D. Bonhoeffer, Widerstand und Ergebung, München 1951, 248.
C. Blumhardt, Ansprachen, Predigten, Reden, Briefe 1965–1917, Neue Texte aus dem Nachlaß herausgegeben von Johannes Harder, Neukirchen 1978.
Einleitung
Das reduzierte Leben der Modernen Welt
Standardwerk ist immer noch G. Lagarde, Naissance de l’esprit laique au decline du Moyen Age, Paris 1934.
R. Bellah et al., Habits of the Heart. Individualism and Commitment in American Life, Berkeley 1985.
P. Miller, The New England Mind from Colony to Province, Cambridge 1953.
H. Lübbe, Säkularisierung. Geschichte eines ideenpolitischen Begriffs. Freiburg/ München 1965. Eine einseitige katholische Deutung liefert C. Taylor, A Secular Age, Cambridge Mass. 2007, deutsch. Ein säkulares Zeitalter, Frankfurt a. M. 2009. Siehe G. Thomas, Die Versuchung religiöser Nostalgie. Eine protestantische Lektüre von Charles Taylors »Ein säkulares Zeitalter«, EvTh 73 (6/2013), 421–436.
Zum Hintergrund allgemein K. Aner, Die Theologie der Lessingzeit, Hildesheim 1964. Zu »Nathan der Weise« W. Kröger (Hg.), Literaturwissen: Gotthold Ephraim Lessing, Stuttgart 1995, 51–62.
Dritter Aufzug, siebter Auftritt.
A.a.O.
De Tribus Impostoribus. Von den drei Betrügern 1598, herausgegeben und eingeleitet von G. Bartsch, übersetzt von R. Walther, Akademie Verlag Berlin 1960. Dazu F. Niewöhner, Veritas sive Varietas. Lessings Toleranzparabel und das Buch von den drei Betrügern, Heidelberg 1988. Eine andere Interpretation liefert K.-J. Kuschel, Im Ringen um den wahren Ring, Lessings »Nathan der Weise« – eine Herausforderung an die Religionen, Patmos 2012, die ich nicht nur historisch für zu positiv halte. Lessings Deutung der Ringparabel hat auch die atheistische Voraussetzung: »Der wahre Ring vermutlich ging verloren«. Unter dieser Voraussetzung sind keine interreligiösen Dialoge möglich.
A.a.O., 8.
A.a.O., 9.
Zweiter Aufzug, fünfter Auftritt.
R. Guardini, Das Ende der Neuzeit, Basel 1950.
I. Kant, Kritik der reinen Vernunft, Werkausgabe Band IV (J. Weischedel (hg.), stw 55), Frankfurt a. M. 1956, 523.528.
L. Feuerbach, Das Wesen der Religion (1848), München 1913, 308.
L. Feuerbach, Das Wesen des Christentums, Leipzig 1941, Berlin 1956, XXV, 536, und öfter. Zu Feuerbach vgl. S. Rawidowicz, Ludwig Feuerbachs Philosophie. Ursprung und Schicksal, Berlin 1931.
J. Moltmann, Gottesbeweise und Gegenbeweise. Das Gespräch 46, Wuppertal 1964, 27. Zitat aus L. Feuerbach, Gedanken über Tod und Unsterblichkeit, 1830. Der Ausdruck »Gottesgenuss« geht auf Augustin zurück, der mit der Alternative »uti – frui« Gott und die Welt einander gegenüberstellte: Der Gottlose »gebraucht« Gott, um die Welt zu »genießen«; der Glaubende »gebraucht« die Welt, um Gott zu »genießen«. Augustin ging aber noch einen Schritt weiter: Der Gottesgenuss schließt auch andere Menschen ein: »Fruitio Dei et seinvicem in Deo«. Nehmen wir das auf und erweitern es um die Schöpfung Gottes, dann können wir sagen: Der Gottesgenuss schließt auch den Lebensgenuss mit ein. Wir genießen alle unsere Mitgeschöpfe »in Gott« und »gebrauchen« sie nicht. Sie sind nicht Mittel zum Zweck, sondern auf ihre eigene Weise Selbstzweck. Sie preisen und »genießen« Gott auf ihre Weise und stimmen mit uns und wir mit ihnen überein: »to enjoy God forever« (Westminster Catechism 1). Darum suchen wir ihre Gemeinschaft.
L. Feuerbach, Grundsätze der Philosophie der Zukunft, 1843, in: Kleine philosophische Schriften, PhB 227, Leipzig 1950, § 64, 170.
A.a.O., § 60, 169.
A.a.O., § 62, 169.
L. Feuerbach, Vorläufige Thesen zur Reform der Philosophie, 1842, PhB 63.
A.a.O., 62.
A.a.O., 67 Vgl. auch Philosophie der Zukunft § 33.
Vorläufige Thesen, a.a.O., 70. Im »Wesen des Christentums« setzt sich Feuerbach auch mit der theologischen These der »Leidensunfähigkeit« Gottes auseinander: »Der hl. Bernhard hilft sich mit einem köstlich sophistischen Wortspiel: Impassibilis est Deus, sed non incompassibilis, cui proprium est misereri semper et parcere (Sup. Cant. Serm. 25 (39)). Als wäre nicht Mitleiden auch Leiden, freilich das Leiden der Liebe, Leiden des Herzens. Aber was leidet, wenn nicht das teilnehmende Herz? Ohne Liebe keine Leiden. Die Materie, die Quelle des Leidens, ist eben das allgemeine Herz«. A.a.O., 110, Anm. 2. Den Satz Bernards zitiert auch Benedikt XVI, in der Enzyklika »Salvi Spe«, § 39, als Lösung des Problems der Leidens- oder Leidensunfähigkeit Gottes, ohne sich an Feuerbach zu erinnern.
L. Feuerbach, Das Wesen der Religion. Deutsche Bibliothek in Berlin 1913, 313. Es sind die Schlusssätze seiner Heidelberger Vorlesungen.
A.a.O., 308.
Dazu M. Scheler, Die Stellung des Menschen im Kosmos (1927), München 1949, 47. 56.
