Die 40 schönsten Wanderungen – GPS-Tracks zum
Download – Top-Touren zu sagenhaften Ruinen und
spannenden Höhlen – Highlights der Region
Exklusiv für Sie als Leser:
MIT GPS-DATEN ZUM DOWNLOAD
unter: gps.bruckmann.de
Einleitung
Schwäbische Alb in Zahlen
Tipps und Infos für unterwegs
1 Vom Ipf zum Schloss Baldern
18 km • 5:00 Std.
2 Am Rand des Nördlinger Ries
7 km • 2:00 Std.
3 Härtsfeldsee und Neresheim
15,5 km • 4:30 Std.
4 Durch das Lonetal
9,5 km • 3:00 Std.
5 Durch das Eselsburger Tal
11 km • 3:30 Std.
6 Durch das Wental
14 km • 4:00 Std.
7 Die Berghalbinsel Rosenstein
5,5 km • 2:00 Std.
Top 5: Schöne Ausblicke
8 Hohenstaufen und Rechberg
16 km • 5:00 Std.
9 Über das Kalte Feld
11 km • 3:15 Std.
10 Auf den Höhen um Geislingen
11 km • 3:30 Std.
11 Das Tal der Kleinen Lauter
14 km • 4:15 Std.
12 Im Blaubeurener Tal
13,5 km • 5:15 Std.
13 Vom Filstal zum Reußenstein
14 km • 4:30 Std.
14 Zum Randecker Maar
15 km • 4:15 Std.
Top 5: Kurze Touren
15 Zur Burg Teck
13,5 km • 4:15 Std.
16 Gutenberger Höhlen und Pfulb
15 km • 4:15 Std.
17 Von Gutenberg zum Römerstein
11,7 km • 4:00 Std.
18 Falkensteiner Höhle und Hofen
7,5 km • 2:30 Std.
19 Zur Burgruine Hohenneuffen
14 km • 4:45 Std.
20 Beim Gestütshof St. Johann
11,3 km • 3:30 Std.
21 Auf der Uracher Alb
10,5 km • 3:30 Std.
Top 5: Mühelose Anstiege
22 Das Seeburger Tal
12,5 km • 4:15 Std.
23 Zum Aussichtsturm Rossberg
3,1 km • 1:15 Std.
24 Nebelhöhle und Lichtenstein
10 km • 3:15 Std.
25 Zum Landgestüt Marbach
12,6 km • 4:00 Std.
26 Burgruinen im Lautertal
12 km • 3:30 Std.
27 Zur Ruine Hohengundelfingen
7,5 km • 2:45 Std.
28 Großes Lautertal und Wolfstal
13 km • 4:00 Std.
Top 5: Schön einkehren
29 Zur Wimsener Höhle
11,5 km • 3:15 Std.
30 Hohmichele und Heuneburg
8,5 km • 2:30 Std.
31 Fehla- und Laucherttal
11,5 km • 3:45 Std.
32 Zur Burg Hohenzollern
10,4 km • 4:00 Std.
33 Bei Albstadt-Ebingen
9 km • 3:00 Std.
34 Zum Böllat nach Burgfelden
9,5 km • 3:00 Std.
35 Über die Hossinger Leiter
11 km • 3:45 Std.
Top 5: Ruhige Touren
36 Zum Lochen und Schafberg
10,5 km • 3:30 Std.
37 Auf den Dreifaltigkeitsberg
11 km • 3:30 Std.
38 Das Donau-Durchbruchstal
11 km • 3:30 Std.
39 Zur Burg Wildenstein
9,8 km • 3:00 Std.
40 Zum Schaufelsen im Donautal
12 km • 4:00 Std.
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Stadtrundgang Ulm
Rundgang in Blaubeuren
Spaziergang in Bad Urach
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Urweltmuseum Hauff in Holzmaden
Die keltische Heuneburg
Limesmuseum Aalen
Freilichtmuseum Beuren
Abtei Neresheim
Kloster Lorch
Piktogramme erleichtern den Überblick:
Leichte Tour |
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Für Kinder geeignet |
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Eher schattiger Weg |
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Anreise mit der Bahn |
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Anreise mit dem Bus |
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Klettern |
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Mehrtagestour |
Zeichenerklärung zu den Tourenkarten
Autobahn |
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Bundesstraße |
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Weg |
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Wandertour mit Laufrichtung |
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Information |
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Der Name »Alb« bezeichnet, wie »Alpen« auch, ein Bergweidegebiet und weist damit auf die einst vorherrschende Nutzung der Hochfläche der Schwäbischen Alb hin, dem größten geschlossenen Kalk- und somit auch wasserarmen Karstgebiet Deutschlands. Dieses Mittelgebirge erstreckt sich auf etwa 200 Kilometer Länge und 40-50 Kilometer Breite vom Nördlinger Ries in südwestlicher Richtung bis zum Randen bei Schaffhausen (Hochrhein).
