Schatten flogen durch das Abendlicht, bizarr, verzehrt, bedrohlich tief, über die trockene, glühende Steppe. Es waren Fledermäuse. Die Steppe beginnt ihr zweites Leben. Eine Hyäne, mit ihrem grauenhaften Lachkonzert und ein Geier kämpften in der Ferne um ihre tote Beute.
Trommeln erbeben die ganze Ebene, dass selbst ein Rudel Löwen sich zum Aufbruch zwingt. Als ahnungslos sich ein Treck durch das afrikanische Nachtleben schiebt. Von der Reise entkräftet, quält sich der ganze erbärmlich aussehende Menschenhaufen, dass Ziel noch zu erreichen.
Plötzlich tauchen die Geier in ihrem Sichthorizont auf und schon werden auch die letzten unruhig, ohne es erst zu sehen.
"Darum die Trommeln", sagte Fernandes genannt Fed, einer der Zwischenreiter.
"Ja", ein Augenblick abschätzend, „es ist das Fort", kam es finster weiter vom Führer.
"Wir kommen zu spät, bei einer größeren Stärke hätten sie es sich vielleicht noch überlegt", Fed.
Schweigend ritten die beiden blonden breitschultrigen den Treck ab um den Leuten wieder Sicherheit zu zeigen. Doch die Angst war da. Wusste man doch, es liegt irgendwo am Ziel. Keiner von ihnen wusste genau was sie erwartet. Sie fragten sich, ob das im Fort war, oder wie die Anderen sie empfangen würden.
Hatten sie doch alles aufgegeben und jetzt?
Vielleicht Endstation? Tom der Treckführer ist mit Fed ein wenig voraus geritten. Eigentlich ist Fernandes auch einer aus dem Treck, ein Spanier der eine Engländerin heiratete und mit einem 8 jährigen Sohn und nur nach Afrika ging, wegen der schon 100 Jahre langen Spannungen der Seestreitmächte.
Tom war Engländer der schon 20 Jahre in Afrika lebte und politisch völlig desinteressiert, er schimpfte nur fortwährend auf die Queen. - Weil sie aus politischen Hindernis-Gründen keine Truppen zum Schutz sendet.
Wahrlich erträglich war es ja auch noch nicht.
"Hier gibt's eigentlich nur 2 Feinde, große gegen die man nichts lernen kann, den Tod und noch mal Den". erhob Tom nach langen schweigen.
Nun schon seit langem Freund geworden fragte Fed dem es dem verwunderte. "Wie so".
"Gegen die Trockenheit und die 'Schwarzen', gegen die kannst du nichts machen". Tom.
- Schweigen. -
"Wem die Trockenheit nicht weggerafft hat holen sich die 'Schwarzen'.“ Tom
"Wieso holen sich die 'Schwarzen' die Toten ins Lager". Fed.
Leicht lächeln über die Erschrockenheit seines Freundes erwidert Tom.
"Nein keine Angst fressen tun sie keinen, wie man es behauptet, aber es bleibt nicht mal ‘n Hund am Leben. Sie haben Angst, dass der Geist in irgend einem von 'Weißen' beeinflusstes Lebewesen einkehrt und neue 'Weiße' holt. Weil immer wieder welche kamen".
Sie lachten für einen Augenblick, dann wurden sie wieder ernst.
Da die Sonne schon soweit untergegangen war, zündete man Fackeln an.
Dan der Sohn von Fernandes brachte den beiden 2 Fackeln.
Schockiert fragte der Vater, "Du schläfst noch nicht, jetzt aber los - und danke", und strich ihm über sein lichtblondes Haar.
Als der Junge wieder fort war, hob Fed wieder an. "Und sie merken nicht, dass der Strom nicht aufhört?" „Doch - jetzt ist es "Tradition", so würden wir es bezeichnen".
Tom
"Schrecklich". Fed.
"So ähnlich tut's jedes Volk, hier nennt man es Barbarei, woanders zivilisierter 'Krieg'".
Tom.
"Und du?" fragte Fed.
"Ich nenne es sinnlose Zeitverschwendung, mit den Nebenwirkungen, keine Übervölkerung der Erde", Tom.
