LKA-Ermittlerin Karolin Sieben gerät in eine furchterregende Mordserie, in der ein Serienkiller scheinbar wahllos grausam zugerichtete Leichen an verschiedenen Orten in Baden-Württemberg hinterlässt.
Gemeinsam mit ihrem Partner Jochen Hamburger und Kriminalhauptkommissar Dirk König durchlebt sie den Alptraum ihres Lebens in einem wahnsinnigen Katz- und Mausspiel, das von bestialischen Morden und blindwütigem Hass bestimmt ist.
Als sie erkennt, dass die Morde mit einem ihrer früheren Fälle zusammenhängen, entwickeln sich die weiteren Ermittlungen auf der gnadenlosen Jagd zu einem von unbändiger Rache geprägten Psychoduell, dessen Ausgang völlig offen scheint.
Karo stellt sich jeden Tag die gleiche Frage: Wie viel Leid kann man ertragen, ehe man selbst zum Killer mutiert?
Personen, Namen und Handlungen dieses Romans sind frei erfunden. Eine Ähnlichkeit mit lebenden Personen oder real existierenden Ereignissen wäre rein zufällig.
Herstellung und Verlag: BoD - Books on Demand GmbH, Norderstedt Printed in Germany
ISBN: 978-3-75287-079-4
Alle Rechte vorbehalten
© Juni 2018
“It ain´t over till the fat lady sings“
Es ist erst vorbei, wenn die fette Dame singt.
Inspiriert von den Opern Richard Wagners und ihren Walküren:
Eine Warnung an die, die zu wissen glauben, wie etwas endet.
Martha Frost liegt nackt auf ihrer schwarzen Satin-Bettwäsche und starrt an die Decke. Ihr Blick wird unklar, die verdammten Kopfschmerzen werden wieder stärker. Bei jedem Herzschlag scheint eine Schraube immer tiefer in ihren Hinterkopf einzudringen. Sie nimmt eine weitere Aspirin und schließt die Augen.
Bei diesen schweren Anfällen hilft nur eins. Sobald die Schmerzen nachlassen muss sie sich fertig machen. Aber heute ist alles anders. Die langen Planungen und Vorbereitungen sind abgeschlossen. Sie muss jetzt besonders konzentriert zu Werke gehen.
Du wirst bezahlen. Am Ende wirst du eine große, sehr große Rechnung begleichen müssen. Das Spiel beginnt.
Martha geht ins Bad und nimmt eine eiskalte Dusche. Sie trocknet sich ab, stellt das rechte Bein auf den Rand der Badewanne, zieht sich ganz langsam den ersten schwarzen, nicht ganz blickdichten Nylonstrumpf an und betrachtet dabei voller Stolz ihre vom rechten Knöchel bis zur rechten Schulter reichenden Tätowierungen. Beim zweiten Bein bekommt sie eine leichte Hitzewallung und spürt die langsam aufkommende Feuchte zwischen ihren Beinen. Aber sie widersteht der Versuchung und greift nach der restlichen teuren Unterwäsche von Victoria's Secret.
Sie schlüpft in den schwarzen Slip mit mittelhohem Bund, der mit seinem Boho-Häkeldesign ihre perfekten Kurven, aber keine Haut zeigt. Die dazu passende Push-up-Bralette in ebenso verführerischem Schwarz mit extrem tiefen V-Ausschnitten vorne und hinten hat sie ohne Fütterung gewählt. Martha ist stolz auf ihre Oberweite, die nicht zu groß, keinesfalls aber auch zu klein ist. Ihre Stehwarzen sollen hinter der dünnen Mikrofaser perfekt zu Geltung kommen.
Sie betrachtet sich im Spiegel und trägt ihren feuerroten Lieblingslippenstift auf. Gar nicht so schlecht für eine Frau Ende 30.
Sie wirft einen schnellen Blick auf die schöne Seite ihres Gesichtes. Als sie ihre rechte Gesichtshälfte mit den hässlichen transplantierten Hautstücken und dem fehlenden Ohrlappen betrachtet, beginnen ihre dunkelbraunen, mandelförmigen Augen vor Wut zu funkeln und sie bedeckt das Hässliche mit ihren schulterlangen schwarzen Haaren. Sie hat lange nach einem Friseur gesucht, der ihre Wünsche perfekt umsetzen kann: Die asymmetrische Frisur, unterstützt mit entsprechenden Haarstylingprodukten, verdeckt ihre widerlichen Verletzungen perfekt. Die Rache ist der Kern der Gerechtigkeit!
Das Business-Kostüm hat sie letzte Woche gekauft. Der pfiffig nicht ganz mittig platzierte Gehschlitz im sehr niedrig taillierten schwarzen Rock aus elastischer Schurwolle betont die erotische Ausstrahlung. Der schwarze Blazer mit dem tiefen V-Ausschnitt verleiht dem Gesamtensemble einen puristischen Look mit äußerst femininer Note. Sie entscheidet sich, keine Bluse unter dem Blazer anzuziehen. Die Bralette soll ihre üppigen Brüste perfekt zur Geltung bringen.
