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Impressum

Titel: Grundkurs Numerologie

Copyright © 2016 by Angela Mackert

1. Auflage 2016

Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck – auch auszugsweise – nur mit Genehmigung der Autorin.

Redaktion: Angela Mackert

Lektorat: KaGr

Covergrafik: Shutterstock/Vlastas

Coverlayout und Innengrafik: Angela Mackert

Herstellung und Verlag: BoD — Books on Demand GmbH, Norderstedt

ISBN der eBook-Ausgabe: 978-3-7412-9696-3

Auch als Printbuch erhältlich.

Herausgegeben von

Angela Mackert

Sie finden mich im Internet unter: www.angela-mackert.de

Beachten Sie auch bitte:

https://business.facebook.com/autorin.angela.mackert

Inhalt

„Die Zahl ist das Wesen aller Dinge“

– Pythagoras aus Samos, 6.Jh. v. Ch.

Vorwort

Stellen Sie sich einmal folgendes vor: Im Universum zwischen Zeit und Raum betreten Sie eine riesengroße Bibliothek. In den Regalwänden stehen kostbar verzierte und in Leder gebundene Bücher so hoch und so weit wie das Auge reicht. Kein Buch gleicht dem anderen, sie sind alle verschieden.

Ein Schreiber kommt Ihnen bereits entgegen und winkt Sie an einen freien Tisch. Unter dem Arm trägt er ein Exemplar, das Sie sofort wiedererkennen: Es ist ihr ganz persönliches Lebensbuch. Behutsam legt der Mann es auf den Tisch. Gemeinsam schlagen Sie das Buch auf, auf der leeren Seite nach den letzten Eintragungen.

Eine kleine Zeit lang betrachten Sie gespannt diese leere Seite und wie von Zauberhand erscheint auf einmal ein Text auf dem weißen Papier. Die Schrift ist zuerst nur schwach erkennbar und Sie beugen sich tief darüber, um das Geschriebene zu entziffern. Was Sie dann lesen, erkennen Sie als ihre Aufgabe, welche Sie auf ihrer bevorstehenden Erdenreise erfüllen sollen. Der Schreiber kopiert Ihnen die Textstelle, damit Sie diese als Gedankenstütze mitnehmen können.

Jetzt sind Sie starklar. Sie überprüfen noch einmal, ob Sie alles was Sie brauchen dabei haben, aber ihr Rucksack ist bestens gepackt und der Zettel mit der Aufgabe steckt bereits in ihrer Jackentasche. Sie gehen zum Ausgang und nach kurzem Zögern treten Sie durch das hell strahlende goldene Tor, durch das Sie auf ihren Erdenweg gelangen.

Ihre Reise auf der Erde gestaltet sich abwechslungsreich, zum einen weil Sie selbst dafür sorgen und zum anderen weil die Landschaften wechseln und Sie ihr Verhalten daran anpassen müssen. So sind ihre eigenen Schritte einmal schnell, dann wieder langsamer, manchmal springen und hüpfen Sie übermütig durch die Gegend und zu anderen Zeiten schleifen Sie ihre Füße wie Bleiklumpen über den Boden.

Für Überraschungen sorgen die Straßen, die Sie für ihre Reise wählen. Diese sind nicht immer eben. Auf manchen Wegen lädt Sie der weiche Sand zum Barfusslaufen ein, und andere Strecken sind übersät mit spitzen Steinen, sodass Sie aufpassen müssen, wohin Sie treten.

Manchmal führt Ihr Weg auch unvermittelt steil bergauf und Sie können von Oben die herrlichste Aussicht genießen. Manchmal geht es vielleicht aber auch ebenso steil wieder hinunter, und dann müssen Sie einen neuen Anlauf nehmen um den Gipfel zu erklimmen.