"Tom wie du hier die 20 Jahre überlebt hast", Fed.
"Im Sommer bin ich an der Küste, im Winter führe ich manchmal Leute ins Land oder betätige mich als Händler, um mir mein Leben zu sichern. Jetzt klüger"? Tom.
Er sagte es nicht gern, als wenn er sich dabei nicht wohlfühlte.
Sie redeten nur noch mit einzeln, ins Schweigen geworfene Sätze. Tom sagte nur noch hart, "Fernandes du bist mir mit deiner Familie zum Freund geworden. Ich sage dir, deine Frau weiß es, es bleibt nicht bei den anderen, bevor es zu spät ist. Sie sind selbst wie Bestien auf dem Schiff geworden, wenn irgend etwas passiert wird es gefährlich, besonders wenn sie anfangen es zu bereuen,- weil du sie mit mir geführt hast. Glaubt’s mir".
Inzwischen waren ein paar Stunden vergangen und die beiden Reiter erkannten schon die ersten Toten auf denen die Geier wüteten, selbst die Hyänen, schienen ohne Kampf ihre Opfer gefunden zu haben..
Tom gab Zeichen zum Stopp und ritt mit Fernandes vor.
Nach ein paar Schüssen kreischten die Geier auf und flohen, die Hyänen erschossen sie.
"Was jetzt", fragt Fed.
Vor ihnen war ein Fort das übersät war von Leichen, von denen keiner mehr zu identifizieren tauglich war, so sahen sie aus.
"Tja was jetzt, heute können wir nicht mehr rein", Tom
"Lassen wir sie dort lagern bis morgen"? - meinte Fed fragend.
"Ja, aber einer muss hier Totenwache halten"- Tom
"Ich mache es du musst zum Treck zurück", Fed
"Danke werde bei deine Familie bleiben", Tom.
"OK", Fed
"Mache ein Feuer und wenn du schießt kommt einer. Halt das Feuer hoch! - Hast du noch Kaffee?" fragte erklärend Tom, dem dies nicht wirklich gefiel.
"Ja danke". Sie umarmten sich und Tom ritt zurück.
Zurück gekehrt umrangen ihn schon alle, denn alle hatten die Schüsse gehört und fragten durcheinander was im Fort los sei und wo Fernandes sei. Tom erzählte alles, ließ eine Wagenburg fahren und Wachen aufstellen.
Die Nacht verlief ohne weitere Vorkommnisse, begleitet von den Trommeln der Eingeborenen.
Am nächsten Morgen brach der Treck schon mit den ersten Sonnenstrahlen auf. Das Trommeln tönte ab und es trat eine steife Stille ein, wenn sie nicht durch manch zurück kehrende Nachtjäger gestört worden wäre.
Doch nach einer halben Stunde hielten sie und sahen ein, dass man erst mal die Toten begraben musste. Da man es für besser empfand, für die Kinder, fuhren sie noch nicht hinein.
Die anderen begrüßend und Tom die Hand gebend, ging Fed in seinen Wagen und schlief gleich neben Dan ein.
Im Fort waren, erst einmal ein Teil der Leute damit beschäftigt, die Toten auf einen Wagen zu sammeln. Ein anderer Teil Männer fingen an eine große Grube zu graben. Und die Frauen, die großen Kinder beauftragend, auf die Kleinen draußen aufzupassen, richteten ein paar Schlafmöglichkeiten her. Dann suchten sie alles essbare zusammen und bereiteten es zusammen vor.
Gegen Abend hatte man das Grab zu geschaufelt und besteint. Alle versammelten sich darum. Der Führer betete, dann legte man Schweigeminuten ein und ging essen.
Nach dem sie sich absprachen im Fort zu schlafen und eine Versammlung zu veranstalten.
Gegen 20 Uhr wurde die Versammlung eröffnet und als erster sprach Tom.
"Ihr habt mich gewählt die Versammlung als euer Treckführer zu leiten. Danke! Als erstes möchte ich feststellen, dass alle die Volljährig also 21Jahre sind, versammelt sind. Ich habe alle anliegen zusammen getragen und lese sie gleich vor. Zuvor beantworte ich noch eine viel gestellte Frage.