Martha steigt in die im Farbton exakt zum Lippenstift passenden roten High Heels. Die bohrenden Schmerzen in ihrem Kopf lassen etwas nach.
Der unwiderstehliche Duft ihres Parfums mit seiner verführerischen und hypnotisierenden Präsenz begleitet sie zur Haustür. Sie aktiviert die Alarmanlage und die Überwachungskameras.
Es ist der erste schöne, warme Frühlingstag. Martha startet den schweren Motor des schwarzen Porsche Cayenne, rollt gemächlich aus der im Keller integrierten Garage und entfernt sich langsam auf dem einzigen zu dem völlig allein stehenden Haus führenden Weg.
Sie parkt ihren Wagen kurz vor 17 Uhr auf einem entlegenen Parkplatz des Hotels, setzt sich zwei Stühle rechts von dem attraktiv erscheinenden Mann, etwa Mitte 30, an die Bar und nippt an ihrem Martini. Happy Hour! Erfreulicherweise hatte er ihr kurz einen interessierten Blick zugeworfen. Noch erfreulicher, der Fremde ist Raucher. Sie folgt ihm kurze Zeit später auf die Terrasse und beugt sich leicht nach vorne geneigt zu ihm hinüber.
«Entschuldigung, wären Sie so freundlich? Ich habe mein Feuerzeug vergessen.»
Männer sind so vorhersehbar.
Der Fremde in seinem teuren Maßanzug starrt wie hypnotisiert auf Ihre Brüste. Sie hätte ihre hässliche rechte Gesichtshälfte gar nicht unter den Haaren verbergen müssen, er hätte diese fürchterliche Entstellung gar nicht bemerkt.
«Ja, selbstverständlich. Oh, Sie rauchen Zigarillos. Sie sind mir schon vorher an der Bar aufgefallen.»
«Da sind wir schon zu zweit. Was machen Sie hier? Wohnen Sie im Hotel?»
«Ja, bin vor 2 Stunden aus Düsseldorf angekommen. Ich bin Wissenschaftler im Bereich Satelliten und Kommunikation. Ich muss am Montag eine Machbarkeitsstudie über Wanderfeldröhrenverstärker und Multiplexer lesen und beurteilen.»
«Interessant. Ich lese auch viel. Kamasutra und Tantra. Meine Fachgebiete. Meine Massagekünste sind äußerst stimulierend.»
Martha spürt die schneller werdende Atmung des Fremden, erste Schweißtropfen bilden sich auf seiner Stirn. Er zeigt Interesse und starrt wieder unverhohlen auf ihren Ausschnitt.
«Es kostet Sie auch nur 500 Euro. Sie werden übermorgen einen völlig entspannten Arbeitstag haben.»
«Was? Ich habe noch nie für Sex bezahlt. Ich glaube, ich habe Sie völlig falsch eingeschätzt.»
«Jetzt entspannen Sie sich mal. Es war ein Witz. So wie Sie aussehen würde ich sogar dafür bezahlen. Ich finde Sie sehr attraktiv und ich brauche heute Abend Sex. Guten Sex. Ich habe keine Zeit für feste Beziehungen, mich interessiert kein Name, keine Adresse. Sie werden einen Abend genießen, wie Sie ihn noch nie erlebt haben.»
Martha beugt sich weit vorne über und legt elegant ihre Davidoff im Aschenbecher ab. Aus den Augen des Fremden scheinen Laserstrahlen ihre immer fester werdenden Brustwarzen zu treffen.
«Wie könnte ich bei einer so attraktiven Frau ablehnen. Sie machen mich, ähm, sagen wir mal, neugierig. Mal sehen, was der Abend bringt. Gehen wir auf mein Zimmer?»
«Wir fahren zu mir. Keine 15 Minuten. Das richtige Ambiente, das richtige Zubehör, die richtige Musik, einen erstklassigen Rotwein.»
Auf dem Weg zum Parkplatz ist ihm anzusehen, dass er nur noch das in Aussicht gestellte Sexabenteuer im Kopf hat. Er stolpert fast über einen Rabattstein und kann seinen Kopf nicht von ihrem atemberaubenden Körper abwenden.
Sie will jetzt nichts mehr riskieren und auf keinen Fall ihre hässliche rechte Gesichtshälfte zeigen.
«Können Sie einen Porsche fahren? Ich hätte nichts dagegen, im Gegenteil, ich habe vielleicht ein Glas Martini zuviel getrunken und außerdem auf der Fahrt noch etwas zu erledigen.»