J. Moltmann, Das Erkennen des Anderen und die Gemeinschaft der Verschiedenen, in: Gott im Projekt der modernen Welt, Gütersloh 1997, 125–140. Der Gleichheitsgrundsatz geht auf Empedokles zurück. »Gleiches wird von Gleichem erkannt« führt zum »Gleich und gleich gesellt sich gern« und »Gleiches wird mit Gleichem vergolten« und »Gott wird nur von Gott erkannt« und »nemo contra Deum nisi Deus ipse«. Dass demgegenüber Ungleiches sich erkennt, geht auf Anaxagoras zurück: »Wir nehmen das Kalte durch das Heiße, das Süße durch das Saure, das Helle durch das Dunkle wahr ... Denn die sinnliche Wahrnehmung ist verbunden mit Schmerz. Wenn das Ungleiche mit unseren Sinnesorganen in Berührung gebracht wird, entsteht Schmerz« (Theophras, De sensibus, 27). »Gott erkennen, heißt Gott erleiden«, sagt eine alte griechische Weisheit, und »wer Gott schaut, muss sterben«, sagt die Weisheit in Israel. Hätte Feuerbch diese Tradition erkannt, hätte er seine Theorie vom Schmerz zur Grundlage einer wahrhaft dialektischen Theologie machen können.
G. Anders, Die Antiquiertheit des Menschen, München 31984. Schon M. Bakunin reduzierte menschliche Intelligenz auf den tierischen Körper und die »ganz materielle Organisation des Gehirns«. Vgl. Gott und Staat (1871), Berlin 1995, 98.
E. Haeckel, Die Welträtsel. Gemeinverständliche Studien über Monistische Philosophie, mit einem Nachwort: Das Glaubensbekenntnis der Reinen Vernunft, Stuttgart 1899; ders., Die Lebenswunder. Gemeinverständliche Studien über Biologische Philosophie, Leipzig 1904.
E. U. von Weizsäcker, Erdpolitik. Ökologische Realpolitik an der Schwelle zum Jahrhundert der Umwelt, Darmstadt 31992.
D. Bonhoeffers Vorstellungen von der »mündigen Welt«, die entwicklungsgeschichtlich aus dem Mittelalter in der Neuzeit entsteht, entspricht nicht dem Mündigkeitsbegriff Kants. Nie waren Menschen so selbstverschuldet unmündig, wie die Deutschen in der Neuzeit. Im Mittelalter und in der Antike gab es mündige Menschen, oder sollten Plato und Aristoteles in einer »unmündigen Welt« gelebt und gedacht haben? Vgl. Widerstand und Ergebung, Werke Band 8, Gütersloh 1998, 530–535.
H. Arendt, The Origins of Totalitarianism, 1950, deutsch: Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft, München 1965, vergleicht mit Recht die Nazidiktatur und die stalinistische Diktatur im 20. Jahrhundert. Totale Herrschaft bedeutet »selbstverschuldete Unmündigkeit« des Volkes, die erst im Widerstand und dem Bewusstsein: »Wir sind das Volk«, wie in Leipzig 1989, gebrochen wird.
R. Weth (Hg.), Totaler Markt und Menschenwürde, Neukirchen 1996, mit Beiträgen von Herta Däubler-Gmelin, H. Falcke, F. Hengsbach, J. Moltmann, D. Ritschl, F. Schorlemmer, W. Schrage, J. Trojan, R. Weth und I. Willi-Plein; F. Schirrmacher, EGO – das Spiel des Lebens, Frankfurt 2012.
H. Arendt, Eichmann in Jerusalem, München 1997.
Kapitel I
Der lebendige Gott
P. Hadot, Art. Leben, Hist W Ph V, 52–55, dem ich hier folge.
Aristoteles, Metaphysik Buch XII, 1072 b.
Zit. P. Hadot, Anm. 7.
F. Nietzsche, Gedichte und Sprüche, Leipzig 1916, 180.
A.a.O., 141: Das trunkene Lied.
Boethius, Philosophiae consolationis libri V, 1.
E. Bloch, Geist der Utopie (1923), Frankfurt a. M. 1964, 254.
S. Kierkegaard, Der Begriff der Angst, 1844; Werke I, Hamburg 1960, 82.
L. von Ranke, Über die Epochen der neueren Geschichte, historisch-kritische Ausgabe, hg. von T. Schieder und H. Berding, München 1971, 60.
R. Koselleck, Vergangene Zukunft. Zur Semantik geschichtlicher Zeiten, Frankfurt a. M. 1979.
G. W. F. Hegel, Phänomenologie (1807), PhB 114, 29 f.
F. Hölderlin, Hyperion, Zürich 1944, 171.
Kapitel II
Die Eigenschaften Gottes
P. Imhoff/H. Biallowons, Karl Rahner im Gespräch, I, München 1982, 245 f. Dazu J. Moltmann, Zur Frage des Mitleidens und der Leidensunfähigkeit Gottes, in: In der Geschichte des dreieinigen Gottes. Beiträge zur trinitarischen Theologie, München 1991, 169–172.
Karl Barth ist in seiner »Kirchlichen Dogamtik« in der Befreiung der christlichen Theologie von der aristotelischen Metaphysik vorangegangen. Vgl. W. Krötke, Gottes Klarheiten. Eine Neuinterpretation der Lehre von Gottes »Eigenschaften«, Tübingen 2001. Ich führe den Ansatz Barths unter Aufnahme der »Biblischen Theologie« (B. Janowski, M. Welker u. a.) weiter. Die Mitarbeit an einer allgemeinen Metaphysik bleibt jedoch eine Aufgabe christlicher Theologie, die ihre Partikularität mit Universalität verbinden muss.
J. Jeremias, Die Reue Gottes. Aspekte alttestamentlicher Gottesvorstellung, Neukirchen 21997; J.-D. Döhling, Der bewegliche Gott. Eine Untersuchung des Motivs der Reue Gottes in der Hebräischen Bibel, Freiburg 2009; dazu F. Crüsemann, Biblische Herausforderung für das Gottesbild, EvTh 72, 1, 75–80. I. Baldermann, Der Gott der Lebenden. Die Einzigartigkeit der biblischen Gotteserfahrung, Neukirchen 2013. Schon die »Grundlagen der Dogmatik« von Otto Weber, Neukirchen 1955 und 1962, kreisen um das Verständnis der Treue Gottes. Siehe auch: O. Weber, Die Treue Gottes und die Kontinuität der menschlichen Existenz, Gesammelte Aufsätze, Neukirchen 1967, 99–112.
