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© 2016 Helmut Borth

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Titelgestaltung, Satz und Layout:

Felizita Bologna (www.bologna-artwork.com)

Herstellung und Verlag:

BoD Books on Demand GmbH, Norderstedt

ISBN 978-3-7412-8771-8

Inhalt

Ringenwalde

An Mitgift ist noch keiner gestorben

Wenn nach Goethe nur ein wackerer Mann ein begütertes Mädchen verdient, dürften die von Arnim den von Ahlimbs einiges vorausgehabt haben. Von kleinen Brautschätzen und großen Verschwendern.

Das Wort Mitgift besitzt einen makabren Beigeschmack, obwohl es mit Gift nun überhaupt nichts zu tun hat. Abgeleitet vom mittelhochdeutschen mitegift bedeutet es das Mitgegebene, also das Vermögen in Gütern, Geld oder Hausrat, das eine Braut mit in die Ehe bringt.

Welche Bedeutung diese Aussteuer einst hatte, belegen uckermärkische Flurnamen wie Giftberg im seit 2003 zu Templin gehörenden Dorf Gollin oder Giftbruch in Parmen, Gemeinde Nordwestuckermark.

Darstellung des Einzugs einer Braut mit ihrer Aussteuer in ein Dorf im 19. Jahrhundert

Während bei bäuerlichen Mitgiften über Jahrhunderte ein Teil in Sachwerten und Naturalien bestand, wurden Eheverträge in der Stadt oft nur auf geldlicher Basis ausgehandelt. Prenzlaus Bürgermeister Mathias Kalb gab seiner Tochter bei ihrer Hochzeit mit dem in ziemlich guter Nahrung stehenden Prenzlauer Ratsverwandten Clemens Petran 1574 einen Brautschatz von 200 Gulden mit.

200 Taler betrug die Mitgift von Anna von Holzendorf bei der Hochzeit mit Valentin von Ahlimb auf Ringenwalde 1563. Nur 150 Taler konnte die Familie der Margarete von Hohenstein für das Ja-Wort Hans von Ahlimbs 1573 auf den Tisch legen. Doppelt so hoch fiel die Mitgift bei Ursula Sack und Anna von Steinbeck aus, als sie 1561 bzw. 1563 Wolf von Stülpnagel zu Taschenberg und Balzer von Greiffenberg zu Frauenhagen ehelichten. Noch besser gestellt war Ursula von Bredow, deren Mitgift 1560 Tauend Gulden betrug, als sie Otto von Blankenburg auf Wolfhagen ehelichte.

Die Höhe der Mitgift richtete sich vor allem nach der sozialen Stellung des Bräutigams, wodurch Frauen niederer sozialer Schichten effektiv daran gehindert wurden, in höhere Schichten einzuheiraten, ohne dass es dafür besonderer Verbote bedurfte.

Im Gegensatz zu den verhältnismäßig bescheidenen Brautschätzen der von Ahlimb auf Ringenwalde strahlten die der Arnims. Jeweils 5000 Taler brachten Sophia von der Schulenburg 1573 ihrem Gatten Jobst von Arnim auf Boitzenburg und Gerswalde, Anna Rohr 1577 bei ihrer Hochzeit mit Franz von Arnim auf Briesenbrow bzw. Kunigunde von Kotzen Jobst von Arnim auf Niederladin und Mürow 1591 mit.

