Markus Bauer

 

 

 

UFOs

Betrachtungen
des Phänomens

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Twilight-Line Medien GbR
Bibliothek der Rätsel
Obertor 4
D-98634 Wasungen

1. Auflage, März 2016
ISBN 978-3-944315-14-0

www.twilightline.com
www.einsamer-schuetze.com

© 2016 Twilight-Line Medien GbR

 

 


Inhaltsverzeichnis

 

Einführung

 

Kapitel 1

- Definieren Sie UFO!            

- Außerirdische Intelligenzen

- Piloten in den Untertassen?

- Real oder nicht?

- Flugunglücke und Systemausfall

- Radaraufzeichnungen

- Enthüllungen

- 90-95%?

- Öffentlich Zugegeben!

 

Kapitel 2

- Der Zweite Weltkrieg und Vietnam

- Kornkreise

- Erhöhte Strahlung und Magnetfelder

- Physikalische Wechselwirkungen

- UFOs in Deutschland?

- Entführungen

- UFO-Berichte vor 1930

- UNO, UFO-Debatte

- SETI

 

Kapitel 3

- UFO- Antrieb?

- Projekt Silver Bug

- Disclosure Project

- Freedom of Information Act

- Die Geschichte neu schreiben?

- Was wissen wir?

 

Nachwort

 

Quellenangaben

 

 

 

 

 

Einführung

 

Das UFO Phänomen hat vielerlei Schichten. Zum einen besteht es aus dem Phänomen selbst, also den Sichtungen von Objekten am Himmel. Zum anderen besteht es aus „Entführungen“ (Abduktion) durch außerirdische Wesen, die in Aussehen und Verhalten ebenso variieren wie verschiedenartige UFO-Erscheinungen bei einer Sichtung. Nach meiner Meinung sind allerdings Entführungsberichte von „normalen“ UFO-Berichten zu trennen, und so werde ich dies auch in diesem Buch tun.

 

Der Leser sollte nicht erwarten, und das sei dringend gesagt, dass er hier mögliche Antworten bekommt. Auch Theorien meinerseits, oder Theorien, die aus der Literatur entnommen wurden, bringen keine einhundertprozentige Antwort zu diesem Thema. Über Jahre hinweg wurden Theorien und Erklärungsmöglichkeiten gegeben, von denen keine eine stichhaltige Lösung oder Aufklärung bietet. Zwar erscheinen manche davon sehr überzeugend, doch sollte man sich immer selbst Gedanken darüber machen, und nicht etwas übernehmen, das sich gut anhört.

 

Wir sprechen bei UFOs nicht von außerirdischen Wesen, Zeitreisenden, Robotern oder Drohnen aus einer anderen Welt. Es könnten die ebengenannten Möglichkeiten alle zutreffen, oder sie könnten sie auch alle falsch sein.

 

UFOs sind nach wie vor ein schwieriges Thema, obgleich sich die Möglichkeiten der Erforschung mit der Entwicklung der Technik wesentlich verbessert haben. Daher ist es absolut notwendig, dass man sich wissenschaftlich an dieses Phänomen herantastet. Auf den folgenden Seiten habe ich einige Betrachtungen aus meiner Sichtweise zusammengefasst.


Kapitel 1

 

 

Definieren Sie UFO!

UFO ist ein Wort, das wohl jeder kennt. Leider bringt dieses Wort vielerlei Probleme mit sich. Da wäre etwa die Verknüpfung des Wortes UFO mit Außerirdischen. Hört man jenes Wort, kommt man gleich auf die Gedanken der kleinen grauen oder grünen Männchen, die diese steuern. Dieses Verknüpfen rührt wohl von den Medien her. Auch viele Skeptiker gegenüber UFOs bringen dies in Verbindung, um das Thema noch lächerlicher aussehen zu lassen. Doch was verstehen wir eigentlich unter dem Begriff UFO? In englischer Sprache heißt es lediglich Unidentified Flying Objekt, auf Deutsch also Unidentifiziertes Flug- oder Fliegendes Objekt. Es bedeutet also nicht mehr und nicht weniger als ein Objekt im Luftraum, das man nicht identifizieren kann.