J. Moltmann, Der gekreuzigte Gott, München 1972, ist gegen dieses Apathieaxiom geschrieben. Vgl. auch: Trinität und Reich Gottes, III: Die Passion Gottes, 36–76.
Johannes Paul II., Enzyklika Dominum et vivificantem, 18. Mai 1986, 41.
Benedikt XVI., Enzyklika Spe Salvi, 30. November 2007, 39.
A. Heschel, The Prophets, New York 1962.
D. Bonhoeffer, Widerstand und Ergebung, München 1951, 242.
F. Buchheim, Der Gnadenstuhl. Darstellung der Dreifaltigkeit, Würzburg 1984; F. Boespflug, Trinität. Dreifaltigkeitsbilder im späten Mittelalter, Paderborn 1999, spricht von der »Compassion des Vaters«.
C. Schwöbel, Gott in Beziehung, Tübingen 2002.
R. Bultmann, Glauben und Verstehen, I, Tübingen 1958, 26, 29, 33.
S. Kierkegaard, Eine literarische Anzeige, in: Gesammelte Werke, 17. Abt. übersetzt von E. Hirsch, Düsseldorf 1954, 124.
H. Jonas, Zwischen Nichts und Ewigkeit. Zur Lehre vom Menschen, Göttingen 1963, 55–62.
G. Scholem, Die jüdische Mystik in ihren Hauptströmungen, Frankfurt a. M. 1957, 265–293.
G. Scholem, Schöpfung aus Nichts und Selbstverschränkung, Eranos 1956.
E. Brunner, Dogmatik II, Zürich 1950, 31.
J. Moltmann, Gott in der Schöpfung, München 1985, 92–105.
D. Bonhoeffer, Widerstand und Ergebung, München 1951, 242: »Die Bibel weist den Menschen an die Ohnmacht und das Leiden Gottes«.
J. B. Metz, Memoria Passionis. Ein provozierendes Gedächtnis in pluralistischer Gesellschaft, Freiburg 2006, 28–34.
D. Bonhoeffer, Widerstand und Ergebung, 247.
T. Styczen/S. Dziwisz, The Prayer of Gethsemane goes on, Lublin 2003, über die Spiritualität dieses Papstes.
B. Pascal, Über die Religion (Pensées), übersetzt und herausgegeben von E. Wasmuth, Heidelberg 1946, 246.
Zu omnipotentia und omniscientia unter kenotischen Perspektiven vgl. J. Polkinghorne, Kenotic Creation and Divine Action, in: J. Polkinghorne (ed.), The Work of Love. Creation as Kenosis, Cambridge 2001, 102–106. Dazu J. M. Watkins, John Polkinghorne’s Kenotic Theology of Creation and ist implications for a Theory of Human Creativity, in: F. Watts and C. C. Knight, God and the Scientist. Exploring the Work of John Polkinghorne, Farnham, England 2012, 217–242.
Ich nehme damit den Begriff der Verheißung auf, den ich in der »Theologie der Hoffnung«, München 1964, verwendet habe.
M. Frisch, Tagebuch 1946–1949.
Gregor von Nyssa, PG 44, 377.
Kapitel III
Der lebendige Gott in der Geschichte Christi
J. Moltmann, Kein Monotheismus gleicht dem anderen, in: »Sein Name ist Gerechtigkeit«. Neue Beiträge zur Gotteslehre, Gütersloh 2008, 83–96. Zur Frage, ob die Zahl »eins« auf die Gottheit anwendbar ist, vgl. die altkirchliche Diskussion, die H. Urs von Balthasar berichtet, in: Kosmische Liturgie. Das Weltbild Maximus des Bekenners, Einsiedeln 1961, 104–109. Zur neuen Diskussion über »Monotheismus« siehe L. C. Schneider, Beyond Monotheism. A theology of Multiplicity, London – New York 2008.
Im dreieinigen Gott leben, Predigt zu 2 Kor 13,13, in: »So komm, dass wir das Offene schauen«. Perspektiven der Hoffnung, Stuttgart 2011, 40–46.
J. Jeremias, Abba. Studien zur neutestamentlichen Theologie und Zeitgeschichte, Göttingen 1966.
J. Moltmann, »Ich glaube an Gott den Vater«. Patriarchalische und nichtpatriarchalische Rede von Gott?, in: In der Geschichte des dreieinigen Gottes, 25–45.
L. Dabney, Die Kenosis des Geistes. Kontinuität zwischen Schöpfung und Erlösung im Werk des Heiligen Geistes, Tübingen 1989.
J. Moltmann, Der dreieinige Gott, in: »Sein Name ist Gerechtigkeit«, 137–157. Der folgende Abschnitt ist auch meine dankbare Antwort auf die Festschriften zu meinem 80. Geburtstag: Der lebendige Gott als Trinität, hg. von M. Welker und M. Volf, Gütersloh 2006, und: God’s Life in Trinity, hg. von M. Welker und M. Volf, Minneapolis 2006, mit Beiträgen amerikanischer und englischer Kollegen.
J. Moltmann, Trinität und Reich Gottes, München 1981; W. Pannenberg, Systematische Theologie I, Göttingen 1988, 331 ff.
W. Pannenberg, Der offenbarungstheologische Ansatz in der Trinitätslehre, in: Der lebendige Gott als Trinität, a.a.O., 14. Er stellt die Trinitätslehre aus der Geschichte Christi dar, nicht aus dem Begriff der Selbstoffenbarung Gottes wie Karl Barth.
K. Barth, Kirchliche Dogmatik I, Zürich 1932, 311, 323 ff.; E. Jüngel, Gott selbst im Ereignis seiner Offenbarung, in: Der lebendige Gott als Trinität, 2006, 32. Er entwickelt den Ansatz Karl Barths weiter.
