© 2020 bei André Pasteur

Alle Rechte vorbehalten. Mit Ausnahme von Zitaten oder Verweisen in einem anderen Werk darf kein Teil dieses Buches ohne ausdrückliche schriftliche Genehmigung des Autors in irgendeiner Weise reproduziert oder verbreitet werden, eingeschlossen Kopien, Scans oder andere Vervielfältigungsmethoden.

Haftungsausschluss

Dieses Buch dient nur zur Information. Die Hinweise in diesem Buch sollten niemals als Ersatz für eine medizinische Behandlung angesehen werden. Bei Beschwerden wenden Sie sich an professionelle Fachpersonen. Jegliche Anwendung der Informationen in diesem Buch geschieht auf eigenes Risiko und eigene Gefahr. Weder der Autor noch der Verlag haften für eventuelle Schäden oder Verluste.

André Pasteur studierte in Zürich Pharmazie. Durch seine intensive Beschäftigung mit gesundheitlichen Themen wurde ihm immer mehr bewusst, wie wichtig die Ergänzung der Schulmedizin durch alternative Methoden ist. Er beschäftigt sich intensiv mit Homöopathie, Phytotherapie, orthomolekularer Medizin, Quantenheilung, Feng Shui, Radionik und Heilpendeln. Dieses Buch ist aus einer Synthese dieser Bereiche der Alternativmedizin entstanden.

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über www.dnb.de abrufbar.

© 2020 André Pasteur

Herstellung und Verlag:
BoD - Books on Demand GmbH, Norderstedt

ISBN: 978-3-7494-1842-8

Inhaltsverzeichnis
Heilpendeln im morphogenetischen Feld

Wir befinden uns in einer Zeit des schnellen Wandels. Die Energien beschleunigen sich, die Erde und damit auch wir werden immer feinstofflicher. Wir befinden uns auf dem Weg in die Informationsgesellschaft. Agrarwirtschaft und industrielle Fertigung werden immer mehr von Maschinen erledigt, die direkte körperliche Arbeit wird laufend abnehmen. Für diese Zeit ist Heilpendeln im morphogenetischen Feld die perfekt passende Methode. Dazu werden sogenannte radionische Pendel benutzt, die Informationen und Heilimpulse in das Energiefeld der Menschen übertragen können.

Doch was ist das morphogenetische Feld? Der Begriff stammt von dem englischen Biologen Rupert Sheldrake. Er stellte bei seinen Forschungen fest, dass Tiere, die auf verschiedenen Kontinenten lebten, gleichzeitig ein bestimmtes, atypisches Verhalten aufwiesen. Er stellte die Theorie auf, dass Lebewesen in telepathischer Weise miteinander verbunden sind, und so neue Verhaltensweisen von weit entfernt lebenden Artgenossen übernehmen können. Er untermauerte seine Theorie mit Studien zu Erfindungen, die fast gleichzeitig an verschiedenen Orten der Welt gemacht wurden. Die Übertragung dieser von ihm postulierten telepathischen Informationen geschieht über ein Feld, mit dem die gesamte Schöpfung verbunden ist. Dieses Feld nannte er morphisches oder morphogenetisches Feld.

Das morphogenetische Feld verbindet uns alle. Wir leben in diesem Feld. Was irgendwo an einem Ort geschieht, wird ohne jeden Zeitverlust über dieses Netz verteilt. Ob jemand direkt im Praxisraum ist, ob 20 km entfernt oder sogar 2000 km, das spielt keine Rolle. Alles, was ins morphogenetische Feld eingespeist wird, ist sofort überall verfügbar. Das ist wie ein Upload ins Internet. Sobald jemand eine Datei hochgeladen hat, ist sie überall verfügbar. Wir machen einfach einen Heilungs-Upload für die betreffende Person. Die Information kommt zeitgleich dort an.

Mit Hilfe der Radionik können wir neben den Pendelimpulsen alle möglichen Heilschwingungen übertragen. Das können bei Bedarf Bachblüten, Pflanzen-Tinkturen, Kristalle, Homöopathika, Heilsymbole oder viele andere mehr sein.

Es ergeben sich aus didaktischen Gründen Überschneidungen mit den Informationen aus dem Buch «Feng Shui im morphogenetischen Feld». Diese teilweisen Wiederholungen sind gewollt und dienen der Kohärenz des präsentierten Stoffes. So bietet jedes Buch ein in sich stimmiges System und kann unabhängig vom anderen gelesen und verstanden werden.

Die Grundlagen des Pendelns

Mit Hilfe des Pendels können wir mit einer höheren Ebene in einer anderen Dimension kommunizieren. Diese Ebene ist unser Höheres Selbst, das stets mit dem göttlichen Licht verbunden ist. Es geht darum, sich intensiv auf das Pendeln zu konzentrieren, damit wir nicht vom ewigen Geplapper des Verstandes abgelenkt werden. Die Antworten kommen also nicht vom Unterbewusstsein, sie stellen auch keine Reaktionen auf Schwingungsfelder dar. Sie sind rein geistiger Natur und stammen aus den höheren Ebenen. Die Kommunikation mit dem Höheren Selbst muss eingeübt werden, weshalb das Pendeln nicht so schnell und einfach erlernt werden kann, wie uns manche populäre Pendelbücher weismachen wollen. Alle Antworten des Pendelns dienen einzig und allein dem geistigen Wachstum der Menschen. An etwas anderem ist das Höhere Selbst nicht interessiert. Somit ist es nicht möglich, Lottozahlen oder die Lage von Goldschätzen zu pendeln. Dies dient eigennützigen Zielen. Wenn wir uns damit beschäftigen, sind wir sofort auf der Ebene des Egos, aus der dann auch die (meist falsche) Antwort kommt.

Eines der grössten Hindernisse beim Pendeln ist das Wunschdenken. Sobald man eine Meinung zu einer Sache hat, ein Gefühl oder eine Bewertung, ist eine korrekte Antwort nicht mehr möglich. Diese Meinungen, Gefühle und Bewertungen stammen alle aus dem Ego. Dieses tut den ganzen Tag nichts anderes, als Dinge, Situationen und Menschen zu bewerten. Für den Alltag ist das auch ganz in Ordnung, denn wir müssen ständig etwas beurteilen. Wenn wir Entscheidungen fällen wollen, braucht es eine Meinung, eine Bewertung oder eine Beurteilung einer Sache. Das ist die Aufgabe des Verstandes, also des Egos. Sobald wir aber ein Pendel befragen, braucht es unbedingte Neutralität. Wenn wir etwas schon wissen oder glauben, dass wir es wissen, dann brauchen wir das Pendel nicht mehr befragen. Jede Neigung hin zu einer bestimmten Antwort, ob verstandes- oder gefühlsmässig, wird die Antwort verfälschen. Das ist manchmal recht subtil und nicht immer ohne weiteres erkennbar. Wir werden später eine Meditation kennenlernen, die uns hilft, in die Neutralität zu gelangen. Wie wir aus dem Alltag wissen, hat unser Verstand nicht immer Recht. Aber auch unsere Gefühle haben nicht immer Recht, da sie oft aus unserem Denken heraus entstehen. Sie sind zumindest nicht 100 % zuverlässig.

Letztlich geht es um die Macht des eigenen Geistes. Wir sind viel mächtiger als wir annehmen. Unsere Gedanken erschaffen Realitäten, wir sind Schöpfer, ohne uns dessen bewusst zu sein. Theoretisch können wir all das, was das Pendel vollbringt, auch ohne es. Wir müssten nur unser Höheres Selbst befragen, und die Antwort wäre da. Leider funktioniert es nicht so einfach. Wir brauchen einen Fokus für unseren Geist, damit eine Wirkung zustande kommt. Sobald wir das Pendel in die Hand nehmen, sind wir bereit, Informationen damit abzufragen. Das wäre ohne das Pendel für die meisten Menschen nicht möglich. Obwohl das Pendel eigentlich nur ein Gegenstand an einer Schnur ist, erhält es von uns eine mentale Aufladung, die wir benötigen, um korrekt damit arbeiten zu können. Die Kraft stammt von uns, aber wir brauchen eine Hilfe, eine Krücke, um diese Kraft nutzbar zu machen. Eine Analogie wäre z.B. Benzin. Obwohl in dieser Flüssigkeit sehr viel Energie steckt, braucht es einen Motor, der diese gezielt nutzt. Erst mit einem Motor kann die Energie von Benzin genutzt werden. So wäre das Höhere Selbst das Benzin, und der Motor das Pendel, das diese Kraftquelle nutzen kann.