 

Dann gibt es noch den Begriff IFO, also auf Deutsch Identifizierte Fliegende Objekte. Dies sind jene, die nach einer Überprüfung des scheinbaren UFOs identifiziert wurden.

 

Auch der Begriff Untertasse wird weitreichend mit Außerirdischen verbunden. Untertasse ist nur eine Sprachform des Wortes UFO und bedeutet nicht, das Außerirdische es steuern.

 

Der Begriff UFO an sich wird auch nur dann genannt, wenn ein Beobachter jenes Objekt, das er sieht, nicht identifizieren kann oder nach Untersuchung eines UFO-Falles keine nachweisbaren Erklärungen dafür vorhanden sind.

 

Phänomene, wie atmosphärische Störungen, werden als UFO-Stimuli bezeichnet.

 

Diese sind unter anderem:

  1. Planeten wie Venus, Mars, Jupiter und Saturn
  2. jegliche Form von Ballons
  3. Reflexionen von Partylichtern in den Wolken
  4. Positionslichter von Flugzeugen
  5. Reflexion von Sonnenlicht bei einem Satelliten
  6. Raketen
  7. Neuartige Flugzeuge
  8. Mandel- oder Linsenwolken
  9. Kugelblitze, die meist bei einem Gewitter erscheinen

 

Bei nicht identifizierten Flugobjekten gibt es zwei „Klassen“ von UFOs:

 

Die erste Klasse umfasst solide Objekte mit Körperumrissen. Sie werden meistens als Metallisch beschrieben.
Die zweite Klasse sind Lichterscheinungen. Meistens werden sie während der Nacht beobachtet, besitzen eine runde Form und wechseln häufig ihre Farben.

 

Die US-Air Force hatte von 1952-1969 alle UFO-Fälle untersucht und gerade einmal 701 Sichtungen als Unerklärt oder enger angesehen. Dies bedeutet, dass eine wirklich große Zahl an Sichtungen entweder optische Täuschungen oder eines der eben genannten Dinge sind. Hier kommen wir zu den 90-95% an Erklärungen, die ich aber im späteren Verlauf dieses Buches nochmals aufgreifen werde.

 

Dennoch gelten UFOs als gesellschaftliches Problem, und jeder der ein Wort darüber verliert oder derartiges berichtet, wird als Lügner oder Fälscher hingestellt. Dies ist ein weitreichendes Problem, sich offiziell mit dieser Thematik zu befassen. Beispielsweise werden Menschen, die UFOs gesehen haben, psychische oder soziale Charakteristika zugeschrieben. Dies bedeutet dann nicht mehr, als dass diese schlichtweg verrückt sind. Allerdings wurde dies wissenschaftlich widerlegt und man konnte feststellen, dass keine signifikanten Unterschiede vorhanden waren.

 

UFO-Forscher oder auch Laien, die sich mit dem Thema auseinandersetzen, zählen zu den sogenannten Grenzwissenschaftlern. Grenzwissenschaft bedeutet, dass sich der Bereich an der Grenze der Wissenschaftsdisziplinen befindet. Es sind also praktisch Ideen, die nicht so ganz für voll genommen werden oder auf harte Kritik stoßen.

 

Auch Kornkreise werden mit UFOs in Verbindung gebracht. Kornkreise sind weitreichend ein eigenes Phänomen, das man natürlich mit den unbekannten Objekten verknüpfen kann. Selbst ich tue dies in diesem Buch, da man nicht außen vorlassen sollte, dass es Verbindungen zwischen UFOs und Korkreisen geben könnte.

 

 

 

Außerirdische Intelligenzen

Wer mit UFOs außerirdische Intelligenzen verbindet, muss natürlich von wissenschaftlicher Seite her die Wahrscheinlichkeit von Leben im All oder der Milchstraße berücksichtigen. Hinzu kommen noch ein paar andere Dinge, die ich hier nenne.

 

Außerirdisches Leben kann man grob in drei Stufen einteilen. Diese wären:

  1. Wesen, die dem Menschen ähneln
  2. Wesen, die sich in allen Bereichen vom Menschen unterscheiden
  3. Niedere Lebensformen

 

Doch warum ist es wichtig solche Dinge zu berücksichtigen? Einmal sind sie ein Beweis dafür, das UFOs aus gegebenen Gründen nicht existieren können. Zudem stellen sie ein Szenario der Entfernung wieder, die ebenfalls dem Thema UFO widerspricht. Damit meint man nicht die unidentifizierten Objekte, sondern jene, die mit Aliens in Verbindung gebracht werden.

 

Die gegenwärtige Evolutionstheorie besagt, das sich auf der Erde in Jahrmillionen durch Selektions- und Mutationsprozesse die Intelligenz von der niederen bis hin zur höchsten Stufe entwickelt hat. Deshalb wird angenommen, dass es auf anderen Planeten ebensolche Entwicklungsprozesse geben muss. In unserer Milchstraße gibt es zwischen 100-400 Milliarden Sterne, also Sonnen. Unsere Milchstraße ist eine von ca. 100 Milliarden Galaxien. Statistisch gesehen, wäre also Leben in anderen Galaxien und sogar unserer Milchstraße möglich. Die Wahrscheinlichkeit des Lebens in Bezug auf den Weltraum wird mit der sogenannten Drake-Gleichung berechnet, die aber auch in wissenschaftlichen Kreisen skeptisch betrachtet wird.

Dies ist die sogenannte Drake-Gleichung, die berechnet, wie viele Zivilisationen im All technisch bereit und willig sind zu kommunizieren. Dabei ist N das Ergebnis der Berechnung.

R       Sternentstehungsrate pro Jahr in unserer Galaxie

fp       Anteil an Sternen, die ein Planetensystem vorweisen

ne       Anteil von Planeten in der Ökosphäre

fl       Anteil an Planeten mit Leben

fi      Anteil der Planeten mit intelligentem Leben

fc      Anteil an Planeten, die bereit zur Kommunikation sind

L      Lebensdauer einer technischen Zivilisation

 

Hierzu gibt es auch noch das sogenannte Fermi-Paradoxon. Dieses hat eine Überlegung zum Bezug auf Leben in der Galaxie. Dieser ist wie folgt: Sollte in der Milchstraße nur eine einzige Zivilisation sein, die zu einer interstellaren Kolonisation fähig ist, so müsste unsere gesamte Galaxie in wenigen Millionen Jahren vollständig kolonisiert sein. Allerdings ist dies nicht zutreffend. Das Fermi-Paradoxon ist eng mit der Drake-Gleichung verbunden. Dazu gibt es weitere 3 Annahmen:

  1. Eine intellektuelle Spezies existierte und wir haben sie verpasst, da sie theoretisch nach Jahrmillionen aussterben könnte.
  2. Eine intelligente Spezies existiert, aber sie ignorieren uns.
  3. Eine intelligente Spezies existiert, aber wir ignorieren sie.

 

Hinzu kommen natürlich die Entfernungen im Weltall. Wir könnten zum jetzigen Stand der Technik unter vier Bedingungen eventuell Kontakt aufnehmen:

  1. Radiowellen
  2. Bemannte Raumfahrt oder unbemannte Sonden
  3. Technologien, die uns zum jetzigen Zeitpunkt unbekannt sind
  4. Man entdeckt uns und nimmt Kontakt auf

 

Hierzu kommt auch, dass die Entfernungen im Universum allzu unüberschaubar sind und sich mit den irdischen Kilometern nichts anfangen lässt, da man sofort vor unendlichen Zahlen stehen würde. Deswegen wird in Lichtgeschwindigkeit gemessen und die Entfernung in Lichtjahren dargestellt.

 

Also sprich:

1 Lichtsekunde sind 300 Millionen Meter

1 Lichtminute sind ca. 19 Milliarden Meter

1 Lichtstunde sind demnach ca. 1 Billionen Meter

Somit sind 1 Lichtjahr 9,5 Billiarden Meter (9460730472580 km)

 

Der Andromeda-Nebel, der sozusagen in unserer Nähe ist, ist ca. 2,5 Millionen Lichtjahre entfernt. Somit könnte man ausrechnen, wie lange man für eine Reise benötigen würde. 25.526.488.379.817.600.000,00 Kilometer wären dies ungefähr. Eine Zahl die man gar nicht zu lesen vermag.