Myung Yong Kim, Ein Vergleich der Trinitätslehren von Karl Barth und Jürgen Moltmann, in: Der lebendige Gott als Trinität, 155–173, 162.
Eine lange, aber unvollständige Literaturliste findet sich in: »Sein Name ist Gerechtigkeit«, 135–136, Anm. 1–5.
Das war die These von »Trinität und Reich Gottes«, 1981.
J. Moltmann, Der Gott der Auferstehung, in: »Sein Name ist Gerechtigkeit«, 43–82.
P. Riceour, La Liberté selon l’espérance, in: Le conflit des interprétations, Paris 1969, 393.
K. Barth, Kirchliche Dogmatik I/1, 404.
J. Moltmann, Trinität und Reich Gottes, 142: Trinitarische Verherrlichung.
Kapitel I
Dieses ewige Leben
B. Pascal, Memorial, a.a.O., 254: »Ewige Freude für einen Tag der Mühe auf Erden.«
Johannes Paul II., Enzyklika Dominum et Vivificantem 18. Mai 1986, Absatz 50.
K. Rahner, Die Christologie innerhalb einer evolutiven Weltanschauung, in: Schriften zur Theologie, Band V. Zürich 1962, 183–221.
K. Barth hat diesen Vers in seiner Erwählungslehre ausgeführt und vertieft. Siehe Kirchliche Dogmatik II/2, Zürich 1942.
J. Moltmann, Im Ende – der Anfang. Eine kleine Hoffnungslehre, Gütersloh 2003, 145–153.
Ich nehme hier Gedanken auf, die im Heft 5 der EvTh, 53: Gott und Gaja. Zur Theologie der Erde, 1993, von L. Boff, E. Moltmann-Wendel und J. Moltmann, veröffentlicht sind. Vgl. auch R. Ruether, Gaja and God. An Ecofeminist Theology of Earth Healing, New York/London 1993, L. Boff, Von der Würde der Erde, Düsseldorf 1994; L. Rasmussen, Earth Community – Earth Ethics, Genf 1996; G. Müller-Fahrenholz, Heimat Erde. Christliche Spiritualität unter endzeitlichen Lebensbedingungen, Gütersloh 2013.
Ich habe die Gaja-Theorie dargestellt und diskutiert in: Ethik der Hoffnung, 128–149.
J. Moltmann, Theologie mit Dietrich Bonhoeffer, in: J. de Grouchy (Hg.), Dietrich Bonhoeffers Theologie heute. Ein Weg zwischen Fundamentalismus und Säkularismus, Gütersloh 2009, 17–34, mit Nachweis der Verbindung Bonhoeffers zu Christoph Blumhardt in theologischer Verehrung der Erde.
R. Ruether, New Woman – New Earth, New York 1975.
R. Bauckham, Bible and Ecology. Rediscovering the Community of Creation, London 2010, 37: Cosmic humility.
F. M. Dostojewski, Die Brüder Karamasov, I, sechstes Buch: Ein russischer Mönch, 440. Dostojewski übernahm diese orthodoxe Naturfrömmigkeit von Isaak dem Syrer dessen Homilien erkannte.
Kapitel II
Leben im weiten Raum der Freude Gottes
B. Janowski, Die Welt als Schöpfung. Beiträge zur Theologie des Alten Testaments 4, Neukirchen 2008; J. Moltmann, Ethik der Erde, in: Ethik der Hoffnung, Gütersloh 2010, 127–184.
Ernst Bloch setzte diesen Spruch unter das Bild seiner ersten Frau Else von Stritzki, mit der er das Buch »Geist der Utopie« geschrieben hatte, die 1921 starb. Siehe Gedenkbuch, in: Tendenz – Latenz – Utopie, Frankfurt a. M. 1978, 37.
T. Sundermeier, Religion – was ist das?, Frankfurt 2007.
W. Morrice, Joy in the New Testament, Grand Rapids 1984; H. Bedford-Strohm (Hg.), Glückseligkeit. Theologische Rede vom Glück in einer bedrohten Welt, Neukirchen 2011.
E. Benz, Heiteres Licht der Herrlichkeit. Die Glaubenswelt der Ostkirche, Hamburg 1962, 2. Dazu N. A. Nissiotis, Die österliche Freude als doxologischer Ausdruck des Glaubens, in: Gottes Zukunft – Zukunft der Welt, FS für Jürgen Moltmann, München 1986, 78–88. A. Schmemann, Aus der Freude leben. Ein Glaubensbuch der orthodoxen Christen, Olten/Freiburg 1974.
D. Bonhoeffer, Widerstand und Ergebung, München 1951, 247.
J. Schniewind, Die Freude der Buße (1940), Göttingen 1956; H. Gollwitzer, Die Freude Gottes. Einführung in das Lukas-Evangelium, Berlin 1940. O. Weber, Die Frage nach der Freude und das Neue Testament, RKZ 79, 1929, 265–267, 273–276, 281–283; ders., »Weicht ihr Trauergeister!« Eine Betrachtung über die Freude, Berlin 1938.
B. Pascal, Über die Religion (Pensées), übertragen und herausgegeben von E. Wasmuth, Heidelberg 1949, 250–252. Feuervisionen gehören seit dem ersten Pfingsten (Apg 2,3) zu den Geisterfahrungen. H. Cox, Fire from Heaven. The Rise of Pentecostal Spirituality and the Reshaping of Religion in the Twenty-first Century, Reading 1995.
H. Plessner, Lachen und Weinen. Eine Untersuchung nach den Grenzen menschlichen Verhaltens, Bern 31961, 93–100: Die Gebärden der Freude.
Schillers »Ode an die Freude« ist ebenso von freimaurerischem Humanismus beeinflusst wie Mozarts »Zauberflöte«. Freimaurerlogen waren die Organisationsformen der bürgerlichen Aufklärung und Revolution.
F. Dostojewski, Die Brüder Karamasow, fünftes Buch: Die Empörung. G. Steiner hat auf den Bezug zu Schillers »Ode an die Freude« hingewiesen: Tolstoy or Dostoevsky. An Essay in the Old Criticism, New York 1971, 329.331.334.