Übung macht den Meister

Wenn sich der Erfolg am Anfang nicht einstellen will, dann sollte man weiter üben. Jeder, der geduldig dranbleibt, wird mit der Zeit Erfolg haben und eine gute bis sehr gute Pendelkraft entwickeln. Es braucht das Vertrauen, dass es wirklich nur eine Übungssache ist. Falsche Resultate sollten uns nicht frustrieren. Am Anfang geht es nur um eines: Üben, üben, üben. Ob dabei korrekte oder falsche Antworten herauskommen, ist gar nicht so wichtig. Das Üben ist der wichtige Punkt, der Weg ist das Ziel.

Es ist möglich, dass Erdstrahlung und Elektrosmog die Pendelfähigkeit herabsetzen. Es kann deshalb nötig sein, diese Störquellen auszugleichen. Wie das gemacht wird, wird in diesem Buch gezeigt.

Vorkenntnisse

Wahrscheinlich haben einige Leser*innen Vorkenntnisse. Für den Erfolg mit der hier vorgestellten Vorgehensweise ist es wichtig, sich ganz auf die Methode einzulassen und keine alternativen Varianten einzubringen. Gib der hier vorgestellten Arbeitsweise eine Chance. Halte dich an die Vorgaben und greife nicht auf bereits Bekanntes zurück. Nur so kannst du neue Ebenen der Radiästhesie entdecken. Es handelt sich hier tatsächlich um eine neue Methode, obwohl sie von aussen kaum vom traditionellen Pendeln unterschieden werden kann. Doch hier sollen die Antworten aus dem Höheren Selbst kommen. Deshalb ist es von Vorteil, das Pendel ganz ruhig zu halten, und sich voll auf den Vorgang zu konzentrieren. Wir bitten dabei das Höhere Selbst um Antwort. Nach einer kurzen Wartezeit beginnt sich das Pendel automatisch zu bewegen. Wir sind dabei selbst überrascht, dass sich eine Bewegung zeigt. Das ist ein kleiner, aber sehr entscheidender Unterschied. Lass dich also ganz auf diese neue Methode ein. Nach der Lektüre kannst du immer noch entscheiden, mit welcher Methode du lieber arbeiten möchtest.

Die Art der Frage

Nicht alle Fragen sind erlaubt. Wir erfragen nichts über andere Personen ohne deren Erlaubnis. Wir pendeln ausschliesslich zum höchsten Wohle aller Beteiligten. Niedrige Ziele, wie z.B. Rache, Gier oder Neid, führen automatisch dazu, dass wir uns in einer tiefen Schwingung befinden. Die Antworten werden dann auch aus dieser Ebene kommen und meist falsch sein, oder einfach dem entsprechen, was wir fühlen.

Manchmal meinen wir es gut mit anderen Menschen und glauben, dass wir aus dieser gutgemeinten Motivation heraus für andere pendeln dürften. Das ist leider auch eine Manipulation. Es wurden schon viele grosse Fehler von Menschen begangen, die es gut mit einem meinten. Frage um Erlaubnis, bevor du für jemanden pendelst. Auch wenn du noch so gerne helfen möchtest, wenn du z.B. vermutest, dass eine Person stark unter Erdstrahlung leidet, frage um Erlaubnis, ob du das auspendeln darfst. Wenn die Person keine Hilfe dieser Art will, dann ist das zu respektieren. Ausnahmen sind natürlich Kleinkinder und Personen, die nicht mehr für sich sprechen können, z.B. Komapatienten und demente oder geistig behinderte Menschen. Frage in diesen Fällen mit Hilfe des Pendels das Höhere Selbst, ob du helfen darfst, ja oder nein.

Natürlich dürfen wir das Pendel für unsere Gesundheit, den beruflichen Erfolg oder für Geldangelegenheiten befragen. Der entscheidende Punkt ist die Motivation. Wenn ich gesund werden möchte, dann hilft mir das spirituell, weil ich dadurch wieder mehr Zeit für andere Dinge habe. Wenn ich beruflich erfolgreich bin, kann ich mir vielleicht einen wichtigen Kurs leisten, den ich sonst nicht hätte machen können. Auch Entscheidungsfragen sind sehr geeignet für das Pendeln. Wähle ich Variante A oder B? Es geht nur darum, nicht aus Gier oder anderen niedrigen Beweggründen zu handeln.

