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Infos zu den GPS-Daten:

Auf der Autorenwebseite www.paradiseguide.de liegen die GPS-Tracks für alle Touren zum Download bereit. Für den Download ist keine Registrierung notwendig.

Hinweis: Einige Tracks wurden vom Autor nachträglich am PC generiert und können daher teilweise geringfügig vom tatsächlichen Verlauf der Strecke abweichen.

Über den Autor:

Kay Wewior, geb. 1971 in Nordhausen/Thüringen.

Studium Lehramt/Gymnasien in den Fächern Sport, Geschichte und Philosophie an der FSU Jena. Danach Weiterbildung zum Diplom-Pädagogen an der Uni Erfurt. Zwischen 2002 und 2004 unternahm er drei längere private Fahrradreisen:

Seit 2005 dienen seine Radreisen überwiegend der Recherche für seine Radreiseführer.

Kay Wewior ist seit 2005 als Autor freiberuflich tätig. In der von ihm initiierten Radreiseführerreihe PaRADise Guide erschienen bereits 22 RadReiseBücher für folgende Länder und Regionen:

Schottland, Irland, Toskana, Umbrien, Südtirol & Trentino, Jakobsweg, Via Claudia Augusta, München-Rom, Ostdeutschland, Berlin-Kopenhagen, Ostseeküsten-Radweg, Main-Radweg, Füssen-Gardasee, München-Venedig, München-Gardasee, Venetien, Etsch-Radweg, Südtirol, Venedig-Rom, Füssen-Venedig, München-Verona-Venedig, Algarve

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über www.dnb.de abrufbar.

© Kay Wewior

3. Auflage 2018

Mail-Kontakt: info@paradiseguide.de, Internet: www.paradiseguide.de

Gestaltung

Buch-Layout, alle Fotos, Kartenskizzen und Höhenprofile: Kay Wewior

Umschlaggestaltung: Josefine Wernecke, Kay Wewior

Coverfoto vorn: Radweg am Ufer des Achensees (Tour 2); Coverfotos hinten (von links): Isar-Radweg hinter Bad Tölz (Tour 2) / Arezzo (Piazza Grande, Tour 14) / Anstieg zum Vetta le Croci (Tour 13)

Herstellung und Verlag BoD - Books on Demand GmbH, Norderstedt

ISBN 978-3-7460-4567-2

Alle in diesem Buch enthaltenen Informationen wurden vom Autor nach bestem Wissen recherchiert. Inhaltliche und sachliche Fehler können jedoch nicht ausgeschlossen werden. Daher erfolgen alle Angaben ohne Gewähr für die Richtigkeit im Sinne einer Produkthaftung. Für den Inhalt aller angegebenen Internetseiten Dritter wird eine Haftung ausgeschlossen.

Der Autor ist jederzeit für Verbesserungsvorschläge, Aktualisierungen, Korrekturen und Tipps dankbar.

Vorwort

Zur Konzeption dieses Radreiseführers

Die eindrucksvollsten Erlebnisse und Erfahrungen auf Reisen resultieren nicht selten aus ungeplanten und überraschenden Situationen. Und diese geschehen oft abseits „ausgetretener Touristenpfade“. Neugier und Offenheit sind daher gute Voraussetzungen, um eigene und mitunter neue Wege zu finden - unabhängig der Empfehlungen Dritter. Um eine fremde Region selbstständig auf Reisen entdecken zu können, ist es dennoch nützlich, über möglichst viele wichtige Informationen über das Reiseziel zu verfügen. Dieses Buch wird dir dabei behilflich sein.

Der vorliegende Radführer ist ein weiterer Band der Reihe PaRADise Guide. Die Grundidee bei dessen Konzeption war es, dass die Bücher aus der Perspektive eines Reiseradlers heraus entstehen. Auf seinen Radreisen hat der Autor inzwischen weit über 80.000 km mit dem Fahrrad zurückgelegt. Es wurde von ihm ein Konzept entwickelt, das sich an den Bedürfnissen von Radreisenden orientiert, mit nützlichen und ehrlich recherchierten Informationen.

Wesentliche Kernpunkte dieses Konzeptes sind:

Alle Angaben in diesem Radführer sind aktuell recherchiert. Das Buch enthält eine große Auswahl aktueller und nützlicher Informationen. Trotz oder gerade wegen dieser Fülle, bleibt dem Leser genügend Freiraum bei der Planung und Gestaltung einer individuellen Radreise.

Inhalt

Einleitung

Prolog

In einer sich scheinbar immer schneller wandelnden Welt empfinden nicht wenige Menschen das Bedürfnis, sich der Hektik und Beliebigkeit derselben, wenn auch nur auf begrenzte Zeit, zu entziehen. Eine uralte Tradition erlangt im beginnenden dritten Jahrtausend eine Popularität und Faszination, die immer mehr Menschen in ihren Bann zieht: das Pilgern. Man macht sich wieder auf den Weg und spürt plötzlich im bewussten Verzicht eine ungeahnte Befreiung.

„Viele Wege führen nach Rom“... - eine fahrradtaugliche Variante wird in diesem Buch beschrieben. Egal ob du dich als Pilger auf eine Wallfahrt machen oder einfach nur auf einer faszinierenden Strecke durch verschiedene Regionen Europas reisen möchtest. Neben einer Vielzahl historisch bedeutsamer Bauwerke wird dich ebenso die landschaftliche Vielfalt und Schönheit der durchquerten Regionen beeindrucken. Die Fahrt nach Rom kann für dich zu einem Abenteuer sowohl in körperlicher als auch spiritueller Hinsicht werden. Dieses Buch möchte darauf vorbereiten und dich auf dem Weg nach Rom mit nützlichen Informationen begleiten.

Bereits in der römischen Kaiserzeit vor 2000 Jahren wurde Rom als „Ewige Stadt“ bezeichnet, als Synonym und Idee für eine nie untergehende Stadt. Die einstige antike Hauptstadt des Römischen Reiches ist noch heute eine faszinierende Metropole. Innerhalb der Stadt befindet sich der unabhängige Staat der Vatikanstadt, der Sitz des Papstes. Der Petersdom beherbergt die Grabstätte des Apostels Petrus. Jährlich wird der Dom von ca. 7 Millionen Menschen besucht.

Schon im Mittelalter war Rom neben Jerusalem und Santiago de Compostela einer der drei Hauptpilgerorte der Christenheit. Der spanische Jakobsweg ist heute wohl der berühmteste christliche Pilgerweg. Eine vergleichbare Pilger-Infrastruktur wie am populären Jakobsweg darfst du auf deinen Weg nach Rom nicht erwarten. Das breite Geflecht an Pilgerwegen in Europa ist eher nach Santiago de Compostela ausgerichtet. Relativ bekannte Wander-Pilgerwege nach Rom sind der Frankenweg („Via Francigena“, von Canterbury nach Rom) und der Franziskusweg (von Florenz über Assisi nach Rom). Beide spielen bei der Tourenplanung dieses Radführers keine Rolle.

Zur Routenführung

Bei der Streckenauswahl dieses Fahrradführers wurden vorhandene Radwege einbezogen, weiterhin möglichst verkehrsarme Nebenstraßen, die durch touristisch bzw. landschaftlich attraktive Gegenden führen. So verläuft fast die gesamte Strecke zwischen München und Verona auf gut ausgeschilderten Radwegen (Isarradweg, Via Bavarica Tyrolensis, Inntalradweg, Eisacktalradweg, Etschradweg). Über kleine Nebenstraßen erreichst du dann Bologna. Es folgt eine anstrengende Tour, die dich aus der Po-Ebene über den Gebirgszug des nördlichen Apennin hinweg bis in die Toskana hineinführt. Hinter Florenz geht es auf einer traumhaften Panoramastraße an den Hängen des Pratomagno-Gebirges entlang. Über Arezzo und Cortona geht es dann am Trasimenischen See vorbei, wo du die Region Umbrien erreichst. Höhepunkte sind hier die Städte Perugia, Assisi (mit der Grabeskirche des Heiligen Franz von Assisi) und Spoleto. Landschaftlich eindrucksvoll führen hinter Spoleto einsame Straßen durch das von hohen Bergen umgebene Nera-Tal (auch Valnerina). Die anschließend ebenso reizvolle Tour ab Terni verläuft durch eine sehr dünn besiedelte, waldreiche Berglandschaft bis Poggio Mirteto. Hier folgst du bis Prima Porta der Via Tiberina. Kurz vor Rom (bei Labaro) fährst du auf einen sehr schönen Radweg auf, der dich völlig verkehrsfrei bis in die Innenstadt vom Rom bringt, bis du schließlich direkt den berühmten Petersplatz erreichst, dem Endpunkt deiner Reise nach Rom.

Zum Schluss

Das Streckennetz dieses Radreiseführers umfasst 21 Touren mit einer Gesamtstrecke von ca. 1160 km. Die vorgestellten Touren können von dir zu beliebig langen Tagestouren kombiniert werden. Inklusive An- und Abreise sowie einigen Ruhe- und Besichtigungstagen solltest du drei bis vier Wochen Zeit einplanen.

Dieser Radreiseführer gliedert sich in vier Teile: Im ersten Teil erhältst du einen ersten Überblick über die beschriebenen Radreiseregionen. Danach folgen Informationen bezüglich Reisevorbereitung und Reiseplanung. Im dritten Teil erfährst du Wissenswertes über die Reiseregionen. Im Anschluss folgt der Hauptteil des Buches mit den Tourenbeschreibungen.

Bei jeder Tour informieren Kartenskizzen über den Streckenverlauf. Diese dienen der Übersicht und Orientierung, können aber nicht in vollem Maße detaillierte Straßenkarten ersetzen. Allerdings ist die Ausschilderung der benutzten Radwege (Isarradweg, Via Bavarica Tyrolensis, Inntalradweg, Eisacktalradweg, Etschradweg) zumindest auf der Strecke bis Trient bzw. Verona so gut, dass bis dorthin die Kartenskizzen im Buch eine völlig ausreichende Orientierung bieten. Für die restliche Strecke bis Rom ist der Erwerb zusätzlicher detaillierter Straßenkarten empfehlenswert.

Die Kartenskizzen in diesem Buch wurden in verschiedenen Maßstäben erstellt. Aufgrund der geografischen Besonderheiten im ersten Teil der Strecke (dichtes Straßennetz, viele Ortschaften), wurde für die ersten vier Touren in Deutschland und Österreich ein größerer Maßstab gewählt. So sind die Karten der Touren 1-4 im Maßstab 1:200.000 erstellt. 1 cm auf der Karte entsprechen hier 2 km in der Natur. Bei den Karten der Touren 5-10 beträgt der Maßstab 1:250.000. 1 cm auf der Karte entsprechen dort 2,5 km in der Natur. Die Karten der restlichen Touren von Tour 11-21 sind im Maßstab 1:300.000 erstellt. Der Maßstab ist bei den Kartenskizzen vermerkt.

Für alle Touren dieses Radführers können die GPS-Daten auf der Autorenwebseite kostenfrei bezogen werden. Bedenke bitte, dass es mit GPS-Navigation wesentlich leichter ist, den Streckenverlauf der Touren zu folgen. Da der Autor davon ausgehen muss, dass nur ein Teil seiner Leser GPS-Navigation nutzt, werden in den Tourenbeschreibungen oft viele Weghinweise gegeben. Diesen Hinweisen zu folgen kann in der Praxis teilweise sehr mühsam sein und trübt sicher den Fahrspaß. Daher empfiehlt der Autor, möglichst eine GPS-Navigation zu nutzen.

Legende der Kartenskizzen im Buch:

Erster Überblick

RADREISEREGIONEN

I Von München nach Brenner

Tour 1: München - Bad Tölz

Tour 2: Bad Tölz - Wiesing

Tour 3: Wiesing - Innsbruck

Tour 4: Innsbruck - Brenner

II Von Brenner nach Verona

Tour 5: Brenner - Brixen

Tour 6: Brixen - Bozen

Tour 7A: Bozen - Trient

Tour 7B: Bozen - Trient

Tour 8: Trient - Rivalta

Tour 9: Rivalta - Verona

III Von Verona nach Florenz

Tour 10: Verona - Ostiglia

Tour 11: Ostiglia - Bologna

Tour 12: Bologna - San Piero

Tour 13: San Piero - Florenz

IV Von Florenz nach Assisi

Tour 14: Florenz - Arezzo

Tour 15: Arezzo - Cortona

Tour 16: Cortona - Perugia

Tour 17: Perugia - Assisi

V Von Assisi nach Rom

Tour 18: Assisi - Spoleto

Tour 19: Spoleto - Terni

Tour 20: Terni - Poggio Mirteto Scalo

Tour 21: Poggio Mirteto Scalo - Rom

TOURENÜBERSICHT

Tour Distanz km Höhenmeter hm Seite
1 München - Bad Tölz 58,8 360 18
2 Bad Tölz - Wiesing 63,3 470 23
3 Wiesing - Innsbruck 41,9 100 29
4 Innsbruck - Brenner 38,5 810 33
5 Brenner - Brixen 47,9 200 36
6 Brixen - Bozen 43,0 200 41
7A Bozen - Trient 64,8 60 44
7B Bozen - Trient 73,3 450 48
8 Trient - Rivalta 59,5 50 53
9 Rivalta - Verona 42,9 150 56
10 Verona - Ostiglia 54,7 150 60
11 Ostiglia - Bologna 88,4 100 65
12 Bologna - San Piero 83,3 1400 71
13 San Piero - Florenz 33,2 350 76
14 Florenz - Arezzo 87,2 700 80
15 Arezzo - Cortona 44,0 350 84
16 Cortona - Perugia 60,3 420 88
17 Perugia - Assisi 22,0 250 92
18 Assisi - Spoleto 55,2 510 95
19 Spoleto - Terni 53,5 500 102
20 Terni - Poggio Mirteto Scalo 56,1 660 106
21 Poggio Mirteto Scalo - Rom 57,5 320 109
SUMME (Variante 7A) (Varante 7B) 1156,0 1164,5 7280 7670  

Reisevorbereituna und -Planung

INFORMATIONEN IM INTERNET

ANREISE / RÜCKREISE

Mit dem Flugzeug

Fluggesellschaften liefern sich einen harten Konkurrenzkampf und überbieten sich mit Billigangeboten, allen voran die sogenannten Billigflieger. Wer online bucht und auf einen gewissen Komfort verzichten kann, gelangt sehr günstig an Flugtickets. Die Fahrradmitnahme ist hierbei völlig unproblematisch. Für einen Aufpreis von rund 30-60€ pro Strecke wird es als Sperrgepäck aufgegeben. Offiziell wird verlangt, das Rad in einer Box zu verpacken. Ein Fahrradkarton, in fast jedem Fahrradladen kostenlos zu bekommen, reicht hierzu völlig aus. Für eine eventuelle Beschädigung am Rad wird von der Fluggesellschaft meist jede Haftung ausgeschlossen. Die Mitnahme des Fahrrades erfolgt somit fast immer auf „eigene Gefahr“.

Anreise München

Flughafen Franz Josef Strauß befindet sich ca. 29 km nordöstlich von München. Zahlreiche internationale und nationale Verbindungen (www.munich-airport.de). Wer die Tour in Österreich startet, kann zur Anreise den Flughafen Innsbruck nutzen (www.innsbruck-airport.at).

Rückreise Rom:

Zwei internationale Flughäfen von Rom: Roma Fiumicino und Roma Ciampino. Busshuttle-Verbindungen zu den Airports vom Hauptbahnhof Rom Termini mit Terravision (www.terravision.eu), Schiaffini (www.schiaffini.it), Cotral (www.cotralspa.it) und SIT (www.sitbusshuttle.com). Radtransport jeweils erfragen.

  1. Flughafen Roma Fiumicino Leonardo da Vinci (Via dell’Aeroporto di Fiumicino, www.adr.it, ca. 32 km südwestlich der Stadt).
  2. Flughafen Roma Ciampino „G.B. Pastine“ (Via Appia Nuova 1651, www.adr.it, ca. 14 km südöstlich der Stadt).

Rückreise mit der Bahn

Es bestehen derzeit keine Direktverbindungen zwischen Rom und Deutschland, die eine Fahrradmitnahme erlauben. So befördert der Nachtreisezug ÖBB Nightjet, der zwischen München und dem Bahnhof Roma Termini verkehrt (Stopps u.a. in Bologna, Florenz, Arezzo, Chiusi), keine Fahrräder. Somit ist derzeit ein Umstieg u.a. in Florenz, Verona, Bologna oder Padua notwendig.

Für eine Mitnahmegarantie muss das Fahrrad vorher unbedingt angemeldet werden. Stellplatzreservierungen für das Fahrrad sollten besser schon von Deutschland aus für die Rückfahrt von Italien nach Deutschland gebucht werden. Eine Radstellplatz-Reservierung ist in Italien meist problematisch, jedenfalls mindestens 24h im Voraus buchen! Unbedingt nach aktuellem Stand erkundigen unter www.bahn.de und www.nightjet.com.

Rückreise mit dem Bus

Neue Möglichkeiten für die Rückreise aus Italien bieten die Fernbusse, die oft auch eine Radmitnahme gestatten (Anmeldung notwendig). Verbindungen zwischen Rom und Deutschland bieten derzeit Flixbus an (www.flixbus.de).

UNTERWEGS IN ITALIEN: TRANSPORT

Mit der Bahn

Prinzipiell ist Bahnfahren in Italien recht preiswert und unkompliziert. In allen Regionalzügen ist der Radtransport gestattet und meist völlig unproblematisch. Am Fahrradsymbol in den Fahrplänen ist ersichtlich, ob der jeweilige Zug über ein Fahrradabteil verfügt. Die Frage, an welcher Stelle im Zug sich dies befindet, sorgt an italienischen Bahnsteigen immer wieder für etwas Spannung. Meist befindet es sich jedoch ganz vorn im ersten Waggon. Beachte auch, ob die jeweilige Verbindung nur werktags oder nur am Wochenende/Feiertags bedient wird. Und versichere dich am Bahnhof auch, ob der ausgehängte Fahrplan auch für den Bahnhof gilt, wo du dich gerade befindest (kein Scherz: manchmal ist auch der Fahrplan des nächstgrößeren Bahnhofes ausgehängt). Achte auf jeden Fall darauf, den Fahrschein vor Betreten des Zuges an den gelben Kästen zu entwerten. Fahrplan und Tarifauskunft unter www.bahn.de sowie unter www.trenitalia.com.

Mit dem Bus

Hauptproblem bei der Nutzung von Bussen ist der Fahrradtransport. Hier bist du auf das Wohlwollen des Busfahrers angewiesen. Beste Chancen ergeben sich nur dann, wenn das Rad verpackt in das Gepäckabteil untergebracht werden kann, insofern Kapazitäten vorhanden sind.

KARTEN

Wie in der Einleitung schon erwähnt, ist die Ausschilderung der benutzten Radwege (Isarradweg, Via Bavarica Tyrolensis, Inntalradweg, Eisacktalradweg, Etschradweg) zumindest auf der Strecke bis Verona so gut, dass bis dorthin die Kartenskizzen im Buch eine völlig ausreichende Orientierung bieten. Allerdings sind die Kartenskizzen im Buch vor allem dann ausreichend, wenn man eine GPS-Navigation nutzt und entsprechende Kartenausschnitte auf seinem Endgerät geladen hat bzw. online verfügbar hat. Der Erwerb zusätzlicher detaillierter Straßenkarten ist vor allem dann empfehlenswert, wenn Abstecher und Tourenvarianten geplant sind.

Statt mehrerer Einzelkarten empfiehlt sich der Erwerb des „Marco Polo Reiseatlas Alpen/Norditalien“ (Maßstab 1:300 000, ISBN 9783829736800, 2017, 14,99€), der bis auf ein kurzes Stück um München die gesamte Strecke bis Rom abdeckt. Er bietet zusätzlich einige nützliche Stadtpläne (u.a. Innsbruck, Verona, Bologna, Florenz, Perugia). Aufgrund seines Gewichts ist es ratsam, nur die benötigten Kartenblätter mitzunehmen.

Um die gesamte Strecke zwischen München und Rom mit detaillierten Straßenkarten im Maßstab von ca. 1:200 000 abzudecken, benötigt man mindestens fünf bis sechs Karten.

Reiseland Italien: Wissenswertes

EINREISE

Bei der Einreise nach Italien entfällt die Passkontrolle für EU-Bürger, die von einem EU-Land einreisen. Einen gültigen Personalausweis sollte man immer mit sich führen. Man muss ihn sogar oft bei den Unterkünften vorweisen. Innerhalb der Europäischen Union, wozu Italien gehört, ist der private Warenverkehr weitgehend zollfrei, sofern die Waren dem persönlichen Bedarf dienen. Du darfst Banknoten in beliebiger Währung und Höhe ein- und ausführen. Aktuelle Infos: www.auswaertigesamt.de.

FEIERTAGE

GELD

Währung

Da das EU-Mitglied Italien der EU-Währungseinheit angehört, ist die italienische Währungseinheit der Euro.

Zahlungsmittel

Kreditkarten (Amex, Visa, Eurocard/Mastercard) sind sehr verbreitet und fast überall akzeptiert. Mit der Kreditkarte oder der Girocard deiner Hausbank kannst du an fast jeden Geldautomaten bis ca. 500€ abheben. Falls der Betreiber deiner Geldkarte keine kostenlose Bargeldabhebung anbietet, fallen bei jeder Barauszahlung ca. 5€ Gebühren an. Dann ist es ratsam gleich einen höheren Betrag abzuheben. Notiere unbedingt vor Abreise die Notfall-Telefonnummer deiner Bank, um bei Verlust oder Diebstahl die Sperrung deiner Geldkarte zu veranlassen.

GESUNDHEIT

Als Nachweis für eine deutsche Krankenversicherung zählt die neue europäische Versicherungskarte deiner Krankenversicherung. Notfallbehandlungen sind damit zwar abgedeckt, nicht aber weiterführende Behandlungen oder ein medizinisch notwendiger Rücktransport. Deshalb ist der Abschluss einer privaten Auslandsreisekrankenversicherung zu empfehlen. Solche Versicherungen für beliebig viele Auslandsreisen im Jahr, die nicht länger als 6 Wochen dauern, bekommt man ab einen Jahresbetrag von ca. 10€.

KLIMA / REISEZEIT

Nicht nur in Deutschland sind die Auswirkungen des globalen Klimawandels immer deutlicher zu spüren. An sommerliche Hitzewellen mit Extremtemperaturen oder auch an Regenperioden mitten im Hochsommer muss man sich wohl oder übel gewöhnen müssen.

Durch die zum Norden hin geschützte Lage Norditaliens setzt in Südtirol sehr früh im Jahr der Frühling ein. Hier ist schon der mediterrane Einfluss zu spüren, mit milden Wintern und teils sehr heißen Sommern. Aufgrund der geografischen Beschaffenheit Norditaliens sind die Klimabedingungen allerdings regional sehr unterschiedlich. Während im März/April in den Talkesseln von Meran und Bozen bei milden Temperaturen die Obstbaumblüte einsetzt, neigt sich in den höher gelegenen Wintersportregionen gerade die Skisaison dem Ende zu.

Die beste Reisezeit für die Route nach Rom beginnt Anfang Mai. Vereinzelte Regenschauer sind aber einzuplanen. Die Natur beeindruckt mit einer üppigen Vegetation - alles blüht und duftet. Die Tage sind sehr lang und der touristische Andrang ist noch relativ gering. Sehr schön und empfehlenswert ist die Zeit zwischen Anfang Mai und Juni. In den Bergregionen kann es aber bis Mai noch sehr kalt und unangenehm werden.

In den Monaten Juli und August ist die Hauptreisezeit, verbunden mit den höchsten Temperaturen aber auch mit den höchsten Preisen für die Unterkünfte. Der stärkste touristische Andrang herrscht ab Mitte August, wenn die meisten Italiener Urlaub machen. Mit überfüllten Straßen, Hotels und Zeltplätzen ist dann verstärkt zu rechnen. Auch im September sind die Bedingungen für Radfahrer sehr angenehm. Die Niederschläge nehmen in dieser Zeit allerdings etwas zu. Beachte auch die Ferienzeit der Italiener. Die Schulferien dauern in ganz Italien von Ende Juni bis Anfang September. Besonders groß ist der Andrang über Ostern und Pfingsten sowie Mitte August.

NORMEN

Uhrzeit

In Italien gilt die Mitteleuropäische Zeit (MEZ). Die Sommer- und Winterzeit ist mit der deutschen Zeit identisch. Ein Umstellen der Uhrzeit entfällt also.

Strom

Die Standardnetzspannung beträgt in Italien meist wie bei uns 220 V Wechselstrom, manchmal aber auch 125 V. Die deutschen Stecker passen aber nicht in alle italienischen Steckdosen. Dann ist ein Zwischenstecker/Adapter erforderlich.

ÖFFNUNGSZEITEN

Die meisten Geschäfte und Supermärkte