F. Nietzsche, Gedichte und Sprüche, Leipzig 1916, 141: Das trunkene Lied.
P. Ricoeur, Die Freiheit im Licht der Hoffnung, in: Hermeneutik und Strukturalismus. Der Konflikt der Interpretationen I. München 1971, 199–226.
Kapitel III
In Solidarität gelebte Freiheit
J. Moltmann, Die Revolutionen der Freiheit, in: Perspektiven der Theologie. Gesammelte Aufsätze. München 1968, 189–211.
J. Moltmann, Gott und Freiheit – Welche Freiheit meinen wir? In: J. Moltmann, Menschenwürde, Recht und Freiheit, Stuttgart 1979, 81–95. Ausführlicher: Freiheit in Gemeinschaft, in: Gott im Projekt der modernen Welt, Gütersloh 1997, 141–154.
M. Bakunin, Gott und der Staat. Einleitung P. Avrich, Berlin 1995, 51.
A.a.O., 50. 82.
A.a.O., 34.
H. Meier, Die Lehre Carl Schmitts. Vier Kapitel zur Unterscheidung politischer Theologie und politischer Philosophie, Stuttgart/Weimar 1994, 21–24.
A.a.O., 23.
G. Gutierrez, Theologie der Befreiung (1972), Mainz 101992.
J. Sobrino, Sterben muss, wer an Götzen rührt. Das Zeugnis der ermordeten Jesuiten in San Salvador, Fribourg 1990.
Lao-tse, Tao-Te-King, Das Heilige Buch vom Weg und von der Tugend, Übersetzung, Einleitung und Anmerkungen von G. Debon, Stuttgart 1979, 49.
C. B. Macpherson, Die politische Theorie des Besitzindividualismus, Von Hobbes bis Locke, Frankfurt a. M. 1967, 15. 163.
Augustin, Enchiridion, 106.
H. Arendt, Vita Activa, Stuttgart 1960, 1977–168.
A.a.O., 166.
D. Riesman, The lonely Crowd. Individualism Reconsidered, New York 1954.
D. Bonhoeffer, Ethik. Zusammengestellt und herausgegeben von E. Bethge, München 1949, 174–176.
F. Kluge, Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Berlin 91963, art. frei, 216.
W. Huber, Folgen christlicher Freiheit, Neukirchen 1983, bes. 133 ff; ders., Von der Freiheit. Perspektiven für eine solidarische Welt, München 2012.
J. Moltmann, Ethik der Hoffnung, Gütersloh 2010.
Kapitel IV
In Freundschaft erlebte Freiheit
J. W. Anglund, Ein Freund ist jemand, der dich gern hat, Olten/Freiburg 1963.
E. Bloch, Das Prinzip Hoffnung, Frankfurt a. M. 1959, 1628.
J. Moltmann, Der Weg Jesu Christi. Christologie in messianischen Dimensionen, München 1989.
E. Peterson, Der Gottesfreund. Beiträge zur Geschichte eines religiösen Terminus, in: ZKG 42/NF 5, 1923, 161–202.
K. Barth, Kirchliche Dogmatik, III/2, 323.
Anaxagoras. Vgl. J. Moltmann, Erfahrungen theologischen Denkens. Wege und Formen christlicher Theologie, Gütersloh 1999, 157–160: Dialektisches Erkennen: Ungleiches erkennt sich. Zur Kritik am Gleichheitsgrundsatz sieht II § 4: Theologische Erkenntnistheorie, 139–165.
Zur gegenwärtigen Freundschaftsarbeit vgl. P. Slade, Open Friendship in a closed Society. Mission Mississippi and a Theology of Friendship, Oxford 2009; P. R. Gathje, Sharing the Bread of Life. Hospitality and Resistance at the Open Door Community, Atlanta 2006.
Zur theologischen Begründung der »offenen Freundschaft« sieht auch J. Moltmann, Offene Freundschaft, in: Neuer Lebensstil. Schritte zur Gemeinde, München 1977; ders. Der Geist des Lebens. Eine ganzheitliche Pneumatologie, München 1991, 267–271; E. Moltmann-Wendel, Wach’ auf meine Freundin. Die Wiederkehr der Gottesfreundschft, Stuttgart 2000; E. D. H. Carmichael, Friendship: Interpreting Christian Love, London 2004.
Kapitel V
Das geliebte liebende Leben
M. Scheler, Die Stellung des Menschen im Kosmos (1927), München 1946, 56. Siehe auch K. Marx, Die Frühschriften, ed. S. Landshut, Stuttgart 1953, 275: »Der Mensch als ein gegenständliches, sinnliches Wesen ... ist ein leidendes und, weil sein Leiden empfindendes Wesen, ein leidenschaftliches Wesen. Die Leidenschaft, die Passion, ist die nach seinem Gegenstand energisch strebende Wesenskraft des Menschen.«
J. Moltmann, Theologie der mystischen Erfahrung, in: Gotteserfahrungen: Hoffnung, Angst, Mystik, München 1979, 46–71. Vgl. auch E. Cardenal, Das Buch der Liebe, mit einem Vorwort von Thomas Merton, Stuttgart 41976. Zum Ganzen verweise ich auf K. Stock, Gottes wahre Liebe. Theologische Phänomenologie der Liebe, Tübingen 2000.
Reden des Buddha, herausgegeben und eingeleitet von H. von Glasenapp, Stuttgart 1957.
A.a.O., 40.
A.a.O., 42.
A.a.O., 42. Ebd. 31.
Siehe dazu den ausgezeichneten Artikel von G. M. Martin, Liebe, Hass, Barmherzigkeit (Karuna). Ein Beitrag zum buddhistisch-christlichen Dialog, in: Wege zum Menschen, 65, 19–32.
Aristoteles, Magna Moralia II, 11, übersetzt von F. Dirlmeier, Berlin 1958, 76. So auch Konfuzius’ »Ethik der Gegenseitigkeit«. H. O. H. Stange, Die Weisheit des Konfuzius, Frankfurt a. M. 1964, 13.
