Der Umwelt zu Liebe
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Herstellung und Verlag
BoD- Books on Demand GmbH, Norderstedt
ISBN 9783750478268
Der Homo sapiens begann, seine Welt vor ca. 300.000 Jahren zu reflektieren und sich selbst zu erkennen. Er begann, sich als eigenständiges Wesen zu sehen, und entwickelte ein Selbstbewusstsein. So bekam auch die sexuelle Lust einen anderen Stellenwert. Er löste sich allmählich von den instinktiven Trieben, die ausschließlich der Fortpflanzung dienten und erkannte selbstbewusst, dass er die sexuelle Lust zu seiner Freude wann immer er will ausleben kann. Er stärkte gleichzeitig damit sein soziales Verhalten.
Wir Mensch sind in unserer Lust sehr vielseitiger. Die bewusste Gestaltung unserer Sexualität hatte zur Folge, dass wir weder monogam, noch ausschließlich heterosexuell waren. Genau diese sexuelle Entfaltung war es, die uns zu dem werden ließ, die wir heute sind. Denn es stärkte unsere sozialen Verbindungen untereinander und die Liebe füreinander, die notwendig für unsere Weiterentwicklung war.
Aus diesen stärkeren sozialen Bindungen keimte das Gefühl der Liebe, die sich allmählich auch auf andere Bereiche des Lebens erweiterte und zu einer universellen Kraft bei der Entwicklung des Menschen wurde. Davon haben wir uns erst in den vergangenen zweitausend Jahren abgewandt. Die von der Kirche gepredigte monogame, heterosexuelle Ehe, in der die Frau dem Mann untergeordnet wurde, und das zwei Jahrtausende währende Verbot der gleichgeschlechtlichen Liebe führten zu einer Verfremdung unserer evolutionären Entwicklung, sexuell wie sozial. Davon hat sich die überwältigende Mehrheit der Menschen auch heute noch nicht ganz befreit. Die sexuelle und die damit untrennbare soziale Revolution stecken auch heute noch in den Kinderschuhen.
Jede Entwicklung hat in der Evolution einen Sinn und soll zur Höherentwicklung führen, auch wenn das nicht immer harmonisch und ohne Komplikationen passiert. Die freie sexuelle Entfaltung des Menschen war damit ein wichtiger Meilenstein seiner Höherentwicklung. Hunderttausende von Jahren konnte sich dadurch der Mensch weiterentwickeln, getragen von der gemeinsamen Lust aneinander. In seinem sozialen Verhalten gab es deshalb in dieser langen Periode unserer menschlichen Entwicklung auch keinen Unterschied zwischen Mann und Frau. Jeder hatte gleichberechtigt seine Stelle in der Gesellschaft. Auch wenn es zwischendurch immer mal in einigen Regionen Störungen in dieser Entwicklung gab, machte uns diese soziale Gleichstellung der Geschlechter, in ihrer ergänzenden Unterschiedlichkeit, zu den Menschen, die wir heute noch sind.
Das änderte sich nach Beendigung der friedlichen Epoche der Ackerbauern und Viehzüchter durch die gewaltsamen Eroberungszüge. Damit wurde das Land zum Eigentum einiger weniger erklärt. Der Mann führte Kriege und wurde Eigentümer. Er hatte die Vorherrschaft in der Gesellschaft und die Frauen waren besitzlos und von ihm abhängig. Das läutete den vorläufigen Untergang der vorher lange existierenden Gleichstellung der Geschlechter ein.
Damit änderte sich allmählich das Verhältnis zwischen Mann und Frau grundlegend. Die sexuelle Lusterfüllung wurde immer mehr zur Lustbefriedigung. Die wichtige soziale Bedeutung bei einer gleichberechtigten, sich gegenseitig unterstützenden Weiterentwicklung zwischen den Geschlechtern verlor an Bedeutung. Das soziale Leben wurde durch festgelegte Regeln der herrschenden Klasse von Männern bestimmt und, wenn es sein musste, mit Gewalt durchgesetzt. Sex wurde entweder zu einer Pflicht oder zur Ware. Mit der Entstehung des Privatbesitzes veränderten sich die gesellschaftlichen Bedingungen, und der Mensch hörte auf, sich sozial und sexuell weiter zu entwickeln. Die Folgen daraus sind auch heute noch zu spüren.
