Jutta Schütz
wurde in Lebach (Saarland) geboren.
Mit ihrem ersten Bestseller "Plötzlich Diabetes" (2008) gilt die Autorin bei Kritikern als Querdenkerin. 2010 startete sie mit ihren Gesundheitsbüchern ihr Pilotprojekt in Bruchsal und später bei der VHS in Wolfsburg. Schütz schreibt Bücher, die anspornen, motivieren und spezielles Insiderwissen liefern. Sie hat bis heute über 85 Bücher geschrieben und an vielen anderen Büchern mitgewirkt. Zudem hilft sie als Mentorin und Coach vielen Neuautoren bei der Veröffentlichung ihrer Bücher.
Als Journalistin schreibt sie für viele Verlage und Zeitungen. Ihre Themen sind: Gesundheit, Psychologie, Kunst, Literatur, Musik, Film, Bühne, Entertainment. Weitere Informationen zur Autorin und ihren Büchern findet man in den Verlagen, auf ihrer Webseite sowie im Kultur-Netzwerk.
Mehr Infos finden Sie auf der Webseite:
www.jutta-schuetz-autorin.de
www.die-gruppe-48.net/Funktionstraeger
© 2018 Autor: Jutta Schütz (2. Auflage)
© 2018 Buchsatz, Layout, Buchgestaltung
© 2018 Buchidee: Jutta Schütz
www.jutta-schuetz-autorin.de
E-Mail: info.jschuetz@googlemail.com
© 2018 Herstellung und Verlag:
BoD – Books on Demand GmbH, Norderstedt
ISBN: 9783752800944
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Die Krankheit "MS" wird auch Encephalomyelitis
disseminata, ED genannt.
Es ist bis heute unbekannt, seit wann es diese Krankheit gibt. Bis zum Mittelalter gibt es keine medizinischen Beschreibungen, die auf diese Erkrankung hindeuten. Die Geschichte von der Heiligen Lidwina von Schiedam soll der erste interpretierte Fall sein. Einen Beweis gibt es aber nicht.
MS ist eine chronische und entzündliche Nervenentzündung.
Betroffen sind die Nerven des Rückenmarks und des Gehirns. Das heißt, dass das sogenannte Zentrale-Nervensystem (ZNS) betroffen ist.
MS schädigt die Hüllschicht der Nerven. Die Nervenhüllen sind mit der Isolierschicht eines Stromkabels zu vergleichen. MS kann bisher nicht geheilt, aber behandelt werden. Die Erkrankung verläuft bei jedem Menschen unterschiedlich.
Je nachdem, welche Nervenfasern betroffen sind, treten unterschiedlichste Beschwerden auf. Eine Erstmanifestation der MS durch einen Neurologen findet meist im Alter zwischen 20 und 40 statt und es vergehen oft einige Jahre bis zur sicheren Diagnosestellung.
In Deutschland leiden schätzungsweise zwischen 170.000 und 240.000 Menschen an dieser Krankheit.
Quelle: vom 26.03.2018
https://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/neuro-psychiatri-sche_krankheiten/multiple_sklerose/article/960411/multiple-sklerose-heute-viele-ms-kranke-gibt.html
Frauen erkranken doppelt so häufig an MS wie Männer.
Eine der wichtigsten Untersuchungen ist die Liquorpunktion.
Hier werden Betroffenen Gehirn-Rückenmark-Flüssigkeit (Liquor) entnommen. Durch diese Untersuchung können typische Veränderungen nachgewiesen werden. Dies trifft aber nicht in allen Fällen zu.
Läsionen im Gehirn und im Rückenmark können mit Hilfe der Magnetresonanztomographie (MRT) nachgewiesen werden.
Hinzu kommen noch:
Im Laufe der MS-Erkrankung haben mehr als die Hälfte der Patienten Gleichgewichtsstörungen oder Spastiken und sind häufig müde.
Außerdem haben MS-Kranke ein Schwächegefühl in den Armen oder Beinen oder können ihre Blase nicht richtig entleeren.
Bei Männern macht sich eine Erektionsstörung bemerkbar.
Frauen verlieren die Lust am Sex.
75% der MS-Patienten haben Sehstörungen auf einem Auge, manche sehen alles doppelt.
Es gibt bestimmte Symptome, die sich in fast allen fortgeschrittenen Fällen von MS finden.
Die Ursache der MS-Erkrankung ist immer noch unbekannt.
Es gibt Vermutungen, diese sind aber von der Wissenschaft nicht bestätigt.
Umweltfaktoren sowie die Genetik könnten eine Rolle spielen.
Das Gehirn, das eine Art Schaltzentrale darstellt, sendet und empfängt Signale über das Rückenmark zum Körper. Diese Signale werden von verschiedenen Nervenfasern geleitet.
Im Rückenmark und im Gehirn finden sich bei MS-Kranken Entzündungsherde. Dadurch wird das Myelin zerstört. Diese Entzündungen bilden sich später zurück und verhärten. Es bilden sich Narben.
Myelin ist eine lipidreiche Biomembran, welche die Axone der meisten Nervenzellen von Wirbeltieren spiralförmig umgibt und elektrisch isoliert.
Es wird häufig vermutet, dass ein bestimmter Erreger die MS verursacht. Dies konnte bis heute aber noch nie nachgewiesen werden. Fest steht nur, dass das Immunsystem bei MS fehlgesteuert ist.
MS wird deshalb häufig als Autoimmunerkrankung bezeichnet.
Die Ursache für diese Fehlsteuerung ist jedoch nicht bekannt.
Fazit: Experten erklären zwei Faktoren für die Entstehung einer MS-Erkrankung:
Im April 1940 landeten die ersten englischen Soldaten auf den Färöern, einer kleinen Inselgruppe genau in der Mitte zwischen Schottland und Island. Bislang hatte es hier keine MS gegeben.
Von 1940 bis 1945 kam es zu einer sich wellenförmig ausbreitenden Epidemie, die in den letzten Jahren wieder abgeflaut ist. Es handelt sich um die einzige bekannte MS-Epidemie.
Viele mögliche Ursachen wurden erwogen. Ein Zusammenhang schien besonders erfolgversprechend zu sein: Die Eingeborenen auf den Färöer-Inseln hielten keine Hunde; diese wurden erst von den Soldaten mitgebracht.
1977 erschienen in der angesehenen medizinischen Zeitschrift "Lancet" mehrere Artikel, die sich ebenfalls mit einem möglichen Zusammenhang zwischen MS und Hunden befasste.
So wurde zum Beispiel von einer Familie berichtet, in der es zu einer tragischen Häufung von MS-Fällen gekommen war.
Die Eltern hatten vier Töchter, von denen im Jahre 1974 bei dreien die ersten Symptome einer MS auftraten. Die vierte Schwester hatte keine neurologischen Symptome. Sie hatte das Elternhaus bereits 1971 verlassen.
Es hatte ein intensiver Kontakt zwischen den drei erkrankten Schwestern und einem betagten Hund der Familie stattgefunden, der im Dezember 1973 eine akute Enzephalopathie erlitt.
Bei der tierärztlichen Untersuchung zeigte er einen gestörten, ataktischen Gang und einen Nystagmus ("tanzende" Augen).
Eine Behandlung des Hundes mit Cortison und Phenytoin führte zu einer völligen Gesundung innerhalb von zwei bis drei Wochen.
Als mögliche Erklärung wurde die Übertragung eines Krankheitserregers, z. B. des Staupevirus, vom Hund auf die drei Schwestern diskutiert.
Quelle:
http://www.eco-wellness.de/basics/archiv/172/index.htmAutor Wolfgang Weihe aus NATUR & HEILEN 4/1999 Literatur:
Wolfgang Weihe: Multiple Sklerose - Eine Einführung. Carl Gustav Carus-Verlag, 1998, Postfach 1129, 34594 Bad Zwesten. ISBN 3-933378-00-1.
Die Ursachen sind also unklar! Wissenschaftlich sei es auch nicht möglich der MS vorzubeugen. Aber man kann mit einem frühen Einsatz einer Therapie die Krankheit beeinflussen.
Je früher die richtigen Therapiemaßnahmen eingesetzt werden, desto eher kann das Fortschreiten der MS verzögert werden.
Wodurch die Schübe bei der Krankheit ausgelöst werden, ist noch unbekannt.
Negativer Lebensstyle sowie auch Stress fördern offensichtlich neue Schübe.
Die meisten MS-Kranken können außerdem keine Hitze vertragen.
Auch sollte eine gesunde Ernährung eingehalten werden.
Das Uhthoff-Phänomen ist ein gängiger medizinischer Terminus, der die Verschlimmerung der gesamten MS-Symptomatik bei erhöhten Temperaturen beschreibt.
Für MS-Betroffene ist der heiße Sommer ein Problem. Warme Temperaturen werden zur Qual.
MS-Kranke fühlen sich oft matt und sind in ihrer Leistungsfähigkeit eingeschränkt.
Der deutsche Augenarzt Wilhelm Uhthoff beschrieb 1890 diese Problematik.
Man weiß heute, dass das Uhthoff-Phänomen bei allen Erkrankungen auftreten kann, die mit beschädigten Markscheiden der Nervenfasern einhergehen.
Ein heißes Bad, warmes Wetter oder Fieber können schon zur Verschlimmerung der MS-Symptome führen.
Viele Menschen mit MS bemerken, dass ihre Sehkraft unter dem Einfluss von Wärme eingeschränkt ist. Plötzlich sehen sie verschwommen und auch die Farbwahrnehmung kann verändert sein. Andere verstärkte Störungen mit Fatigue sind Gefühlsstörungen oder Spastik.
Es wurde beobachtet, dass die angestiegene Körpertemperatur die Nervenimpulse verlangsamt.
Die Folge ist dann, dass das Reaktionsvermögen sowie die Konzentrationsfähigkeit vermindert sind.
Die Krankheit MS gilt heute immer noch
als unheilbar.
Kortison hat sich während des akuten Schubs bewährt. Es ist entzündungshemmend und hat auch eine unterdrückende Wirkung auf das Immunsystem.
Bei der Entwicklung von Läsionen spielen Zytokine eine zentrale Rolle. Zytokine, die sich bei MS am besten als Therapeutika bewährt haben, sind die Interferone.
Auch die immunmodulatorische Therapie wird häufig bei MS eingesetzt.
Seit ein paar Jahren wird eine neue Therapie eingesetzt: Die Plasmapherese, auch Blutwäsche genannt. Sie kommt aber nur unter bestimmten Voraussetzungen in Frage.
Die Spastik kann durch eine Medikamentengabe (Muskelrelaxantien) gehemmt werden. Intrathekale Baclofentherapie ist eine gute Möglichkeit.
Die konservative Behandlung mit Physiotherapie, Ergotherapie sowie auch von Logopädie ist ein wichtiger Teil. So kann sie muskuläre Probleme lindern und vorbeugen.
Es gibt auch eine Reihe von speziellen Therapiearten wie:
Betroffene sowie auch Angehörige trifft die Diagnose „Multiple Sklerose“ wie ein Schlag. Es ist die Unsicherheit, die für die Psyche sehr belastend ist.
Die Reaktionen sind:
Die Gefühle wirbeln durcheinander.
Auch die Krankheit selbst, kann sich auf die Psyche auswirken.
Es kann zu einer anhaltenden Depression kommen.
Menschen, die an Multipler Sklerose (MS) erkrankt sind, haben ein höheres Risiko, an Depressionen zu erkranken.
Der Grund ist, dass es an der psychischen Belastung liegt, die solch eine chronische Erkrankung mit sich bringt. Zum anderen kann Multiple Sklerose selbst durch neuropsychologische Vorgänge eine Depression auslösen.
Die Diagnose „Multiple Sklerose“ hat einen gravierenden Einfluss auf das Leben des Erkrankten. Die psychische Belastung löst oft eine Depression aus (reaktiven Depression). Auch die „Erschöpfungsdepression“ ist eine Art von Depression. Diese macht sich nach einer langen „andauernden und psychischen Belastung“ bemerkbar.
Die Krankheit (Multiple Sklerose) ruft mitunter selbst Depressionen hervor (organische Depression). Bei der dualen Erkrankung werden das Myelin und die Nervenfasern im Gehirn durch entzündliche Prozesse geschädigt und langfristig abgebaut.
Eine Schädigung der Bereiche des Gehirns (wo Emotionen gesteuert werden) kann eine Vielfalt von psychischen Symptomen sowie Depressionen zur Folge haben. Auch können Depressionen als Nebenwirkung verschiedener Medikamente (z. B. Kortison) auftreten.
Das Risiko für die Entwicklung einer Depression im Verlauf der Multiplen Sklerose (MS) ist etwa dreimal größer als das bei Menschen ohne Multiple Sklerose.
Gerade in der Anfangszeit, wenn noch unklar ist, wie sich die Erkrankung entwickelt, ist die Gefahr groß, in eine depressive Verstimmung abzurutschen.
Die Depressionen bei Multipler Sklerose beeinflussen neben der Gefühlswelt auch die allgemeine und körperliche Funktionsfähigkeit und Befindlichkeit. Körperliche Beschwerden und Probleme verstärken sich und wirken dann wiederum auf die Depression.
Es gibt Beobachtungen, die sagen aus, dass eine „Interferon-Therapie“ bei Menschen, die schon einmal unter einer Depression gelitten haben, ein Wiederauftreten begünstigen kann.