J. Moltmann, Erfahrungen theologischen Denkens. Wege und Formen christlicher Theologie, Gütersloh 1999, II § 4: Theologische Erkenntnislehre, 139–165, 140: Der Gleichheitsgrundsatz.
J. W. von Goethe, Zahme Xenien III.
Den klassischen Text hat des IV. Laterankonzil 1215 verfasst: »Inter creatorem et creaturam non potest tanta similitudo notari, quin inter eas major sit dissimilitudo notanda«, Denzinger, Enchiridion Symbolorum, Freiburg 1947, nr. 4 32. Erfahrungen, 143–148.
Erfahrungen, 157–160.
B. Janowski, »Ich will in eurer Mitte wohnen«. Struktur und Genese der nachexilischen Schekina-Theologie, in: Gottes Gegenwart in Israel. Beiträge zur Theologie des Alten Testaments, Neukirchen 1993, 119–127.
A. M. Goldberg, Untersuchungen über die Vorstellung von der Schekhinah in der frühen rabbinischen Literatur – Talmud und Midrasch, Berlin 1969. F. Rosenzweig, Der Stern der Erlösung. III/3, Heidelberg 19543, 192–194: Die Irrfahrt der Schechina. Zum Vergleich zwischen Schechina-Theologie und Inkarnationstheologie vgl. J. Moltmann, Schechina: Das Geheimnis der Gegenwart Gottes im Judentum und Christentum, in: »Sein Name ist Gerechtigkeit«. Neue Beiträge zur christlichen Gotteslehre, Gütersloh 2008, 97–109.
J. Jeremias, Der Prophet Hosea (ATD 24/1), Göttingen 1983.
R. Bauckham, Jesus and the God of Israel, ›God Crucified‹ and other Studies on the New Testament’s Christology of Divine Identity, Paternoster Milton Keynes 2008. Zum ganzen Komplex vgl. H.-J. Kraus, Systematische Theologie im Kontext biblischer Geschichte und Eschatologie, Neukirchen 1983.
K. Scholtissek, In ihm sein und bleiben. Die Sprache der Immanenz in den johanneischen Schriften (HBS 21), Freiburg 2000.
G. A. Studdert Kennedy, The Sorrow of God (1929), in: After War, is Faith possible?, ed. K. Walters, Cambridge 2008, 107–112.
L. Dabney, Die Kenosis des Geistes. Kontinuität zwischen Schöpfung und Erlösung, Neukirchen 1989.
M. Welker, Gottes Offenbarung. Christologie, Teil 2: Die Auferstehung, Neukirchen 2012, 99–134.
Auf diese Korrektur Barths durch O. Weber macht aufmerksam V. von Bülow, Otto Weber (1902–1966). Reformierter Theologe und Kirchenpolitiker, Göttingen 1999, 329. Ihr entspricht meine Kritik an K. Barths Definition als des »in Freiheit Liebenden« (KB I/1, § 28) in: Trinität und Reich Gottes, 71.
Zur Gottes- und Christusmystik habe ich mich geäußert in: Theologie der mystischen Erfahrung, in: Gotteserfahrungen: Hoffnung, Angst, Mystik, München 1979, 46–71.
Zur perichoretischen Trinitätslehre vgl. J. Moltmann, Trinität und Reich Gottes, München 1980; zur trinitarischen Gotteserfahrung, Gemeinschaftserfahrung und Raumerfahrung vgl. J. Moltmann, Der drei-einige Gott, in: »Sein Name ist Gerechtigkeit«, 137–157. Zum perichoretischen Denken siehe C. Sorc, Entwürfe einer perichoretischen Theologie, Münster 2004; D. Munteanu, Dreieinigkeit als heimatlicher Raum unserer ewigen Vollendung, in: M. Welker/M. Volf (Hg.). Der lebendige Gott als Trinität. FS für J. Moltmann, Gütersloh 2006, 257–278.
A. Honneth, Der Kampf um Anerkennung. Zur moralischen Grammatik sozialer Konflikte. Frankfurt a. M. 1994. Vgl. dazu auch die psychosomatischen Untersuchungen von J. Bauer, Prinzip Menschlichkeit. Warum wir von Natur aus kooperieren, Hamburg 2006. Das Gedächtnis des Körpers. Wie Beziehungen und Lebensstile unsere Gene steuern, München 2004.
J. Moltmann, Es ist genug für alle da. Meditation über den »urchristlichen Kommunismus«, in: Die Quelle des Lebens. Der Heilige Geist und die Theologie des Lebens, Gütersloh 1997, 102–109.
Ich folge hier C. Yannaras, Person und Eros. Eine Gegenüberstellung der Ontologie der griechischen Kirchenväter und der Existenzphilosophie des Westens, deutsch Göttingen 1982. Ich verweise auch auf Z. Tsikrikas, Der Sohn des Menschen. Theodizee oder Theogonie des christlichen Gottes?, Paderborn 2012. Zu Maximus Confessor und meine bisherige Beschäftigung mit ihm siehe B. Bingaman, All Things new. The human calling in Creation within Maximus the Confessor and Jürgen Moltmann’s Trinitarian-Christocentric Visions, Oxford 2013.
Basilius zit. Yannaras, 93.
Didymus zit. Yannaras, 94.
Yannaras, 122.
J. C. Schmidt, Physikalische Zugänge zur Schönheit, in: Evangelium und Wissenschaft 2010, 31, 2–17.
Yannaras, 122, Anm. 152.
Yannaras, 122–123. Ich nehme die deutsche Übersetzung des griechischen Textes aus der deutschen Übersetzung des Buches von C. Yannaras.
Kapitel VI
Eine Spiritualität der Sinne »Du erweckst mir alle Sinne ...«
Dieses Kapitel geht zurück auf einen Vortrag, den ich im Festivalfilosofia in Modena, Italien, am 17. September 2005 gehalten habe: Spiritualität dei sensi vigili, Modena 2006.
J. Moltmann, Grundzüge mystischer Theologie bei Gerhard Tersteegen, EvTh 1956, 205–224; ders., Theologie der mystischen Erfahrung, in: Gotteserfahrungen: Hoffnung, Angst, Mystik, München 1979, 46–71.