Diese negative Entwicklung erreichte ihren Höhepunkt mit dem Einzug der großen Religionen vor ca. 2000 Jahren, die der herrschenden Klasse als perfektes Machtinstrument dienten. Jetzt war die Frau offiziell des Mannes Untertan und Sex wurde mit der Zeit in fast allen Beziehungen untersagt – außer der heterosexuellen Ehe. Aber auch die konnte zu dieser Zeit nur von der Kirche legitimiert werden. Der Mensch wurde zur Monogamie und zur Heterosexualität mit aller Gewalt gezwungen.
Zweitausend Jahre sind eine kurze Zeit in der Entwicklungsperiode des Menschen und diese unnatürlichen und grotesken Regeln und Normen der neuen Religionen wurden in diesem Zeitraum immer wieder in Frage gestellt.
Heute sehen es viele Menschen anders und auch die Gesellschaft schafft immer mehr Freiräume zur sexuellen Selbstbestimmung. Aber von einer natürlichen, freien Lusterfüllung sind wir immer noch weit entfernt. Zu fest sitzen die tausende von Jahren geprägten falschen Regeln und Normen noch in unseren Köpfen. Selbst die Gesetze und „moralischen“ Normen in unserer Gesellschaft werden immer noch durch diese Einflüsse geprägt. Sie beeinflussen uns ab unserer Geburt. Vorurteile und Glaubenssätze werden schon im Kindesalter angelegt und fest in uns verankert, ohne dass wir in diesem Alter bewusst darauf Einfluss nehmen können. Später sind dann viele fest von diesen moralischen Prinzipien überzeugt, auch wenn diese sich oft gegen sie selbst richten.
Das führt in unserer heutigen Zeit zu größer werdenden Problemen. Auch in unserer Epoche lebt der überwältigende Teil der Menschen seine natürliche, wundervolle freie Lust nicht aus und von der sozialen Förderung durch eine freie Sexualität entfernen wir uns zurzeit sogar immer noch weiter. Aber die Bedingungen, wieder unseren Weg zu finden, sind vorhanden. Und zwar mehr als je zuvor. Wenn es auch noch ein steiniger Weg bis dahin ist, können wir heute schon damit beginnen und wieder glücklicher werden. Ein generelles Umdenken, bzw. ein endlich wieder befreites Denken, ist allerdings dafür erforderlich. In diesem Buch präsentiere ich dazu Denkansätze und Vorschläge.
Um unsere sexuellen Wünsche und Träume zu verstehen, deren Bedeutung und Möglichkeiten, und um sie frei und glücklich ausleben zu können, ist es notwendig, die evolutionäre Entwicklung der Sexualität des Menschen zu durchleuchten. Diese veränderte sich mit der Entwicklung unseres Selbstbewusstseins und einer neuen Art des bewussten Lebens.
Durch die auch heute vorhandenen Vorurteile und falschen Glaubenssätze wird die sexuelle Entwicklungsgeschichte oft aus einer daraus resultierenden Moral beschrieben und teilweise falsch interpretiert. Vieles wird einfach nicht erwähnt, als untypisch abgetan oder in einen völlig falschen Zusammenhang gebracht. Teilweise wird das bewusst gemacht, aber zum größten Teil, weil die Menschen, die sich damit beschäftigen, natürlich selbst auch eigenen Vorurteilen und den Glaubenssätzen unserer Zeit unterliegen. Dadurch werden historische Funde verdrängen. Das ist nichts Neues bei der Darstellung geschichtlicher Prozesse. Und sicherlich gibt es auch noch viele Berichte dazu, die in den Geheimarchiven der katholischen Kirche liegen und uns nicht zugänglich sind.
Ich lade Sie ein zu einer spannenden Reise durch 300.000 Jahre Geschichte der sexuellen Entwicklung des Menschen. Diese geschichtliche Entwicklung will ich garniert mit Geschichten aus den einzelnen Epochen, die sich so zugetragen haben könnten, wenn man einigen prähistorischen und historischen Befunden folgt. Aber es geht mir nicht darum, eine neue Geschichte der Menschheit zu schreiben, denn ich bin kein Historiker. Ich möchte Ihnen etwas von dem zeigen, was wir heute verloren haben, damit wir es endlich wiederfinden können.