Unvermittelt könnte auch einmal Nebel auftauchen, sodass Sie kaum erkennen können, wohin Sie ihren Fuß setzen. Auf manchen Wegstrecken ist es möglicherweise kalt oder es regnet, und dann sind Sie wieder auf einer Wegstrecke, da lacht die Sonne und Ihr Herz wird warm.

Sie treffen auch andere Erdenreisende auf ihrem Weg, die Sie begleiten. Das ist manchmal lustig, manchmal romantisch und manchmal stressig. Immer wieder kommen sie an Wegkreuzungen, an denen Sie und Ihre Begleiter Entscheidungen über die weitere Richtung treffen müssen. So kommt es, dass Sie auch zeitweise vielleicht eine Strecke alleine laufen. Es kann auch sein, dass Sie an den Wegkreuzungen erst einmal eine Weile innehalten, weil ihr Rucksack in der Zwischenzeit etwas schwer geworden ist und neu geordnet werden muss.

Auf ihrem Lebensweg haben Sie nämlich immer wieder alle möglichen Souvenirs aufgesammelt. Die Andenken an schöne Wegabschnitte wiegen leicht und heben Ihren Rucksack sogar an, so dass Sie ihn kaum spüren. Doch auch die dunklen und leidvollen Erinnerungen sind in ihrem Rucksack gelandet und wiegen schwer wie Steine, so dass jeder Schritt anstrengend ist, wenn Sie zu viele davon auf Ihrem Rücken tragen. Doch bergen gerade diese hinderlichen Souvenirs auch ein Geheimnis: Wenn Sie nämlich in die Hand genommen und mit Liebe betrachtet werden, dann verändert sich ihre Gestalt und sie werden zu einem strahlenden Licht, das vor Ihnen den weiteren Weg erhellt.

An den Wegkreuzungen können Sie ihren Rucksack überprüfen und die Dinge betrachten, die darin lagern. Sie können das schwere Gepäck verwandeln und daraus Sternenlicht zaubern sowie ihr mitgebrachtes Handwerkszeug aufpolieren und für den weiteren Gebrauch neu ordnen oder verbessern.

Vielleicht kommt Ihnen an so einer Wegkreuzung auch der Zettel mit der Aufgabe wieder in die Hände und dann erinnern Sie sich und wissen auf einmal wieder genau, welche Abzweigung die Richtige ist.

All Ihre gesammelten Erfahrungen auf dem Lebensweg und das was Sie daraus machen wird von unsichtbarer Hand in Ihr Buch des Lebens geschrieben. Jede Weiterentwicklung wird festgehalten und Ihr Weg führt Sie so langsam aber sicher ins Licht des Erkennens.

Numerologie - eine Hilfe, um sich selbst zu erkennen

Die Numerologie ist eine wunderbare Hilfe, um die eigene Persönlichkeitsstruktur klarer zu erkennen. Individuelle Zahlenkombinationen werden zueinander in Beziehung gesetzt und erlauben so differenzierte Aussagen über die eigenen Bedürfnisse, über Stärken, Schwächen und Lernaufgaben sowie über den Lebensweg und das Zusammenspiel mit der Umwelt.

Einleitung

Die Zahlenlehre ist eine der ältesten okkulten Wissenschaften, die wir kennen. Schrifttafeln und Schriftstücke der Babylonier, Iraeliten, Japaner sowie der Chinesen beweisen, dass die Numerologie bereits 4000 Jahre vor Christus angewandt wurde.

Lange Zeit galt die okkulte Zahlenlehre als Geheimwissenschaft, zu der nur Eingeweihte Zugang hatten. Für die Berechnungen bildeten sich zwei Zahlen-Schulen heraus, deren Systeme überliefert sind: Das sind zum einen die Schule des Pythagoras und zum anderen die kabbalistische Zahlentradition. Die Numerologie, so wie sie heute in der westlichen Welt angewandt wird, ist eine Weiterentwicklung aus beiden. Für die Übertragung des Alphabets in numerische Werte für die Berechnung eines Namens wird jedoch im Allgemeinen das System des Phytagoras verwendet.