J. Moltmann, Gott und die Seele – Gott und die Sinne, in: B. Janowski/C. Schwöbel (Hg.), Gott – Seele – Welt. Interdisziplinäre Beiträge zur Rede von der Seele, Neukirchen-Vluyn 2013, 71–95.
D. Bonhoeffer, Widerstand und Ergebung. Werke Band 8, Gütersloh 1998, 541.
H. W. Wolff, Anthrologie des Alten Testaments, München 1973.
K. A. Bauer, Leiblichkeit – das Ende aller Werke Gottes. Die Bedeutung der Leiblichkeit des Menschen bei Paulus, Gütersloh 1971.
H. Plessner, Conditio Humana. Einleitung zur Prophylaen-Weltgeschichte, Pfullingen 1964.
Siehe Teil I, Kap. III.
Franz von Assisi, Il Cantico di Frate Sole: »Gelobt seist du, Herr, mit allen Wesen, die du geschaffen, der edlen Herrin von allem Schwester Sonne ... Gelobt seist du, Herr, durch Bruder Mond und Sterne ... Gelobt seist du, Herr, durch Bruder Wind ... durch Schwester Quelle ... durch Bruder Feuer ... durch unsere Schwester, die Mutter Erde ... «.
Ich nehme in diesem Abschnitt Beobachtung und Einsichten von Ingrid Riedel auf: Geschmack am Leben finden. Eine Entdeckungsreise mit allen Sinnen, Freiburg 2004.
S. Kahl-Passoth, Nimmt das denn nie ein Ende? Mit der Trauer leben lernen, Gütersloh 1992.
J. Moltmann, Weiter Raum. Eine Lebensgeschichte, Gütersloh 2006.
W. Biermann, Preußischer Ikarus. Lieder, Balladen, Gedichte, Prosa, Darmstadt 1978, III, 80.
M. Spitzer, Digitale Demenz, München 2012.
J. Moltmann, Was tun wir, wenn wir beten?, in: Die Quelle des Lebens, Gütersloh 1997, 122–139; ders., Spiritualität der wachen Sinne, in: Im Ende – der Anfang. Kleine Hoffnungslehre, Gütersloh 2003, 91–100.
Zum Begriff »numbing« vgl. R. J. Lifton, The Life of the Self. Towards a new Psychology, New York 1976; G. Müller-Fahrenholz, Erwecke die Welt. Unser Glaube an Gottes Geist in dieser bedrohten Zeit, Gütersloh 1993.
J. B. Metz, Mystik der offenen Augen: Wenn Spiritualität aufbricht, Freiburg 2011, 47 ff: »Wachen, aufwachen, die Augen öffnen ...«
Heraklit, Fragment 89, in: W. Capelle, Die Vorsokratiker, Berlin 1958, 132.
Kapitel VII
Hoffen und Denken
Theologie der Hoffnung, 14. Aufl. Gütersloh 2005. Englische, holländische, französische, spanische, portugiesische, italienische, kroatische, japanische, koreanische und chinesische Übersetzungen.
Das Prinzip Hoffnung, Frankfurt a. M. 1961.
Das Kommen Gottes, Christliche Eschatologie, Gütersloh 1995. Englische, französische, spanische, portugiesische, italienische, griechische, schwedische, japanische, koreanische und chinesische Übersetzungen.
J. Fest, Das Ende des utopischen Zeitalters, Berlin 1991.
F. Fukujama, The End of History? In: The National Interest 16, 1989, 3–18; ders. Das Ende der Geschichte. Wo stehen wir?, München 1992.
E. Bloch, Geist der Utopie (1918, 1923), Frankfurt a. M. 1964, 346.
M. Horkheimer, Die Sehnsucht nach dem ganz Anderen. Ein Interview mit Kommentar von H. Gumnior, Hamburg 1979, 61.
E. Bloch, Thomas Müntzer als Theologe der Revolution (1921), Frankfurt a. M. 1976, 94.
F. Gerlich, Der Kommunismus als Lehre vom Tausendjährigen Reich, München 1920, während der Räteregierung in München gedruckt. Hier wird die Säkularisierung der Reich-Gottes-Hoffnung im 18. und 19. Jahrhundert historisch genau beschrieben.
J. Moltmann, Das Kommen Gottes, III: Reich Gottes – geschichtliche Eschatologie. Für die »Vorwärtshoffnung« sieht auch L. Ragaz, Der Kampf um das Reich Gottes in Blumhardt, Vater und Sohn – und weiter, München und Leipzig 1922.
E. Bloch, Atheismus im Christentum. Zur Religion des Exodus und des Reiches, Frankfurt a. M. 1968, 17: »Entscheidend: Ein Transzendieren ohne Transzendenz«.
M. Eckert, Transzendieren und immanente Transzendenz. Die Transformation der traditionellen Zwei-Welten-Theorie von Transzendenz und Immanenz in Blochs Zwei-Zeiten-Theorie, Freiburg 1981; Vgl. auch H. Tegtmeyer, Ernst Bloch und der philosophische Theismus, in: S. Herrmann-Sinai/H. Tegtmeyer, Metaphysik der Hoffnung. Ernst Bloch als Denker des Humanen, Leipziger Schriften zur Philosophie 22, Leipzig 2012, 103–116.
J. Moltmann, Die Kategorie Novum in der christlichen Theologie, in: S. Unseld (Hg.), Ernst Bloch zu ehren, Frankfurt a. M. 1965, 243–263.
G. W. F. Hegel, Grundlinien der Philosophie des Rechts (1821), hg. von J. Hoffmeister, Berlin 1956, Vorrede XXIV, 17.
R. Koselleck, Vergangene Zukunft. Zur Semantik geschichtlicher Zeiten, Frankfurt a. M. 1979.
W. Weidlich, Transzendenz und Immanenz – oder Gott und die Welt. Können wir ihr Verhältnis verstehen?, in: Glauben und Denken, Jb der Karl-Heim-Gesellschaft 22, 2009, 209: »Die Offenheit in der Komplexität besteht demgegenüber in der potentiellen Unbegrenztheit der Wirklichkeit, von der nur ein sehr kleiner Teil realisiert ist. Das beste Beispiel dafür ist die Evolution des Lebens. Obwohl eine große Mannigfaltigkeit von Lebewesen existiert, ist doch die Mannigfaltigkeit der nicht mehr oder noch nicht verwirklichten, aber möglichen Formen des Lebens auf immense Weise umfassender. Das heißt, die realisierte Realität ist nur ein kleiner Teil der potentiellen Realität, welche man als die potentielle Hülle der Wirklichkeit bezeichnen könnte. Die Beziehung zwischen realisierter und potentieller Wirklichkeit ist eine Signatur dafür, wie immanente Wirklichkeit in Transzendenz eingebettet ist«. W. Weidlich ist Physiker.
M. Heidegger, Sein und Zeit (1926), Tübingen 81959. 38.329.
S. Kierkegaard, Der Begriff der Angst (1844). Hamburg 1960, 82.
J. Moltmann, Das Geheimnis der Vergangenheit, Neukirchen 2012.
I. Kant, Kritik der reinen Vernunft. Transzendentale Analytik § 24, 148–149. Zur »reproduktiven Synthesis der Einbildungskraft« vgl. 163–165. Das Wort »einbilden« stammt aus der deutschen Mystik und meint ursprünglich, das Bild Christi »in die Seele einbilden«. Später verblasste es zu »einprägen«, dann zu »wähnen«, zuletzt zu »sich etwas einbilden« und der »eingebildete Kranke«. Siehe F. Kluge, Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Berlin 1963 19, 158.
B. Obama, The Audacity of Hope, New York 2006.
E. Käsemann, Exegetische Versuche und Besinnungen, Band II, Göttingen 1964, 127, 128, 130. Schon K. Barth verwendete den Begriff. Siehe: Kirche und Kultur (1926), in: Die Theologie und die Kirche, München 1928, 384: »Mit diesem, dem eschatologischen Vorbehalt, tritt sie der Gesellschaft entgegen.«
Kapitel VIII
Das Leben – Ein Fest ohne Ende
F. Nietzsche, Nachgelassene Fragmente Herbst 1887, in: Sämtliche Werke, KSA, München 1980, Bd. 12, 553.
Athanasius, PG 28, 1061 b. Diesen Nachweis verdanke ich Dr. Petros Giatzakis.
Zur gegenwärtigen theologischen Diskussion über die Auferstehung Christi vgl. jetzt vorbildlich M. Welker, Gottes Offenbarung. Christologie, Neukirchen 2012, 99–134.
H. Rahner, Der spielende Mensch, Einsiedeln 1972: Das himmlische Tanzspiel, 59–79.
J. Moltmann, Totentänze – Auferstehungstanz, in: J. Moltmann/T. Sundermeier, Totentänze – Tanz des Lebens, Franfurt a. M. 2006. Sidney Carters bekanntes Lied geht auf ein altes, amerikanisches Shakerlied zurück: »I used to dance before the Lord ...«, Text auf S. 33.
Johannes-Akten, in: W. Schneemelcher (Hg.), Neutestamentliche Apokryphen Band 2, Tübingen 1964, 155.
Siehe D. Staniloae, Orthodoxe Dogmatik, Band 2, Gütersloh 1990, 123–129.
Ich nehme hier Gedanken wieder auf, die ich 1977 in: Das Fest der Freiheit, in: Neuer Lebensstil, Schritte zur Gemeinde, München, 71–95 und am Schluss von »Das Kommen Gottes. Christliche Eschatologie«, Gütersloh 1995, V § 4: Die Fülle Gottes und das Fest der ewigen Freude, 365–367, geäußert habe.
J. Bussie, The Laughter of the Oppressed. Ethical and theological Resistance in Wiesel, Morrison and Ende, New York 2007.
Ich habe diese These vertreten in: Die ersten Freigelassenen der Schöpfung. Versuche über die Freude an der Freiheit und das Wohlgefallen am Spiel, München 1971, 26.
M. Csikszentmihalyi, Flow – der Weg zum Glück, Freiburg 2010.
Konfuzius, in: Die Weisheit des Konfuzius, übertragen und eingeleitet von H. O. H. Stange, Frankfurt a. M. 1964, 13.
Ich habe das ausführlicher behandelt in: Das Geheimnis der Vergangenheit. Erinnern- Vergessen – Entschuldigen – Vergeben – Loslassen – Anfangen, Neukirchen 2012, 83–123. Vgl. auch J. C. Arnold, Wer vergibt, heilt auch sich selbst, Freiburg 2010; A. Lazare, On Apology, New York 2004; G. Müller-Fahrenholz, Vergebung macht frei, Frankfurt a. M. 1996.
J. Moltmann, Die Quelle des Lebens, Kap. XI: Was tun wir, wenn wir beten?, 122–140. Ich nehme im Folgenden diese Gedanken wieder auf und führe sie weiter.
E. Käsemann, An die Römer, Handbuch zum Neuen Testament 8 a, Tübingen 1973, 221–237.
K. Marx, Die Frühschriften, 208. Das paulinische »Seufzen der Kreatur« regte sogar seinen Materiebegriff an, wenn er von der »Qual der Materie« sprach und damit die »Bewegung als Lebensgeist« meinte. Vgl. 330.
D. Hardy/D. Ford, Jubilate. Theology in Praise, London 1984.
F. J. J. Buytendijk, Wesen und Sinn des Spiels, Berlin 1934; vgl. auch J. Huizinga, Homo Ludens. Vom Ursprung der Kultur im Spiel, Hamburg 1956; A. Portmann, Zoologie und das neue Bild des Menschen, Hamburg 1951.
Zit. in: Die ersten Freigelassenen der Schöpfung, 27.
Vgl. den ausgezeichneten Beitrag von G. Thomas, Die Affizierbarkeit Gottes im Gebet, in: A. Grund u. a. (Hg.), Ich will dir danken unter den Völkern, FS für B. Janowski, Gütersloh 2013, 709–731, mit Verweisen auf Schleiermacher, Barth und die neuere theologische Diskussion über das Gebet.