Es soll ihnen eine neue Sichtweise eröffnen, wie sie bisher noch nie dargestellt wurde, und sie zu sich selbst führen. Denn unsere sexuelle Entwicklung begann nicht erst vor 2000 Jahren, sondern vor einer Million Jahren. Viele neuzeitlich sogenannte moralische Normen in der heutigen menschlichen Gemeinschaft widersprechen unserer Natur, die evolutionär in uns steckt und eine tiefe Bedeutung für unsere glückliche Weiterentwicklung hat. Jeder kann das fühlen und erkennen. Wir können es wieder ändern und freier leben als je zu vor.
Aus einer Art des Australopithecus entwickelten sich vor zwei bis drei Millionen Jahren die Vertreter der Gattung Homo. Hier wurden zum ersten Mal fossile Werkzeugfunde entdeckt. Das lässt den Schluss zu, dass er die Umwelt damit bewusst zu seinem Vorteil veränderte. Er begann, die Welt zu erkennen, sich darin zu reflektieren und entwickelte ein Selbstbewusstsein. Damit wurde er sich auch allmählich seiner sexuellen Lust bewusst, die er nicht mehr ausschließlich zur Fortpflanzung befriedigen, sondern immer vielfältiger auslebten wollte.
Die Evolution schaffte zu dieser Zeit ebenfalls körperliche und biologische Besonderheiten der menschlichen Sexualität, die unter anderem im versteckten Eisprung lagen.
Die Fruchtbarkeit von Tierweibchen wird in der Regel durch körperliche oder Verhaltenssignale mitgeteilt, damit in dieser Phase eine Befruchtung stattfinden kann. Beim Homo wurde der Eisprung „versteckt“. Die Folge daraus war, dass der Geschlechtsakt bei ihm weniger stark mit der Fortpflanzung verbunden wurde. Das bewusst gesteuerte Sexualverhalten des Homo führte so über den Erbgutaustausch hinaus. Der stärkste, natürliche Trieb der Gattung Homo bekam eine immer wichtigere soziale Funktion und daraus entstand eine Vielzahl sexueller, polygamer Orientierungen. Es war ein natürlicher Entwicklungsprozess.
Eine feste Verbindung zu einer bestimmten Person hatte der Homo sapiens, der sich vor 300.000 Jahren entwickelte, nach bisherigen Erkenntnissen zu dieser Zeit nicht. Das Verhältnis der Geschlechter in den Sippen, die teilweise weit voneinander entfernt ihr Lager hatten, war nicht immer ausgewogen. Und durch die Arbeitsteilung zwischen Mann und Frau waren sie außerdem oft längere Zeit voneinander getrennt. Es ist logisch nachvollziehbar, dass sie ihrem Lustempfinden folgten und eine bisexuelle Lebensweise entwickelten und führten. Das betraf Männer wie Frauen. Schon vorher und auch heute noch gibt es im Tierreich die gleichgeschlechtliche Befriedigung. Es war deshalb von Anfang an nichts Neues für sie. Aber durch das bewusste Ausleben ihrer sexuellen Triebe, auch außerhalb des Fortpflanzungstriebes, die nun zu jeder Zeit und Gelegenheit ausgelebt werden konnten, und der Entwicklung zu einem selbstbewussten sozialen Wesen, wurde es zu einer dominierenden Form bei der Auslebung ihrer Sexualität. Das festigte gleichzeitig ihre sozialen Bindungen.
Ein weiteres wichtiges Indiz dafür ist, dass die Evolution den Körper an das neue sexuelle Verhalten anpasste. Und wieder schaffte sie dann die Voraussetzungen, um diese vielfältige Entwicklung zu fördern, indem sie körperlich größere Lust auch beim gleich geschlechtlichen Akt hervorrief. Das geschah, weil es sinnvoll war und die Weiterentwicklung vorantrieb. Nach Jahrtausenden dieses evolutionären Prozesses und des Auslebens der sexuellen Lust mit beiden Geschlechtern, hatten sich dafür alle körperlichen Voraussetzungen ausgebildet.
Die Männer hatten jetzt nicht nur erregende Gefühle an ihrem Penis, sondern auch einen lustvollen G-Punkt im Inneren an der Prostata, und die Frauen ihren Kitzler unmittelbar an ihrer Scheide und nicht weiter in sich, wo sie nur mit Männern diese Gefühle hätten erleben können. Die natürlichste und plausibelste Erklärung dieser körperlichen Entwicklung ist die generelle bisexuelle Lebensweise. Dadurch konnten sich die Menschen lustvoller und zu jeder Zeit miteinander vergnügen. Die Evolution hatte sie weiterentwickelt.
Sie führte zu einer immer stärkeren sozialen Bindung beider Geschlechter unter- und miteinander, die das Überleben und die weitere Entwicklung der Menschheit sicherte. Die vielfältige Orientierung und die bisexuelle, polygame, sozial gebundene Lebensweise in der Gemeinschaft waren die Gründe, warum wir uns gegenüber anderen Gattungen durchgesetzt haben. Sie kann als genetischer Code der sexuellen evolutionären Entwicklung des Menschen gewertet werden, der uns erst zu den werden ließ, die wir heute sind.
Eine kleine Gruppe von Homo sapiens hatte ihr Lager am Waldrand aufgeschlagen. Sie bestand aus 6 Frauen, 8 Männern und 12 Kindern. Ihr Ort war gut gewählt. Hinter ihm ragte sich eine große steile Felswand empor, die ihnen Schutz vor Angreifern oder wilden Tieren bot. Neben ihrem Lager floss ein Bach mit klarem Wasser, der in einen kleinen See mündete, der sich nur 100 Meter vom ihnen befand.
Als Erstes errichteten sie eine Feuerstelle. Das war der wichtigste Arbeitsplatz für die Nahrungsherstellung und für das soziale Leben. Danach bauten sie eine große Hütte, in der sie alle zusammen wohnten und schliefen, und zum Schluss schützten sie ihr Lager vor wilden Tieren mit einem hohen Zaun. Alle packten mit an. Die Frauen waren damals noch kräftiger gebaut. Durch ihre vielfältigen Arbeiten in der Sippe hatten sie mehr körperlich schwere Tätigkeiten zu verrichten. Dadurch waren die Unterschiede zwischen Mann und Frau in ihrem Körperbau noch nicht so offensichtlich ausgeprägt.
Voller Stolz waren sie nach fünf Tagen mit dem Bau ihres Lagers fertig und saßen am Abend vergnügt am Lagerfeuer. Nach einiger Zeit fing Ako der Sippenführer an die Frau, die neben ihm saß, zu umarmen und zu streicheln. Seine sexuellen Lüste waren entfacht und stolz präsentierte er sein erregtes Glied. Als die Frau das sah erregte es sie ebenfalls. Gleich am Lagerfeuer ließen sie deshalb ihrer Lust freien Lauf und vereinigten sich miteinander. Das erregte die anderen die es sahen und sie konnten sich auch nicht mehr zurückhalten. So liebten sie sich alle an diesem Abend am Feuer.
Zwei Männer blieben ohne Frau. Ein junger Mann namens Ira, der seiner Lust vorrangig mit Männern teilte, und ein anderer Junge, der erst vor kurzem seine Geschlechtsreife erlangte, aber schon in allen Möglichkeiten der Befriedigung von den Sippenmitgliedern eingeweiht war. Auch für die beiden war es eine Freude, sich miteinander lustvoll zu vergnügen. Etwas später kam Ako zu Ira. Es hatte, sich von seiner weiblichen Partnerin getrennt und vereinigte sich jetzt ebenfalls mit diesem wilden, jungen Mann und genoss bei ihm lange und leidenschaftlich die andere Seite der Lust. Da sie durch ihre Arbeit beim Aufbau ihres Lagers in den letzten Tagen keine Zeit für solche Vergnügen hatten, wurde es eine lange Nacht der ekstatischen Begegnungen. Am Anfang schauten die Kinder neugierig zu, schliefen aber dann doch am Feuer ein.
Nur ein Junge blieb wach und hatte beim Zusehen eine Erektion bekommen. Als das eine Frau sah, rief sie ihn zu sich. Alle ließen voneinander ab und schauten zu ihm und seinem steifen Glied. Würden sie in dieser Nacht ein neues männliches Mitglied bekommen? Als er bei der Frau war, nahm sie sein Penis in die Hand und rieb langsam daran. Es dauerte nicht lange und es kam zum ersten Mal Samen aus ihm heraus. Er gab dabei einen lauten Schrei von sich. Das beeindruckte die Zuschauer sehr. Alle gratulierten ihm und freuten sich darüber. Ako sagte ihm: „Du bist heute ein Mann geworden. Dieses wunderbare Glück kannst du von jetzt an voller Freude und zu unser aller Vergnügen erleben. Benutze es, so oft du willst.“
Sie hatten ab diesem Tag einen Mann mehr in ihrer Sippe. Er wurde von den Männern ausgebildet, damit er sie beim nächsten Mal auf die Jagd begleiten kann. In der ersten Nacht seines neunen Lebensabschnittes lernte er aber noch, wie er eine Frau glücklich macht. Was ihm zwei Frauen gern beibrachten. Der Junge war auf den Geschmack gekommen und lief, nach seiner Ausbildung bei den Männern, jeden Abend zu den Frauen. Und nachdem er sich eine Weile ausgetobt hatte, zeigte ihm Ira die Spielarten unter Männern, was ihm ebenfalls große Freude bereitete. Und da er jung war und diese neuen aufregenden Gefühle ungebremst und hemmungslos erleben wollte, war er bei allen gern willkommen. Nicht selten lief er, nachdem er bei den Frauen war, zu den Männern, um dann noch die andere Seite seiner Lust auszukosten. Ab dieser Zeit hatte er ein glückliches und lustvolles Leben in der Sippe.
Ako, hatte den Platz gut gewählt. Er war ein starker und geschickter Jäger und 25 Jahre alt. Damals im mittleren Alter. In seiner Sippe lebten sie alle wie in einer großen Familie in einer Hütte zusammen. Wie viele Kinder er von den zwölf Geborenen hatte, wusste er nicht. Es gab keine sehr festen Verbindungen zwischen Frauen und Männer.
Zwar hatte er eine Favoritin, aber lag auch öfter mal bei einer anderen. So wie sie es alle taten. Ako war nicht nur ein guter Jäger, sondern auch ein potenter Liebhaber und bei beiden Geschlechtern auch dafür beliebt.
An darauffolgenden Tag begab er sich mit den Männern auf die Jagd, um für das Lager Fleisch zu beschaffen. Da die Frauen ebenfalls gute Kämpferinnen waren, um sich notfalls bei einem Überfall auf das Lager zu verteidigen, konnten alle acht Männer mit ihn gehen. Es gut, dass sie sich untereinander Vergnügen bereiten konnten, denn keiner wusste, wie lange es dauerte, bis sie erfolgreich ein Tier erlegten. Ihre sexuellen Triebe und Wünsche waren einfach zu stark, um längere Zeit auf Befriedigung zu verzichten. Warum sollten sie auch? Die Jagd dauerte fünf Tage, bis sie einen Hirsch erlegt hatten. In dieser Zeit vergnügten sie sich jeden Abend am Feuer und genossen es in ekstatischer Lust sich ihre Lustpunkte untereinander mit ihren Gliedern zu massieren. So schliefen sie zufrieden und glücklich ein.
Von den Kelten gibt es die bisher älteste, gesicherte und schriftliche Überlieferung zur Bisexualität. Hier ein Auszug von Wikipedia:
„Das zweite Zeugnis geht auf Poseidonios zurück, der sehr ausführlich und zuverlässig über die Bräuche der Kelten schrieb. Sein Werk ist nicht mehr erhalten, doch finden sich viele Zitate bei späteren Autoren, so bei Diodor Siculus (1. Jh. v. Chr.):
„…sie sind vielmehr von einer wilden Leidenschaft zu Umarmungen mit Männern erfasst. Sie pflegen auf Tierfellen am Boden zu liegen und sich mit einem Beischläfer auf jeder Seite herumzuwälzen. Das allerunglaublichste ist aber: Sie sind nicht auf die eigene Anständigkeit bedacht, sondern geben die Blüte ihre Leibes anderen bereitwillig preis; und sie halten das nicht für schändlich, sondern halten vielmehr für ehrlos, wenn einer von ihnen umworben wird und die angetragene Gunst nicht annimmt.“
– Diodor Siculus: Historische Bibliothek 5.32.7[2]“ Ich denke, wer den Anus der Männer, als „Blüte ihres Leibes“ beschreibt, hat selbst auch sehr schöne Erfahrungen damit gemacht. Ob da die Formulierung, „sie sind nicht auf die eigene Anständigkeit bedacht,“ korrekt übersetzt wurde, ist zu bezweifeln. Wie so oft, wurden hier wahrscheinlich einfach falsche Übersetzungen gewählt, die den eigenen Anschauungen des Übersetzers entsprachen. Es handelt sich hier nicht um etwas Außergewöhnliches, sondern um was ganzes Natürliches, sich lustvoll unter Männern anal zu vergnügen, was aus dem Text eindeutig hervorgeht. Die Kelten waren ein hoch entwickeltes Volk, mit einer hohen Kultur und Mystik, die viele Menschen auch heute noch sehr faszinierend finden. Auch waren sie als furchtlose und starke Krieger bekannt. Grabbeigaben zeigten, dass Frauen ebenfalls eine hohe gesellschaftliche Rolle einnehmen konnten. Sie genossen ihre bisexuelle Lebensweise, voller Vergnügen und stärkten damit ihre soziale Bindung untereinander, was zu einer hohen Kultur und gesellschaftlichen Stärke beitrug.
Ako und seine Männer freuten sich, nach dem sie mehrere Tage unterwegs waren, schon auf ihre Frauen, folgten aber auch ihren freudvollen und lustvollen Vergnügen untereinander. Eine Ausnahme bildete da Ira, der junger Jäger aus ihrer Gruppe. Er bevorzugte das Spiel mit den Männern. Was den anderen sehr gefiel. Ako mochte, neben seiner Favoritin im Lager, das lustvolle Zusammensein mit ihm besonders. Eine individuelle Attraktivität gegenüber anderen Sippenmitgliedern hatte sich bei ihm schon ausgeprägt. Aber die Auslebung der Lust war stärker. So vergnügte er sich auch mit dem, der sich gerade anbot, wenn ihm danach war. Auf diese Weise förderte er ihren Zusammenhalt. Aus den intensiven sozialen Verbindungen keimte ein tieferes Gefühl für einander, welches sich nicht auf eine bestimmte Person ausrichtete. Es war die zarte Entfaltung der Liebe.
Aber nicht nur die Männer auch die Frauen vergnügten sich währenddessen im Lager miteinander. Sie rieben ihre Körper, so, dass sie ihren Kitzler erreichten. Rubbelten mit ihren Fingern daran und spielten an ihren Brustwarzen. Auch sie förderten damit gleichzeitig ihr Zusammenleben.
Als die Männer auf der Jagd genug Wild erlegt hatten, kehrten sie zurück ins Lager, wo am Abend ein großes Fest ausgerichtet wurde und sie wieder gemeinsam in ekstatischer Lust zusammen waren. Da sie für ihr Lager einen guten Platz gefunden hatten, beschlossen sie, für längere Zeit zu blieben. Während die Männer auf der Jagd waren, hatten die Frauen in der Felswand eine Höhle entdeckten. Dort schliefen sie von nun an und fanden dort bei einem Unwetter und vor wilden Tieren besseren Schutz. Es gab Wasser, Wild und Pflanzen und sie lebten zufrieden an diesem Ort. Durch den männlichen Zuwachs waren sie jetzt 9 Männer und sechs Frauen.
Eines Tages kamen zwei Fremde mit einem erlegten Wildschwein in ihr Lager. Das boten sie der Gruppe zum Geschenk an. So wurden sie willkommen geheißen und neugierig beäugt. Sie kamen aus dem Norden und hatten Kleidung an. Als sie Ako danach fragte, erklärten sie, dass es im Norden kälter sei und sie sich Kleidung anziehen mussten. Er antwortete, sie seien aber jetzt hier und brauchten das nicht mehr. Die Fremden bemerkten, dass es der Gruppe nicht geheuer war. Also legten sie sie ab.
Sie waren nicht gewohnt, nackt zu sein, und bekamen eine Erektion, bei dieser Nacktheit. Da sie so ein wertvolles Geschenk mitgebracht hatten, bot ihn Ako an, sich mit Frauen aus seiner Sippe zu Vergnügen, damit sie wieder zur Ruhe kommen. Das nahmen sie dankend an. Die Gäste wählten jeweils eine Frau. Die sich ebenfalls darüber freuten.
Nachdem die beiden Männer ihr glückliches Zusammensein beendet hatten, trugen sie der Sippe ihr Anliegen vor. Sie berichteten, dass sie eine lange beschwerliche Reise hinter sich hatten. Einige aus ihrer Gruppe seien dabei gestorben. So blieben nur zwei Männern, vier Frauen und drei Kinder übrig. Das wäre zu wenig, um zu überleben. Gerne würden sie sich deshalb Ako anschließen. Da Ako vorher ihre neuen Waffen für die Jagd bewundert hatte, die besser als die seinen waren, und es wusste, dass eine Vermischung der Sippen vorteilhaft für den Nachwuchs war, nahm er sie gerne auf. Aber nicht, bevor sie alle anderen kennengelernt hatten und alle damit einverstanden war. Denn er wollte keinen Ärger in seiner Gruppe haben. Also brachten sie die vier Frauen und die Kinder zu ihnen und als sie sich am Abend am Lagerfeuer wie gewohnt auf lustvolle Weise näher kennengelernt hatten, wurden sie aufgenommen.
Die Gäste aus dem Norden verbrachten viele Monate in Kälte. Lustvolle Spiele, nackt am Feuer, waren da nicht möglich. Durch diese Einschränkung sannen sie nach neuen Möglichkeiten, lustvoll bei einander sein zu können und entdeckten für sich den Oralverkehr. Dabei mussten sie nicht nackt sein und konnte trotzdem zu jeder Zeit orgastische Gefühle miteinander erleben. Für die anderen aus der Sippe war es etwas völlig Neues, als sich die Fremden auf dieser Art und Weise mit ihnen vergnügten, aber es war sehr aufregend. Und die anderen schauten staunend zu und lernten dabei. Schnell probierten sie es gegenseitig aus, während Fremden diese Art der Lust weiter folgten. Ab dieser Zeit war es für sie noch aufregender und sie konnten schneller und öfter ihre starken Triebe ausleben. Es war die erste Befriedigung, die nicht durch eine Vereinigung zustande kam und wurde von Männern wie Frauen neben den bannten Möglichkeiten gern durchgeführt. Damit entfernte sich das lustvolle Zusammensein immer weiter von der eigentlichen Fortpflanzung. Es war ein Gewinn für alle.
Viele Generationen lebte die Sippe zufrieden und glücklich. Mit der Zeit kamen noch andere dazu und siedelten sich in der Nähe an. Manche schlossen sich zusammen. So bekam auch Ako weiteren Zuwachs und seine Gruppe wurde immer größer. Andere brachten neues Wissen mit. Dadurch entwickelte sich das Wissen des Stammes, aber auch ihre Weltensicht. Den Menschen wurde ihre Sterblichkeit bewusst und sie begannen, sich Gedanken darüber zu machen. Der Tod konnte so nicht akzeptiert werden und sie glaubten an ein Weiterleben in einer anderen Welt. Sie verehrten immer mehr Götter und kommunizierten mit ihren verstorbenen Ahnen. Auch ihr Bewusstsein über die Welt, in der sie lebten, erweiterte sich. Sicherlich änderte sich dadurch auch ihr sexuelles Verhalten und es entstanden die ersten Riten dazu.
Der Stamm vergrößerte sich und ihre Mitglieder konnten nicht mehr alles gemeinsam tun, denn es ergab keinen Sinn, wenn 30 Männer zusammen auf die Jagd gingen.
