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© eBook: GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, München, 2018
© Printausgabe: GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, München, 2018
Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung und öffentliche Zugänglichmachung, auch auszugsweise, sowie die Verbreitung durch Film und Funk, Fernsehen und Internet, durch fotomechanische Wiedergabe, Tonträger und Datenverarbeitungssysteme jeder Art nur mit schriftlicher Zustimmung des Verlags.
Redaktionsleitung: Grit Müller
Verlagsredaktion: Anne-Katrin Scheiter
Bildredaktion: Nafsika Mylona
Layoutkonzept/Titeldesign: uteweber-grafikdesign/fpm factor product münchen
Kartografie: Kunth Verlag GmbH & Co. KG
eBook-Herstellung: Anna Bäumner, Martina Koralewska
ISBN 978-3-8464-0243-6
1. Auflage 2018
GuU 8-0243 08_2017_02
Bildnachweis
Coverabbildung: Piazza della Signoria, Florenz © Bildagentur Huber/Pietro Canali
Fotos: Alamy Stock Photo/Andrew Aitchison: >; Alamy Stock Photo/Edwin Baker: >; Alamy Stock Photo/Mary Cantrille: >; Alamy Stock Photo/Ian Dagnall: >; Alamy Stock Photo/Peter Forsberg: >; Alamy Stock Photo/Hermes Jankone 5: >; Alamy Stock Photo/Will Perrett: >; Alamy Stock Photo/Photography: >; Alamy Stock Photo/Realy Easy Star/Lara Pessina: >; Alamy Stock Photo/Alison Thompson: >; Bildagentur Huber/Stefano Amantini: >; Bildagentur Huber/Massimo Borchi: >; Bildagentur Huber/Pietro Canali: >; Bildagentur Huber/Massimiliano De Santis: >; Bildagentur Huber/Maurizio Rellini: >, >; Corbis/Atlantide Phototravel: >; Corbis/Reuters/Alessia Pierdomenico: >; Fashion Foodballer: >; gemeinfrei: >, >; GlowImages: >, >; GlowImages/AGF/Valletta Vittorio: >; Martin Hangen: >; Hotel Isabella/Room Mate Hotels: >; Hotel L’Orologio Firenze: >; Interfoto/Danita Delimont/Nico Tondini: >; Jahreszeiten Verlag/Isabela Pacini: >, >, >, >; G. Knoll: >, >, >, >, >, >; laif/Sabine Bungert: >; laif/contrasto/Roberto Caccuri: >; laif/contrasto/TerraProject/Simone Donati: >; laif/Max Galli: >; laif/IML/Nikos Kokkas: >; laif/Markus Kirchgessner: >; laif/Dagmar Schwelle: >; laif/Berthold Steinhilber: >; mauritius images/age: >; mauritius images/age fotostock/Peter Erik Forsberg: >; mauritius images/Alamy: >; mauritius images/P. Widmann: >; sailko/CC BY 2.5: >, >; Seasons Agency/Jalag/Jan-Peter Westermann: >; Shutterstock.com/InnaFelker: >; Shutterstock.com/Muhd Imran Ismail: >; Shutterstock.com/Margorzata Kistryn: >; Shutterstock. com/milosk50: >; Shutterstock/Gabriele Maltinti: >; Shutterstock. com/Christian Mueller: >; Shutterstock.com/photogolfer: >; Shutterstock.com/Valery Rokhin: >; Shutterstock.com/Anna Subbotina: >; stock.adobe.com/Leonid Andronov: >; stock.adobe.com/MarcoBagnoli Elflaco: >; stock.adobe.com/ChiccoDodiFC: >; stock.adobe. com/ClaraNila: >; stock.adobe.com/claudiozacc: >; stock.adobe.com/eyewave: >; stock.adobe.com/JFL Photography: >; stock.adobe.com/Patryk Kosmider: >; stock.adobe.com/Malgorzata Kistryn: >; stock. adobe.com/maurosessanta: >; stock.adobe.com/Alexey Pavluts: >; stock.adobe.com/Brad Pict: >; stock.adobe.com/stevanzz: >; Carlo Tognozzi Moreni: >; Winter Garden by Caino: >.
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POLYGLOTT-Touren |
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Die Touren leiten von einer Station des öffentlichen Nahverkehrs, Bus, S und U, zu einer anderen – Parkplatzsuche überflüssig. |
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Wann |
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Sie sind viel im Freien unterwegs – am schönsten bei Sonnenschein |
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Überwiegend im Inneren – macht auch bei Regen Spaß |
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Am schönsten in der Abenddämmerung und danach |
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Dauer · Distanz |
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Ein Spaziergang von bis zu zwei Stunden zu schönen und interessanten Orten |
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Ein Spaziergang mit Sehenswürdigkeiten, der einen halben Tag dauert |
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Ein ganztägiger Spaziergang |
Top-12-Highlights |
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Herausragende |
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Sehenswürdigkeiten sind mit Stern gekennzeichnet. |
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Lieblinge der Autorin |
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sind mit Herz markiert. |
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Mal Pause machen |
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Kleine Auszeit in der Tour |
Preiskategorien |
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Hotel (DZ inkl. Frühstück): |
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ab 150 € |
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bis 150 € |
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bis 70 € |
Restaurant (Menü): |
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ab 30 € |
€€ |
bis 30 € |
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bis 15 € |
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STADTVIERTEL |
WANN |
DAUER |
Tour Florenz – Centro storico |
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Tour Florenz – Centro storico |
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Tour Florenz – Centro storico |
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Tour Florenz – Santa Croce |
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Tour Florenz – Mercato Centrale |
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Tour Florenz – Univiertel |
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Tour Florenz – Am Arno |
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Tour Florenz – Oltrarno |
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Tour Florenz – Oltrarno |
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Tour Florenz – Weststadt |
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Tour Florenz – Santa Croce & Oltrarno |
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Tour Florenz – Centro & Santa Croce |
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Tour Florenz – Oltrarno |
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Tour Florenz – San Niccolò |
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Tour Florenz – Centro & Oltrarno |
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Tour Florenz – Centro storico |
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Tour Florenz – Centro & Oltrarno |
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Tour Florenz – Centro |
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Tour Florenz – Centro & Santa Croce |
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Tour Florenz – Centro & Santa Croce |
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Tour Florenz – Borgo San Frediano/Santo Spirito |
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Tour Greve in Chianti – Centro storico |
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Tour Volterra – Centro storico |
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Tour San Gimignano – Centro storico |
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Tour Pisa – Das Nordufer |
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Tour Pisa – Das Südufer |
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Tour Siena – Piazza del Campo |
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Tour Siena – Der Norden |
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Tour Lucca – Centro storico |
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Tour Lucca – Centro storico |
© Martin Hangen
Stefan Maiwald
lebt seit 20 Jahren in Italien, berichtet von dort für viele Zeitschriften und verfasste bereits zahlreiche Reiseführer für POLYGLOTT. Neben Florenz heißt sein toskanischer Lieblingsort Lucca.
Was für eine Pracht! Florenz beherbergt mehr Kulturschätze als ganze Nationen; dabei ist die Stadt recht klein und überschaubar, denn ihr Ruf ist viel größer als sie selbst. Ganz Florenz kann problemlos zu Fuß erkundet werden, zudem sind große Teile der Innenstadt ohnehin Fußgängerzone, was das Vorankommen enorm erleichtert. Kurzum: Kaum ein Ort lässt sich angenehmer fußläufig erschließen.
Florenz inspiriert mich immer wieder: Vielleicht ist es das Nebeneinander von atemberaubender Schönheit und entspannter Bar-Kultur. Es ist leicht, vor all der Renaissancepracht in die Knie zu gehen – und doch wartet nebenan schon der caffè, der einen wieder in die ebenso aufregende Realität zurückholt.
Fast noch besser: Rund um Florenz, in einem Radius von 50 Kilometern, liegen weitere Lieblingsorte, die mit unvergleichlichen Kunstschätzen aufwarten können – und die hier ebenfalls berücksichtigt werden. Mein Favorit ist das liebliche Lucca, doch auch Pisa mit seinem »Platz der Wunder« ist einmalig. Egal, wie oft man schon den Schiefen Turm und den Dom gesehen haben mag – der Anblick ist jedes Mal ein Erlebnis. Dazu kommen Siena mit seiner schönen Piazza del Campo und die malerischen, gut zu Fuß zu erkundenden Orte Greve, San Gimignano und Volterra.
Hier schlägt das Herz des Autors höher
< Ditta Artigianale Ein Muss am Morgen: Hier gibt es den besten Kaffee der Stadt mit einer riesigen Auswahl an Röstverfahren und Bohnen aus vielen Ländern. Abends wird daraus eine Cocktailbar mit ausgezeichneter Gin-Auswahl. Florenz >>
> Mercato Centrale Das alte und das moderne Italien in einer Halle: Unten verlocken überquellende Lebensmittelstände, oben verführt mich toskanisches und internationales Streetfood. Florenz >>
? Piazzale Michelangelo Traumblick auf die Stadt und die Domkuppel, angenehme Atmosphäre, die mich immer wieder inspiriert. Hochzeits- und andere Gesellschaften stellen sich hier gern für ein Gruppenbild auf. Florenz >>
, La Terrazza Auf dem Dach des Hotels Continentale: einen Drink in der Hand, das Panorama der Stadt vor Augen und all das direkt über dem Ponte Vecchio. So beginnt – oder endet – der Abend perfekt. Florenz >>
. Macelleria Falorni Ein Wildschwein weist den Weg: Seit mehr als 200 Jahren gibt es am Hauptplatz von Greve das Beste, was die toskanische Küche ausmacht. In dem kleinen Bistro können die Spezialitäten gleich gekostet werden. Greve >>
/ Gelateria Dondoli Sergio Dondoli wurde schon zweimal Eiscreme-Weltmeister. Jedes Mal bin ich skeptisch (Eiscreme ist Eiscreme, oder?), jedes Mal überzeugt Sergio mich aufs Neue. San Gimignano >>
Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten auf einen Blick
1 David Michelangelo schuf eine der wichtigsten Statuen der Kunstgeschichte. Florenz >>
2 Palazzo Vecchio Der Regierungspalast bietet viel Historie. Florenz >>
3 Santa Maria del Fiore Der Dom beeindruckt nicht nur mit der Fassade. Florenz >>
4 Battistero San Giovanni Das Taufhaus ist dem Schutzpatron der Stadt gewidmet. Florenz >>
5 Uffizien Die weltberühmte Kunstsammlung muss man gesehen haben. Florenz >>
6 Basilica di Santa Croce Sie zeigt Fresken von Giotto sowie Michelangelos und Galileis Grabmale. Florenz >>
7 Ponte Vecchio Die Brücke ist 1345 erbaut und immer noch stabil. Florenz >>
8 Palazzo Pitti Große Werke von Tizian und Raffael gibt es zu bewundern. Florenz >>
9 Piazza dei Priori Im Schatten des Palazzo aus dem 13. Jh. geht man auf Vampirsuche. Volterra >>
! Piazza dei Miracoli Der Schiefe Turm ist weltberühmt, doch auch der Dom ist atemberaubend. Pisa >>
@ Piazza del Campo Zweimal im Jahr tobt hier das Pferderennen Palio. Siena >>
# Duomo San Martino Filigran wirkt die Fassade, innen fasziniert Tintorettos »Abendmahl«. Lucca >>
e Florenz – Centro storico
Tourenkarte | Übersichtskarten
Ditta Artigianale › Uffizien › Corridoio Vasariano › Gabinetto dei Disegni e delle Stampe › Osteria de’ Peccatori
Start: H Galleria degli Uffizi (Bus C1)
Ziel: H Ghibellina Bargello (Bus C2)
Wann: Uffizien Mo geschl., möglichst frühmorgens, um Wartezeiten und Gedränge zu vermeiden.
Distanz: 3 km (davon ca. 2 km in den Uffizien)
Das neben dem Louvre berühmteste Museum der Welt ist eine Stadt für sich – und daher eine eigene Tour wert. Ein Tag reicht kaum aus, um alle Kunstschätze in den mehr als 100 Sälen zu bewundern.
1 < Ditta Artigianale
2 5 Uffizien
3 Osteria de’ Peccatori
© laif/Max Galli
Palazzo Vecchio
Bevor wir uns in die Kunst stürzen, gönnen wir uns den besten Kaffee der Stadt. Die Bar Ditta Artigianale 1 < (Via dei Neri 32r, 8–22 Uhr) im Schatten der Uffizien ist schon wenige Monate nach der Eröffnung zu einem beliebten Treffpunkt der Florentiner geworden. Wir wählen für unseren Espresso aus den Kaffeesorten aus Äthiopien, Uganda, Kenia, Honduras, Guatemala und Costa Rica aus, dazu gibt es knusprige Croissants. An den Nebentischen sitzt halb Florenz, vom Student bis zum Politiker, und blättert in den Tageszeitungen – ein typisch italienischer Morgen. Solchermaßen gestärkt, geht es zu den Uffizien 2 5 (Piazzale degli Uffizi, 8.15–18.50 Uhr, Mo geschl., ab 16,75 €). Wer früh da ist, muss sich nicht über lange Schlangen von Bus- und Tagestouristen ärgern, die ab 9 Uhr heranströmen; alternativ können Online-Tickets mit festen Eintrittszeiten erworben werden (z. B. www.uffizi.org). Gleich beim Eingang liegt der Museumsshop mit allerlei Büchern, Mitbringseln und Kitsch. Das Gebäude, Ende des 16. Jhs. von Cosimo I. erbaut, war ganz schnöde für die Stadt- und Staatsverwaltung von Florenz bestimmt, daher auch der profane Name uffizi (Büros). Für den Bau wurde ein ganzes Stadtviertel planiert, inklusive einer romanischen Kirche. Dass aus dem Verwaltungsgebäude ein Museum wurde, ist einem Zufall zu verdanken: Francesco de’ Medici, Cosimos Nachfolger, wollte es sich beim Regieren gemütlich machen und verschönerte die Räumlichkeiten mit seiner Kunstsammlung, andere Regenten taten es ihm nach, und bald hatte die Kunst die Bürokratie verdrängt. Übrigens waren die Ausstellungsstücke schon damals für jedermann zugänglich, was wieder einmal zeigt, dass die Medici sehr genau darauf achteten, sich nicht allzusehr über die Bürger der Stadt zu erheben.
Tourenkarte
Die kleine Bar im zweiten Stock der Uffizien bei Saal 45 bietet nicht nur guten Kaffee, sondern auch einen Traumblick auf den Palazzo Vecchio.
Los geht der Besuch im zweiten Stock. Verlaufen kann man sich nicht, das Museum besticht trotz seiner Opulenz durch Übersichtlichkeit. Hier oben ist der Großteil der Gemäldesammlung untergebracht. Die Säle 7 bis 9 sind der Frührenaissance gewidmet, 10 bis 14 enthalten die größte Botticelli-Sammlung der Welt mit seinen Meisterwerken »Die Geburt der Venus« und »Frühling«. Auch Saal 15 ist ein Muss – hier werden die Frühwerke Leonardo da Vincis ausgestellt. Saal 20 ist der »deutscheste« Raum und zeigt Werke von Albrecht Dürer, Hans Holbein und Albrecht Altdorfer sowie Lukas Cranachs großartiges Doppelbild »Adam und Eva«. In den Sälen 25 bis 28 werden mit Michelangelo, Raffael und Tizian die Schwergewichte des 16. Jhs. geehrt. Die Säle 31 und 32 enthalten die großen Venezianer wie Veronese und Tintoretto. In den Nummern 41 und 42 finden sich Werke von Rubens, Saal 44 gehört Rembrandt und den flämischen Meistern. Dann geht es hinab in den ersten Stock zum Gemäldesaal Nr. 66, der noch einmal Raffael gewidmet ist und das bezaubernde Bild »Madonna del cardellino« enthält, dessen Restaurierung zehn Jahre gedauert hat.
© Jahreszeiten Verlag/Isabela Pacini
In den Uffizien
Ein letzter Höhepunkt ist Saal 83 mit Bildern von Tizian, darunter seiner betörenden »Venus von Urbino«. Ebenfalls im ersten Stock ist das Gabinetto dei Disegni e delle Stampe untergebracht, eine Sammlung von Skizzen und Zeichnungen – die 150 000 Exponate, darunter Skizzen von Leonardo da Vinci und Michelangelo, machen sie zur größten ihrer Art weltweit. Spannend ist auch der Corridoio Vasariano. Der Korridor verbindet die Uffizien mit dem Palazzo Vecchio und dem Palazzo Pitti, dem einstigen Wohnsitz der Medici. Eine Besichtigung des Korridors samt seiner Gemälde – Schwerpunkt Selbstporträts – ist wegen der Enge eingeschränkt und nur mit Führung möglich (bei der Biglietteria erfragen). Herr der Uffizien ist seit Neuestem ein Deutscher, erstmals in der Geschichte dieses Museums: Der Freiburger Eike D. Schmidt wurde 2015 zum Museumsdirektor ernannt. Einer seiner Pläne ist, die Selbstporträts aus dem Vasarikorridor zu entfernen und dafür Besucher ohne vorherige Buchung über den Gang bis zum Palazzo Pitti gehen zu lassen.
Nach so viel Kultur hat man sich eine Stärkung mehr als verdient. Die Osteria de’ Peccatori 3 ist dafür genau richtig. Hier gibt es große Pizzen und ordentliche Pasta in rustikal-stimmungsvollem Ambiente (Piazza di S. Firenze, 11–24 Uhr, €–€€).