Eczema Life
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Nahrungsergänzungsmittel: Vitamine und Mineralien
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Weitere Nahrungsergänzungsmittel
Für hautheilende Supplements lassen Sie sich auch von Ihrem Arzt oder in der Apotheke beraten.
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Ekzeminformationen für Schwangere und Stillende
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(Suchbegriffe »pregnancy« und »breastfeeding«)
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Hautpflegeprodukte für Ekzempatienten
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Gruppen und Verbände
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Für Deutschland:
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Bundesvereinigung Prävention und Gesundheitsförderung e. V. (BVPG)
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Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA)
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Für Österreich:
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Österreichisches Bundesinstitut für Gesundheitswesen
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Für die Schweiz:
Bundesamt für Gesundheit
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Weitere Rezepte
- Fischer, Karen, The Eczema Diet: Eczema-safe food to stop the itch and prevent eczema for life, 2012, Exisle Publishing, New South Wales.
- Swain, A. R. und Loblay, R. H., Friendly Food: The essential guide to avoiding allergies, additives and problem chemicals, 2002, Murdoch Books, Sydney.
Sweet Salty Spicy
Charlie Rioux’ Blog
www.sweetsaltyspicy.net
(auf den Reiter »dietary needs« klicken und zu »The Eczema Diet« gehen)
Eczema Life
Karen Fischers Blog
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Wenn Kinder schwierige Esser sind
Fischer, Karen, Healthy Family, Happy Family: The complete guide to feeding your family, 2010, Exisle Publishing, New South Wales.
Salicylatfreie Zahnpasta
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»Im Zweifel Obst und Gemüse essen.« Das klingt erst mal nach einem guten Rat, nur leider enthalten Obst und Gemüse natürliche Phytochemikalien, die sich Salicylate nennen. Genau wie andere Stoffe in Lebensmitteln, die zurückbeißen, sind Salicylate als Schutz gegen Fressfeinde entstanden. Viele Menschen haben eine so starke Salicylatintoleranz, dass sie nicht nur auf Medikamente, sondern auch auf salicylatreiches Obst und Gemüse reagieren.1
DR. WESTON A. PRICE
MCS steht für Multiple Chemikalien-Sensitivität oder Vielfache Chemikalienunverträglichkeit. Wer daran leidet, reagiert beispielsweise auf Duftstoffe, künstliche Aromen oder Konservierungsmittel. Viele gesundheitsbewusste Ekzempatienten meiden daher künstliche Zusatzstoffe und chemische Reinigungsprodukte, um möglichst chemiefrei zu leben. Manche verzichten zusätzlich auf Laktose, leiden aber trotzdem weiterhin an Ekzemen. Häufig sind dann natürliche Stoffe in unserer Nahrung die Ursache. Laut einer Studie des Allergiezentrums des Royal Prince Alfred Hospital in Sydney reagieren die meisten Ekzempatienten auf eine Stoffgruppe namens Salicylate sowie in geringerem Maß auf Konservierungsmittel, Lebensmittelfarben, Amine, Nitrate, MNG (Mononatriumglutamat) und andere Glutamate.2
Salicylate sind natürliche Stoffe, die Pflanzen zur Abwehr von Feinden bilden. Obst und Gemüse aus biologischem Anbau bilden mehr Salicylate aus, da sie nicht mit Pflanzenschutzmitteln behandelt werden. Zudem wirken Salicylate als natürliche Konservierungsmittel. Da wundert es kaum, dass Menschen auf sie reagieren! Eine durchschnittliche gesunde Ernährung kann bis zu 200 mg Salicylate aus Lebensmitteln wie Tomaten, Avocados, Zitrusfrüchten, Tees und Nüssen enthalten.3 An Ekzemen und anderen Hautentzündungen erkrankte Patienten wissen oft nicht, dass sie empfindlich auf Salicylate reagieren, und leiden daher oft jahrelang.