Ja ich bleibe, aber nur 2 Monate, dazu sage ich noch was wir bis dahin schaffen müssen.
Nun zu der Tagesordnung der Versammlung.
Als erstes wer soll weiter das 'Sagen' haben.
Zweitens was ist an Aufbau und Anbau zu tun.
Drittens Aufbau eines Schul- und Gesetzplanes.
Viertens Plan über...
Während der Versammlung ging Dan das Haus Systematisch, auf seiner Weise durch.
Die Zentrale war ein sogenannter Mittelraum in dem sich alles abspielte am Tage. Natürlich musste dieser zuerst untersucht werden.
Dan ist wie schon erwähnt 8 Jahre von den Strapazen der Reise etwas abgemagert, ein dünnes weißes Leinenhemd und eine blaue Hose kleiden ihn. Er hat glattes hellblondes Haar, sternblaue Augen und sonnengebräunte Haut.
Zur Sicherheit hält er ein Messer in der Hand, dass er von Tom abgegaunert hat. Eine Spezialanfertigung eines Pfaden - Messer.
Dan hätte es mit drei Händen halten können.
Es war so lang, dass wenn er es in die Seite von seinen Schlangenledergürtel, den ihn sein Vater machte, steckte, es ihn mit der Spitze an sein Knie tippte beim laufen.
Das Messer fest erhoben die Ecken ruckartig nehmend, tigert Dan durchs Haus. Da noch nichts von den Sachen ausgeräumt war, dachte er es sei noch nichts durchgesehen worden.
Aus diesen Gründen brachte er alle seine Expeditionsschätze auf den Tisch des Mittelraumes.
Es wurde ein wüster Haufen angefangen vom Silberbesteck bis zu einer Botanischen Sammlung mit Karten vom Gebiet.
Nachdem er alles durchstöbert hatte, sah es auf dem Tisch und ringsum wie nach einem Orkan aus.
Beim Sortierversuch des Ganzen, schlief er aber ein.
Als die Eltern nach Hause kamen erschraken sie erst einmal leicht, bis sie Dan in dem Haufen schlafen sahen. Da mussten sie aufpassen ihn durch ihr Lachen nicht zu wecken.
"Ich bringe ihn erst einmal ins Bett" sagte seine Mutter. Als sie wiederkam sahen sich die Beiden die >>Bescherung<<an. Fingen dabei noch einmal richtig an zu lachen.
"Jetzt kennt er alles was wir haben." Fed "Ja mehr als ich und ich hatte schon einiges sortiert an einem bestimmten Platz.- Aber die Karten und Pflanzenkästen hier kannte ich noch nicht." Jenny
"In diesem Fall ist er uns voraus. Um aber ganz schlau zu sein, kann er dir Morgen beim einräumen helfen." Fed
"Da wird er sich aber >> freuen<<." Jenny
"Da hilft ihm nichts entkommen." Fed Da kommt Tom plötzlich rein schaut Fed und Jenny, die Mutter von Dan, an und prustete los.
"Nah da hat dir aber einer Arbeit gemacht, was Jenny", meint Tom.
Da Jenny nicht gleich antwortete, sagte Fed mit leichtem Lächeln, „Dan macht's gründlicher als wir da bleibt nichts ununtersucht.
Eigentlich bin ich stolz darauf das Dan so aufgeweckt und naja wissbegierig ist. Wir haben nur Angst hier in der Wildnis ist das bestimmt nicht so angebracht." "Ich gebe euch den Rat bringt Dan früh das schießen bei. Zu seinem ersten Ausflug, sollte es können. Aufhalten wäre falsch, dass bricht Dan bestimmt.
Ich werde ihn mitnehmen solange ich hier bin, wenn ihr nichts dagegen habt." Schlug Tom vor.
"Nein, es wäre bestimmt am besten,“ sprach der Vater.
"Wenn es wirklich nicht anders geht, lehr du ihm alles und wenn es länger dauern sollte ,ich bitte dich, ich habe Angst, dass Dan etwas passiert." Fed
-
"Ich werde Morgen mit ihn zum Büchsenmacher gehen, zum Messen lassen," sagte Tom „dann werden wir weiter sehen."
Mit der Absprache gingen sie, noch einmal zum Stapel lächelnd, dann schlafen.
Am nächsten Morgen ging Tom mit Dan, nach dem er von seinem Aufräum - Schicksal gehört hatte, von seinem Vater, früh zum Geschäft des Büchsenmachers, der sich schon rüstete auch etwas anderes an zu bieten.
"Hallo Tom was kann ich für dich tun," fragte dieser gleich eine Kiste abstellend und sich darauf setzend.
"Ich brauche ein Gewehr..." Tom
Ohne Tom aussprechen zu lassen, "deins war doch so gut, ist da nichts mehr zu machen?"
"Ich will's für Fed’s Sohn, ich habe ihn zum Abmessen mitgebracht." Tom "Na dann komm Dan, mein Geld ist's ja nicht was da zum Fenster herausfliegt, ich sammle es nur auf.“ Meinte der Schmied "Nach einer Weile kamen sie wieder in den Geschäftsteil. "Wie soll dein Wunsch denn speziell aussehen, der fällt doch wenn er den Hahn nur berührt."
"Das ist deine Aufgabe es soll ihm gut in der Hand liegen, schießen wie jedes Gewehr, nur den Rückstoß muss du verkleinern." Tom "Du hast Nerven du weißt genau das die Schlagkraft denn gleich nachlässt" Schmied "Wann kann ich's abholen? 3 Tage sind die dir genug."
Tom
"Tom". Er antwortete nicht mehr und war schon am hinausgehen.
"Dann schicke mir wenigsten den Jungen jeden Morgen vorbei." Schmied.
"Das ist OK," kam es nur von weiten.
"Warum machst du das?"fragte Dan - Tom.
"Um die Sicherheit deines Lebens zu gewährleisten." Tom.
"Mir tut doch keiner was." Dan.
"Hier nicht, aber kannst du versprechen immer im Fort zu bleiben?" Fragte Tom, Dan von der Seite prüfend anschauend.
Sieschwiegen den Rest des Weges.
Erst vor dem Haus sagte Dan," aber ich kann doch gar nicht schießen und wenn der Rückstoß wirklich zu groß ist?"
"Dann müssen wir sehen das wir damit fertig werden. Nun geh rein wir haben beide noch etwas zu tun.“ Tom
"Yes Sir," antwortete Dan und ging hinein.
Ihm gefiel das Aufräumen gar nicht, aber er sah es ein.
Im Fort hatte das Aufbaugetümmel schon begonnen. Der Lärm von Sägen und Hämmern erfüllte die Luft. Es wurden Anweisungen durch die Luft gebrüllt, die ausgeführt zum einem echt zufriedenem Ergebnis führten.
Man nutzte altes Vorhandenes und versuchte es nach allen Regeln der Kunst und Handwerklichkeit, nach seinem Geschmack neu zu gestalten.
Am Abend begutachteten die Männer mit den Frauen und Kindern, was diese am Tage noch nicht aufräumten. Im Hauptsächlichen waren es Dinge die schon im Haus waren, aber nicht zum täglichen Gebrauch gehörten.
Wie zum Beispiel die Botaniker Sammlung.
Zuletzt die Kinder schon schlafend einigte man sich über den Verbleib der Arbeitsmaterialien der Männer.
Für viele war auch dieses neu, viele waren auch Söhne von Lords oder Vätern die einen Beruf hatten der ihnen hier nichts nützte und sich als Farmer auf dem viel verheißenem Land versuchen wollten.
An den nächsten Tagen ging das Arbeiten leichter weiter und man hatte sich auch daran gewöhnt. Manchmal schimpfte man auf die Kinder, wenn sie zu nah herankamen wo gebaut wurde.
Dan hingegen lernte bei Tom das Spuren lesen und durch das Glück des Vorhandenseins einer botanischen Sammlung, einige giftige und einige essbare Pflanzen kennen. Außerdem 3 Pflanzen dessen Saft gut gegen Wunden ist, was er selber von den >Schwarzen< lernte.
Da Dan den ganzen Tag mit Tom verbrachte, nahm er die Aufgabe erste einmal mit auf, ihn in Kombination mit anderen Sachen das Rechnen zu erweitern, ließ ihn die Namen aus der Sammlung selber lesen und die Erklärung des toten Botaniker.
Er wunderte sich nur, was er alles über die Pflanzen schrieb und lies Dan am Tag von einer Pflanze den Text schreiben.
In zwischen gingen sie auch das Gewehr abholen. Es war ein >>Damengewehr<< das noch einmal auf die Länge gekürzt wurde und hinten mit Baumwolle und Federblech gepolstert wurde.
Auf diese Weise sollte der Rückschlag mindesten auf die Hälfte aufgefangen werden.
Nun lernte Dan auch schießen, zu erst viel er noch hin und alle lachten.
Hätte Tom ihn nicht gehalten wäre er fortgelaufen. "Lass mich er hat's ja gleich gesagt" schrie Dan ihn an und wollte sich losmachen.
Aber die Hände die festhielten, waren wie Schraubzwingen. Wie eine gnadenlose Falle hielten ihn die Hände eines Jägers, die des Treckführers. Erst als Dan wieder ruhiger wurde sagte Tom," du kannst nicht steif, gerade wie ein Brett dahinter stehen. Du bist kein Baum sondern verrückbar. Sei froh ein Baum der stört wird einfach gefällt, oder sind es mehrere einfach erbärmlich verbrannt oder gesprengt. Ein Jäger braucht die Bäume als Schutz vorm Wetter, Regen oder anderes - oder Rückhalt.
In einigen Bäumen findet man auch bestimmtes Wild und wenn du die Texte des Botanikers richtig gelesen hast, weißt du, dass manche Pflanzen auch an bestimmten Bäumen vorwiegend zu finden sind. Also überlege zweimal ob du ein Baum fällst, sonst findest du da bald überhaupt nichts mehr.
Schau es dir im Fort an, nur Sand.
Aber nun komm, damit du das schießen lernst ich helfe dir." Tom.
So zeigte er ihm wie man steht und auf stehende Gegenstände schießt.
Mit der Zeit nahmen diese an Entfernung zu und an Größe ab.
Tom brachte ihn soweit, dass Dan auch ein sogenanntes Blind - schießen schaffte.
Das sah so aus, dass die Flaschen mit Fäden soweit aufgehängt wurden bis der Faden nicht mehr zu erkennen war. Dan sollte sich >>errechnen<< an der Neigung wo der Faden ist und ihn dann durch schießen.
Später wurden sie schaukelnd und fliegend, dann rollend, zum Schluss mit mehreren Bewegungen.
Zu diesem Zweck hatte Tom aus Sträucher Zweigen Bahnen gebaut die er mit verschiedenen Fadenzügen blitzartig verändern konnte.
Darauf wurden Büchsen gerollt, die Dan wenn Tom es wollte im gleichen Augenblick abschießen sollte.
Um die Reaktionsschnelligkeit zu steigern, und auf Schreckreaktion trainierend wurden ihm Büchsen von vorne direkt zugeworfen, oder von hinten in irgend eine Richtung, die er dann treffen sollte.
Damit Dan aber nicht schießwütig wurde verlängerte sich der Abstand der Schießübungen von Zeit zu Zeit, damit er nicht auf alles schießen würde was sich bewegt. In der Zwischenzeit hatte Dan, aber auch anderes gelernt.
Jetzt wusste er auch den Rucksack in einer bestimmte Reihenfolge zu packen, auch seine Taschen und den Grund warum wann was einpacken ist. Oder wie man eine sichere Unterkunft baut, die Richtung bestimmt und das Wetter im voraus zu bestimmen durch die Tiere. Außerdem wie erlegtes Wild aufzubrechen, d.h. auszunehmen ist.
Er lernte ein Lagerfeuer zu machen, daran etwas zu essen zuzubereiten, aus der Haut der Tiere sich nützliche Sachen herzustellen und das Feuer auf eine bestimmte Höhen zu halten. Beide nähten sie für ihn Rucksack und neue Kleidung, bei der allerdings Jenny mit nähte.
