Inhaltsverzeichnis

Trypsys – Heimatgalaxie der Ewayok

Erde: Überleben

Neue Spezies

Neue Realität

Kampf um die Vorherrschaft auf der Erde

Die Hoffnung stirbt zuletzt

Eine neue Weltordnung

Nachwort:



© 2013 Axel Enchelmaier

 

 

 

 


Trypsys – Heimatgalaxie der Ewayok


Der Mutterplanet Juno liegt in der Galaxie des Trypsys. Trypsys ist sehr ähnlich unserem Sonnensystem, doch gibt es im Gegensatz zu der Milchstraße 4 bewohnte Planeten, die eine optimale Lebensgrundlage für Pflanzen und Lebewesen haben. Auf allen dieser Planeten existiert eine ähnliche Atmosphäre wie auf der Erde, nur mit dem Unterschied dass es dort weniger Edelgase wie auf der Erde gibt und der Anteil zwischen Sauerstoff und Kohlendioxid differiert. Juno gehört zu der Kategorie Wasserplanet, bestehend aus 15% Landfläche, der Rest ist Wasser. Da Juno auch einen Mond Tribus hat, gibt es ebenfalls auch die Gezeiten wie auf der Erde. Juno ist der größte bewohnte Planet mit der Größe unseres Jupiters. Gefolgt von Geran, so groß wie die Erde, Vianus und Marun ungefähr so groß wie die Venus. Auf Juno und Geran sind die Ewayok zuhause. Geran, mit 65% Landfläche und 35% Wasser wird auch als Tier- und Pflanzenparadies bezeichnet, da er eine einmalig faszinierende Tier und Pflanzenwelt besitzt. Dort leben u.a. auch die Trills, ein aufrechtgehende Heuschreckenart. Kräftig gebaut mit 2 Füßen und vier Armen. Oben riesige Fühler und 4 Augen Säugetieren ähnlich. Sie gehören zu den „Natives“ einer weitergeentwickelten Urvölkerrasse von Geran. Sie leben in Rundhütten die Sie vorwiegend aus großen Farnen bauen. Sie ernähren sich von allerlei Pflanzenarten, Früchten und gehen auch ab und zu auf die Jagd nach Fleisch und Fisch, vorwiegend mit Pfeil und Bogen, Speeren und Reußen, das Sie dann am Lagerfeuer köstlich garen und zubereiten. Sie sind ein sehr fürsorgliches, zurückhaltendes und scheues Volk und kümmern sich sehr rührend und aufopfernd um ihren Nachwuchs. Bei der Jagd reiten Sie vorwiegend auf den gezähmten Mkurs einem Nashorn mit sechs Füßen, drei großen Mittelhörnern und 2 Hörner wie sie normalerweise Ochsen besitzen, außerdem haben Sie einen Rüssel wie Elefanten. Sie haben eine dicke Panzerhaupt die in mehreren grün, blau, rot und gelb Farben prächtig schillert, den diese Wesen haben sonst keine Feinde, da Ihre Kraft, Ausdauer und dicke Panzerung schützt vor allem was sonst dort noch lebt und jagt. Außerdem ist ihr Fleisch ungenießbar und giftig. Riesige flugfähige und sehr intelligente Drachen in vielerlei Variationen sind dort ebenfalls zu hause. Vier davon habt Ihr schon im ersten Teil kennengelernt, ja – richtig – diese Drachenwesen, die auf der Erde erschienen sind, haben Ihren natürlichen Ursprung auf Geran. Sie wurden einst von den Cyns Vorfahren auf die Erde gebracht und angesiedelt. Die Trills haben mehrere natürliche Fressfeinde die ihnen auflauern oder jagen. Eine davon ist eine Raubkatze, ein Säbelzahntiger ähnliches Monster mit 6 Füßen und schrecklichen Klauen. Auch der Laufvogel Emuk stellt den Trills nach. Und da gibt es jetzt noch einige mehr die den Trills nachstellen. Auch eine friedliche Form der Tryps lebt hier, Sie unterscheiden sich aber vor allem im Charakter von den sehr aggressiven und feindlichen Tryps die wir bis jetzt kennen gelernt haben. Außerdem ist diese Form etwas kleiner und hat einen roten Bauch. Es gibt auch sehr viele verschiedene Schmetterlingsarten, die eine Flügelspannweite von bis zu 2m aufweisen. Sie ernähren sich von allerlei Blüten und Früchten, am liebsten trinken Sie an der Mohnus Blühte, einer Rank- und Kletterpflanzenart die wie Efeu auch vom Waldboden aus an der großen Bäumen nach oben wachsen. Die Ewayoks haben ein riesiges Wissen über das alles gesammelt. Alles nachzulesen in den vielen alten Niederschriften und den Datenbanken der Bibliothek in der Hauptstadt von Geran – Morphosyrius. Der Name lässt schon erahnen, die Stadt leuchtet nachts in der sternenklaren Nacht in herrlichem Blau, wie bei einem Morphofalter. Schmetterlingsarten und andere Großinsekten bevölkern ebenfalls Geran. Es sind so viele Arten, sie jetzt alle zu beschreiben würde ein ganzes Buch füllen, außerdem überlasse ich es eurer blühenden Fantasie, was noch alles auf Geran leben könnte. Auch die Pflanzenwelt überlasse ich eurer Fantasie, was ihr euch vorstellt kann dort unter bestimmten Vorrausetzungen real werden. Denn Geran wird auch der Traumplanet der Weltenseele genannt. Außerdem verbirgt sich dort noch vieles mehr, es gehört zu den größten Geheimnissen des Universums. Von diesen Planeten existieren insgesamt nur 15 Planeten im Universum.