Die menschliche Rasse vermehrte sich und der Lebensraum wurde enger. Das war besonders in Gegenden der Fall, wo gute Lebensbedingungen herrschten. Es entstand Konkurrenz unter den Gruppen. Deshalb war durch andere Stämme in der Nähe der Frieden ständig gefährdet, so dass einige Männer zur Verteidigung im Lager bleiben mussten. Die Frauen waren jetzt stärker mit den vielen Kindern und dem Essen beschäftigt. Nur sehr wenige hatten Zeit, auch noch den Umgang mit den immer komplizierter werdenden Waffen zu erlernen.
Durch den Wissenstransfer entwickelte sich das Handwerk. So wurden bessere Waffen hergestellt, Gebrauchsgegenstände für den Haushalt, aber auch Kunstgegenstände, wie Schmuck. Es kam zu einer Arbeitsteilung innerhalb des Stammes. Das führte zu einer allmählichen Spezialisierung und damit zur Individualisierung der Stammesmitglieder. Talente und Begabungen konnten sich entwickeln und so unterschieden sich die Menschen in ihrer Erscheinung und ihrem Verhalten immer stärker voneinander. Es konnte sich die Intelligenz und die Wissensaneignung des Einzelnen besser entfalten, die er den anderen dann mitteilte. Dadurch wurden sich die Menschen immer mehr ihres Selbst bewusster und entwickelten ein stärkeres Selbstbewusstsein. Das hatte Auswirkungen auf ihr sexuelles Verhalten. Es entstanden individuell geprägte, sexuelle Wünsche. Die Partnerwahlen wurden damit, dem Typ entsprechend, immer zielgerichteter.
Jetzt wollten auch nicht mehr über 100 Menschen in einem großen Haus wohnen, sondern es wurden viele kleinere Häuser gebaut, in dem sie in Großfamilien lebten. Allerdings gab es für den Tag das Gemeinschaftshaus des Dorfes, wo sich alles in der Gemeinschaft abspielte. So kochten und aßen sie zusammen und die Kinder wuchsen gemeinsam auf. Da die Männer aufgrund ihrer Kraft und Stärke für die Sicherheit und die bis dahin wichtigste Nahrungsbeschaffung, die Jagd, verantwortlich waren, wurden sie zum Oberhaupt einer Großfamilie. Deshalb suchten sie sich eine oder mehrere Frauen und gründeten mit ihnen diese neue Gemeinschaft innerhalb des Stammes.
Die Frauen hatten durch die Kinder, die Essenszubereitung und das Sammeln von Pflanzen eine ebenbürtige Stellung in der Gruppe. Es gab keinen Unterschied im sozialen Stellenwert in der Sippe zwischen Mann und Frau. Trotzdem aber fand zum ersten Mal so etwas wie eine Auslese der Geschlechter im Stamm statt. Die Frauen waren daran interessiert, einen starken und klugen Mann zu finden, der in der Großfamilie gesunde Kinder zeugen konnte und dafür sorgte, dass sie gut ernährt aufwuchsen. Die Männer waren daran interessiert, eine oder mehrere fruchtbare und gesunde Frauen zu bekommen, die ihnen kräftige Kinder gebarten, ausreichend Stillen konnten und ihre Aufgaben im Haus erledigten.
Deshalb wurden die körperlichen Attribute der Menschen immer wichtiger. Sie begannen, auf ihren Körper zu achten, sich zu schmücken und das jeweilige andere Geschlecht zu umwerben. Das Verhältnis von Mann und Frau änderte sich allmählich vollkommen. Die körperlichen Attribute zwischen ihnen wurden immer unterschiedlicher. Für Frauen waren eine große Brust zum Stillen der Kinder und ein breiteres Becken für die Geburt wichtig. Ihre Arme und Beine wurden schmaler, da sie schwere körperliche Arbeit in hohem Maße nicht mehr ausüben mussten. Für die Männer waren starke Arme und eine breitere Schulter für die Jagd und dem Kampf wichtig. Auch zeigten ein muskulöses Hinterteil und Beine an, dass sie für lange notwendige Märsche bei der Jagd körperlich gut ausgerüstet waren. Aus unserer heutigen Sicht wurden also die Frauen immer fraulicher und die Männer immer männlicher.