1. Auflage Februar 2018


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ISBN 978-3-95963-495-3 (PDF)

ISBN 978-3-95963-493-9 (ePUB)

ISBN 978-3-95963-494-6 (Mobipocket)


ISBN der Printausgabe 978-3-95963-496-0


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Dr. Goldmann



DER KRYPTO-

WÄHRUNGS-REPORT


SO SCHÜTZEN SIE IHRE KRYPTOWÄHRUNG VOR DEM CRASH




Ebozon Verlag

Vorwort

Mit diesem Report möchte ich Ihnen das Basiswissen über Kryptowährungen vermitteln, aber auch aufzeigen, was Sie mit der Kryptowährung machen können, wie Sie damit Geld verdienen können und analysieren, ob dies überhaupt noch möglich ist. Ebenso möchte ich Ihnen die Fakten zu verschiedenen Kryptowährungen aufzeigen und die Mythen über diese durchleuchten. Abschließend werde ich Ihnen die Risiken erklären denen Sie als Besitzer der Kryptowährung ausgesetzt sind und entsprechende Lösungsvorschläge aufzeigen, wie Sie sich und Ihre Kryptowährung schützen können. Ich wünsche Ihnen nun viel Spaß bei der Lektüre und viel Erfolg bei Ihren Geschäften mit der Krypto-Währung!

Was ist Bitcoin?

Es gibt mittlerweile seit der ersten Einführung der Bitcoin Krypto-Währung unendlich viele neue Kryptowährungen auf die ich später im Laufe des Reports zurückkommen werde. Beginnen möchte ich jedoch mit der Erklärung für die erste weltweit entwickelte Krypto-Währung, dem Bitcoin.

Der Begriff Bitcoin ist aus den Wörtern »Bit« (von englisch binary digit also 0 oder 1) und »coin« (englisch für Münze) zusammengesetzt. Das Konzept der digitalen Währung wurde vom Autor Satoshi Nakamoto in einem »White Paper« beschrieben. Nakamoto ist wahrscheinlich keine reale Person, vielmehr ist der Name entweder ein Pseudonym oder steht für eine Gruppe von Personen. Mit der sogenannten Kryptowährung soll ein Geldsystem ermöglicht werden, das unabhängig von Staaten und Banken funktioniert und günstiger und schneller ist als bisherige Transaktionen. Die Digitalwährung wird »peer to peer« gehandelt, also direkt zwischen den Nutzern, ohne die Hilfe von Banken. Möglich macht dies die Nutzung der Blockchain-Technologie: Innerhalb des Systems werden alle Transaktionen vielfach und dezentral gespeichert.

Seit wann gibt es Bitcoin?

Im Jahr 2007 beginnt jemand unter dem Pseudonym Satoshi Nakamoto an der digitalen Währung zu arbeiten. Kurz nachdem die Insolvenz der US-Investmentbank Lehman Brothers 2008 die globale Finanzkrise ausgelöst hat, erscheint ein neunseitiges Skript (»White Paper«) im Internet, das die Grundlagen einer neuen, virtuellen Währung beschreibt: »Bitcoin: A Peer-to-Peer Electronic Cash System«. Das Gründungsdokument beschreibt die technischen und ökonomischen Grundlagen der Währung im Detail. Im Februar 2010 eröffnet die erste Online-Bitcoin-Börse. Die erste reale Bitcoin-Zahlung findet im Mai 2010 statt: Ein Programmierer in Florida bezahlt 10 000 Bitcoins für zwei Pizzas (die im Dezember 2017 damit über 170 Millionen Dollar wert waren). Ende 2010 gelingt die erste Bitcoin-Transaktion zwischen zwei Smartphones. Anfang Februar 2011 ist 1 Bitcoin erstmals gleich viel wert wie 1 Dollar. Erste Bitcoin-Börsen außerhalb der USA entstehen. Im September 2012 wird die Bitcoin Foundation gegründet. Diese will das Kernteam der Software-Entwickler finanziell unterstützen und das Bitcoin-Netzwerk kontinuierlich verbessern.

Warum plötzlich dieses riesige Interesse an Bitcoin?