Es gibt noch eine zweite, hochentwickelte Lebensform, die Ihren Ursprung auf Vianus und Marun hat, die Fehren, die an der Oberfläche, vorwiegend an Land leben. Sie sind unserer Menschengestalt sehr ähnlich, wobei Sie alle glatzköpfig sind und keine Haare am Körper haben. Eine dunkelbraune Haut schützt Sie vor den Strahlen der Tryios und Tyun, der beiden Sonnen der Galaxie des Trypsys. Beide Planeten haben die kleinste mögliche Distanz die noch eine Atmosphäre und Leben ermöglichen zur Sonne. Entsprechend warm ist es dort. Sie gehören zur Kategorie Wüstenplanet mit sehr vielen Oasen. Wasser ist dort meist nur unterirdisch zu finden, außer natürlich in den prächtigen Oasen, in denen die Fehren seit ewigen Zeiten wie Nomaden leben. Doch die Fehren bewohnen nicht nur die Oasen, sondern Sie leben auch friedlich in Städten mit den Ewayoks zusammen. Es liegt jedem Fehren frei, welche Lebensart er wählt, das wird der oder die Fehre/in im jugendlichen Alter von 18 Jahren selbst entscheiden, welchen Weg er oder sie - für ihre Zukunft wählen werden. Die Ewayok und die Fehren kennen keinen Geschlechterkampf oder Ungleichgewicht der Geschlechter, jeder wird gleich behandelt. Es herrscht großer Respekt und Achtsamkeit untereinander und auch der Natur gegenüber. Sie leben alle im Einklang mit der Natur. Eine natürliche Geburtenkontrolle ermöglicht es, dass es niemals zu Engpässen in der Nahrungskette oder gar zur Überbevölkerung kommt. Ich werde dies hier später noch genauer beschreiben, wie das geschieht. Oder habt Ihr vielleicht eine Idee? Ist es eines der sagenumwobenen Geheimnisse der Weltenseele?

Juno wird zum großen Teil unter Wasser bewohnt, wobei es auch in den Küstenregionen an Land einige Städte gibt, die vorwiegend von den eingewanderten Fehren bewohnt werden, die das raue und windige Klima gewohnt sind. Doch ist es dort nicht sicher, da es immer wieder größere Stürme gibt, die über das Land rasen, d.h. dass das Klima nicht so beständig ist wie bei uns auf der Erde. Unter Wasser hingegen sind die Lebensbedingungen für die Ewayoks perfekt. Sie haben sich hier sehr gut angepasst und es gibt riesige Unterwasserstädte und Behausungen.

Geran hingegen entspricht klimatisch unserer Erde. Auch er hat einen Mond mit dem Namen YIon. Auf Geran leben auch einzigartige und teilweise seltsame Lebewesen und Pflanzen – stellt Sie euch nur vor, dann könnt Ihr in eurer Vision den Planeten mitgestalten und die Zukunft verändern. Lasst eurer Fantasie freien Lauf und gestaltet den Planeten und seine Bewohner mit. Ihr müsst nur das Auristan finden und auf die Aussparung im Buch des Ursprungs des Trypsys legen. Das Buch und das Auristan sind seit Jahrtausenden verschollen und sollen sich angeblich irgendwo in der Michstraße befinden, da die Milchstraße eine ähnliche Sternenkonstellation aufweist wie Trypsys.