Also, wie kann eine außerirdische Intelligenz solch weite Entfernungen zurücklegen und uns besuchen? Sie müssten diese extrem weit in der Technologie fortgeschritten sein, um dies zu ermöglichen. Dies wäre theoretisch möglich, sollten sich jene Zivilisation Jahrmillionen früher gebildet haben als unsere. Dann wäre dies ein Grund zur Annahme, dass sie fortgeschrittener sind. Allerdings könnten sie genauso gut ausgestorben sein oder sich im Krieg selbst ausgerottet haben. Hier geht man allerdings von unseren Erfahrungen aus. Da wir keinerlei Ahnung von „ihren“ sozialen Eigenschaften haben, kann man hier nur Spekulationen einreichen.

 

Dies sind einige der Dinge, die man bei einer Verknüpfung mit UFOs und Außerirdischen berücksichtigen sollte, da man sonst auf heftigen Widerstand stößt. Ob diese gerade von mir wiedergegebenen Dinge zutreffen, ist eine andere Frage. Die Drake-Gleichung basiert lediglich auf Hochrechnungen von Ähnlichkeiten der Ausgangsdaten der Galaxien. Somit ist sie nicht die genauste Rechnung der Welt und könnte dementsprechend auch falsch liegen.

 

Ob Außerirdische Raum und Zeit überbrücken können ist unklar. Theoretisch könnte es machbar sein, es praktisch umzusetzen dürfte sich jedoch als eine gewaltige Herausforderung herausstellen.

 

Ob letztendlich unserer Rechnungen und Theorien in Bezug auf Raum und Zeit richtig sind, werden wir eines Tages herausfinden. Bis dahin bleibt uns jedoch die Frage, was diese unidentifizierten Flugobjekte wirklich sind. Sind sie außerirdische Objekte? Zeitreisende? Oder andere Flugobjekte? Diese Fragen werden nicht leicht zu beantworten sein, ob wir nun mit der Drake-Gleichung oder dem Fermi-Paradoxon herumhantieren, wird am Ende wohl nicht von Belang sein.

 

 

 

Piloten in den Untertassen?

Dies ist eine der häufigsten Annahmen. Außerirdische Intelligenzen steuern die unidentifizierten Flugobjekte. Ist dies wirklich so? Und was würde es für uns bedeuten, wenn dem so ist? Es gibt Berichte von Zeugen, die aussagten, Gestalten beobachtet zu haben, die entweder ausgestiegen sind oder sich im Objekt befunden haben. Meistens menschlich, manchmal aber auch grau und klein oder roboterartig, werden jene Wesen beschrieben. Auch die Kleidung variiert, z.B. sind manche wenig bekleidet, während andere Wesen wiederum dicke Raumanzüge tragen. Hier könnte man annehmen, dass es wirklich verschiedene Rassen gibt, die mit dem Druckverhältnis und der Atmosphäre verschieden zurechtkommen, einige gut und andere wiederum nicht.

 

Warum sind sie hier? Lässt sich das sagen? Nein, wie sollte man dies auch begründen können. Man fragt sich natürlich, was sie hier wollen. Studieren sie den Menschen oder haben sie Spaß hier rumzufliegen? Darüber lassen sich lediglich Spekulationen anstellen. Die meisten Entführungsopfer behaupten, dass sie untersucht wurden. Diese Entführungen gehen aber weitreichend auf die „Kleinen Grauen“ zurück und nicht auf jene humanoiden Gestalten, die beschrieben werden.

 

 

 

Real oder nicht?

Wie sie vermutlich schon manchmal in den Medien gehört haben (wenn auch nicht allzu oft), gab es öfter Berichte über das leuchtende Ding und jenes Objekt, das mit 2000 Stundenkilometern über den Himmel huschte. Es gibt aber viele Dokumente und Sichtungen, die keinesfalls in den Medien vorkommen und der Öffentlichkeit größtenteils vorenthalten werden. Solche Dinge werden natürlich vehement abgestritten oder als Fälschungen abgestempelt.