Inzwischen war ein Jahr vergangen und Tom wäre gerne schon lange fort gewesen, aber er war kein Mann der etwas anfing und nicht beendete. Außerdem lies er auch keinen im Stich und anderseits machte es ihm auch Spaß, denn Dan war ein guter Schüler. Dan störte auch nicht das lesen und schreiben da die Lektüren interessant waren. So störte ihm auch die sehr stark reduzierte Spielzeit nicht.
Abends lief und rannte er immer noch ein wenig da Tom sagte, dass einer der im Dschungel ist oft Tage lang laufen müsste und manchmal sehr schnell. Könnte er dann manchmal nicht schießen, vergebens rennt.
Am Abend saß Tom Lange noch draußen auf der Treppe vor der Tür.
Da es schon lange über Mitternacht war ging Fed hinaus, er wusste das Tom so etwas nur tut wenn er am nächsten Tag, etwas für ihn Wichtiges vorhatte. Fed setzte sich still neben ihn und sog genießerisch die Abendluft ein.
Eine ganze Weile saßen sie so schweigend da, als wenn sie beide etwas ahnen würden und die letzten Erinnerungen wie ein vom Schleier verhangenen Film anschauten.
"Ich habe dich schon erwartet", sagte Tom die Stille brechend.
Aber es folgte nur Schweigen.
Fed hatte sich von der Stille hinreißen lassen, den Satz zwar gehört, aber nicht geantwortet.
"Ihr habt mir euren Sohn anvertraut, ich nehme ihn mit", unterbrach Tom das Schweigen nun endgültig.
Fed fragte nur, "wann?"
"Wenn die Sonne aufgeht." Tom
"Weiß es Dan". Fed
"Nein, - er sollte sich in aller Ruhe ausschlafen, ich habe ihn früh geschickt und ihn richtig müde laufen lassen. Damit er schläft."
Tom
„Und Jenny?" Fed
"Nein ich wusste das du kommst." Tom Es folgte wieder ein kurzes Schweigen.
"Wie macht er sich außer beim schießen, dass haben wir ja alle gesehen." Fed.
"Gut, er ist ein sehr guter Schüler, du kannst ihn bald alleine lassen. - Würde ich einen solchen Sohn haben, ich würde stolz auf ihn sein, ich war gern sein Lehrer." Tom.
"Er hatte ja auch einen guten Lehrer." Fed.
"Er hat ihn noch." Tom.
Es kehrte weiter Stille ein.
Als die nautische Dämmerung begann, sich also der Himmel anfing, sich rot zu färben, stand Tom auf, faste Fed bei der Schulter und sagte, "gehen wir Jenny und Dan wecken.
Jenny soll Dan vorher noch mal sehen."
So gingen sie hinein.
Als die vier dann zum Aufbruch, von Dan und Tom, vor dem Fort standen und sich zum Abschied umarmten, weinte Jenny, teils weil sie sich freute das Dan nun endlich soweit war, anderseits doch nicht wusste, ob sie sich wieder sehen. Tom war zwar ein guter Jäger, aber auch ihn könnte eine Gefahr im Dschungel zu groß sein.
Tom ging mit Dan ruhig, er plante bis 2 Tage ein, ohne das Ziel etwas besonderes zu jagen.
Er wollte Dan etwas schießen lassen, das für den Abend und den nächsten Tag für beide reichen würde.
Aber in der ersten Zeit war Dan so von Freude und Aufregung erfasst das er am liebsten gleich alles jagen wollte. Doch Tom sagte er wollte nur ein kleines Tier, ein ganz bestimmtes haben.
Da wurde Dan ruhiger er hatte schon von vielen Jägern gehört, indem Jäger Tage und Wochen unterwegs gewesen waren nur um einen Tiger, ein Nashorn oder ähnliches zu jagen und dachte, dass dies mal auch so etwas wichtiges zu jagen gilt.
Tom bemerkte die Ruhe und fing an, damit Dan vor Angst nicht der Geräusche wegen, das Gewehr hochreißt, ihm einige Tiere zu zeigen und deren Gewohnheiten zu erklären.
Auch lernte Dan die Pflanzen aus der Samm