Schwieriger wird es, wenn wir z.B. Aktienkurse abfragen. Steigt oder fällt der Kurs der Aktie? Das dürfte recht schnell das Ego auf den Plan rufen. Das ist keinesfalls verwerflich, es geht hier nicht um eine moralische Belehrung. Pendle, was immer du willst, niemand wird dich deswegen zur Rechenschaft ziehen. Nein, es geht darum, dass die Qualität der Pendelantworten schlecht ist, wenn wir solche Dinge abfragen. Was habe ich davon, falsche Aktienkurse zu pendeln? Das Ego hat keine Ahnung, ob die Kurse steigen oder fallen werden. Es wird einfach irgendetwas über das Pendel anzeigen. Da kann man auch raten. Das Resultat ist dasselbe.

Das indikative Pendeln

Das indikative Pendeln wird dann benutzt, wenn wir eine Frage haben. Wir wollen dazu z.B. ein Ja oder ein Nein pendeln. Oft verwenden wir auch Prozentskalen, um etwas zu beschreiben, z.B. die Belastung durch Erdstrahlung. Sehr häufig ist auch das Pendeln auf Tafeln, auf denen wir z.B. die Schüsslersalze finden. Wir fragen dann nach den für uns im Moment passenden Mitteln. Indicare heisst anzeigen, bezeichnen. Im Gegensatz dazu gibt es auch das radionische Pendeln, auch Heilpendeln genannt, bei dem das Pendel als Informationsüberträger benutzt wird. Dieses folgt in einem späteren Teil dieses Buches.

Für das indikative Pendeln benutzen wir am besten ein einfaches Holzpendel. Auch Varianten aus Messing sind geeignet. Die besten Formen sind Tropfen und Kegel. Hier gibt es eine riesige Auswahl.

Kristallpendel sind etwas aufwändiger in der Pflege, da sie immer wieder gereinigt werden müssen. Wenn es für dich wichtig ist, ein solches zu verwenden, dann lass dich nicht abschrecken. Du kannst das Pendel nach jedem Gebrauch unter kaltem Wasser reinigen, dann gibt es keine Probleme. Manche Autoren legen Wert darauf, dass das Pendel eine Baumwollschnur und keine Metallkette hat. Sie sind der Meinung, dass das Pendel nicht leiten sollte. Im Grunde spielt es keine Rolle. Pendeln findet im Geist statt, da gibt es nichts, was über eine Metallkette geleitet werden könnte. Jeder soll selbst entscheiden, was für ihn richtig ist und besser passt.

Einfaches Holzpendel in Tropfenform

Die Formulierung der Frage

Kurze und eindeutig formulierte Fragen

Die Frage sollte möglichst kurz, sinnvoll, einfach und eindeutig formuliert werden. Komplexe Fragen können oft in mehrere, einfachere umformuliert werden. Pendeln ist komplex genug, es ist nicht sinnvoll, es durch komplizierte Fragestellungen noch weiter zu erschweren. Ein Beispiel: Ist es gut, wenn ich morgen die Person X. um 15:00 Uhr besuche? Worauf soll sich das Pendel nun beziehen, auf den Besuch oder die Zeit? Besser: Ist es gut, wenn ich Person X. besuche? Zweite Frage: Ist morgen um 15:00 Uhr ein guter Zeitpunkt? Die zweite Frage entfällt natürlich, wenn die erste schon verneint wurde. Dann ist ein Besuch bei Person X. zumindest in nächster Zeit nicht gut. Eine häufig benutzte Frage lautet: Ist diese Substanz (Situation, Medikament, Beruf, Beziehung, Ort, usw.) gut für mich? Das ist eindeutig und verständlich.

Präzise Fragen

Nehmen wir an, jemand hat Kniebeschwerden. Wir suchen nach einem Heilmittel dafür. Wir könnten fragen: Was hilft Person X.? Die Frage ist absolut in Ordnung. Dass X. Kniebeschwerden hat, erwähnen wir nicht, meinen es aber implizit. Das kann allerdings dazu führen, dass das Pendel anders reagiert als wir denken. «Was hilft Person X.» kann viele Ebenen umfassen. Vielleicht ist sie auch in einer Beziehungskrise und das Pendel empfindet dies als schwerwiegender als die Knieprobleme. Dann wird die Antwort die Beziehung betreffen und nicht die Knie.