Salicylatintoleranz wurde erstmals 1902 beschrieben, als Patienten ein neues Medikament namens Aspirin (mit einem Salicylat als Wirkstoff) einnahmen und mit anaphylaktischem Schock und Nesselsucht reagierten.4 Asthmaattacken nach Salicylateinnahme wurden erstmals 1919 beschrieben, und in den 1920er-Jahren starben mehrere Asthmatiker nach der Einnahme von Aspirin (der Leben rettende EpiPen war noch nicht erfunden).5 Dann entdeckte Dr. Ben Feingold in den 1970er-Jahren, dass Salicylate im Essen manche Kinder hyperaktiv machten, und seine Forschung belegte, dass dies zu schulischen Problemen führte.6 Erst in den 1980er-Jahren konnten die australischen Forscher Loblay und Swain von der Royal Prince Alfred Hospital Allergy Unit eine Verbindung zwischen Salicylatintoleranz und Ekzemen nachweisen.7
Die folgende Tabelle zeigt, wie viel Prozent an bestimmten Leiden erkrankter Personen bei Provokationstests auf Salicylate reagierten.8, 9
Ekzeme |
52 % |
Nesselsucht |
62–75 % |
Reizdarm (IBS) |
69 % |
Migräne |
62 % |
Verhaltensstörungen (z. B. ADHS, Aggressionen etc. — vorwiegend männliche Patienten) |
74 % |
Systemische Erkrankungen (z. B. Lethargie, Kopfschmerzen, Dysbiose etc. — vorwiegend weibliche Patienten) |
74 % |
Laut Dr. Price »werden Reaktionen [auf Salicylate] ausgelöst, wenn Arachidonsäure in Leukotriene genannte entzündungsauslösende Stoffe umgewandelt werden, die Blutgefäße und Bronchien verengen und die Schleimproduktion anregen. Salicylate wirken kumulativ, sammeln sich also mit der Zeit im Körper an. Daher fühlen sich einige Menschen zunächst gut, wenn sie eine vegane Rohkosternährung beginnen, entwickeln später aber eine Salicylatintoleranz.«10
Wenn Sie schon unzählige Ärzte konsultiert und Dutzende Mittel, Diäten und Cremes ausprobiert haben, aber immer noch an Ekzemen leiden, haben Sie vermutlich eine nicht diagnostizierte Multiple Chemikalien-Sensitivität. Bei einer Salicylatintoleranz versagen andere Behandlungsmethoden, bis eine salicylatarme Ernährung eingehalten wird.
Nicht immer treten alle Symptome gleichzeitig auf. Von Individuum zu Individuum können Symptome und ihre Stärke stark variieren. Tinnitus ist bei Erwachsenen häufig das erste Anzeichen für eine Multiple Chemikalien-Sensitivität.
Zu den Symptomen zählen u. a.:
Haut:
Ekzeme/Dermatitis/Nesselsucht
Ausschläge
Verschlechterung von Ekzemen
empfindliche Haut
Gesichtsrötung
Rosazea
Psoriasis
Allergie/Atopie:
grippeähnliche Symptome
laufende Nase
verstopfte Nase
Niesen
Asthma
Parfümunverträglichkeit
anaphylaktische Reaktionen
Systemisch:
Tinnitus (Ohrklingen)
Brain Fog
Kopfschmerzen
Migräne
Erschöpfung
Beklemmungen
Depression
Panikattacken
Magen und Darm:
Reizdarm (IBS)
Durchfall
Magenschmerzen
Sodbrennen
Blähungen
Leaky Gut (durchlässiger Darm)
Bettnässen
Verhalten:
ADHS/ADS
aggressives Verhalten
Aufmerksamkeitsschwäche
u. v. m.
Anna: chronische Ekzeme aufgrund von Salicylatintoleranz. Das Foto zeigt ihre Hände vor der Behandlung und nach Umstellung auf salicylatarme Ernährung (FID-Programm).
In schweren Fällen kann MCS extreme Gefühle von Wut, Aggression, Suizidgedanken und körperliche Schmerzen auslösen.
Diese Symptome können aber auch andere Ursachen haben. Sprechen Sie im Zweifel mit Ihrem Arzt.