Der Fremde kann sein Glück nicht fassen. Allein in einer fremden Stadt, die zügige Bekanntschaft mit einer faszinierenden Schwarzhaarigen, die nach ihren Angaben die höchsten Massagekünste beherrscht und jetzt auch noch die Aussicht, einen Cayenne fahren zu dürfen. Er transpiriert noch stärker. Er ist erregt.
«Natürlich. Es ist mir eine Ehre, Sie zu chauffieren. Wohin soll ich fahren?»
Früher oder später kommen sie auf die Bewegungsdaten!
«Prima. Und schalten Sie bitte das Handy auf Flugmodus, wir wollen doch nicht gestört werden.»
Martha betätigt die Go-Home-Taste auf ihrem Navigationsgerät, stellt den Beifahrersitz in eine bequeme Liegeposition und lässt sich in den Ledersitz fallen.
Der Fremde aktiviert mit etwas zittrigen Fingern den Flugmodus und lenkt voller Begeisterung den Porsche auf die Bundesstraße. Er bemerkt erst spät, wie Martha ihren elastischen Rock bis zur Hüfte hochschiebt, die Beine angespannt ausstreckt und ihre rechte Hand im Slip eintaucht. Mit ihrem Zeige- und kleinem Finger hält sie die Schamlippen auseinander, beginnt mit ihrem Mittel- und Ringfinger die Klitoris zu massieren. Sie hat viel ausprobiert und diese Technik zufällig in einem Forum gelesen. Sie hat durch viel Übung gelernt, damit punktgenau und schnell zu kommen. Martha schließt ihre Augen und genießt die aufkommenden Wallungen.
Er schwitzt, seine Lenden pochen. Er kann sich kaum noch auf sein neues Spielzeug konzentrieren. Er versucht aus den Augenwinkeln einen Blick zu erhaschen. Er erkennt jetzt, dass sie keine Bluse unter dem etwas zur Seite verrutschten Blazer trägt, die rechte Brustwarze scheint sich durch den hauchdünnen Stoff ihres verrucht aussehenden Oberteils zu bohren. Verdammt, der schwarze Slip verdeckt alles, nichts ist zu erkennen. Ihre Finger kreisen immer schneller, das Navigationsgerät meldet eine Routenneuberechnung. Mist, er hat die Abfahrt verpasst und muss wenden. Er kann sich überhaupt nicht mehr konzentrieren.
Die spitzen Absätze ihrer feuerroten Stilettos bohren sich in die luxuriöse Fußbodenmatte. Die Orgasmus-Woge schlägt über Martha zusammen. Sie stöhnt, ihre ausgestreckten Beine vibrieren, ihr Becken zuckt und der ganze Körper bebt, während sie zum Höhepunkt abtaucht.
Kurz vor dem Ortsschild streift sie ihren Rock in Position und lächelt.
«Ich heiße Martha. Sorry, es muss hart für dich sein, aber ich brauchte das jetzt. Ich bin so heiß, ich habe dir etwas Unvergessliches versprochen und ich möchte nachher nicht ungeduldig sein, um dich perfekt verwöhnen zu können. Du wirst sehen, es wird der ultimative Kick werden.»
»Neumann. Bert Neumann», flüstert er mit leicht zitternder Stimme, »Schon ok, ich bin nur etwas irritiert. Der Porsche und dann auch noch eine atemberaubende Frau auf dem Beifahrersitz - ich bin heute vielleicht etwas überfordert.»
Sie grinst ihn verführerisch an und öffnet mit der Fernbedienung das Integralgaragentor.
Martha hakt sich bei ihm am Arm ein und führt ihn durch ihre komplett weiß gekachelte Werkstatt in ihren schalldichten Hobbyraum. Das in der Mitte stehende Futonbett mit seinen massiven, niedrigen Gitterabschlüssen aus rundem, an Kopf- und Fußende angebrachten Edelstahlstäben, dominiert den großen, mit schwarzen orientalischen Kacheln stimmungsvoll eingerichteten und mit sanftem roten Licht beleuchteten fensterlosen Raum. Sie greift zu der auf dem Sideboard stehenden Rotweinflasche und deutet mit einem verführerischen Blick zu einer Schiebetür.
Sein Blick fällt auf die hintere rechte Raumecke.
«Du spielst Schlagzeug?»
Wie schön war es, im ganzen Haus die Trommelwirbel zu hören. Als es dem Alten zu viel wurde hatte er den Raum schallisolieren lassen. Oft war ich hier unten bei Ulf in seiner wärmenden Nähe und habe ihm liebevoll zugehört. Es war mehr als Geschwisterliebe, viel mehr.
«Nein, früher mein Bruder. Ich vermisse ihn. Vielleicht gehst du schon mal ins Bad und nimmst eine erfrischende Dusche. Lass dir ruhig Zeit, ich bereite schon mal alles vor.»
Er läuft, ohne auch nur einen Blick von diesem Körper zu lassen, voller Lust langsam ins Bad und schließt die Tür.