Lange waren Kryptowährungen und mit ihnen Bitcoins ein Thema für Computerexperten, Mathematiker und Geldpolitik-Revolutionäre. Libertäre Freigeister und Gegner der von Notenbanken bestimmten Geldpolitik sahen in den neuen Währungen eine Möglichkeit, nicht mehr von der mittlerweile ultraexpansiven Geldpolitik der Zentralbanken oder der Budgetpolitik überschuldeter Staaten abhängig zu sein. Auch mehr oder weniger halbseidene Organisationen erkannten das Potenzial der neuen Technologie, um im Internet anonym Gelder zu verschieben.

Doch dann entdeckten die Spekulanten das Kurspotenzial von Bitcoin – dieser Trend hat sich im Jahr 2017 akzentuiert. Zu Jahresbeginn notierte die digitale Währung auf über U$ 10.000, gegen das Jahresende 2017 überschritt die Kryptowährung die Marke von U$ 19.000. Marktbeobachter gehen davon aus, dass nur ein geringer einstelliger Prozentsatz der Coins für Zahlungen genutzt wird. Den Rest horten Anleger in der Hoffnung auf weiter steigende Kurse. So bleibt das Angebot bei rasch steigender Nachfrage knapp. Anfang Dezember beschlossen mehrere Optionsbörsen in den USA, Terminkontrakte auf den Bitcoin zu lancieren. Damit können auch Wetten auf sinkende Bitcoin-Kurse eingegangen werden. Dieser Umstand macht die Kryptowährungen nun auch für institutionelle Investoren wie etwa Hedge-Funds attraktiv. Bereits zuvor gab es Anlageprodukte auf den Bitcoin, in der Schweiz beispielsweise Tracker-Zertifikate. Eine Privatbank offerierte zudem ein Blockchain-Asset-Management.

Im Kielwasser des Bitcoin-Anstiegs entwickelt sich ein schnell wachsendes Biotop von Kryptowährungen. Mittels der Emission von neuen Anrechten auf Kryptowährungen, sogenannten Initial Coin Offerings (ICO), wächst das Angebot täglich. Doch das Anwendungsgebiet geht über reine Zahlungen hinaus. Die Blockchain-Technologie ermöglicht auch andere sichere Transaktionen ohne Zwischeninstanz – so etwa das Immobiliengeschäft; die Rolle des Notars wird somit von der Blockchain übernommen werden.

Wie unterscheidet sich Bitcoin von »normalen« Währungen?

Der größte Unterschied von Kryptowährungen gegenüber traditionellen Währungen ist, dass sie nicht an die Geldpolitik eines Landes gekoppelt sind und nicht Notenbanken das exklusive Recht haben, diese Währungen auszugeben. Die Anzahl der Bitcoins ist bei 21 Millionen gedeckelt. Dies soll eine Inflation verhindern. Die Notenbanken können dagegen – wie in den vergangenen Jahren gezeigt – ohne Obergrenze Geld schöpfen, wenn das ihre Geldpolitik verlangt. Doch obwohl gerade Bitcoin angetreten ist, die Notenbankwährungen obsolet zu Kryptowährungen zu machen, ist Bitcoin wie beim Notenbankgeld (im Idealfall) teilbar, haltbar, transportierbar, schwer zu fälschen und vor allem: knapp.

Neben Bitcoin gibt es inzwischen eine Fülle weiterer Kryptowährungen. Wie unterscheiden sie sich?

Noch im Jahr 2011 war Bitcoin die einzige Kryptowährung. Doch das überzeugende Konzept führte zu zahlreichen alternativen Währungen (»Alt Coins«). Mittlerweile gibt es deren über 1300. Der wichtigste Konkurrent von Bitcoin ist Ether von Ethereum. Die 2013 vom damals 19-jährigen Vitalik Buterin geschaffene Technologie basiert auch auf der Blockchain, ist aber gegenüber jener von Bitcoin leistungsfähiger und in der Lage, intelligente Verträge (»smart contracts«) selbst auszuführen. Zudem verfolgt Ethereum ein anderes Ziel: Es geht weniger darum, mit Ether zu bezahlen, als vielmehr darum, auf einer elektronischen, dezentralen Grundlage ganze Organisationen aufzubauen. Auf Ethereum basieren deshalb die meisten sogenannten Initial Coin Offerings (ICO).