Was ist die Ursache für MCS?
Zu den häufigen Auslösern zählen:
Forschungsstand:
Fehlernährung, eine hohe Belastung mit Chemikalien sowie eine Unterfunktion der Leber gehören zu den häufigsten Ursachen von Salicylatintoleranz. Dieses Buch möchte Ihnen helfen, dagegen anzugehen. Das FID-Programm unterstützt Sie bei der Diagnose von Salicylatintoleranz (und anderen Intoleranzen), und das Eczema-Detox-Programm hilft Ihnen, sie zu bekämpfen.
Die Ernährungsprogramme in diesem Buch sind Ihnen dabei dienlich, Ihre Gesundheit zu verbessern und Ihre Leber zu entlasten. Eine Auszeit von all den chemischen Stoffen kann wahre Wunder bewirken, sprich den Juckreiz lindern und Entzündungen heilen. Dies stärkt Ihren Körper, sodass er mit der Zeit wieder mehr Lebensmittel verträgt. Aber nicht jeder leidet an Salicylatintoleranz. Bei manchen sind Amine, Tannine, Nitrate oder Natriumglutamat das Problem. Mit dem FID-Programm in diesem Buch können Sie herausfinden, auf welche chemischen Stoffe Sie reagieren.
Amine sind in Lebensmitteln natürlich vorkommende Stoffe, die während des Proteinabbaus und der Fermentation entstehen. Sehr viele Amine finden sich etwa in probiotischen Lebensmitteln sowie in Sojasauce, Kefir, Miso, Tempeh, Hefeextrakt, Käse, Wein, Avocado, Bier, Räucherlachs und Schokolade.
Wie können Amine Ekzempatienten beeinträchtigen? Laut Studien des Allergiezentrums am Royal Prince Alfred Hospital in Sydney lösen Amine bei 62 % der Menschen mit Neigung zu Hautausschlägen Nesselsucht aus und Ekzeme bei 36 % der für Ekzeme anfälligen Personen.14 Es ist wichtig, eine Histaminintoleranz vor dem Verzehr von fermentierten oder aminreichen Produkten zu diagnostizieren, denn sie können Ekzeme verschlimmern.
Eine Histaminintoleranz ist bei etwa 62 % der Menschen, die an solchen Symptomen leiden, auch Auslöser für Reizdarm, Migräne, Verhaltensstörungen, Erschöpfung und verschiedene andere systemische Symptome.
Eine gesunde Leber ist daher unverzichtbar bei der Prävention und Behandlung von Histaminintoleranz. Siehe dazu auch »Wie Sie mit einer Histaminintoleranz umgehen« (S. 128 f.).
Ob Sie an Histaminintoleranz leiden, können Sie mithilfe des FID-Programms in Kapitel 8 herausfinden.
Eine Studie von Loblay und Swain fand heraus, dass 35 % aller Ekzembetroffenen negativ auf den Geschmacksverstärker Mononatriumglutamat (MNG) reagieren, der sowohl natürlich vorkommt (z. B. in Tomaten und Brokkoli) sowie als Zusatzstoff in Kartoffelchips oder chinesischem Essen verwendet wird. MNG kann nicht nur Ekzemsymptome verstärken, sondern auch zu frühzeitiger Faltenbildung führen, da es die Glutathionspeicher verringert, die zu den wichtigsten Anti-Aging-Antioxidantien für die Entgiftung der Leber zählen.15
Menschen mit Ekzemen reagieren häufig allergisch auf Eier, Milchprodukte, Erdnüsse, Sesam und Weizen. Wer davon betroffen ist, sollte diese Lebensmittel weiterhin meiden.
Glutamatunverträglichkeit kann folgende Probleme auslösen oder verschlimmern:
Glutamatunverträglichkeit kann sich individuell unterschiedlich äußern, und nicht alle Ekzempatienten zeigen eine Reaktion auf MNG. Meiner Erfahrung nach reagieren aber die meisten meiner Patienten auf MNG-reiche Nahrung, da diese oft auch viele Salicylate und Amine enthält. Daher ist das Abklären einer Glutamatunverträglichkeit, wie das mit dem FID-Programm in Kapitel 8 möglich ist, für Ekzempatienten wichtig.