Vor 200-140 Millionen Jahren (Jurazeit) war Europa von einem tropisch warmen Meer bedeckt. Abgestorbene Pflanzen und Meerestiere lagerten sich auf dem Grund ab und versteinerten unter Sauerstoffabschluss zu Fossilien. Kieselschwämme bildeten Riffe, die der Erosion widerstanden und als Kuppen – daher die Bezeichnung »Kuppenalb« – oder als freigewitterte Felsen die Hänge prägen. In der Kreidezeit entstand ein erstes Flusssystem, und im Tertiär (65-2 MillionenJahre) sank der Oberrheingraben ein, wölbten sich die Alpen empor und zerbrach nördlich der Alpen die Erdkruste in Schollen, die heutigen Mittelgebirge. Vor 15 Millionen Jahren begann sich die Alb zu heben und nach Südsüdosten abzukippen, wodurch vulkanische Tätigkeit ausgelöst wurde (Touren 14 und 25), und vor etwa 14,5 Millionen Jahren schlugen auf der Ostalb zwei Meteoriten ein; die Einschlagkrater sind das Nördlinger Ries (Tour 2) und das Steinheimer Becken bei Heidenheim. Mit der Anhebung der Alb, eines Karstgebirges, begannen die Aushöhlung von innen, die Verkarstung und der Prozess der Abtragung, die Erosion. Der ursprünglich etwa auf Höhe von Stuttgart verlaufende Alb-Nordrand wird durch Erosion ständig zurückversetzt, im Durchschnitt um zwei Meter in 1000 Jahren. Diesen Abtragungsprozess sieht man eindrucksvoll an den Höllenlöchern bei St. Johann (Tour 20), am Schafberg (Tour 36) oder am Raichberg (Tour 32): In Klüfte sickert Wasser ein, gefriert im Winter und dehnt sich aus, weshalb abgespaltene Felsen auf dem darunterliegenden Mergel wie auf einer Rutschbahn zu Tal gleiten.
Sickerwasser nimmt im Erdboden Kohlendioxid auf, und die so entstandene Kohlensäure löst in Kalkgebirgen wie der Schwäbischen Alb den Kalk auf. Das Wasser sucht sich auf einer wasserundurchlässigen Schicht neue Wege, wobei ein ganzes Höhlenstockwerk entsteht, in dem nun ebenfalls die Verkarstung einsetzt. Hierdurch entsteht wiederum ein tiefer liegendes Höhlenstockwerk. Dieser als Verkarstung bezeichnete Prozess schuf unter der Alb zwei Höhlenstockwerke.
Das Wasser tritt in Schichtquellen aus, zum Beispiel im Filsursprung (Tour 13), oder in Quelltöpfen wie dem Blautopf (Tour 12) und den Quellen der Großen Lauter (Tour 25) sowie der Kleinen Lauter (Tour 11).
Die bis heute etwa 2700 entdeckten Höhlen der Alb sind die Gänge der Höhlenstockwerke. Bereits trockene Höhlen sind zum Beispiel die Große Scheuer am Rosenstein (Tour 7) oder die kleine Schertelshöhle bei Wiesensteig/Westerheim (Tour 13). Die Falkensteiner Höhle (Tour 18) befindet sich am Übergang von einer Flusshöhle zu einer trockenen Höhle – nach starkem Regen tritt ein Höhlenbach aus –, und die Wimsener Höhle (Tour 29) ist eine noch aktive Flusshöhle, die per Kahn befahren werden kann.
Liegen Höhlen dicht unter der Erdoberfläche, kann das Höhlendach einbrechen. Diese zumeist trichterförmigen Einsenkungen werden als Dolinen (Erdfälle) bezeichnet.
Der im Wasser gelöste Kalk wird ausgeschieden, sobald sich das Wasser erwärmt. Geschieht dies in der Höhle, werden bei jedem von der Decke fallenden Tropfen winzige Mengen Kalk ausgefällt, die sich über Jahrtausende zu Tropfsteinen aufbauen. Begehbare Tropfsteinhöhlen sind unter anderem die Bärenhöhle bei Sonnenbühl-Erpfingen oder die Nebelhöhle (Tour 24).
Tritt kalkhaltiges Wasser an der Erdoberfläche aus, lagert sich der Kalk auf Moosen und Algen ab, sodass häufig von kleinen Hohlräumen durchsetzter, luftig wirkender Kalktuff (Kalksinter) entsteht wie beispielsweise am Gütersteiner Wasserfall in der Nähe des Uracher Wasserfalls (Tour 21).
Rund 350 Vulkanschlote im Gebiet Metzingen-Engstingen-Gomadingen-Münsingen-Donnstetten-Kirchheim unter Teck werden zusammenfassend als »Schwäbischer Vulkan« bezeichnet.
Im Tertiär stieg aus dem Erdinneren glühendes Magma hoch, erstarrte jedoch zumeist im Schlot zu Basalt und bildete »Vulkan-Embryonen«. Da Basalt widerstandsfähiger ist als das umgebende Kalkgestein, blieben die Basaltschlote beim Rückschreiten des Albtraufs stehen und sind an ihrer Kegelform deutlich zu erkennen, wie beispielsweise die Limburg bei Weilheim a. d. Teck. Wo die Schlote im Albkörper eingebunden sind, bilden sie häufig flache Mulden, die Maare, die durch das Einsacken der obersten Schicht nach Dampfexplosionen entstanden, wie das Randecker Maar (Tour 14). Zu den Folgen des Vulkanismus zählen heiße Quellen, die für Thermalbäder wie beispielsweise in Beuren (bei Neuffen) oder in Bad Ditzenbach (bei Geislingen) genutzt werden.
Im März erscheinen die ersten Frühlingsblumen, und im April blühen im Albvorland zahllose Obstbäume auf den Streuobstwiesen, wo unterschiedliche Obstbäume wie locker über die Wiese gestreut erscheinen. Die mittlerweile weitgehend auf die Kuppen und die Talhänge zurückgedrängten Buchenwälder belauben sich Anfang Mai, und wenig später blühen die etwa 30 auf der Alb vorkommenden Orchideenarten. Feldhecken waren bis vor wenigen Jahrzehnten ein charakteristisches Landschaftsmerkmal, denn Generationen von Bauern lasen Kalkscherben von den Äckern auf und lagerten sie an den Feldrainen ab, wo sich Sträucher wie Schlehe, Weißdorn und Hundsrose ansiedelten. Aufgrund des steinigen, kargen Bodens und der in der Höhenlage der Albhochfläche vergleichsweise kurzen Vegetationsperiode war der Ackerbau nur beschränkt möglich, sodass sich als Ersatz die Wanderschäferei entwickelte. Die Folge der Beweidung sind Wacholderheiden, auf denen unter anderem Wildrose, Schlehe, Weißdorn sowie verschiedene Distelarten wachsen – Pflanzen, die durch Stacheln, Dornen oder bitteren Geschmack vor dem Verbiss durch Schafe sicher sind.
Vor Zehntausenden von Jahren hinterließen die Jäger und Sammler der Steinzeit einfache Steinwerkzeuge, aber auch winzige Tierfiguren aus Mammut-Elfenbein wie Bison, Mammut oder Wildpferd. Sie wurden bei Ausgrabungen in den Höhlen des Lonetals (Tour 4) sowie bei Blaubeuren (Tour 12) entdeckt und gelten mit einem Alter von über 30 000 Jahren als die ältesten Kunstwerke der Menschheit. Die Kelten errichteten im 2./1. Jahrhundert v. Chr. bis zu fünf Meter hohe Mauern – sie sind längst zu Wällen erodiert –, um ihre Höhensiedlungen zu schützen, wie auf der Grabenstettener Berghalbinsel (Touren 18 und 19) oder bei der Heuneburg (Tour 30). Die Römer bauten im 1.–3. Jh. Straßen sowie Gutshöfe, wie die »villa rustica« bei den Ofnethöhlen (Tour 2), und die Alamannen gründeten im 4.–8. Jh. zahlreiche Haufendörfer, die an den auf -ingen, -hofen oder -stetten endenden Ortsnamen zu erkennen sind; eine Besonderheit ist ein alemannischer Fürstensitz auf dem Runden Berg bei Bad Urach (Tour 21). Im Mittelalter errichtete der Adel seit dem 11. Jh. zahlreiche Burgen. Seit dem 16. Jh. wurden manche Burgen ausgebaut zu komfortablen Schlössern, beispielsweise in Sigmaringen, oder sie wurden im 19. Jh. sogar neu errichtet wie Burg Hohenzollern (Tour 32) und Schloss Lichtenstein (Tour 24).
Typisch schwäbisch sind Spätzle, Teigwaren aus Mehl, Eiern und Wasser, möglichst handgeschabt über das Brett; gereicht werden sie zu allen Fleischspeisen, zu Linsen mit Saitenwürstchen und zu »Sauren Nierle«. Wird dem Teig gehackte Leber und Zwiebel beigemengt, stellen sie als Leberspätzle mit Salat eine sättigende Mahlzeit dar, ebenso wie die Kässpätzle mit geriebenem Käse und Röstzwiebeln.
Die schwäbische Spezialität schlechthin sind Maultaschen: Teigtaschen, traditionell mit einer Füllung aus Zwiebeln, Speck, Bratwurstbrät sowie Spinat und in Fleischbrühe gekocht. Serviert werden sie in Fleischbrühe, geschmälzt mit Zwiebeln oder angebraten und mit aufgeschlagenen Eiern vermischt. Moderne Kreationen sind Maultaschen in Tomatensauce, Maultaschen mit Spinat und Käse überbacken oder gar Reh- sowie Fischmaultaschen.
Beliebte Fleischgerichte sind Schwäbischer Rostbraten, serviert mit Maultaschen, Schupfnudeln und Sauerkraut, gemischter Braten mit Scheiben von Rind- und Schweinefleisch oder »Alblamm«, zum Beispiel im Kräutermantel.
Bei einem Vesper, einer kalten Brotzeit, hat man zumeist die Auswahl zwischen Vesperplatte (dicke Scheiben von Leberwurst, Presswurst, frischer oder gerauchter Schinkenwurst mit deftigem Bauernbrot), Schwäbischem Wurstsalat (in Scheiben oder Streifen geschnittene Fleischwurst, angemacht mit Zwiebeln, Essig und Öl, manchmal ergänzt durch Schwarzwurstscheiben), und Tellersülze mit Bratkartoffeln.
Typisch schwäbisch ist auch Most, ein aus Äpfeln oder Birnen hergestelltes alkoholisches Getränk, das früher in keinem Haushalt fehlte, heute aber nur noch in wenigen Gaststätten und in einigen der zwei- oder dreimal im Jahr für wenige Wochen geöffneten Besenwirtschaften angeboten wird. Württemberger Wein wird unter anderem am Alb-Nordrand bei Weilheim a. d. Teck, bei Neuffen und Metzingen angebaut und gekeltert, und als Digestif dient einer der Schnäpse, die in Kleinbrennereien aus dem Obst der Streuobstwiesen oder aus Beeren hergestellt werden.
23000 Kilometer markierte Wanderwege wurden vom Schwäbischen Albverein angelegt und ermöglichen Wanderungen unterschiedlichster Art.
250 Burgen, heute fast durchweg Ruinen an den Talkanten, prägen die Alb; intakte Burgen wie Wildenstein (s. Tour 39) sind selten.
2700 Karsthöhlen wurden bis heute auf der Schwäbischen Alb entdeckt, zumeist kleine Höhlen, aber auch beeindruckend große Tropfsteinhöhlen (s. Seite 9).
1015 Meter Höhe misst der Lemberg, der höchste der zehn »Tausender«, die sich am westlichen Rand der Südwestalb erheben.
200 Kilometer lang ist die Schwäbische Alb, die sich vom Nördlinger Ries im Nordosten zur Donau bei Tuttlingen erstreckt.
7 Tropfsteinhöhlen, unter anderem die über 600 Meter lange Charlottenhöhle bei Giengen a. d. Brenz, sind als Schauhöhlen für Besucher zugänglich (s. Touren 16 und 24).
4 Schlösser – Baldern und Lichtenstein, Hohenzollern und Sigmaringen – mit ihren Sälen und Salons ziehen zahlreiche Besucher an (s. Touren 1, 24 und 32)
600 Meter bis 700 Meter hoch liegt die Ostalb, während sich die Südwestalb zwischen 800 und 900 Meter Höhe erstreckt.
350 Vulkanschlote im nördlichen Bereich der Mittleren Alb sind teilweise als Bergkegel erkennbar oder hinterließen ein Maar (s. Seite 10; Touren 14 und 25).
Das sollte jeder mit auf die Wanderung nehmen
Wanderschuhe
Bequeme Hose
Bequemes Hemd
Jacke oder Pullover
Regenschutzkleidung
Taschentücher
Rucksack
Wasserflasche
Proviant
Tüte für den Abfall
Taschenmesser
Sonnenschutz
Mütze
Trekkingstöcke
Geld
Ausweis
Das sollte mindestens einmal in der Wandergruppe vorhanden sein
Kartenmaterial
Erste-Hilfe-Set
Wärmefolie
Notizpapier
Schreibstift
Schnüre
Lampe
Handy
Uhr
Kompass
Reserveschuhbänder
Die Wegmarkierungen finden sich an jeder Wegkreuzung und Abzweigung: Metallstangen, an denen oftmals verwirrend viele gelbe sowie grau-lindgrüne Wegweiser angebracht sind mit Zielpunkten, Entfernungen und Namen spezieller Wege. Unsere Empfehlung: Halten Sie sich an die ebenfalls angegebenen Zeichen des Schwäbischen Albvereins: Raute, Dreieck, quer liegende Gabel und Winkel (für Abstecher) in Rot, Blau oder Gelb. Diese Albvereins-Markierungen haben sich über viele Jahrzehnte hin bewährt und werden auch in diesem Wanderbuch angeführt. Ein rotes Dreieck, ergänzt durch das Kürzel »HW« mit einer Ziffer, bezeichnet einen mehrtägigen »Hauptwanderweg«. Die bekanntesten und beliebtesten Hauptwanderwege sind der 365 km lange HW 1, der in Donauwörth beginnt und entlang des Alb-Nordrands nach Tuttlingen auf der Südwestalb führt, sowie der rund 260 km lange HW 2, der von Donauwörth nach Tuttlingen entlang des Alb-Südrands verläuft. Aus der Reihe fällt die Markierung des rund 90 km langen »Burgenwegs« von Reutlingen nach Zwiefalten. Es handelt sich um eine schwarze stilisierte Mauer mit Zinnen auf einem weißen Täfelchen.
Problemlos wandern kann man auf der Alb zwischen März und November. Schon Mitte März zeigen sich in den noch kahlen Buchenwäldern die ersten Frühjahrsblumen. Im April beginnt die eigentliche Saison. Der Mai ist die Blütezeit der meisten der rund 30 verschiedenen auf der Alb wachsenden Orchideenarten. Der zweite Höhepunkt im Jahr ist der Herbst, wenn sich die Blätter der Buchen verfärben und einen besonders reizvollen Kontrast zu den hellen Felswänden bilden.
Stabile Schuhe mit gutem Profil genügen in der Regel, aber vorzuziehen sind leichte Trekkingstiefel mit Knöchelschutz, denn auf glatt geschliffenen Kalkfelsen und Kalkscherben wird es nach Niederschlägen rutschig. Hose und Hemd beziehungsweise Bluse sollten leicht und luftig sein, die Wäsche aus schnell trocknendem Material wie Mikrofaser. Unabdingbar sind eine Regenjacke mit Kapuze und im Hochsommer ein leichter Hut oder eine Schirmmütze. Getränke sollte man auf jeden Fall dabeihaben, vor allem, wenn man mit Kindern unterwegs ist.
Das Landesvermessungsamt Baden-Württemberg publiziert die recht gute Reihe »Freizeitkarte« im Maßstab 1: 50 000.
Es handelt sich um die Blätter 507 (Villingen-Schwenningen), 521 (Göppingen), 522 (Aalen), 523 (Tübingen-Reutlingen), 524 (Bad Urach), 525 (Ulm), 526 (Sigmaringen).
Die Schwierigkeitsgrade der Touren
Leicht: Technisch und konditionell einfache Wanderung auf guten Wegen und Pfaden mit kleineren Anstiegen
Mittel: Technisch und/oder konditionell mittelschwierige Wanderung, die einen sicheren Tritt und abschnittsweise Schwindelfreiheit erfordert
Schwer: Technisch und/oder konditionell anspruchsvolle Wanderung, die aufgrund ihrer Länge oder Wegbeschaffenheit Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und gute Kondition benötigt; streckenweise auch Felspfad mit Seilsicherung
Abseits des Trubels
Die Rundwanderung verbindet in der hügeligen Landschaft vor dem Albrand den kegelförmigen Ipf, auf dem eine vorgeschichtliche Ringwallanlage steht, mit dem barocken Schloss Baldern, das auf einer beim Einschlag des Nördlinger Meteoriten herausgeschleuderten Erdscholle thront.
Wegbeschaffenheit
Abwechselnd auf Wald- und asphaltierten Wirtschaftswegen; kürzere Abschnitte auf ruhigen Straßen
Ausgangspunkt
Bopfingen, am Nordostrand der Alb; Parkplatz am Flüsschen Sechta
Anfahrt
Bahn: Linie Aalen-Donauwörth. Pkw: A 7 Würzburg-Ulm, Ausfahrt Aalen/West-hausen, B 29 nach Bopfingen, im Ort nach links (recht unauffällige dunkelrote Wegweiser) zum Parkplatz