Martha öffnet den Rotwein und nimmt einen kräftigen Schluck des vorzüglichen Bordeaux. Sie legt die selbst abgemischte CD, die nur fünf Titel enthält, in den Player und zieht sich bis auf den Slip aus.
Die Tür zum Bad öffnet sich. Martha nimmt die beiden Gläser und läuft selbstbewusst auf ihn zu. Sie reicht ihm ein Glas und reibt dabei ihren Unterkörper ganz leicht an seiner Unterhose.
«Cheers. Auf einen unvergesslichen Abend.»
Sein Blick kann sich nicht mehr von ihrer rechten Körperhälfte trennen. Er ist von der ganzseitigen Tätowierung so beeindruckt, dass er keinen klaren Gedanken mehr fassen kann. Er hatte gelesen, dass Frauen mit Tattoos die Besten im Bett sein sollen. Schon immer hatte er davon geträumt, und jetzt hat er den Jackpot gezogen. Er nimmt einen kräftigen Schluck und folgt ihr zum Bett.
Martha stellt das Glas auf dem Tischchen ab, kniet sich vor dem Fremden nieder und erlöst ihn von der immer enger werdenden Unterhose. Während sie sich aufrichtet, streicht sie mit bestimmtem Druck ihrer langen Fingernägel zwischen seinen Beinen startend langsam bis zur Brust.
«Die nächsten 10 Minuten gehören nur mir. Leg dich auf den Rücken, leg deine Arme den Körper entlang und drücke die Hände etwas unter deine Oberschenkel. Du darfst in diesen Minuten nicht selbst eingreifen, du darfst mich nicht anfassen. Deine Hände bleiben flach auf dem Bett. Kriegst du das hin?»
Langsam steigt sie aus ihrem Slip und faltet ihn in einen lockeren 5cm breiten Streifen. Seine Augen starren auf die nur 1cm breite Haarlinie ihrer Scham und er betrachtet regungslos ihre äußeren Schamlippen. Noch nie in seinem Leben war er so geil.
«Ja, ja, ja. Ich verspreche es.»
Trottel. Manche Männer sind nicht wirklich dumm, die haben nur Pech beim Nachdenken. Nichts auf dieser Welt ist umsonst. Männer sind so einfach konstruiert, so einfach zu manipulieren. Schade um ihn, aber Kollateralschäden sind nicht immer zu vermeiden.
Martha legt ihm ihren gefalteten Slip über seine Stirn und verdeckt seine Augen. Gierig saugt er den sehr femininen, intimen Geruch auf, seine Atmung wird schwer, sein Herz schlägt schneller. Seit sie einmal im Monat für einige Stunden ein Tampon mit Naturjoghurt trägt, ist der Duft ihrer Liebesgrotte unwiderstehlich geworden.
Sie dimmt das rote Licht noch mehr, bringt die große Stoppuhr mit der angeschlossenen Zeitschaltuhr für ihre besonderen Lichteffekte auf dem Sideboard in die richtige Position und startet den CD-Player.
Track 1, Länge 2:24 Minuten.
«Was ist das für eine Musik? Ich kann kaum etwas hören?», stammelt er. Den permanenten Intimgeruch ihres Höschens in der Nase, kann er nur unscharf und schemenhaft ihren Körper durch den aufgelegten Boho-Häkelslip erspähen.
«Sei nicht so ungeduldig. Es wird ganz langsam immer lauter. Es ist ein besonderes Stück, besonders geeignet für meine Zwecke.»
«Ah, so was schon mal im Film gesehen. Bolero oder so ähnlich. Sie sagten es würde den Sexualakt perfekt bis zum Höhepunkt unterstützen.»
«Bolero von Ravel ist was für Amateure. Kennst du Richard Wagner?»
«Nicht wirklich, nur vom Namen.»
Martha setzt sich in der Reiterstellung oberhalb seines mehr und mehr anschwellenden Penis auf seinen Bauch und legt hinter ihrem Rücken sanft ihre rechte Hand auf seine Hoden.
«Du kennst doch bestimmt den Film von Coppola, Apocalypse Now. Die Hubschrauberszene beim Napalmangriff. Die Musik wurde einer Oper Richard Wagners entnommen: Der Ritt der Walküren.»
Ihm wird fast schwindlig, er phantasiert. Er kann sich nicht an die Filmmusik erinnern, aber gegen einen Ritt hat er absolut nichts einzuwenden. Gar nichts.
Track 1, Position 1:15 Minuten.
Das von Martha selbst zusammengemischte Prelude der Walküren wird ganz langsam lauter und immer besser erkennbar. Sie massiert seinen Oberkörper und kratzt ganz leicht mit ihren rot lackierten Fingernägeln seine Haut. Sie drückt ihre Fingernägel an Hals und Brust in seine Haut, bis sich halbkreisförmige Male bilden. Sie setzt an seiner Brust den klassischen Liebesbiss. Er will seine Hände heben.
«Unten lassen!», haucht sie in einem dominanten, rauchigen Ton. Sie setzt sich aufrecht in Position, rutscht nach hinten und presst mit ihren Knien seine beiden Arme gegen seinen Körper. Er stöhnt.
Track 2, Länge 5:36 Minuten. Der Ritt der Walküren.
Die jetzt abrupt einsetzende, emotional packende Musik von Wagner in der unvergleichlichen Originalfassung des London Symphony Orchestra ertönt aus der kraftvollen Surround-Anlage. Als die wilden Streicherfiguren laut wimmernd den Raum erfüllen, führt sie lediglich die Eichel ein und lässt nur einige kleine Stöße zu. Als sie spürt, dass sein Orgasmus naht, legt sie Daumen und Zeigefinger unterhalb der Eichel um seinen Penis und drückt 15 Sekunden bestimmt zu - die Harnröhre wird verschlossen und sein Ejakulationsdrang ist für kurze Zeit verdrängt.
Track 2, Position 4:07 Minuten.
Die gewaltigen Hörnerklänge beschallen lautstark den ganzen Raum und sind der Auftakt des gewaltigen Orchestercrescendos hin zum großen Finale des Walkürenritts.
Sie setzt sich auf ihn und stützt sich mit den beiden Händen kräftig auf seiner Brust ab, ihre beiden Knie pressen noch stärker seine Arme gegen seine Oberschenkel, er kann sich jetzt kaum noch bewegen. Er dringt ganz tief in sie ein. Martha bewegt sich nicht auf und ab, sie knetet seinen Penis mit ihren durchtrainierten Scheidenmuskeln und kann ihn so rein und raus bewegen. Er stöhnt, er jammert und bettelt um den Höhepunkt. Sie lässt zusätzlich ihr Becken kreisen und spürt die intensive Stimulation ihrer Klitoris.
Track 2, Position 5:29 Minuten.
Sein Kopf scheint zu platzen, der Schweiß strömt herunter. Seine Erektion ist gewaltig, sein ganzer Körper zuckt wie ein Fisch an der Angel.
Track 3, 0:22 Minuten. Stille.
Sie beugt sich zu ihm herunter und legt ihren Kopf auf seine Brust. Sein Herz schlägt wie verrückt. Ihre rechte Hand tastet sich unter das Kopfkissen und sie spürt das kühle Material.
Track 4, 1:35 Minuten.
Sie richtet sich auf und streift ihre Haare nach hinten, ihre linke Hand ruht sanft auf seinem Kopf. Die Zeitschaltuhr klickt, aus den Lautsprechern ertönt die sägende und kreischende Violine in einer brutalen Lautstärke, die beiden unter der Decke angebrachten Stroboskoplampen erhellen durch ihre grellen Blitze immer nur kurzzeitig den Raum.
Der Fremde erkennt die abgehackten, wie schneidende Messer klingenden Streicherklänge, die ohne Vorahnung auf ihn hereinbrechen. Hitchcocks Psycho, die Duschszene. Er hat den Film viele Male gesehen. Er will seine Hände bewegen, hat aber keine Chance. Er schüttelt durch eine Kopfbewegung ihren Slip von seiner Stirn. Er starrt voller Entsetzen auf Marthas entstellte Gesichtshälfte, die grausamen Stroboskopblitze lassen die 23 cm lange Klinge des Jagdmessers in ihrer rechten Hand erkennen. Todesangst steigt in ihm auf.
Die Gier nach der vollkommenen Kontrolle, der Dominanz, der Macht, das Ergötzen am Leid, der Vernichtung: Martha ist mordlüstern, in einem von Verlangen dominierten Rausch. Sie will ihre Freude auskosten, sie will ihren Spaß haben. Es darf nicht mit einem Stich erledigt sein, ihre Bedürfnisse werden nur erfüllt, wenn sie es regelrecht zelebriert und ihn beim Todeskampf beobachten kann.
Sie sticht auf ihn ein, während die nervenzerfetzenden Streicherklänge erbarmungslos das Zimmer beschallen. Er stemmt sich mit aller Kraft dagegen, er windet sich, er strampelt. Zwei Stiche durchbohren die Herzkammern, weitere Stiche durchtrennen seine Lunge. Martha setzt wie in Trance blindwütig noch weitere 27 Stiche, mal mit der rechten, mal mit der linken Hand, verteilt über seinen ganzen Körper. Ihr Körper bebt, sie kommt zum gigantischen Höhepunkt. Dagegen war die Autonummer langweiliger Mädchenkram.
Er hatte nie eine Chance. Gibt eines der lebenswichtigen Organe Herz, Lunge, Leber, Niere oder Gehirn auf, bricht das wackelige Ganze in sich zusammen. Todes-Domino. Sie erkennt das Ende an der Atemfrequenz, die kurz vor dem Tod anders ist, eine Mischung aus Keuch- und Schnappatmung. Er röchelt. Er verblutet.
Sie setzt die Klingenspitze an und schneidet den ersten Hinweis auf die Mitte seiner Stirn.
Track 5, 1:23 Minuten. Die Zeitschaltuhr klickt.
Sie legt sich erschöpft und tief befriedigt auf den Boden. Die ruhigen Töne des Psycho-Suite-Finales in dem jetzt fast abgedunkelten Zimmer tragen zu ihrer Entspannung bei.
Der bohrende Druck ist weg. Sie hat keine Kopfschmerzen mehr.
Sie ist müde und erschöpft, am liebsten würde sie jetzt schlafen. Aber sie muss heute noch einige Dinge erledigen. Aufräumen. Verteilen. Putzen. Entsorgen. Das Böse schläft nie.
Und Hunger hat sie auch, es ist ein anstrengender Tag. Nummer 59, Geschnetzeltes Süß-Sauer vom Chinesen, würde ganz gut passen.
Sie lässt den Leichnam auf die drei jetzt neben dem Bett positionierten Möbeltransporthilfen fallen und rollt ihn nebenan in die Mitte ihrer noch blitzblanken Werkstatt, genau über das im Boden abgesenkte Abflussgitter.
Sie geht zur Werkbank und nimmt einen Fuchsschwanz, eine Eisensäge, ein Beil und das Tranchiermesser.
Sie greift auf der Edelstahlwerkbank nach der Kettensäge und der Astschere. Martha schaut in den kleinen, rechteckigen Spiegel und liest grinsend das direkt darunter angebrachte Schild:
My standards are high.
My mind is dirty.
My morals are firm.
My personality is flirty.
My heart is cold.
My ego is big.
And if you don´t like me
I don´t give a fuck at all.
Als kleines Mädchen habe ich diesen Raum gehasst. Ich habe die kalten Stunden auf dem Hochsitz gehasst. Das Zusehen beim Zerteilen und Ausnehmen habe ich gehasst. Der Alte hat gesagt, dass es zu einem Jäger dazu gehört. Ich wollte nie eine Jägerin werden, aber er hat darauf bestanden. Ich habe den Alten dafür gehasst.
Die Gefühle änderten sich, als ich mit 12 eine Martinsgans gestohlen, sie am Querbalken in der Garage erhängt und schließlich hier alleine aufgeschlitzt und reingeschaut habe. Es war der Tag meines vermutlich ersten nennenswerten Orgasmus. Noch eine ganze Weile musste ich bei meinen späteren Masturbationen an das spritzende Gänseblut denken.
Sie trennt Beine und Arme mit verschiedenen Werkzeugen, mal professionell, mal laienhaft vom Körper und entfernt alle Fingerkuppen mit der Astschere. Die Kuppen wird sie später im Mixer häckseln und dann in der Toilettenspülung entsorgen. Sie hackt die rechte Hand ab und entfernt die Linke mit dem Fuchsschwanz. Den Kopf bearbeitet sie zunächst mit Messerschnitten durch die Haut, dann trennt sie ihn mit dem Beil zwischen dem fünften und sechsten Halswirbel vom Rumpf. Sie benötigt allerdings zwei Versuche. Sie startet die Kettensäge, trennt den Torso erst in der Länge, dann in der Breite und bearbeitet dann Beine und Füße zu handlichen Portionen.
Martha schaut zufrieden auf ihr Werk. Sie verpackt die Einzelteile in die bereit gestellten Behältnisse, putzt gründlich die Werkstatt und ihren speziellen Hobbyraum, verbrennt alle Kleidungsstücke des Toten und ihre Bettwäsche in der großen Feuerstelle auf ihrer Terrasse, zündet sich ein Zigarillo an und genießt einen doppelten Espresso.
Sie belädt gegen 22 Uhr den Wagen und wechselt vorsichtshalber die Nummernschilder gegen schwarze Kennzeichen, die zu einem passenden Cayenne in Krakau passen. Als sie das Auto im Sommer letzten Jahres auf dem dortigen Marktplatz gesehen hatte, wusste sie schon, dass ihr die geklauten Schilder einmal nützlich sein könnte.
Man kann nie wissen, man muss auf alles vorbereitet sein.
Es ist 20 Uhr 44, als ich die S3 in Maubach verlasse. Heute ist sie zum Glück pünktlich. Seit Stuttgart 21 sind Verzögerungen und Ausfälle leider an der Tagesordnung. Nicht zu vergessen die Spinner, die eine Bahn mit ihrem Körper aus der Spur werfen wollen. Die Wenigsten gewinnen dieses Duell.
Es war ein wunderschöner Frühlingstag, den ich zusammen mit meinem Partner Jochen Hamburger, den alle Welt nur Jo nennt, in unserem tristen Büro des Landeskriminalamts Stuttgart mit anscheinend nicht aufschiebbaren Schreibtischermittlungen verbringen durfte. Unsere Arbeit in der Zielfahndung und dem Dezernat für Tötungsdelikte fordert den Wochenendtribut.
Für Mitte März ist es selbst jetzt noch sehr warm und ich genieße die frische Luft auf meinem kurzen Heimweg. Ich deaktiviere die Alarmanlage, die ich mir vor zwei Jahren installieren ließ und betrete mein kleines Häuschen. Eine Kriminalkommissarin beim LKA und eine Alarmanlage! Aber nachdem sich vermutlich irgendwelche Georgier durch mein Bett und meinen Kleiderschrank gewühlt hatten und sich dadurch meine sowieso schon vorhandenen Schlafstörungen nicht wirklich verbesserten, hatte ich dem Druck meiner Kollegen vom Einbruchsdezernat nachgegeben. Besser geschlafen habe ich danach auch nicht.
Ich bin todmüde, aber an Schlaf ist momentan noch nicht zu denken. Verärgert werfe ich das unbenutzte Fußballticket in den Mülleimer, ich hatte mich heute so auf den Besuch im Gottlieb-Daimler-Stadion gefreut und jetzt will ich wenigstens die Zusammenfassung um 23 Uhr im Sport-Studio sehen. Wann habe ich eigentlich das letzte Mal gegessen? Vor 3 Stunden eine Pizza Funghi aus der Pappschachtel. Viel zu lange her, ich hatte heute nur drei warme Mahlzeiten. Mein Magen knurrt.
Meine Kochkünste dürften nach dem heutigen Tag sehr begrenzt sein. Ich entscheide mich für ein Schinkensandwich und eine Tüte Chips, schnappe mir die Flasche Cola Zero und lege mich auf die bequeme Ledercouch. Ich zappe durch die Kanäle und wundere mich bei jedem Sender mehr, was für ein Schwachsinn den Konsumenten vorgesetzt wird. Bei Scarlett und Rhett bleibe ich hängen. Ich habe den Film schon x-mal gesehen, aber das ist jetzt genau das Richtige zum Abschalten.
Die Augen werden immer schwerer und ich träume davon, wieder eine intensive Beziehung aufzubauen, zu lange sind diese liebevollen Glücksgefühle her. Verdammt, ich werde dieses Jahr 48. Ich sehe zwar wesentlich jünger aus und habe die Figur einer 30-jährigen, doch die Uhr tickt. Aber wann soll ich wo bei meinem Job als LKA-Kommissarin einen Rhett Butler kennenlernen?
Ich träume vor mich hin und höre ein Vibrieren. Ein Zeichen? Ich schaue auf den Tisch und fixiere meinen rosafarbenen Ersatzliebhaber, aber er bewegt sich nicht. Dafür hüpft mein daneben liegendes Smartphone hin und her, die Rufnummer ist unterdrückt. Es ist 22 Uhr 50.
Ich lasse es weiter vibrieren, bin dann aber doch zu neugierig und nehme das Gespräch an.
«Karolin Sieben, ja bitte?»
«Hallo Lusche.»
DIRK KÖNIG! Ich fasse es nicht. Vor Jahren waren er, Jo und ich zusammen bei der Kripo in Reutlingen. Dirk hat von vielen Dingen keine Ahnung, höchstens begrenztes Halbwissen. Aber zu allem eine Meinung. Dieser eigenbrötlerische und stets besser wissende Casanova hat mir schon damals unverhohlen den Hof gemacht, aber irgendwie kreist er in seinem eigenen Orbit. Zum LKA hatte es zum Glück nicht gereicht, aber mittlerweile taucht er wieder öfter auf, seit er beim K1 Kapitalverbrechen in Waiblingen jedem Rock hinterher steigt.
Und dann Lusche! Karo Sieben. Eine Spielkarte, die keine Augen zählt, also keinen Zählwert besitzt, der für die Endabrechnung herangezogen werden könnte. Seit er mir damals diesen Spitznamen verpasst hat, bin ich auch im LKA nicht mehr nur die Karo, sondern gelegentlich auch die Lusche.
Vielleicht hätte ich damals seinem Werben nachgeben und ihn heiraten sollen. Was wäre das für ein Aufstieg gewesen: Karo König hört sich wesentlich wertiger als Karo Sieben an.
«Was willst du? Weißt du, wieviel Uhr es ist»
«Nie zu spät, um mit dir ein Date auszumachen. Ich könnte dich zum Essen einladen. Was machst du? Tüte Chips vernichten, Glotze gucken, dich selbst bemitleiden? Erzähl mir nicht, dass ich dich beim Sex unterbrochen habe, das glaube ich dir sowieso nicht.»
«Dirk, lass es einfach. Ich schau mir gleich noch den VfB in der Zusammenfassung an und das wars dann für heute.»
«Was, du gibst dich mit der 2. Liga ab, jetzt wo du selbst beim LKA in der 1. Liga spielst? Außerdem weißt du doch: Die Welt ist Schwarz-Gelb!»
«Halt die Klappe, Borussen-Zecke. Ich leg jetzt auf.»
«Ok, ich bin der Meinung, dass ich dich JETZT trotzdem brauche. Mein Chef hat telefoniert, dein Chef hat telefoniert. Der Staatsanwalt hat seinen Senf dazu gegeben. Sie, und ich auch, wollen, dass das LKA mit uns in diesem Fall zusammen arbeitet. Männliche Leiche in Fellbach, Bühlstraße 135.»
«WAS? Was haben wir damit zu tun? Bekommst du das mit deinen Waiblinger Kollegen von der Kripo nicht mehr hin?»
«Karo, komm bitte vorbei. Gleich. Dein Chef wollte deinen fetten Partner auch dabei haben, aber es nimmt niemand ab. Wahrscheinlich schiebt er 'ne ruhige Kugel und lässt sich die Eier schaukeln.»
Verdammt, verdammt. Er hat mich Karo und nicht Lusche genannt. Ich glaube, er meint es wirklich ernst.
Was für ein geiles Motorrad. Ich throne auf meiner geliebten V65 Florida, gebe auf der B14 richtig Gas und genieße das kräftige, laute Wummern des V2-Motors. Ich liebe diesen Sound, einen Sound, den man heute aufgrund der gesetzlichen Bestimmungen gar nicht mehr kaufen kann. Wenn es das Wetter zulässt, fahre ich immer mit der Guzzi ins Büro, ansonsten nehme ich die S-Bahn. Zu Hause und beim LKA sind es jeweils nur 10 bis 15 Minuten Fußweg, den ich immer gerne an der frischen Luft genieße. Die Bahn braucht nur 26 Minuten, mit dem Auto würde ich bei den katastrophalen Stuttgarter Verkehrsbedingungen deutlich länger unterwegs sein.
Ich muss grinsen, als ich an die zu Beginn schwierigen Gespräche mit meinem Boss denke, aber letztlich hat er einem Dienstmotorrad zugestimmt. Neben den Verkehrsbedingungen hat ihn meine Überzeugungsarbeit überzeugt, dass es gerade bei der Zielfahndung von Vorteil sein kann, wenn unsere Klientel auf Zweirädern unterwegs ist. Aber mein Boss kann seiner erfolgreichsten und ranghöchsten Kriminalkommissarin praktisch sowieso nichts abschlagen, seit wir vor Jahren auf einer Fortbildung in Wiesbaden einen einmaligen romantischen Abend verbrachten. Unser kleines Geheimnis ist bei mir gut und sicher aufgehoben.
Ich rolle in der Zielstraße auf den Parkplatz des Schnell-Restaurants, stelle das Motorrad direkt hinter dem Absperrband ab und habe Mühe, mich durch die vielen Schaulustigen vorbei zu drängen. Hinter drei Polizeiwagen erkenne ich Dirk mit weiteren Beamten sowie dem Gerichtsmediziner an einem Tisch des Außenbereichs und höre ihn schon von weitem: «Na endlich, die Lusche ist da.»
«Ist jetzt nicht dein Ernst, du wolltest mich wirklich zum Essen bei McDonalds einladen?»
«Hallo Karo. du weißt, ich liebe Junk Food. Und wenn wir schon mal hier sind ...»
«Was haben wir?»
Dirk deutet auf die geöffnete Ronald McDonald-Kindertüte und der darin halb geöffneten Chicken-Wings-Schachtel.
«6 Finger, keine Kuppen. Barbecue-Soße.»
«Fingerfood. Super. Und sonst?»
Der Gerichtsmediziner zeigt auf die vier Rumpfteile im geöffneten Rollkoffer.
«Hier im Trolley ist der Torso einer männlichen Leiche, übersät von Einstichen. Im Moment gehe ich von mehreren Tätern aus, Einstichkanäle deuten zumindest auf einen Links- und einen Rechtshänder hin. Auch die Zerstückelung dürfte von zumindest zwei Personen mit unterschiedlichen anatomischen Kenntnissen durchgeführt worden sein. Teilweise sind Arme und Beine ohne Knorpelschäden entfernt worden, teilweise jedoch mit erheblichen Knochenzertrümmerungen. Es sind wohl mehrere verschiedene Werkzeuge, wie z.B. Säge, Messer und Beil, eingesetzt worden. Die Zerteilung dürfte alsbald nach dem Tod vorgenommen worden sein, damit die Leiche noch etwas ausbluten konnte. Hier ist natürlich nur der Fundort, am Tatort müssten umfangreiche Blutspritzer an Decke und Wänden zu finden sein.»
Ich schaue Dirk fragend an.