Die Philosophie der Zahlen

Die Zahlenlehre vertritt die Idee, dass alle Dinge im Universum nach einer bestimmten Ordnung miteinander verbunden sind. Jede Zahl von 1 bis 9 besitzt in diesem Sinne einen speziellen inneren Wert. Wird der Name eines Menschen in Zahlen umgerechnet, so zeigt das Ergebnis die individuellen Schwingungen, also die Persönlichkeit und Struktur dieses Menschen.

Die Zahlen 1 bis 9 gelten als Grundzahlen. Jede größere Zahl lässt sich auf eine dieser neun Zahlen reduzieren. Die 10 wird wieder zur 1, denn 1 + 0 = 1. Warum aber 1 bis 9 und nicht 1 bis 10, wenn wir doch 10 Finger an den Händen haben und das Zählen einst mit dem Abzählen der Finger begann?

Es hat damit zu tun, dass die 0 eine unbekannte Größe repräsentiert, in der alles passieren kann oder nichts. Sie ist ein göttliches Prinzip und nicht von dieser Welt. Bereits ihre Form, die man als Kreis oder Ei betrachten kann, sagt aus, dass in ihr Anfang und Ende enthalten sind, also alle Mysterien von Geburt, Tod und Wiedergeburt im vorgegebenen ewigen Kreislauf. Die Zahlen von 1 bis 9 folgen dagegen einer bestimmten Ordnung. Sie sind ein Abbild des sichtbaren Lebens, das vom Anfang an bis zum Ende durch Beobachtungen in der Natur nachvollziehbar ist.

Harmonie entsteht durch das Gleichgewicht entgegengesetzter Kräfte:

Das gilt auch für die Zahlen. Sie werden in ihrem inneren Wert unterschieden in männliche Zahlen und weibliche Zahlen. Die ungeraden, männlichen Zahlen haben einen zeugenden Mittelteil. Die weiblichen, geraden Zahlen haben eine rezeptive Öffnung, einen freien, empfangenden Raum.

Die Kabbala, eine jüdische Textsammlung von Geheimlehren, wird auch als »Buch der verborgenen Weisheit« bezeichnet. Ein kabbalistischer Kernsatz lautet: »Gott kennen heißt Gott sein«. Das kann so aufgefasst werden, dass der Mensch das verkleinerte Abbild Gottes ist. Nicht Sünde trennt ihn, sondern seine Unwissenheit. »Wissen ist Macht« – dieses Sprichwort haben Sie sicher schon einmal gehört.

Die allgemein zugängliche und gedruckte Kabbala enthält nicht alles Wissen, vieles wurde nur mündlich weitergegeben. Originaltexte stammen von verschiedenen anonymen Verfassern und sind in unterschiedlichen Sprachen geschrieben worden: hebräisch und aramäisch. Der Hauptteil soll nach dem Jahr 1275 in Spanien entstanden sein.

In der kabbalistischen Zahlentraditon wird die 9 keinem Buchstaben des Alphabeths zugeordnet (siehe die Umwandlungstabelle S. → ). Dies hat zwei Gründe:

Im Zahlensystem der Schule des Phytagoras werden die Buchstaben des Alphabeths allen Zahlen von 1 bis 9 zugeordnet. Dieses System ist nach meiner Erfahrung für die Deutungsmethode in diesem Buch, welche nicht nur die Grundzahlen berücksichtigt, wesentlich geeigneter.

Zum Gebrauch dieses Buchs

Mit diesem Buch lernen Sie die Berechnung und Deutung Ihrer persönlichen Zahlen, die sich jeweils zusammensetzen aus einer Grundzahl und deren beiden Einflusszahlen. Diese Deutungsmethode erlaubt sehr differenzierte Aussagen, denn es ist ein Unterschied, ob zum Beispiel die Grundzahl 1 aus der Zahl 19 (1+9 = 10 = 1+0 = 1)) reduziert wurde oder aus der 55 (5+5 = 10 = 1+0 = 1). Zwar haben beide die Haupteigenschaft der Grundzahl 1, aber individuell gefärbt werden diese Eigenschaften durch die Einflüsse der zweistelligen Zahl, aus der sie errechnet wurden.

Dieser Grundkurs Numerologie ist nach einer logischen Lernfolge aufgebaut. Zuerst werden die Grundzahlen, auf denen alles aufbaut, sowie die Meisterzahlen und weitere bedeutungsvolle Zahlen ausführlich besprochen (ab S. →). Danach befassen wir uns ab Seite → mit der Berechnung aller für die Deutung relevanter Zahlen. Die Deutungspraxis erlernen Sie ab Seite →, wobei Sie Gelegenheit erhalten, ihre eigenen Übungen mit meiner Deutung zu vergleichen. Daran im Anschluss, ab Seite →, beschäftigen wir uns noch mit dem numerologischen Quadrat, was weitere Aussagen ermöglicht, und ab Seite → befassen wir uns dann mit den Jahresthemen. Ab Seite → gibt es zum Schluss dann eine Stichwortliste aller Zahlen bis 99/9 zum Nachschlagen.

Im Anhang ab Seite → finden Sie Berechnungsformulare, in die Sie die Zahlen für sich selbst und ihre Familienmitglieder eintragen können. So wird dieses Buch auch zu einem ganz persönlichen Numerologie-Lehrbuch für Sie.

Die Zahlen und ihre verborgene Bedeutung

Alle Zahlen haben ihren Ursprung in den ersten vier, die auch für die Konstruktion mathematischer oder geometrischer Figuren genutzt werden. Wenn man diese vier Zahlen addiert, dann ergibt das 1+2+3+4=10, das als Diagramm dargestellt ein Tetraktys ergibt, dem in der Zahlenmagie hohe magische Kräfte zugeschrieben werden. Es spiegelt den ewiggültigen Kreislauf aller Dinge von der Entstehung bis zur Vollendung, dem Untergang und der Neuerschaffung. Alles im Universum sowie in der Natur ist nach diesem Prinzip geordnet, und auch der Mensch ist nach alter Lehre in diese Ordnung eingebunden.

Grundschema der Zahlendeutung

Die Zahlen von 1 bis 9 folgen einem klaren Entwicklungsrhytmus und bauen aufeinander auf. In ihrer Abfolge spiegeln sie den Kreislauf des Lebens mit seinen Notwendigkeiten und seinen Möglichkeiten zum Wachstum.

Schauen wir uns das einmal an:

Die Zahl 1 wird durch einen Punkt dargestellt. Ein Punkt hat keine Ausdehnung in eine bestimmte Richtung, er ist Ausgangspunkt und Mittelpunkt für sich selbst, geboren aus dem Nichts. In der Zahlenmagie symbolisiert die 1 daher das einmalige ICH, das aus der Anonymität auftaucht und zum Schöpfer seines Lebens werden soll. Dies kann das ICH jedoch nur dann, wenn es wie ein Punkt in seiner Mitte ruht und aktiv für sich selbst Weg und Ziel bestimmt.

Die Zahl 2 wird durch zwei Punkte dargestellt, die mit einer Linie verbunden sind. Wir haben hier eine Länge, aber noch keine Breite. In der Zahlenmagie bedeutet das, dass zwei einzigartige Wesen, zwei ICHs, jetzt aufeinander zugehen können, und deshalb ist die Zahl 2 die Zahl der Verbindung. Das ICH wird ergänzt durch das DU und erhält so die Möglichkeit, neben den geistigen Fähigkeiten der 1 auch Gefühle zu entwickeln. Da hier aber zwei Individuen aufeinandertreffen, ist in der Zahl 2 auch der Gegensatz zur 1 enthalten. Während die 1 auf der bewussten Ebene agiert, kommt mit der 2 das Unbewusste ins Spiel.

Die Zahl 3 entspricht drei Punkten, die miteinander verbunden werden. So entsteht ein Dreieck mit Länge und Breite, jedoch ist noch keine Höhe vorhanden. Allerdings ist diese Form bereits gegenständlich, dazu beweglich, denn jeder Punkt kann innerhalb der Linie eine andere Position einnehmen. Aus zahlenmagisch-philosophischer Sicht kommt jetzt die Umwelt ins Spiel, die Mitwelt, und wir erkennen die Vielfalt. Alles ist fassbar. Das ICH der 1 und das DU der 2 können in der Zahl 3 vielfältige Anregung, Identität und Zugehörigkeit zu einer Gruppe erfahren. So entsteht Einheit, die sich in ihrer kleinsten Form als Vater (1), Mutter (2) und Kind (3) ausdrückt.

Die Zahl 4 zeigt sich als Pyramide, die räumlich erfahren werden kann, und einen sogenannten Tetraeder bildet mit Längen-, Breiten- und Höhenausdehnung. In der Zahlenmagie entspricht das dem Raum, in dem wir leben und den wir bearbeiten. Die 4 ist die Zahl der Materie und des Fundaments, auf dem wir Menschen aufbauen können. Hier ist Arbeit gefordert — so wie der Bauer das Land erst bestellen muss, bevor er ernten kann, um sich zu ernähren.

Mit der Zahl 4 kommt jedoch auch die Zeit hinzu. Diese wird erfahrbar durch Beobachtungen in der Natur, die sich im Lauf der Jahreszeiten verändert, sodass sie auf praktischer Ebene in messbare Abschnitte eingeteilt werden kann. Auf diese Weise können wir die Zeit mithilfe der Fähigkeiten der ersten drei Zahlen sehen, fühlen und zuordnen. Aber wir erleben Zeit auch als begrenzt. Andererseits gibt uns die Beobachtung der Zeitabschnitte eine Ahnung vom ewigen Kreislauf der Natur, in dem Anfang, Ende und Neuanfang enthalten ist, denn 1+2+3+4=10. Die Zahl 4 wird deshalb auch als »Quelle der ewigen Natur« bezeichnet.

1+2+3+4 = 10 wird als Tetraktys dargestellt, eine mathematische Figur, die von Phytagoras’ Jüngern entwickelt wurde. Dieser Figur werden hohe magische Kräfte zugesprochen und man bezeichnet sie auch als «göttliches Dreieck«.

Diese ersten vier Zahlen sind die Grundlage allen Lebens und der Ursprung des großen Ganzen, weil die Addition von 1+2+3+4 die Zahl 10 ergibt, die sich wieder auf die Grundzahl 1 (1+0=1) reduzieren lässt. Alle geometrischen Körper lassen sich auf diese vier Zahlen zurückführen, und philosophisch gesehen, bilden sie die Voraussetzungen für die menschliche Existenz.

Die Zahl 5 erforscht den Raum durch Aktion nach allen Seiten. Der Punkt in der Mitte entspricht der Zahl 1, dem ICH, das sich innerhalb des Raums frei bewegen und entfalten kann. Möglichkeiten können entdeckt werden, was jedoch immer auch ein Risiko beinhaltet. Es geht um den Wandertrieb und um den Veränderungswillen, das Wagnis und das Abenteuer. Für all das brauchen wir geistige Flexibilität, denn um Entdeckungen zu machen, muss man jederzeit bereit sein, sich an neue Situationen anzupassen.

Die Zahl 6 entspricht sechs Punkten, die durch Linien miteinander verbunden sind. So entstehen zwei Räume, ein allgemeiner Raum und ein Eigenraum. Der Mensch muss seine Welt mit anderen teilen, das hat er auf seiner Wanderschaft (die Zahl 5) erfahren, und doch gibt es auch einen Platz für ihn allein, an dem er sesshaft werden und zur Ruhe kommen kann. Doch jetzt gilt es auch, Verantwortung zu übernehmen für sich selbst und seinen Körper sowie für das Ganze, von dem man ein Teil ist.

Die Zahl 7 geht über den allgemeinen Raum und den Eigenraum hinaus und betreibt Forschung in einem Grenzraum, welcher der realen Welt abgewandt ist. Dies wird symbolisiert durch den Punkt in der Mitte, der wieder für das ICH steht, das sich geistig in alle Richtungen ausdehnen will, Geheimnisse erforscht und nach Erkenntnissen strebt. Diese Erkenntnisse müssen jedoch ins Selbst integriert werden, damit der Mensch auch spirituell wachsen und innere, seelische Stärke entwickeln kann.

Das Balancieren auf dem Grenzraum zur unsichtbaren Welt ist jedoch nicht ohne Risiko. Wer nicht aufpasst, kann sich in mystischen und okkulten Vorstellungen verlieren oder mit verletzer Seele zum Einzelgänger werden. Gefragt ist hier die Intuition, die hilft, im realen Leben die Balance zu halten.

Die Zahl 8 stellt sich durch drei Räume mit 8 Eckpunkten dar. Die materielle Welt und die spirituelle Welt werden verbunden durch den Eigenraum. Man erntet was man sät, und so gilt es hier Entscheidungen zu treffen und Verbindungen einzugehen, die allen nützen. Führungsverantwortung und wirtschaftliches Denken ist gefragt — denn es geht um die sinnvolle Belebung der Materie.

Die Zahl 9 zeigt sich durch die Vollendung des Raumes, der damit aber auch bereits vor der Auflösung steht. Hier geht es um die Erfahrung des Ganzen — Körper, Seele, Geist und Materie sind miteinander verbunden. Das Ego darf zurücktreten und es wird Mitgefühl und Verständnis entwickelt.

Die neun Grundzahlen

... und ihre Deutung in der Numerologie

1. Selbstbewusstein

In der Zahl 1 zeigt sich das ICH, das sich auf die Bühne stellen und seinen freien Willen ausdrücken muss, um im Leben Erfolg zu haben. Jedes Wollen braucht jedoch ein klares Ziel, das zuvor gedanklich festgelegt werden muss. Ist ein solches Ziel vorhanden, kann Initiative ergriffen werden, um es mit Mut und Selbstvertrauen zu erreichen.

In der 1 sehen wir die dynamische Persönlichkeit, die sich durch Niederlagen nicht entmutigen lässt. Krisen und Widerstände werden als Herausforderung betrachtet und können durch Entschlossenheit und Konzentration überwunden werden. Das schafft Erfahrungswerte, denn was für die 1 letztlich allein zählt, ist das Endergebnis.

Je mehr die 1 in ihrer Mitte ruht, desto sebstbewusster kann sie agieren und so die gesamte Kreativität ihrer Persönlichkeit entfalten. Sie hat die Fähigkeit zur Selbstorganisiation und möchte allem, was sie anpackt, ihren persönlichen Stempel aufdrücken. Sie ist der Pionier, der aus dem Nichts heraus etwas erschafft.

Die 1 mag keine Grenzen und keine Beschränkungen. Sie will niemandes Diener sein und ist der geborene Anführer, der lieber vorausschaut statt zurückblickt. Sie gibt den Ton an, denn sie ist ehrgeizig und kann Interessen ohne fremde Hilfe durchsetzen. Die 1 ist auch ein Bild für den Vater.

Deutungsstichworte

Positiv: Unabhängig, dynamisch originell, schöpferisch, entschlossen, ehrgeizig, selbstständig, selbstbewusst, Führungsanspruch, Pionier, Willensstärke, Durchsetzungskraft, Mut, Kreativität, Lebenskraft, Vater. Initiative.

Negativ: