ISBN: 978-3-903092-57-0
1. Auflage 2017, Marchtrenk, Österreich
© 2017 Verlag Federfrei
Umschlagabbildung: © milkovasa - Fotolia.com
Autorenportrait: © Manfred Burger
Lektorat: S. Bähr
Diese Geschichten sind reine Fiktion. Namen und Personen, verschiedene Ereignisse, Orte und Zeiten sind teils real, teils der Fantasie des Autors entsprungen. Manche Menschen sind real, manche fiktiv. Ähnlichkeiten der erfundenen Figuren mit lebenden oder verstorbenen Menschen sind rein zufällig.
Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf - auch auszugsweise - nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.
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»Der Wiener ist ein mit sich sehr unglücklicher Mensch, der den Wiener hasst, aber ohne den Wiener nicht leben kann.«
Hermann Bahr (1863 – 1934), österreichischer Schriftsteller
Wie sich das liest! – Zum Geleit …
Altmodisch, unzeitgemäß!
Das findet man doch nur mehr in alten Wälzern!
Mag sein, aber es hat seinen Grund. Dieses Buch entführt in längst vergangene Zeiten. Deshalb am Beginn: Zum Geleit.
Wer das Vorgängerbuch »Halbseidenes Wien. 23 Bezirkskrimis« gelesen hat, weiß, dass diese dreiundzwanzig Geschichten in der Gegenwart spielen. Während des damaligen Schreibens kam mir die Idee, das ist ausbaufähig. Warum nicht 23 historische Bezirkskrimis? Im Grunde keine Neuerfindung, aber doch einmalig. Wir beginnen nämlich im Jahre 197 n. Chr., mitten im damaligen Vindobona, dem Ursprung. Bezirk für Bezirk lernen wir in unterschiedlichen Zeiten und verschiedenen Epochen kennen, bis wir in der Gegenwart und somit im 23. Wiener Gemeindebezirk angelangt sind.
Es wird eine Zeitreise, verpackt zwischen zwei Buchdeckeln, ein Kennenlernen dieser Stadt für den Nichtwiener aus den unterschiedlichsten Perspektiven und für den Einheimischen ein Spaziergang durch sein Wien, und mitunter wird er Orte entdecken, an denen die eine oder andere Geschichte sich vielleicht tatsächlich so ereignet haben könnte. Manche Geschichten sind erfunden, andere beruhen auf historischen Begebenheiten. Aber wer will das schon so genau wissen?
Es sind 23 Krimis. Sicherlich kein Reiseführer, davon gibt es genug. Es sind Erzählungen über halbseidene, also kriminelle Typen, die es immer gab und die auch niemals aussterben. Außer der Mensch, im Besonderen der Wiener, wird neu erfunden. Aber das ist eine andere Geschichte.
Natürlich ist einiges an Historischem in diesem Buch verpackt. Wer sich die Zeit nimmt und anhand der Anmerkungen durch die Stadt streift, wird vielleicht einiges neu entdecken, manches mit anderen Augen sehen?
Sie werden staunen, was alles sich so im Laufe der Jahrhunderte in Wien zugetragen hat. Wie erwähnt, vieles frei erfunden. Allerdings sind die historischen Fakten wasserdicht, um ein wenig in der Gaunersprache zu verweilen.
Ich bin sehr dankbar, dass es mir möglich gewesen ist, dieses Buch schreiben zu können. Mein Dank gilt einem Mann, der es mir, ohne es selbst vorauszuahnen, ermöglichte. Dieses private Wort sei mir gestattet. Mein bescheidenes Dankeschön gilt meinem Vater, einem einfachen Straßenbahnschaffner und gelernten Autoelektriker, der sich enorm für Geschichte interessierte und über entsprechend großes Wissen verfügte.
Schon von Kindesbeinen an machte er mir die Liebe zur Geschichte mehr als schmackhaft. Dass sein Sohn Geschichte mit Kriminalität verbindet – nun, es passt bestens zusammen. Historie in Verbindung mit Politik und wir landen unweigerlich in so manchem kriminellen Umfeld.
Genug der Geleitworte. Ob Sie nun in die Römerzeit eintauchen wollen, sich im Barock herumtummeln, sich in der Gegenwart oder im Mittelalter usw. unterhalten, bleibt selbstverständlich Ihnen überlassen.
Mir bleibt nur mehr, Ihnen (hoffentlich) viel Vergnügen zu wünschen.
Günther Zäuner
Wien, im April 2017