erfahrungen innerhalb der Menschheitsgeschichte.