Also ist es meist besser, die Frage präziser zu stellen: Was hilft Person X. in Bezug auf ihre Gesundheit? Wir sind hier schon konkreter. Allerdings bleibt immer noch eine Grauzone. Das Pendel könnte z.B. auf die geistige Ursache der Kniebeschwerden hinweisen. Das ist zwar sehr sinnvoll, kann aber auch dazu führen, dass die ausgewählte Behandlung nicht direkt auf die Knieschmerzen Einfluss nimmt. Vielleicht hat X. auch ein anderes, verstecktes gesundheitliches Problem, welches durch das Pendel angezeigt wird. Das ist sicher günstig, denn das versteckte Problem könnte grösser sein als die Kniebeschwerden. Diese sind vielleicht eine Folgeerscheinung einer tieferliegenden Erkrankung.

Wenn wir ausdrücklich die Kniebeschwerden meinen, dann muss die Frage lauten: Was hilft X. in Bezug auf seine Kniebeschwerden? Nun ist die Frage eindeutig formuliert.

Zu unspezifische Fragen führen oft zu falschen Ergebnissen. Wenn wir z.B. eine Box mit Bachblüten vor uns haben, könnten wir fragen: Gibt es da etwas für mich? Das ist sehr unspezifisch und zu weit gefasst. Was soll dieses Etwas sein? Gut gegen Durst, weil Flüssigkeit in den Fläschchen ist, oder gut gegen Frust, weil Alkohol enthalten ist? Eine bessere Frage ist: Gibt es in dieser Box Heilmittel, die für meine Gesundheit förderlich sind? Nun geht es klar um die Gesundheit, die Antwort wird dementsprechend präziser sein.

Manchmal sind aber unspezifische Fragen sinnvoll. Wenn Person X. zwar Kniebeschwerden hat, ihn aber die allgemeine Gesundheit mehr interessiert, dann sollten wir genau nicht nach den Kniebeschwerden fragen. Es ist dann besser, ein Mittel zu finden, was die grösste gesundheitliche Störung anspricht. Das müssen nicht die Kniebeschwerden sein.

Triviale Fragen

Wir sollten dem Pendel (und damit unserem Höheren Selbst) auch keine trivialen Fragen stellen. Das ist respektlos. Es ist dem Höheren Selbst nicht so wichtig, welche Hemdfarbe du heute tragen sollst.

Wobei das auch wieder relativ ist. Wenn diese Hemdfarbe z.B. bei einer Modepräsentation von grosser Bedeutung ist, dann darf die Frage natürlich gestellt werden.

Keine Verneinung

Die Frage sollte keine Verneinung enthalten. Die Frage «was hilft Person X. nicht?» ist nicht sinnvoll. Wir fragen danach, was hilft und nicht, was nicht hilft.

Impliziter Bezug

Sehr wichtig ist auch dies: Das Pendel reagiert auf das, was gemeint ist, und nicht auf das, was formuliert wurde. Wenn wir ein Nahrungsmittel testen, z.B. ein Müsli, und wir fragen, ob dieses verträglich sei, dann ist implizit die in der Schale liegende Portion gemeint und nicht zehn Kilo davon, denn diese wären nicht mehr verträglich. Wir fragen also am besten so: Ist diese Portion Müsli verträglich für mich? Das kann z.B. bei Genussmitteln eine Rolle spielen. Wenn wir Kaffee oder Rotwein auf ihre Verträglichkeit testen, dann ist die Antwort oft ein Ja, da wir unterschwellig davon ausgehen, dass wir eine Tasse bzw. ein Glas davon trinken. Das dürfen wir aber nicht verallgemeinern. Wenn wir einen Liter Kaffee oder eine Flasche Rotwein testen, dürfte die Antwort kaum mehr ein Ja sein.

