Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation In der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über www.dnb.de abrufbar.
© 2020 Dietrich, Stefan und Wehrli, Peter:
Zwischen Himmel und Erde.
Ein Bild und ein Text und ein Text und ein Bild /
Herstellung und Verlag:
BoD - Books on Demand GmbH, D‐Norderstedt
ISBN: 978‐3‐7431‐2001‐3
Für Diejenigen, die sich an diesen
Gedichten und Bildern erfreuen
Stefan Dietrich ist Pfarrer in der evangelisch‐reformierten Kirchgemeinde Muttenz (BL). Er ist verheiratet und hat einen Sohn. Seit Ende der 1990er Jahre veröffentlicht er seine literarischen Versuche, vor allem Poesie und Kurzprosa, sowie einen Roman.
Stefan Dietrichs Themen in seinen Texten sind vielfältig.
Seine Sprache zeichnet sich durch ihre Verständlichkeit und ihre Tiefgründigkeit aus. Sowohl Humorvolles als auch Nachdenkliches hat seinen Platz.
Dietrich sieht das Schreiben als ein kleines Wunder an. Oft ist es so, dass er sich mit einem Stift an sein Schreibpult setzt, nach einer Weile auf das soeben noch leere Blatt schaut und verwundert darüber den Kopf schüttelt, dass dort etwas geschrieben steht.
Peter Wehrli ist Vermessungsingenieur und findet mit seinem technischen Verständnis und seiner Beobachtungsgabe in der Fotografie ein ideales Hobby, verschiedenste Naturphänomene von der Nahaufnahme bis zu den Sternen im Kosmos zu dokumentieren. Ihm macht es Freude Schönheiten in der unmittelbaren nahen Umgebung seines Wohnortes Muttenz zu entdecken, die oft übersehen oder nicht wahrgenommen werden. Auch auf Reisen in der ganzen Schweiz und in die weitere Welt hinaus entdeckt er immer wieder Details und Momente, die ihn faszinieren und die er mit seiner Kamera und den dazugehörenden Objektiven einfängt.
(Ein Bild und ein Text und ein Text und ein Bild)
Die Idee zu diesem Gedicht‐ und Bildband entstand im Frühjahr 2020 während der Zeit des „Corona Lockdowns". Stefan Dietrich und Peter Wehrli liessen sich auf ein Wechselspiel ein zwischen Bild und Text und Text und Bild. Daraus ist eine Art «Dialog» entstanden: ein Text antwortet auf ein Bild oder ein Bild antwortet auf einen Text. Der Fotograf und der Autor hätten diese besondere, grenzüberschreitende Art der Kommunikation noch lange weiterführen können.
Die Gedichte folgen in diesem Band der Chronologie ihres Entstehens. Bei den Bildern ist dies meistens ebenfalls der Fall, ausser bei ein paar wenigen Motiven, die aus verschiedenen Gründen passend zu den Texten vom Fotografen aus seinem Bilderfundus ausgewählt wurden. Zum Teil stöberte Stefan Dietrich auch Bildbeiträge von Peter Wehrli in den sozialen Netzwerken wie Facebook, Instagram oder in Statusmeldungen von WhatsApp auf und lies sich von diesen zu Gedichten inspirieren.
Da die zweite Corona‐Welle nicht mehr mit einem „Lockdown" einhergeht, aber zumindest ein „Slowdown" herrscht, bleiben genügend Momente während der kalten und dunklen Jahreszeit in der warmen Stube Gedichte und Bilder in eine Form zu bringen, die anspricht und publiziert werden kann.
Basel und Muttenz im November 2020
käuflich
bist du nicht
aber nahe
mir
in meinem Fragen
verlässlich
in vertrauter Sicht
bleibst du
mir
in meinem Suchen
verbunden
trotz allem im Dunkeln
schenkst du
mir
deinen Glanz
gefunden
hast du mich
erhellst sanft
mir
mein flackerndes Hoffen
unerwartet
kommt deine sanfte Nähe
sprengst mit Zuversicht
mir
meine bangen Ketten
unbeirrt
leuchtest du ins Wehe
zeigst mit leiser Kraft
mir
meinen Weg aus dem Nicht
gehalten
von dir im zeitlosen Einklang
verwandelst du
mir
mein Zittern und Zagen
geduldet
in deinen wallenden Silberfäden
umfängst meine Seele
mir
und ich möcht` es wagen
vergangen
vorüber
verstummt
und verloren
nicht mehr gesehen
im unaufhaltsamen Verwehen
dennoch gehalten
getragen
gesichtet
aufs Leben ausgerichtet
alles, gerade im Kleinen
bleibt in dem Einen
es ist
als riefe
Himmelskraft
aus der Tiefe
als wachse der Mut
inmitten der Flut
oft unbemerkt
gern übersehen
kommt es hervor
und flüstert im Chor:
du bist geliebt
weil es dich gibt
es ist
als vibriere
ewiger Atem
als erfriere
die lähmende Last
zwischen Tropfen und Ast