Die aus der Altmark stammenden von Arnim saßen auf einem aufsteigenden Ast. Sie wussten Macht und Reichtum zu sichern. Im Gegensatz dazu wurde der Ast der ebenfalls aus der Altmark stammenden Ahlimbs immer brüchiger. 1589 machte die Familie der Stadt Templin Fischereirechte im Lübbe- und Mellensee streitig. Mit den Arnims in Fredenwalde lagen sie in einem jahrelangen Streit um Hütungsrechte, in dessen Zuge sie 1599 einen Überfall der Fredenwalder mit bewehrten und gesammleten Hauffen hinnehmen mussten, bei dem Schweine und Pferde gestohlen wurden. 1607 überfiel Christoph von Ahlimb aus Ungarn kommend in der Frankfurter Heide zwei Juden, tötete einen und raubte 1800 Dukaten. Die Ahlimbs stritten und fochten mit vielen Nachbarn. 1614 sollte ein Gericht Viehschäden schätzen, die den Ringenwaldern während einer ihrer Fehden mit der Familie von Holzendorf auf Dargersdorf entstanden waren. Und dann hinterließ auch der Dreißigjährige Krieg seine Spuren. Noch 1687 lag mehr als die Hälfte der Ringenwalder Feldmark wüst, was dazu führte, dass 1691 der Ahlimbsche Besitz zu den verschuldeten Gütern zählte und sehr stark konkursgefährdet war.

Teil der Aussteuer einer Braut um 1900 beim Einzug in ein Haus mit Dienstboten

Das von einem italienischen Architekten erbaute Schloss der von Ahlimbs brannte 1829 ab und wurde vom ersten von Saldern-Ahlimb ab 1830 wieder aufgebaut.

Der Ruin konnte abgewendet werden. 1751 machte der Königlich-Preußische Oberst Bernhard Friedrich von Ahlimb, Regimentskommandeur in Magdeburg, aus seinem uckermärkischen Erbe eine mehr als 4000 Hektar umfassende Majoratsstiftung. Sie regelte, dass das Rittergut nicht teilbar, unverkäuflich und nicht als Pfand einsetzbar war. Erbberechtigt war stets der älteste Sohn. Da der Majoratsstifter jedoch schon 1757 kinderlos starb, kam sein Bruder Joachim Friedrich, ebenfalls preußischer Oberst, letzter Kommandeur der Bergfestung Regenstein im Harz und Vater von 18 Kindern, zum Zug. Als der nach sechs Jahren das Zeitliche segnete, erbte 1763 der älteste lebende Sohn 15-jährig Ringenwalde. Der Teenager, Fähnrich im Heer Friedrichs II., ließ es sich gut gehen. Mit 16 fälschte er seinen Taufschein, um in den Genuss von 2000 Talern der Gewinne zu kommen, über die er eigentlich erst nach seiner Volljährigkeit hätte verfügen können. Im Alter von zwischen 18 und 21 Jahren häufte er gut 30.000 Taler Schulden an, als großzügiger Gastgeber, für Illuminationen, eine Equipage, prächtige Kleidung, zahlreiche wertvolle Pferde und eine frühe Hochzeit mit Marie von Bredow. Das hatte zur Folge, dass ihm die Gutsgewinne entzogen und die Majoratsgüter unter Zwangsverwaltung gestellt wurden. Mit 38 Jahren starb der Verschwender bereits. Sein Erstgeborener war nur zwei Jahre älter als der Vater, als er 1800 das Zeitliche segnete und nur zwei Töchter hinterließ. Den Bestimmungen der Majoratsstiftung zufolge erbte jetzt sein Onkel Gustav Andreas von Ahlimb das Majorat. Als letzten männlichen Ahlimb-Erben ging es ihm ähnlich. Bei seinem Tod 1836 trauerten neben seiner Frau ebenfalls nur zwei Töchter. Da die jüngere der beiden aus der zum Zeitpunkt seines Todes bestehenden Ehe stammte, erbte sie das Majorat Ringenwalde.

Luise von Ahlimb hatte 1827 den preußischen Kammerherrn Hermann Emil Edmund von Saldern geheiratet und brachte ihrem Mann als Majoratserbin sozusagen als zweite Mitgift den mehr als 4200 Hektar großen Besitz ein, unter der Bedingung, dass der seinem Namen den der von Ahlimb hinzufügt. Die preußische Wappenvereinigung ist für den 14. August 1830 beurkundet. Zehn Jahre später wurden Hermann und Luise von Saldern-Ahlimb in den preußischen Grafenstand erhoben. Ihr Grafentitel stand danach zuerst nur den erstgeborenen Söhnen zu, soweit die in einer adligen Ehe geboren worden waren und das Majorat erbten.

Während die ersten Saldern-Ahlimb auf Ringenwalde dem Majorat zu einem neuen Aufschwung verhalfen, verschuldeten sich die letzten zwei Besitzer. Schlagzeilen machte dabei vor allem der letzte. Sogar in den USA war er Thema. Am 16. Januar 1913 informierte „The San Francisco Call“ von der seit 1911 in Wiesbaden anhaltenden, aber vergeblichen Suche des Grafen Leopold von Saldern-Ahlimb nach einer wohlhabenden Braut. Es wurde berichtet, dass der aus einer angesehenen deutschen Familie stammende Graf zusammen mit seiner Mutter Luise in brillantem Stil in Hotels und Pensionen auftrat, es ihm aber trotz Einschaltung eines Ehevermittlers bislang nicht gelungen war, eine reiche Erbin zu finden. Vielmehr habe er Schulden in Höhe von 150.000 oder 200.000 Dollar angesammelt und Wechsel für 75.000 Dollar unterschrieben. Wegen Betrugs, so das Blatt, saß der Mitgiftjäger seit Mai 1912 in Haft. Der Verteidigung nach wäre er geistig nicht reif und besitze einen manischen Hang zur Extravaganz. Als Beispiele für seinen luxuriösen Lebensstil wurden seine Vorlieben für schnelle Autors, rassige Rennpferde und italienische Palmen angeführt. In Deutschland wurde Graf Leopold wegen Verschwendung von mehr als einer Million Mark entmündigt und unter Vormundschaft gestellt. Nur die Bestimmungen der Majoratsstiftung hatten ihn gerettet.

1919 heiratete Graf Leopold in Potsdam. Seine Frau wurde die Tochter des Kavallerie-Generals Hans von der Golz, der im Ersten Weltkrieg von 1914 bis 1916 die 50. Reservedivision geführt hatte. Vielleicht hat die Heirat zeitweise etwas zur Beruhigung der Verhältnisse beigetragen. Auf Dauer kann es nicht geholfen haben, denn 1934 ging Graf Leopold Konkurs und verkaufte rund 3300 Hektar seines Besitzes zu Siedlungszwecken an die 1884 gegründete Gesellschaft für Innere Kolonisation. Er behielt nur den Forst und 375 Hektar Ackerland. Das Restgut musste er 1939 unter Wert an Hermann Göring veräußern, der es samt Schloss und Park in seinen als Stiftung Schorfheide getarnten Privatbesitz eingliederte.

1945 wurde das Schloss, in dem während des Krieges Raubkunst aus Frankreich lagerte, von der SS gesprengt. An die Grafen von Saldern-Ahlimb erinnern nur noch das kurz nach 1900 gebaute Erbbegräbnis im Schlosspark sowie zwei barocke Epitaphe in der mehr als 800 Jahre alten Dorfkirche.

In der Kirche heiratete 2008 der damalige Brandenburger Ministerpräsident Mathias Platzeck.

Das Gotteshaus erlebte am 6. Juni 2008 seine bis heute wohl bedeutendste Hochzeit. Im Beisein von mehr als 200 geladenen Gästen, darunter Prominente wie Günther Jauch oder Politiker wie Außenminister Frank Walter Steinmeier bzw. Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit, heiratete der damalige brandenburgische Ministerpräsident Mathias Platzeck seine ihm neun Monate zuvor standesamtlich Angetraute Janette Jesorka hier kirchlich. Von einer Aussteuer schrieb in dem Zusammenhang kein Magazin ein Sterbenswort. Im Geburtsjahr des Bräutigams 1953 wurde der Wert einer Mitgift in der Werbung des westdeutschen Wirtschaftwunderlandes noch mit 2000 D-Mark angegeben. Allein 81,40 DM sollten dabei die kleinen Küchenhelfer vom Asbestteller bis zur Zitronenpresse kosten. „Und wenn Sie alles zusammenhaben, meine Damen, können Sie getrost heiraten,“ so der Text in der passenden Anzeige.

1945 wurde das Schloss von der SS gesprengt.

Das Erbbegräbnis der von Saldern-Ahlimb wird von der Enkelin des letzten Ringenwalder Grafen gepflegt.

Angermünde

Eine Großstadt geschmiedet

Mit einer Stadt in der Stadt, 22 Dörfern als Ortsteilen und 40 Wohnplätzen wuchs Ehm Welks Randemünde zu einer „Großstadt“. Dabei wurden Schriftsteller, Politiker und Wissenschaftler wie Friedrich Heinrich von der Hagen, der Übersetzer des Nibelungenliedes, zu gebürtigen Angermündern.

Wie eine Weltstadt lag Randemünde da, mit seiner mächtigen Marienkirche, dem Kloster, dem Pul-„ verturm, und überhaupt.“ Der Schriftsteller Ehm (eigentlich Emil) Welk ließ seine „Heiden von Kummerow“ die handwerklich und bäuerlich geprägte Kleinstadt Angermünde so sehen, wie sie um 1900 faktisch vor dem Dorfteich seines Geburtsortes Biesenbrow lag.

„Großstadt“ Randemünde

Inzwischen ist aus dem Uckermark-Städtchen tatsächlich so etwas wie eine Großstadt geworden. Mit einer Ausdehnung auf 326 Quadratkilometern, andere Aussagen geben 345 km2an, ist die ehemalige Kreisstadt eine der flächenmäßig größten deutschen Kommunen und liegt gleich hinter der sächsischen Hauptstadt Dresden auf Platz 11, noch vor der Freien und Hansestadt Bremen. Auch hinsichtlich ihres kulturell-historischen Erbes braucht sich die uckermärkische „Großstadt“, zumindest was die „großen Söhne der Stadt“ angeht, zwischen den beiden Metropolen nicht zu ducken. Dank Eingemeindung ist Ehm Welk nun gebürtiger Angermünder, genauso wie Hermann Dietrich.

Ehm Welk auf einer DDR-Briefmarke von 1974. Auflage : 10 Millionen Stück

Der 1856 in Schmargendorf zur Welt gekommene und 1930 auf seinem Rittergut Metzelthin bei Templin verstorbene Politiker, der ab 1891 in Prenzlau als Rechtsanwalt und Notar wirkte, ab 1898 dem Reichstag und dem Preußischen Landtag angehörte, war stellvertretender Vorsitzender der von ihm mitbegründeten Deutschnationalen Volkspartei, Vizepräsident der Weimarer Nationalversammlung, Vizepräsent des Reichstages und ein Onkel von Marlene Dietrich. Von 1910 bis 1926 war Hermann Dietrich Vorsitzender des Generalverbandes der Deutschen Raiffeisengenossenschaften und von 1918 bis 1929 Mitglied der Aufsichtsräte der Ostdeutschen Privatbank AG, der Allianz sowie der Stuttgarter Lebensversicherungsbank AG und der Deutschen Rentenbank-Kreditanstalt. Darüber hinaus war er Mitglied des Vorläufigen Reichswirtschaftsrates, eines bis 1934 bestehenden Beratungsorgans der Weimarer Republik.

Hermann Dietrich, der seit 1890 auch das Rittergut Knehden bei Templin besaß, wurde am 1. November 1918 zum Ehrenbürger von Prenzlau ernannt.

Dietrich Hermann war nicht nur der Onkel von Marlene Dietrich und Ehrenbürger Prenzlaus. Er war auch Vizepräsident des Reichtages.

Im Zuge der „Hochzeit“ Angermündes mit Schmiedeberg brachte die Braut mit Friedrich Heinrich von der Hagen einen weiteren Prominenten als Mitgift in die Stadtgeschichte ein, einer der zu Unrecht im Alltagsbewusstsein heutiger Generationen vergessen ist. Der 1780 geborene Germanist, der wissenschaftliche Kontakte mit Ludwig Tieck, Achim von Arnim, Clemens Brentano und Johann Wolfgang von Goethe pflegte, übertrug das Nibelungenlied in die moderne deutsche Sprache.

In Weimar las der dichtende Minister, der nach dem Herzog Carl August mächtigste Mann des Herzogtums Sachsen-Weimar-Eisenach, einem Zirkel von Hofdamen zwischen November 1808 und Januar 1809 das gesamte Nibelungenepos Hagens vor und diskutierte schon 1806 mit dem dänischen Dichter Adam Oehlenschläger „Proben der Nibelungen nebst Auszugs des Inhalts vom Ganzen“, die von der Hagen in der Zeitschrift „Eunomia“ veröffentlicht hatte. Goethe war begeistert von dem Stoff. Über zwei Jahre beschäftigte er sich intensiv und kritisch damit. In Bezug auf von der Hagen meinte er: „Es fehlt noch an der Biegsamkeit des Ausdrucks.“ Doch dankte er dem Uckermärker auch für seine Bemühungen um diese Dichtung.

Der gebürtige Schmiedeberger hatte an dem Nationalepos der Deutschen in der bislang schmachvollsten Zeit seines Vaterlandes gearbeitet. Mit Bayern, Württemberg und Baden kämpfte ein Teil der deutschen Staaten auf Seiten Napoleons gegen Österreich, Russland, Schweden und Großbritannien. Preußen war 1806 in einen Krieg gegen Frankreich hineingezogen und vernichtend geschlagen worden. Das Heilige Römische Reich Deutscher Nation erlosch im gleichen Jahr mit der Niederlegung der Reichskrone durch den Habsburger Kaiser Franz II. In dieser Zeit wirkten die Nibelungen wie eine Verheißung der Wiederkehr großer deutscher Herrlichkeit. Freunde feierten den Herausgeber und kündigten seine Übertragung als Werk an, das den Blick der ganzen Nation auf sich ziehe und einen Wendepunkt in der Literatur darstelle.

Friedrich Heinrich von der Hagen, studierter Jurist und seit 1801 beim Berliner Stadt- und Kammergericht tätig, verließ nach Napoleons Sieg über Preußen den Staatsdienst und widmete sich seinen Forschungen. Als Privatgelehrter beschäftigte er sich mit dem Studium der altdeutschen Literatur und Kunst und promovierte 1808. Kritik verschreckte ihn nicht. Sie schien ihn eher anzuspornen. Bis 1810 gab er den 1. Band der „Deutschen Gedichte des Mittelalters“ heraus, der ebenfalls vergessene Epen wie „König Rother“, „Salomon und Morolf “, „Herzog Ernst“, „Wigamur“ und „Der heilige Georg“ enthielt. Ihm folgte der 1. Band des „Buches der Liebe“ mit Romanen wie „Tristan“ „Fierrabras“, „Pontus“.

1810 wurde er auf eigenem Antrag hin außerordentlicher Professor für deutsche Sprache und Literatur an der neugegründeten Berliner Universität. Dass er in dieser Funktion kein Geld verdiente, war ihm egal. Er konnte endlich das deutsche Altertum lehren, es zu einer lebendigen Wissenschaft machen und im Kreis der Universitätsstudien als Lehrgebiet fest verankern. Ein Jahr später ging er, ebenfalls als außerordentlicher Professor, das heißt wieder ohne Gehalt, nach Breslau, wo er 1818 zum ordentlichen Professor befördert wurde und ihn 1824 seine Berufung an die Friedrich-Wilhelms-Universität nach Berlin erreichte.

Friedrich Heinrich von der Hagen, erster Germanistikprofessor in Berlin und Übersetzer des Nibelungenliedes.