© 2016 Frank Trost
Herstellung und Verlag: BoD – Books on Demand GmbH, Norderstedt
ISBN 9783741259678
„Klug ist nicht, wer keine Fehler macht. Klug ist, wer es versteht, sie zu korrigieren.“ (-Lenin)
Kennen Sie das? Sie haben den Ball mit einem wunderschönen Schlag auf 100 Meter zur Fahne vorgelegt. Sie visieren die Fahne an und versuchen das rechts von Ihnen, bis zum Grün verlaufende Wasserhindernis zu ignorieren. Sie schlagen den Ball und wie magisch angezogen, dreht dieser nach rechts ab und verschwindet mit einem wohlbekannten Geräusch im Wasser. Oder Sie wollen den Ball mit einem gefühlvollen Pitch aus 20 Metern an die Fahne legen, schlagen, und der Ball saust flach über das Grün und verschwindet im Rough. Und natürlich der sich ständig wiederholende Slice mit dem Driver, der den Ball zu den anderen irgendwo tief im Wald befördert. Sehr, sehr ärgerlich!
Mit viel Aufwand an Zeit und Energie haben Sie sich im Laufe der Jahre einen Golfschwung angeeignet, der auf der Driving Range und manchmal auch auf der Runde akzeptable Ergebnisse produziert. Es gäbe bestimmt noch Raum für Optimierung, aber dafür fehlt Ihnen jetzt die zuvor angesprochene Zeit. Sie wollen jetzt spielen! Das tun Sie dann auch und an den guten Tagen spielen Sie auch gute Ergebnisse, doch an den nicht so guten, an denen unbewusste körperliche oder geistige Verspannungen Ihren Schwung manipulieren, eher nicht. Unerwartete, sich meist wiederholende und scheinbar unerklärliche Fehlschläge ruinieren immer wieder Ihr Spielergebnis. Was tun?
Verstehen Sie die Ballfluggesetze!
Verstehen Sie, warum der Golfball fälschlicher weise in eine bestimmte Richtung geflogen ist, und stellen Sie die Ursache dafür durch eine entsprechende Überkompensation beim nächsten Schlag ab. So reduzieren Sie ein wiederholtes Auftreten von Fehlschlägen, verbessern Ihre Ergebnisse und erhöhen den Spaß am Spiel signifikant, ohne Ihren Schwung gänzlich umstellen zu müssen.
Im Folgenden werde ich versuchen, die Ursachen für Richtungs- und Längenabweichungen verständlich zu machen. Das Buch betrachtet die zwei Hauptparameter eines Ballflugs und deren Faktoren. Einerseits die Ballflugweite, also die Strecke, die ein geschlagener Golfball zurücklegt, und andererseits die Ballflugrichtung, also die Flugbahn, die der geschlagene Golfball annimmt. Jeder Parameter wird durch unterschiedliche, miteinander in Relation stehende Faktoren bestimmt, die im Einzelnen erklärt werden.
Die vermittelten Inhalte und Begrifflichkeiten beziehen sich auf Messungen mit einem Radargerät. Die Ergebnisse widersprechen mitunter dem, was bis vor kurzem und zum Teil noch immer von manchen Golflehrern und Medien fälschlicherweise gelehrt und veröffentlicht wird und so für viele Missverständnisse verantwortlich war und ist.
Haben Sie verstanden, warum der Golfball wie fliegt, gibt Ihnen jeder geschlagene Ball ein Feedback für die Treffmomentsituation und damit die Möglichkeit der permanenten Justierung und Optimierung ihres Schwungs, auch ohne den Einsatz eines Radarmessgeräts.
Viel Spaß beim Lesen!
Gewicht und Größe eines Golfballs sind reglementiert. Der Durchmesser muss mindestens 42,67mm betragen. Ein größerer Durchmesser würde durch weniger Spin die Flugeigenschaften verbessern, jedoch durch einen erhöhten Luftwiderstand die Ballflugweite verringern. Ein Golfball darf ein Maximalgewicht von 45,93g haben. Das Gewicht darf geringer sein, was allerdings den Impuls und damit die Ballflugweite reduzieren würde.
Ein Golfball ist aus einer Kunststoffschale aus Surlyn oder weicherem und teurerem Balata und einem oder mehreren Hartgummikernen aufgebaut. Man unterscheidet zwischen 2-,3- und 4-Piece-Bällen, sog. Multilayer-Bälle. Bei Letzteren ist der Kern noch einmal in mehrere Schichten aus verschiedenen Materialien unterteilt.
Auch die Ballflugweite ist reglementiert. Ein mit einer standardisierten Maschine geschlagener Golfball darf bei 23°C, eine maximale Startgeschwindigkeit von 277km/h und eine maximale Flugweite von 271m erreichen. Alle Hersteller erreichen diese Werte und so unterscheiden sich Golfbälle letztlich nur in ihrer Fähigkeit, Spin anzunehmen, ihrer Robustheit und dem Preis.