Leider wird der Komet mit dem Namen X3Z5 erst sehr spät entdeckt, da er sehr schnell fliegt und unerwartet die Richtung schlagartig in Richtung Juno geändert hat. Es werden sofort alle Abwehrmaßnahmen eingeleitet. Die Ion 5, eines der größten Raumschiffe im Juno Quadranten hat sich bereits 10000 Km entfernt des Juno positioniert um den endeckten Kometen, der auf Juno zurast abzuschießen. Als der Komet die Reichweite der Bordwaffe erreicht hat, wird er mit Dauerfeuer beschossen. Die Laser zerteilen den Kometen in mehrere große Stücke, die nun ihre Flugbahn verändern. Die Bruchstücke sind zu groß und so verglüht nur ein Teil in der Atmosphäre und der Rest schlägt mit voller Wucht auf den Planeten ein. Die Fragmente des riesigen Kometen sind zum großen Teil im Wasser aber leider auch auf Land eingeschlagen. Es kommt zu riesigen Wasserdampfwolken die sich schnell in der Juno Atmosphäre ausbreiten. Beim Einschlagen wird ein eingeschlossenes Bakterium freigesetzt das sich nun rasend schnell vermehrt und auf dem Planeten verteilt. Es entstehen im Wasser große Flutwellen die an Land große Zerstörungen mit sich bringen. Ganze bewohnte Städte in den Küstenregionen, versinken augenblicklich in den Fluten. Viele Ewayok und Fehren werden dort von herabfallenden Gebäudeteilen und Steinen erschlagen. Doch dies sind eigentlich die kleineren Probleme, denn das Bakterium entwickelt sich zu einem großen Problem. Erste Ewayok sterben an dem Bakterium das nach der Ansteckung nur 24 Stunden benötigt, um den Organismus den es befällt zu töten. Mit jedem getöteten Wesen vermehrt es sich weiter und weiter und verbreitet sich rasend schnell. Fieberhaft forschen die Wissenschaftler der Ewayok auf Juno an einer Lösung, bis jetzt haben Sie aber noch keine gefunden. Hermetisch haben Sie sich in Ihren Forschungsbereich eingeschlossen. Auch fehrische Wissenschaftler sind sofort bereit Ihren Nachbarn zu helfen, auch Sie fangen das Forschen an. Fehren sind immun gegen das Virus, bis jetzt gibt es keinen einzigen Befund für einen Befall. Sie haben eine ganz andere Konstitution und Körperbau wie die Ewayok. Fieberhaft suchen die Wissenschaftler im Fehren Blut nach einem geeigneten Antikörper, doch die Zeit verrinnt. Niemand darf Juno verlassen oder auch besuchen, eine Quarantäne wird über den ganzen Planeten ausgesprochen. Es wird vermutet, dass nach dem Kometeneinschlag im Wasser, durch den entstehenden Wasserdampf das Bakterium in die Atmosphäre gelangt ist und über den Atemweg in den Körper gelangt. So haben Sie auch sofort reagiert und eine Eilmeldung herausgeben, dass unverzüglich die Landflächen verlassen werden müssen, und dass sich alle Ewayoks nur Unterwasser aufhalten dürfen. Doch die Eilmeldung kam erst spät, denn die Krankheit hat sich rasend schnell ausgebreitet und die ersten Todesfälle traten bereits auf. Auch von Ewayok zu Ewayok wird das Bakterium verbreitet, wie das geschieht ist bis jetzt auch noch ein Rätsel. Tage vergehen, die Seuche rafft in der ersten Woche schätzungsweise 30% der Ewayok Bevölkerung von Juno dahin. Und niemand kann überhaupt abschätzen wie viele bereits angesteckt sind. Die Tage vergehen und das Sterben schreitet weiter voran. Es hilft nur sich zuhause einzuschließen und keinen direkten Kontakt mehr zu anderen zu haben. Das ist für die Überlebendenden momentan die einzige Chance. Überall auf Juno herrscht nun Furcht und Chaos.

Unterwasserhauptstadt und Regierungssitz Triopandum - Kirak und weitere sechs Ewayok sind für die Kommunikationseinrichtung zuständig. Kirak ist sehr überrascht und außer sich, als er das Signal von Cyn auffängt. Nach ersten Berechnungen war das Signal von der Erde 1 Jahr unterwegs. Cyn hatte das Signal abgesetzt als er widererwartend das erste Mal an die Erdoberfläche gelangte, nachdem Triopolis endlich befreit war und der Weg an die Erdoberfläche wieder möglich ist. Alle Ewayok kennen die alte Geschichte der Entdecker, die ausgesandt wurden um das Milchstraßensystem zu erkunden. Die Entdecker wurden bereits vor Jahrtausenden aufgegeben, denn es wurde davon ausgegangen, dass diese Mission fehlgeschlagen war. Sie hatten zuletzt einen Notruf aufgefangen mit anschließendem Explosionsgeräusch, dann verstummte die Hyperraumübertragung durch die Anomalie für immer. Damals wurde beschlossen, dass kein Raumschiff mehr in das Milchstraßensystem gesandt wurde, es wurde als unwirtlich und gefährlich in den Raumarchiven festgehalten. Kirak verständigt sofort den Rat und das Thema wird mit aufgegriffen und in der heutigen laufenden außerplanmäßigen Versammlung der 40 Mitglieder ebenfalls besprochen werden. Der Rat besteht aus 20 Ewayoks und 20 Fehren, Sie bilden den demokratischen Kopf der Regierung der 4 Planeten. Es gibt ein Mindestalter von 40, für eine gewählte Mitgliedschaft vom Volk. Da eine Quarantäne auf Juno verhängt ist, wird die Ratssitzung über 3D – Fernübertragung stattfinden, d.h. die Abgesandten der anderen Planeten werden als Hologramme teilnehmen. Nur so ist eine Ansteckung ausgeschlossen. Zunächst geht es um Hilfsmaßnahmen für die Überlebenden auf Juno. Weitere Wissenschaftler anderer Planeten werden gebeten mit höchster Dringlichkeit an einer Lösung zu arbeiten um das Bakterium so schnell wie möglich bekämpfen zu können. Medikamente wie wir Sie auf der Erde kennen, wie zum Beispiel Antibiotika oder Penicilline, sind ihnen leider fremd und nicht bekannt. Nun wird Kiraks Entdeckung mitgeteilt. Alle sind über die gute Nachricht erfreut und nach einigen Diskussionen einigen sie sich darauf, dass als erstes, vor allem aus Sicherheitsgründen keine Antwort an Cyn gesendet wird. Außerdem werden zwei Raumschiffe zur Erde kommandiert. Es wird die Ion 5, mit 100 Besatzungsmittgliedern und die etwas kleinere Fehrak 3 mit 80 fehrische Besatzungsmitglieder dafür ausgewählt. Beide Raumschiffe haben eine sehr gute Bewaffnung. Entgegen Ihrer Grundsätze hatte der Rat schon vor 500 Jahren beschlossen, eine Bewaffnung zur Verteidigung einzuführen, nachdem die Trypsys Galaxie von den Tryps angegriffen wurde. Diese gefräßigen Nomaden hatten damals auch Juno und Vianus angegriffen. In dieser Zeit wurden auch sehr viele Bewohner der beiden Planeten assimiliert zu den Grünen, denn wie wir bereits wissen, können Sie sich nicht fortpflanzen und so überfallen Sie immer wieder bewohnte Welten. Doch hatten damals die Grünen nicht mit der Cleverness und dem technischen Knowhow von den Fehren gerechnet, den Sie hatten im Nu eine sehr gute Laserwaffe entwickelt und Ihre Raumschiffe ausgerüstet und dann die Grünen damit in die Flucht geschlagen. Die Waffe wurde weiterentwickelt und in allen Raumschiffen des Juno Quadranten eingebaut. Außerdem sind auch noch andere, sehr effektive und starke Waffensystem entwickelt worden um gegen weitere Angriffe aus dem Weltall besser gerüstet zu sein. Am nächsten Tag sind beide Raumschiffe startklar, die Startsequenz wird eingeleitet und die Raumschiffe heben ab und fliegen in den Orbit. Dort angelangt wird in sicherer Höhe die Anomalie für den Hyperraumsprung geöffnet. Rein rechnerisch werden die Raumschiffe die Erde in einem Jahr erreichen, nach Erdzeit der 1.09.2024.

Erde: Überleben


Anne fasst sich erneut an den Hals und betrachtet sich im Spiegel. Seltsamer Traum sieht aus wie eine Bisswunde eines Hundes, das aber schon am Abklingen und verheilen ist. Anne ist sehr überrascht darüber dass diese Wunden innerhalb der nächsten Stunde komplett verschwunden sind. Hm, da ist nichts, sieht alles so aus wie immer. Anne öffnet das Fenster ihres Gemachs im Schloss und schaut zum Fenster hinaus, was für ein herrlicher Tag, die Sonne steht schon hoch im Zenit und ein angenehmer Duft liegt aus dem anliegenden Wald in der Luft. Die Luftqualität hat sich deutlich verbessert, das ist eine der positiven Eigenschaften nach den verheerenden Katastrophen. Irgendwie kommt mir dieser Kräuterduft bekannt vor, wenn ich nur wüsste... Anne möchte auf jeden Fall an diesem Tag ausreiten, Sie schreitet die große Treppe des Schlosses hinunter ins Arbeitszimmer von Henric, aber er ist nicht da. Sie erkundigt sich sofort nach Ihm, und der Hausdiener sagt ihr, dass Mr. Mc Cloud geschäftlich unterwegs wäre und erst wieder am nächsten Tage erscheinen wird. Sie befiehlt sogleich, „bitte lassen Sie mein Pferd aufsatteln, ich reite aus“. „Bitte entfernen Sie sich nicht zu weit vom Schloss my Lady“ rät der Pferdehüter. „Keine Angst – ich weiß“ entgegnet Anne und reitet bereits los. Sie reitet ihren Lieblingsweg entlang, ach wie herrlich die große Allee mit den alten knorrigen Eichen und Buchen. Der Wald ist jetzt nicht mehr weit entfernt und die Neugier entbrennt in Anne. Sie reitet an den Waldrand und schaut sich um und da entdeckt Sie einen versteckten Weg, den sie jetzt vorsichtig beschreitet mit ihrem Pferd. Das Anwesen von Henric ist ja bestimmt einige Quadratkilometer groß und ringsum gut befestigt gegen jeglichen ungebetenen Gast. Der Weg führt immer tiefer in den Wald hinein und es wird dunkler, die dichten Tannen ringsum verdunkeln das Tageslicht und der Weg wird langsam enger bis das Gestrüpp ein hindurch reiten völlig unmöglich macht. Anne dreht um und wählt den weiter links liegenden Trampelpfad zum weiterritt. Langsam tastet Sie sich voran und vergisst dabei völlig die Zeit. Es dämmert schon als Sie zurückreiten möchte. Jäger Markus hat Anne bereits entdeckt und folgt ihr und er ist ein hervorragender Bogenschütze, der jede Gelegenheit nutzt um Beute zu machen, das tun mittlerweile sehr viele Menschen, denn es geht zu oft um das nackte Überleben. Zustände wie im Mittelalter sind keine Seltenheit. Mc Cloud hatte zu Recht Anne vor solchen Ausflügen gewarnt, Sie sollte eigentlich immer mit Begleitung ausreiten, doch Anne in ihrem Übermut und Leichtsinn hat das diesmal ausgeschlagen, es wird schon nichts passieren. Markus hat Annes Pferd bereits im Visier, geschickt hatte er sich Zugang auf das Gelände geschaffen. Versteckt im Unterholz spannt er den Langbogen mit einem spitzen Pfeil – schschwb – Annes Pferd steigt augenblicklich vor Schreck hoch und Anne fällt rücklings auf den Boden und schlägt sich dabei den Hinterkopf an und wird bewusstlos. Das Pferd sackt zu Boden und bleibt regungslos liegen. Sogleich rennt Markus hinüber Volltreffer, endlich wieder etwas zu essen.

Henric ist am nächsten Tag außer sich, als er von der Geschäftsreise zurückkommt. Anne ist verschwunden, sogleich macht sich der ganze Mc Cloud Clan auf Sie zu suchen. Stunde um Stunde vergeht, doch Sie finden nichts. 3 Tage später geben Sie die Suche auf. Anne bleibt verschwunden.