Über die letzten 200 Jahre hat die Lebensmittelindustrie stark verarbeitete Nahrungsmittel mit künstlichen Farbstoffen, Konservierungsstoffen, Süßungsmitteln und Geschmacksverstärkern entwickelt. Unser Körper hatte nicht genug Zeit, sich an diese Schwemme künstlicher Zusatzstoffe zu gewöhnen.17
Konservierungsstoffe führen bei über 50 % der Ekzempatienten zu einer Verstärkung der Symptome.18 Um Ekzeme zu verhindern, ist es daher wichtig, auf Konservierungsmittel zu verzichten. Eine Liste der Zusatzstoffe finden Sie auf Seite 112.
Trockenobst wird zwar als gesunder Snack für Kinder angepriesen, aber schon eine geschwefelte Trockenaprikose kann 16 mg an Schwefeldioxid enthalten, was bei empfindlichen Personen Hautprobleme verschlimmern, eine Reihe von Gegenreaktionen wie Durchfall, Konzentrationsschwäche, Hyperaktivität und Flatulenz hervorrufen und sogar Asthmaanfälle auslösen kann.19
Wenn Sie jemals nach einem Glas Rotwein ein rotes Gesicht bekommen haben, reagieren Sie wohlmöglich empfindlich auf Sulfite. Sulfite, wie etwa Schwefeldioxid, sind Konservierungsmittel, die häufig in Wein, Aufschnitt, Weintrauben, Garnelen, Trockenobst und getrocknetem Gemüse verwendet werden. Sulfite zerstören Vitamin B1 und Folsäure, können also als »Anti-Nährstoffe« betrachtet werden. Daher verzichtet Eczema Detox auf sulfitreiche Nahrungsmittel.
Nitrate kommen als Konservierungsmittel in Fleisch- und Wurstwaren zum Einsatz. Nach Loblay und Swain reagieren Ekzempatienten empfindlich auf Nitrate, und der Verzehr kann bei 43 % der Betroffenen zu einer Verstärkung der Ekzemsymptome führen.20
Nitrate können zudem die Leber schädigen. Laut Laborstudien helfen die Antioxidantien Quercetin, Vitamin C und Vitamin E dabei, durch Nitratkonsum ausgelöste Leberschädigungen zu beheben.21, 22, 23
Da es Hunderte von Lebensmittelzusatzstoffen gibt, finden Sie auf www.eczemalife.com (englischsprachige Website) eine Liste mit Zusatzstoffen, die es zu meiden gilt (»List of food additives to avoid«). Mithilfe der Suchfunktion können Sie den Zusatzstoff über seine Bezeichnung oder Nummer schnell finden. Die Beschreibung sagt Ihnen dann, ob er »okay«, mit Vorsicht zu genießen (»caution«) oder zu meiden (»avoid«) ist.
Nicht nur chemische Stoffe in Lebensmitteln können Hautausschläge auslösen. Täglich sind wir mit Chemie konfrontiert, sei es aus Umweltverschmutzung, Einrichtungsgegenständen, Parfüms, Hautpflegemitteln oder Haushaltsreinigern.
Schwedische Forscher untersuchten Kinder mit Ekzemen und den Zusammenhang mit haushaltsüblichen Konzentrationen an Chemikalien aus Baumaterialien, Farben und Möbeln. Ihre Ergebnisse:
Eine koreanische Studie hat gezeigt, dass Neurodermitispatienten deutlich andere Lieblingsspeisen und Essgewohnheiten haben als Menschen mit gesunder Haut. So nahmen sie auffällig weniger Vitamin B1, B2 und E zu sich als Menschen ohne Hautprobleme.26 Zudem mangelte es den Ekzempatienten an Kalzium und Zink, und sie blieben bei beiden Nährstoffen weit unter der empfohlenen Tagesdosis RDA (nach engl. Recommended Daily Allowance).27
Heute wird häufig vergessen, dass man bei Ekzemen, Dermatitis, Psoriasis und anderen Hauterkrankungen zunächst Nährstoffmängel abklären sollte. Vielleicht liegt es daran, dass Nährstoffmangel seit über 70 Jahren gut erforscht ist. Wir brauchen nicht erneut zu betonen, dass ein Mangel an Biotin, Kalzium, Vitamin B1 oder B3 Ekzeme und Dermatitis auslösen können.28, 29 In diesem Buch finden Sie wichtige Informationen zu Nahrungsergänzungen und sorgsam zusammengestellte Rezepte, um Nährstoffmangel entgegenzuwirken und Ihre Haut zu stärken.
Viele Leute sind erstaunt, dass das juckende Dutzend auch Lebensmittel enthält, die angeblich gut bei Hautproblemen sein sollen. Ich weiß, dass das juckende Dutzend vielfach publizierten und in vielen Blogs verbreiteten Ansichten widerspricht. Aber genau diese Lebensmittel könnten Ihre Haut trocken und schuppig machen und jucken lassen, da sie reich an Stoffen wie Salicylaten sind.
Die zwölf ungesündesten Lebensmittel bei Ekzemen
Lebensmittel |
Forschung |
1. Weintrauben (Sultaninen, Rosinen, Wein, Traubensaft) |
Weintrauben sind ein »dreifacher Leckerbissen«, da sie reich an Salicylaten, Aminen und MNG sind.30 Weintrauben sind säurereich und steigern den Säuregehalt im Körper, was den Juckreiz bei Ekzemen verstärkt. |
2. Orangen (auch Orangensaft) |
Orangen sind ein stark säuerndes Obst das zudem viele Salicylate und Amine enthält.31 |
3. Kiwis |
Kiwis sind ebenfalls stark säuernde Früchte und reich an Salicylaten und Aminen.32 |
4. Sojasauce (auch Tamari und andere Sushi-Saucen) |
Sojasauce ist reich an Aminen und an MNG (sowohl an natürlichem als auch künstlichem). Laut einer japanischen Studie verstärkt der Verzehr von Schokolade, Sojasauce, vergorenen Sojabohnen, Käse und Joghurt die Ekzemsymptome. Alle Teilnehmer der Studie hatten nach dreimonatigem Verzicht auf diese Lebensmittel bedeutend weniger Beschwerden.33 |
5. Tomaten (auch Tomatensauce/Ketchup, Tomaten aus der Dose und Tomatensaft) |
Auch Tomaten sind ein »dreifacher Leckerbissen«, da sie reich sind an Salicylaten, Aminen und MNG.34 |
6. Avocados |
Avocados sind zwar gesund, wenn man nicht an Ekzemen leidet, aber auch eine der stärksten Quellen für Amine und juckreizfördernde Salicylate.35 |
7. Brokkoli |
Ein weiterer »dreifacher Leckerbissen«, reich an juckreizfördernden Salicylaten, Aminen und natürlichem MNG.36 |
8. Trockenobst (Aprikosen, Datteln, Pflaumen, Sultaninen etc.) |
Man könnte sie als »vierfache Leckerbissen« bezeichnen … alle Sorten Trockenobst weisen große Mengen an juckreizfördernden Salicylaten und Aminen auf, und einige sind geschwefelt (Schwefeldioxid) und enthalten natürliches MNG, wodurch sie so intensiv und lecker schmecken.37 |
9. Fleisch- und Wurstwaren (Würstchen, Speck, Schinken, Salami etc.) |
Aufschnitt ist reich an Nitraten und fördert verstärkt die Säurebildung im Körper.38 |
10. Eier (besonders rohes Eiklar, das sich in Mayonnaise, Krautsalatdressing, Pfannkuchen-Mix, einigen Dips, Protein-Shakes, Schokoladen-Mousse, Baiser etc. versteckt) |