Ein anderes Beispiel ist Waschpulver. Wenn wir fragen, ob dieses Pulver verträglich sei, dann kann das Pendel unter Umständen ja sagen, weil wir implizit davon ausgehen, dass das Pulver zum Waschen verwendet und nicht eingenommen wird. Möchten wir die Giftigkeit von Waschpulver bei oraler Einnahme testen, so müssen wir fragen, ob dieser Esslöffel voll Waschpulver verträglich für uns sei, wenn wir ihn einnähmen. Nun muss ein klares Nein erfolgen. Natürlich ist dieses Beispiel etwas konstruiert. Wer fragt schon danach, ob er/sie Waschpulver einnehmen soll? Dennoch steckt eine gewisse Nützlichkeit hinter dieser Frage. Nehmen wir an, jemand hat ein weisses Pulver in eine unbeschriftete Dose abgefüllt und weiss nun nicht mehr, was es ist. In dieser Situation können wir das Pendel befragen, ob das Pulver bei Einnahme verträglich sei oder nicht. Dies tun wir möglichst bevor wir das Pulver probieren, um herauszufinden, was es ist.

Frage fixieren

Solange die Frage nicht ausgesprochen wurde, ist sie nur ein gedankliches Konstrukt, das noch nicht gefestigt ist. Erst das Aussprechen und noch besser das Aufschreiben fixiert die Frage und präzisiert sie. Es kann sehr hilfreich sein, die Frage während des Pendelvorgangs leise zu wiederholen. Dabei dürfen keine Veränderungen vorgenommen werden, sonst würde eine unklare Fragestellung entstehen. Was ist nun gemeint, die erste oder die zweite Formulierung? Hier hilft es enorm, die Frage auf einen Zettel zu schreiben. Damit ist sie fixiert und liegt nur in einer Version vor. Einfache Fragen können auch ohne schriftliche Fixierung gestellt werden. Es ist aber immer eine Hilfe, wenn die Frage notiert wird.

Konzentration

Es ist sehr wichtig, sich auf die Frage zu konzentrieren. Jeder abweichende Gedanke kann das Pendel in die falsche Richtung locken. Es ist möglich, dass das Pendel auf unbedachte Gedanken reagiert, statt auf die Frage. Das kann eine Quelle von Fehlern sein. Deshalb ist es wichtig, so fokussiert wie möglich zu sein.

Frage nicht aus der Ego-Ebene stellen

Wenn wir Fragen aus der Ego-Ebene stellen, ist die Wahrscheinlichkeit von falschen Antworten immer hoch. Solche Fragen betreffen Trivialitäten, negative Erwartungen, sorgenvolle Fragen nach zukünftigen Entwicklungen, den Traumpartner, die Lottozahlen, die Aktienkurse und Fragen, die der Selbsterhöhung dienen, oder aber der Erniedrigung anderer, die Suche nach Schuldigen, usw. Dabei geht es nicht um moralische Bedenken, sondern um die Tatsache, dass das Ego keine Ahnung in Bezug auf diese Fragen hat. Die Antwort ist genauso gut wie raten. Es ist also die fehlende Zuverlässigkeit der Antwort, die hier eine Rolle spielt.

Situationsbezug

Wichtig ist auch der Situationsbezug. Wenn ich frage, ob diese Schokolade gut für mich sei, kann es in verschiedenen Situationen verschiedene Antworten geben. Nehmen wir an, jemand hat gerade ein üppiges Mittagessen eingenommen und sieht nun, dass der Nachbar einen sehr lecker aussehenden Schokokuchen isst. Den will er/sie auch. Zur Sicherheit fragt er/sie das Pendel: Ist der Schokokuchen gut für mich? Das Pendel dürfte aller Voraussicht nach nein sagen.

Nehmen wir denselben Schokokuchen, aber in einer anderen Situation. Nun sitzt unsere Person wieder im Restaurant, ist aber nach einer schlimmen Trennung voller Liebeskummer. Wieder stellt sie die Frage: Ist der Schokokuchen gut für mich? Hier dürfte die Antwort ja lauten. Dieselbe Frage in einer anderen Situation führt zu einer anderen Antwort. Das nennen wir den Situationsbezug. Dieser schwingt meist implizit, also unausgesprochen, mit. Wenn wir diesen allgemeinen Situationsbezug umgehen wollen, müssen wir die Frage präzisieren: Ist dieser Schokokuchen in Bezug auf meine körperliche Gesundheit gut für mich? Hier müsste in beiden Situationen ein Nein erfolgen. Für den Körper ist Schokokuchen nie gesund, einfach weil er zu viel Zucker und Fett enthält. Aber er hilft halt gegen Liebeskummer. Da darf er schon mal gegessen werden.

Der Ganzheitsbezug