Faszination zwischen Trollen, Elfen, Geysiren, weißen Gletschern und schwarzem Lavagestein.
Wir sind verzaubert von der Natur, der kristallklaren Luft und der Mentalität der Isländer, die ihre Insel lieben, hegen und pflegen und deren Glaube an die Trolle bis heute ungebrochen ist.
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über www.dnb.de abrufbar.
© 2016 Gabriela-Alexandra Scharff
Grafik: Kristina Bosshammer
Satz, Umschlaggestaltung, Herstellung und Verlag:
BoD – Books on Demand GmbH
ISBN: 978-3-7431-2992-4
Ehrlich, ich frage mich schon länger, was sich bei dem Gedanken an Urlaub in unseren Wahrnehmungen abspielt. Dass man immer wieder aufs Neue die Strapazen und Widrigkeiten freiwillig, mit immer wiederholt gleicher Vorfreude, in Kauf nimmt. Nach jeder Reise erzählt man stolz, was man alles gesehen hat und wie bezaubernd es war. Das könnte man doch heute im Zeitalter der Medien alles bequem zu Hause auf der gemütlichen Couch erleben. Tüte Chips, kühles Bier und ein Video, von Neuseeland bis in die Karibik. Ohne bei jeder Pipipause mit 20 anderen Menschen in der Schlange zu stehen. Oder dass es morgens doch jedes Mal eine Tortur bedeutet, bis man an seinen Kaffee kommt. Alle hektisch an das Frühstücksbüfett rasen, als gäbe es in wenigen Minuten nichts mehr. Städtereisen bei schlechtem Wetter sind auch besonders toll, wenn sich die Regenschirme verkeilen und alle dem Städteführer hinterherhecheln, man großes Interesse zeigt, obwohl man sehr schnell von den zugetexteten Informationen nichts mehr aufnehmen kann. Kürzlich erst haben wir eine Kaffeefahrt nach Polen, Ü 60, hinter uns gebracht, alleine die Anfahrt von 19 Stunden mit acht Pipipausen und geschwollenen Füßen; völlig übermüdet am ersten Ziel angekommen, war uns klar: nie wieder. Dieser klare Gedanke hielt allerdings nur während der Reise an.
Jeden Tag um 6.00 Uhr aufstehen, 6.30 Uhr frühstücken und spätestens von 7.30 Uhr bis abends um 18.30 Uhr vollgepacktes Ausflugspaket. Wir haben insgesamt mindestens zehn Kirchen besichtigt, ich jedenfalls konnte irgendwann keinen Unterschied mehr ausmachen. Krakau im Regen, Solinasee bei 30 Grad, doch, schön. Im Angebot war noch eine angepriesene romantische Kutschfahrt mit Volksmusik. Tatsache, zehn Minuten an der Hauptstraße entlang am Solinasee, um sich das laute Geplärre von „Rosamunde, Rosamunde“ anzuhören und nicht flüchten zu können. Na ja, zumindest die Volksmusik stimmte, nur halt die deutsche Variante. Die Heimfahrt dauerte nur 13 Stunden, und was soll ich sagen: Kaum zu Hause, schwärmten wir von dem schönen Urlaub und erzählten stolz, was wir nicht alles gesehen hatten.