70–90 % aller Ekzempatienten haben eine Unverträglichkeit oder Allergie gegen Eier. Rohes Eiklar enthält etwa einen Antinährstoff namens Avidin, der einen Biotinmangel verursachen und Ekzeme/Dermatitis auslösen kann.39 |
11. Schokolade (auch Kakao, Schokomilch, Kaffee, Tee) |
Schokolade ist besonders problematisch, da sie große Mengen an Aminen und gesättigten Fetten enthält, die bei Menschen mit Chemikalien-Sensitivität extrem trockene, rissige Haut und Schuppen verursachen können. Das Rösten der Kakaobohne erhöht den Gehalt an vasoaktiven Aminen.40 Johannisbrot (Carob) ist eine gute Alternative, da es amin- und salicylatfrei ist. |
12. Milchprodukte (Kuhmilch, Joghurt, Käse, Milcheis, Milchdesserts, Schaf- und Ziegenmilch etc.) |
Forscher fanden heraus, dass 89 % aller Ekzempatienten auf Milchprodukte allergisch reagierten, wenn verschiedene Tests angewendet wurden. Man testete Kinder mit dem Pricktest und dem Atopie-Patchtest und schloss verzögerte Gegenreaktionen mit ein, die bei Regeltests normalerweise unberücksichtigt bleiben. Die Forscher befanden, dass nur eine Testart für korrekte Ergebnisse nicht ausreicht.41 Joghurt und Milch sind für Menschen mit Ekzemen besonders problematisch. |
Im Kern besagt dieses Kapitel, dass Multiple Chemikalien-Sensitivität Ekzeme auslösen kann. Vermutlich reagieren Sie nicht auf all diese chemischen Stoffe, aber mithilfe dieses Buches können Sie jene herausfiltern, auf die Sie reagieren, und wissen dann, was Sie meiden müssen, um eine reine, gesunde Haut zu haben.
Dieses Buch enthält drei salcylatarme Gesundheitsprogramme bei Ekzemen und anderen Hautentzündungen:
Die Programme wurden mit Sorgfalt so zusammengestellt, dass sie den Körper für eine bessere Gesundheit mit allen wichtigen Nährstoffen versorgen. Die beiden ernährungsbasierten Programme enthalten alle Nahrungsgruppen außer Milchprodukte. Daher ist eine Ergänzung durch Kalziumpräparate ein wichtiger Bestandteil. Die Programme schließen außerdem Kohlenhydrate aus weizenfreien Vollkornprodukten ein (für Glutenintolerante auch glutenfreie Optionen) sowie proteinreiche, magere Lebensmittel wie Fisch. Auch vegetarische und vegane Alternativen werden angeboten, das ist aber nicht verpflichtend. Die Ernährungprogramme sind zuckerarm und koffeinfrei.
Ziel ist eine temporäre Einschränkung der Ernährung, um zu gesunden und dann die Ernährung wieder auszuweiten. Die erforderliche Dauer variiert von Mensch zu Mensch, nehmen Sie sich also Zeit und haben Sie Geduld. Es ist immer hilfreich, wenn die Familie mitmacht bzw. das Programm zumindest vorübergehend mit einhält. Aber Sie können ein Programm auch allein ausprobieren. Sie selbst werden am meisten davon profitieren.
Über 89 % der Teilnehmer haben Erfolg mit einer Ernährungsumstellung und dem Skin-Supplement-Programm. Falls Sie aber nach ungefähr drei Monaten mit dem FID-Programm immer noch Ekzeme haben, sollten Sie weiter nach möglichen Nahrungsmittelunverträglichkeiten forschen, die für Ihre Hautprobleme verantwortlich sind. Siehe dazu Kapitel 12, »FAQs und Problemlösungen«.
Die Programme in diesem Buch sind für Menschen mit folgenden Problemen konzipiert:
Hinweis: Da es unendlich viele verschiedene Arten von Hauterkrankungen gibt, die medizinisch behandelt werden müssen, ist von einer Selbstdiagnose grundsätzlich abzuraten. Wenn Sie noch nicht beim Arzt waren, konsultieren Sie zuerst Ihren Hausarzt, bevor Sie mit Eczema Detox beginnen. Dann können Sie das Programm auswählen, dass Ihren Bedürfnissen am besten entspricht.
Hier sind einige Tipps, die Ihnen den Einstieg in die Programme erleichtern sollen:
Koffein und Zucker sind stark suchterzeugend. Wenn man sie nicht mehr konsumiert, kann der Körper, wie bei einem Drogenentzug, mit Entzugserscheinungen reagieren.
Symptome für Koffein- und Zuckerentzug sind u. a.:
Keine Angst, das geht vorbei! Sie werden sich danach viel besser fühlen, und Ihre Haut wird es Ihnen danken!
Koffeinhaltige Produkte sind u. a.:
Es gibt Hunderte von Blogs, die die Wirkung koffeinhaltiger Tees wie Matcha, Chai und Grüntee anpreisen. Tatsächlich aber schaden die meisten Tees vermutlich Ihrer Haut, wenn Sie an Ekzemen leiden, da sie reich an juckreizfördernden Stoffen sind. Mir selbst ist es sehr schwer gefallen, auf meine geliebte Tasse Chai-Tee zu verzichten. Ich hörte auf, Tee zu trinken und Schokolade zu essen, da sie mir körperliche Schmerzen verursachten und meine Haut trocken und gerötet war. Heute bin ich zu 100 % koffeinfrei und war nie gesünder. Ich wache nicht mehr müde und nach Koffein verlangend auf, habe mehr Energie, bin frei von Schmerzen, habe keine roten Stellen mehr um den Mund, keine verfärbten Zähne mehr, und meine Nägel sind um ein Vielfaches stärker.
Die folgenden Forschungsergebnisse halfen mir dabei, auf Koffein zu verzichten.
Diaminoxidase (DAO) ist das wichtigste Enzym im Körper für den Abbau von Histamin. Auch Monoaminoxidase (MAO) spielt eine Rolle beim Histaminabbau. Deutsche Forscher kamen zu dem Ergebnis, dass die Aktivität von MAO und DAO bei Neurodermitispatienten erheblich niedriger ist als bei gesunden Menschen.1
Laut im American Journal of Clinical Nutrition veröffentlichten Forschungsergebnissen kann die DAO-Aktivität durch den Konsum von Tee, Alkohol, Zusatzstoffen, Nikotin und Schwermetallen wie Quecksilber gehemmt werden.2 Sie verhindern, dass unser Körper eine natürliche Gegenreaktion zu Histamin einleitet. So kommt es zu Neurodermitis, Heuschnupfen und anderen allergischen Reaktionen.
Meiden Sie also folgende Dinge, die DAO-Blocker enthalten:
Ist der einwöchige Koffein-/Zuckerentzug wirklich nötig, oder kann ich sofort mit einem der Ernährungsprogramme beginnen?
Lassen Sie sich Zeit und gehen Sie beides getrennt an. Nehmen wir einmal an, Sie beginnen mit dem FID-Programm und verzichten gleichzeitig erstmals auf Koffein und Zucker. Die Ausschlussphase des FID-Programms dauert nur zwei Wochen. In dieser Zeit werden Sie aber auch den Koffeinverzicht deutlich spüren. Dann fragen Sie sich, ob die Probleme von der Ernährungsumstellung herrühren und können sie nicht eindeutig dem Koffein- bzw. Zuckerentzug zuordnen. Dann müssen Sie mit dem FID-Programm von vorn beginnen, wenn sich die Symptome des Koffein-/Zuckerentzugs gelegt haben.
Auch wenn Sie dem Eczema-Detox-Programm folgen, rate ich zum Koffein-/Zuckerentzug vorweg, damit die Ergebnisse der Ernährungsumstellung deutlich erkennbar sind.
Der Koffeinentzug kann einige Zeit dauern. Wenn Sie es aber erst einmal geschafft haben, werden Sie vermutlich neue Energiereserven entdecken. Hier ein paar Tipps, die Ihnen auf Ihrem Weg helfen können: