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Es ist natürlich selbstverständlich, dass bei ernsthaften Erkrankungen ärztliche Hilfe unumgänglich ist. In einem solchen Fall kann eine Selbstbehandlung sogar lebensgefährlich werden. Was hier gesagt und geraten wird, soll also keinesfalls den Arzt oder Heilpraktiker ersetzen, sondern es will vielmehr das Allgemeinwissen und den Wert natürlicher Heilkräfte erweitern, damit man sich bei Bedarf mit einfachen, natürlichen Mitteln selbst helfen kann.
Die Autorin und der Verlag können jedoch keine Haftung für Folgen aus dem richtigen oder unrichtigen Gebrauch der hier dargestellten Methoden und Rezepte übernehmen.

Das Einnehmen von nicht als Nahrungsergänzung gekennzeichneten ätherischen Ölen ist in der EU verboten.

Die Namen in den Fallbeispielen wurden geändert, um die Privatsphäre des Einzelnen zu wahren.

1. Auflage 2020

© Crotona Verlag GmbH & Co.KG | Kammer 11 | D-83123 Amerang | www.crotona.de

© der Fotos: shutterstock.com | ISBN: 978-3-86191-175-3

Ich widme dieses Buch mit Liebe

allen meinen Leserinnen und Lesern,

die den Ruf der Zeit verstehen und

Hilfen in der Apotheke der Natur suchen.

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Inhalt

1 Vier Geschichten, wie Weihrauch dein Leben bereichert

Wie Weihrauch rheumatischer Arthritis begegnet

Ein Lungenkrebs, der nicht zurückkehrte

Pudel Hugo hatte einen lästigen Hautausschlag, der mit Weihrauchöl rasch abklang

Mama, wacht die Omi Mia nicht mehr auf?

2 Weihrauchöl – Das Öl der Königsklasse

Die Legende der Vertreibung aus dem Paradies

Weihrauch – ein himmlisches Versprechen

Weihrauch, das kostbare Öl der Könige

Weihrauchöl – die Urmedizin der Menschheit

3 Deine Weihrauch-Hausapotheke

Ein Baum, aber hundert Anwendungen

Wie das Räuchern von Weihrauchharz Geist und Körper heilt

Weihrauchöl: Ein Duft, der Emotionen ausgleicht

Weihrauchwasser für einen glücklichen Darm

Weihrauchharz zu kauen, ist gut für die Zähne

Weihrauchöl – die perfekte Nahrungsergänzung

Entzündungen fürchten das Weihrauchöl. Einfach einreiben

Tiefenentspannung mit Weihrauchöl: Baden, Duschen, Fußbad

Schnupfen weg! Atemwege frei mit Weihrauchdampf

Weihrauchöl „von Kopf bis Fuß“

4 Spezielle Anwendungen und Tipps für deine Hausapotheke

Wie dir Weihrauch Selbstvertrauen verleiht

Wie Weihrauch gegen Depressionen hilft

Begegne Stress, Angst und Traumata mit Weihrauchöl

Weihrauch gegen Süchte

Wie Weihrauch die Nerven beruhigt

Wie Weihrauchöl bei Verhaltensstörungen hilft

Halsentzündung und das Weihrauchöl

Weihrauch bei Fieberschüben

Wie Weihrauch das Immunsystem stärkt

Wie Weihrauch Knochenbrüche schneller heilt

Anwendung von Weihrauchöl bei Muskelverspannung und Gelenkbeschwerden

Wie Schwellungen durch Weihrauchöl abklingen

Mundpflege mit Weihrauch

Rezepte für Schönheit und Jugendlichkeit

Die hautregenerierende Wirkung des Weihrauchöls

Wie Falten und Narben durch Weihrauchöl verschwinden

Hautunreinheiten und Akne mit Weihrauchöl beseitigen

Haarpflege mit Weihrauchöl

Weihrauch für strahlende Augen

Bürstenabreibungen mit Weihrauchöl

Weihrauch in der Kinderstube

Weihrauch in der Schwangerschaft

Wie Weihrauch Kinder glücklich macht

Weihrauch – die 5.000 Jahre alte Geburtshilfe

Weihrauch – das heilige Salböl für das neugeborene Kind

Die Pflege des Nabels nach der Geburt

Medizin für Tiere: Das Weihrauchöl

Weihrauch für eine gesunde Haut

Ölmassage für Beulen und Hautgeschwüre

Weihrauchöl gegen Arthritis

Weihrauch und der Zwingerhusten

Wie Weihrauch Tieren gegen Stress hilft

Weihrauchöl gegen Angst

5 Weihrauchrezepte selbst gemacht

Badesalz

Bath Frizzies – Badebrause ganz leicht selber machen

Weihrauch Balsam

Weihrauch und Myrrhe Balsam

Die Anti-Falten Creme

Das nährende Massageöl

Die Weihrauchöl-Fußmassage zum Einschlafen

Das Weihrauch-Haarwasser zum leichteren Frisieren

Der Haarwuchs-Spray aus Weihrauchöl

6 Das Geschenk aus der Wüste Arabiens

Weihrauch: Das Allheilmittel von Kopf bis Fuß

Wie die gute Kunde sich rasch rund um den Erdball verbreitete

Die Aufzeichnungen der Kros

Für den täglichen Gebrauch bestimmt

Die wissenschaftlichen Errungenschaften auf dem Gebiet der „modernen“ Medizin

Weihrauchduft, der Himmel und Erde verbindet

Das Dritte Auge – Tor zum Himmel

Weihrauch und Langlebigkeit

DIE LEGENDE VON ISIS UND OSIRIS

Sagenumwobener Duft der Götter

Als die Priester Heiler und Ärzte waren

DIE LEGENDE VOM EWIGEN FEUER

7 Weihrauchqualität im Licht der Wissenschaft

„Weihrauch“ ist nicht gleich „Heiliger Weihrauch“

Die Weihrauchqualität ist das alles Entscheidende

Die heilsamen Boswelliasäuren

Verfälschter, unwirksamer Weihrauch

Boswelliasäuren in der Wissenschaft

Die verschiedenen Weihraucharten

Die Weihrauchöl-Destillation

Gewinnung von Weihrauch

„Die Bäume können gemolken werden.“

8 Die heiligen Öle der Bibel

Weihrauch – der Weihevolle

Die Zeder von Libanon

Cassia – uraltes Zimtgewürz

Labdanum – Die Rose von Sharon – Zistrose

Myrrhe – Das Mutter-Öl, das in Liebe einhüllt

Zypresse – tief verwurzelt, in luftige Höhen

Galbanum – ein Öl zum Loslassen

Ysop – das Öl zur Reinigung

Myrte – das Sinnbild für Liebe

Die Narde – Spikenard – „Die Wohlriechene“

Sandelholz, Aloes – das kostbare Öl der Antike

Onycha – „Der Weihrauch von Java“

9 Weihrauchgeschichten, die das Leben schreibt

Weihrauch für gesunde Augen

Fieberblase – Wie Weihrauch meinen Auftritt rettete

Die Keratose-Diagnose und Weihrauch

Eine traumatische Erfahrung mit Nesselausschlag

Bauchspeicheldrüsenkrebs und Weihrauch

Wie ich meine Schilddrüsen-Medikamente mit Weihrauch reduzierte

Stadium 4 – Kehlkopfkrebs mit Lungenmetastasen

Die gebrochene Zehe

Anämie – Weihrauch hilft

Dank Weihrauch kein chirurgischer Eingriff mehr nötig

Alle jungen Mütter wollen mein Rezept für das Zahnen

Verabschiede dich von Angst und Furcht

Ekzeme – Wenn die Haut juckt

10 Antiker Gebrauch von Weihrauch

Kyphi – eine ägyptische Mischung aus biblischer Zeit

Hautpflege

Klaffende Wunden

Gebrochene Knochen

Augenentzündung

Stress, Nervosität und Ängstlichkeit

Krebs

Insektenschutz

Vergesslichkeit

Schlaf und Träume

Gebete

Transformation

Magen-Darm-Beschwerden

Infektionen

Schwangerschaft und Geburt

Weihrauchtee

Erkältung

Arabisches Räucherpulver

Schönheit

Epilog

Der Weihrauchbaum

Anhang I · Weihrauch und die medizinische Forschung

Entzündungshemmende und krebsbekämpfende Wirkung von Boswelliasäuren im Weihrauch

Boswelliasäuren und ihre Rolle bei chronischen Entzündungskrankheiten

Phytomedizin bei Gelenkerkrankungen

Modulation des Immunsystems durch Extrakte von Boswellia serrata und Boswelliasäuren

Hemmung von Methicillin-resistenten Staphylococcus aureus (MRSA) durch essenzielle Öle

Weihrauchöl von Boswellia carteri induziert Tumorzellen-spezifische Zelltoxizität

Ätherische Öle in der Krebsforschung

Schutz vor Strahlen: Chemotherapie, Bestrahlung

Weihrauch in der weltweiten medizinischen Datenbank

ANHANG II · Richtlinien zur sicheren Anwendung ätherischer Öle

Ätherische Öle und die Haut

Augen und Ohren schützen

Auf Allergieanfälligkeit testen

Direkte Sonnenbestrahlung und Zitrusöle

In der Schwangerschaft

Körperliche Beschwerden

Ein Emulgator für ätherische Öl

Ätherische Öle und unsere Haustiere

Aufbewahrung ätherischer Öle

Wichtig ist die Qualität ätherischer Öle

Pflanzen und ihre lateinischen Namen

Literaturhinweise

Index

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„Den Göttern Weihrauch, den Menschen Lob.”

PYTHAGORAS

Der größte Schatz, den unsere Vorfahren bereits vor 7.000 Jahren kannten und schätzten, war ein Harz von einem recht unscheinbaren Baum, der unter der gleißenden orientalischen Wüstensonne um sein Überleben rang. Nur einmal im Jahr würden die Monsunregen seine dürren Äste und Wurzeln mit dem kühlen Nass laben, doch der Überlebenskampf hatte ihn stark und unbesiegbar gemacht. Man nannte ihn Olibanum, das Räucherwerk, auf hebräisch Lebonah, Al Luban – die weiße Milch, francum incense – oder den „heiligen Weihrauch”. Das Harz dieses Baumes schien himmlische Kräfte zu besitzen, wovon die folgenden wahren Geschichten noch heute erzählen.

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Vier Geschichten, wie Weihrauch dein Leben bereichert

Könnte es wahr sein, dass Weihrauch mit seinem samtig weichen Duft, einst wie heute, die härtesten Schicksalsschläge der Menschen – gedankliche Trugbilder, psychische Krankheiten und körperliche Beschwerden – wie von Feenhand vom Tisch wischt und neue, gesunde Gedankenmuster vorschlägt, die weiche und harmonische Gefühle hervorbringen und den Körper in seiner vollen Kraft und Stärke unterstützen? Die alten Heiler bejahen dies. Die unzähligen Freunde natürlicher Anwendungen sagen dasselbe. Selbst die neuesten medizinischen Studien bestätigen es. Weihrauch hat eine in seinem Harz verborgene Wirkkraft, die so stark ist, um Krankheiten zu besiegen, und einen Duft, der so sanft und milde ist, dass er unsere emotionalen Leiden lindern und unser Herz in lichtere Höhen erheben kann. Sein Wirken ist nicht nur auf Menschen beschränkt, sondern auch unsere Haustiere profitieren davon.

Hier kommen vier Geschichten von Menschen, die auf Weihrauch schwören, denn sie haben seine Kraft und Wirkung in ihrem Leben selbst erfahren.

Wie Weihrauch rheumatischer Arthritis begegnet

Erstaunt blickte Hilda auf. Sie war gerade dabei, ein kleines Beet in ihrem Garten auszuheben, aber als sie auf die Schaufel treten wollte, spürte sie ihr Knie. „Was ist das?”, fragte sie sich irritiert und wollte es noch einmal versuchen. Sie stieg entschlossen auf den Spaten – und das Knie tat weh. Der Schmerz war nicht zu verdrängen. Traurig stellte sie die Werkzeuge zurück und dachte: „Ich bin erst vierzig Jahre alt. Da sollte einem doch noch nicht das Knie weh tun.” Sie nahm sich vor, diesen Schmerz zu beobachten. Doch mit der Zeit wurde das Problem nicht weniger, ganz im Gegenteil.

Besorgt schaute sie auf ihr rechtes Knie, das nun gewaltig angeschwollen war und immer mehr Schmerzen bereitete. Sie konnte nicht mehr normal gehen, sondern begann zu hinken, um die Stelle zu entlasten. Aber das Knie wurde immer schmerzhafter. Da riet ihr ein Bekannter wohlmeinend: „Hast du nicht eine Schmerztablette daheim. Probiere doch die einmal.” Hilda hätte nie in ihrem Leben eine Schmerztablette angerührt. Sie wollte keine Schmerzen unterdrücken, sondern den Grund für ihr immer schwerwiegender werdendes Problem ergründen. Aber an jenem Abend war es um das eine Gramm zu viel. Sie konnte nicht mehr. So griff sie nach der Tablette und schluckte sie. Dann legte sie sich zur Ruhe.

Am nächsten Morgen war ihr Schock groß, denn sie hatte bemerkt, dass die Schwellung rund um das Knie, das fast schon wie ein Ballon ausgesehen hatte, nun in den Knöchel gerutscht war. „Wie hässlich der Fuß aussieht!”, stöhnte sie entsetzt und schlüpfte in einen ausgetretenen Hausschuh, denn in einen Schuh passte der Fuß nicht mehr. „Hätte ich nur die Tablette nicht genommen”, machte sie sich Vorwürfe, „dann wäre das vielleicht nicht passiert.” So begann eine lange Reise des Schmerzes. Bald sprang die entzündete Schwellung über auf ihr linkes Knie, dann ergriff die Krankheit erbarmungslos Füße und Arme, bis sie schließlich einer Freundin unter Tränen gestand: „Jede Zelle meines Körpers schreit vor Schmerzen. Ich kann nicht mehr!” Schon längst konnte sie nicht mehr ohne Krücken gehen. Sie lag die meiste Zeit im Bett und grübelte. „Daheim würde ich zum Arzt gehen und bekäme Hilfe, aber hier, im Ausland?” Sie schickte Stoßgebete zum Himmel, dass doch irgendeine Hilfe kommen möge.

Da klingelte das Telefon. Die Freundin, der sie sich anvertraut hatte, war am Apparat:” Hilda, ich bin gerade in deiner Nähe! Darf ich heraufkommen?” Dankbar bejahte sie. Kurz darauf saß sie ihrer Freundin gegenüber, die sagte: „Du, ich hab dieses Büchlein von einem Heilpraktiker gefunden. Es sagt dir genau, was du tun musst, um diese rheumatische Arthritis loszuwerden.” Sie sah Hilda mit großen Augen gespannt an. Hilda fasste Mut, als die Freundin fortfuhr. „Da steht, wenn du dieses Leiden ein Jahr lang hast, dann folge diesen einfachen Anweisungen im Buch, und es wird dir in einem Monat besser gehen. Hast du die Schmerzen bereits zwei Jahre, dann wird es zwei Monate dauern, bis du wieder gesund bist, und so weiter.” Hilda lächelte ungläubig: „Ein Monat?” Sie hatte mit diesen Schmerzen schon ein Jahr lang gelebt.

„Was muss ich tun?”, wurde Hilda immer neugieriger, aber ihr Verstand bremste sie aus, denn „das könne ja wohl nicht so einfach sein”. Da ihre Freundin jedoch eine begnadete Heilerin war, zu der Leute von weither reisten, um sich behandeln zu lassen, hörte Hilda aufmerksam zu. „Du brauchst Weihrauchöl”, sagte die Therapeutin, zog ein Fläschchen aus ihrer Tasche und stellte es vor Hilda auf den Tisch. „Damit reibst du dich täglich auf den Schmerzstellen ein. Zusätzlich nimmst du täglich ein paar Tropfen im Essen oder in einer Kapsel zur Mahlzeit ein, um die Entzündung abklingen zu lassen.” „Das kann ich”, dachte Hilda und nickte. „Zusätzlich sind in dem Buch einige Nahrungs-ergänzungsmittel aufgezählt, die du hochdosiert einnehmen solltest, darunter Vitamin C, Kalzium mit Magnesium und Fischöl. Da steht auch, dass du Kirschen essen solltest. Man weiß zwar noch nicht, warum sie bei Entzündungen helfen, aber sie wirken. Ist doch nicht schwer!”, schaute sie Hilda aufmunternd an.

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„Wo hast du dein Olivenöl?”, fragte die Freundin und schaute sich in der Küche um. „Ich zeige dir, wie einfach du dir selbst helfen kannst.” Sie nahm ein Schälchen aus dem Küchenschrank, füllte ein wenig Olivenöl ein und gab drei Tropfen Weihrauchöl dazu. Das rührte sie mit ihrem Finger um und begann behutsam die Knie und Knöcheln ihrer Freundin damit einzureiben. Dabei stieg ein süßer, milder Duft in Hildas Nase, der sie unwillkürlich lächeln ließ. „Weihrauchduft!”, sagte sie erstaunt. „Das riecht ja wie in der Kirche.” Die beiden lachten.

Bevor die Freundin ging, schärfte sie Hilda noch ein, den roten Antioxidantien-Saft, den sie vorsorglich mitgebracht hatte, zu sich zu nehmen, und zwar jeden Tag morgens und abends ein Gläschen. „Wenn du es dir besonders schmackhaft machen willst”, sagte die Freundin und zog ein zweites Ölfläschchen hervor, „dann mische doch in den Beerensaft je zwei Tropfen Weihrauchöl und Limettenöl. Das wirst du lieben! Der Geschmack ist einfach herrlich!” Sie reichte der Freundin ein Gläschen zum Kosten. Die war begeistert. „Mmmm!”, stieß sie entzückt hervor. „Das schmeckt ja köstlich!”, und dachte still bei sich: „Ich habe immer geglaubt, dass Medizin bitter schmecken müsste!”

Seit dem Tag, an dem Hilda mit den Einreibungen und mit den Nahrungsergänzungen begonnen hatte, wandelte sich ihr Leben. Bereits nach drei Tagen bemerkte sie, dass sie sich schon ein wenig bücken konnte. Als der Monat um war, waren die Schmerzen vergangen, und Hilda konnte wieder ganz ohne Krücken gehen. Es dauerte nicht lange, da passte ihr Fuß wieder in einen normalen Schuh, und sie konnte sich um die Stelle bewerben, für die sie sich, trotz unglaublicher Schmerzen, während der Zeit des Krankenstandes vorbereitet hatte. Dankbar dachte sie an ihre Freundin, die ihr von dem Weihrauchöl erzählt und sie wieder auf den Weg der Gesundheit geführt hatte.

Mit Schaudern hörte sie später eine Kollegin klagen: „Ich habe schon jahrelang Gelenk- und Muskelschmerzen. Der Doktor hat mir zweimal wöchentlich Enbrel-Injektionen zusammen mit Plaquenil und Celebrex verschrieben. Da die Injektionen mein Immunsystem unterdrückt haben, leide ich nun unter einer chronischen Sinusitis und Bronchitis und bekomme häufige Antibiotika-Runden. Dazu habe ich Depressionen und Angstzustände bekommen. Also hat der Arzt mir die Einnahme von Paxil und Zanax verschrieben.” Sofort holte Hilda ihr Weihrauchfläschchen hervor, das sie nun immer bei sich trug, reichte es der Kollegin mit Anteilnahme und gab ihr die Adresse ihrer Freundin, der Heilpraktikerin.

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TIPP: Hast du Zweifel daran, dass Weihrauch deinen entzündeten Gelenken helfen kann, dann gehe auf pubmed.org (die Medizinische Datenbank der Vereinigten Staaten), gib „rheumatoid arthritis” ein und du findest zur Zeit sechzehn fundierte wissenschaftliche Studien zur Anwendung von Weihrauch bei Gelenkentzündungen.

Dann mache deine eigene Erfahrung: Nimm dein Weihrauchöl, verdünne es mit reinem Pflanzenöl, zum Beispiel Olivenöl, und reibe wiederholt die schmerzenden Stellen ein. Nimm Weihrauchöl als Nahrungsergänzung mit deiner Mahlzeit zu dir. Versorge deinen Körper mit hochdosierten Vitaminen, Mineralien und Antioxidantien und schaue was passiert.

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In der folgenden Geschichte erfährst Du von einer Frau, die vom Arzt die vernichtende Diagnose Lungenkrebs bekommen hatte, und von einem kleinen, unscheinbaren Fläschchen, das ihr das Leben rettete.

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Ein Lungenkrebs, der nicht zurückkehrte

Marianne lag im Bett und hielt den Atem an. Ein Schmerz zerriss wie ein scharfes Messer ihre Brust. Sie lauschte bange in die stille Nacht und betete, dass diese Heimsuchung vorübergehen möge. In letzter Zeit hatte sie häufiger ein Stechen und Ziehen in der Brust gespürt und ging deshalb zum Arzt. Nach sorgfältiger Untersuchung diagnostizierte der Arzt: „Das sieht nach einem Herzinfarkt aus.” Marianne zuckte zusammen. „Herzinfarkt”, hallte es in ihrem Kopf. „Wir machen ein MRT”, ordnete der Arzt sicherheitshalber an.

Als Marianne später dem Arzt gegenübersaß, um die Auswertung des MRTs zu erfahren, war ihr bange ums Herz. „Ich habe einen Herzinfarkt”, wiederholte ihr Verstand die tragische Diagnose gebetsmühlenartig, seitdem der Doktor ihr dieses vernichtende Urteil mitgeteilt hatte. Der Arzt betrachtete nochmals eingehend das Röntgenbild und sagte schließlich behutsam und bestimmt zugleich: „Das hätte ich nicht erwartet. Sie haben einen Tumor im rechten Lungenbereich.” Dabei zeigte er auf einen dunklen Fleck auf dem Bild. Marianne war sprachlos: „Krebs!”, schrie jede Zelle ihres Körpers gleichzeitig auf und lähmte sie, als hätte der Blitz der Vernichtung ohne Vorwarnung eingeschlagen und sie im Zentrum ihres Seins getroffen. Sie konnte sich nicht bewegen. Der Schock schoss wie spitze Nadeln durch jede ihrer Zellen. Wie eine dunkle Macht senkte sich eine Stille gnädig wie eine Decke über ihr Bewusstsein. Wie aus weiter Ferne hörte sie den Arzt sagen: „Er ist zweieinhalb mal fünf Zentimeter groß und liegt in einem Hohlraum im Herzbereich am extrem kleinen Ende des rechten Lungenflügels, sehen Sie”, und er zeigte auf das Bild. „Da können wir keine Biopsie durchführen.” Daher beschloss der Arzt stattdessen, das Gewächs zu beobachten.

Marianne ging heim. „Es war kein Herzinfarkt, es ist Krebs”, sagte sie todernst ihrer Heilpraktikerin am Telefon. „Kommen Sie gleich vorbei”, sagte die Therapeutin. „Ich schiebe Sie ein.” In der Praxis testete die Heilpraktikerin einige Dinge aus und riet dann: „Nehmen Sie ein- bis zweimal täglich fünf Tropfen ätherisches Öl vom Heiligen Weihrauch in einem Esslöffel Fischöl zu sich.” Dann schob sie ihr ein unscheinbares kleines Fläschchen hin, das in dem schützenden dunkelbraunen Glas nichtssagend aussah. Doch in dem Fläschchen befand sich das kostbarste Gut, das dem Altertum bekannt war: Ein ätherisches Öl von Weihrauch, dem nachgesagt wurde, dass es alle Leiden der Menschheit „von Kopf bis Fuß” heilen könnte. Aber davon wusste Marianne noch nichts.

Sie hörte aufmerksam zu, als die Heilpraktikerin ihr nahelegte, auch auf ihre Ernährung zu achten, viel frisches Obst und Gemüse zu essen und den Stress abzubauen. Marianne nickte und nahm sich vor, alles, was die Therapeutin sagte, wortwörtlich auszuführen. Sie öffnete daheim ihr Weihrauch-Ölfläschchen und war erstaunt über den lieblich süßen Duft, der in ihre Nase stieg und ihr sichtlich Mut und Hoffnung zusprach. Sie roch nochmals am Fläschchen und musste lächeln. So eine milde, liebliche „Medizin”, schüttelte die Frau den Kopf.

Eigentlich sollte Marianne jeden Monat für Röntgenaufnahmen ins Spital zurückkehren, aber sie zögerte den Termin hinaus, um dem ätherischen Öl Zeit zu geben, seine Wirkung zu entfalten. Dann kam der Tag der Entscheidung. Mutig ging sie zum Röntgen und konnte das Resultat nicht erwarten. „Hatte der Weihrauch wirklich geholfen?” Die Frage schoss ihr immer wieder durch den Kopf. Sie wünschte es sich, denn den angenehmen Weihrauchduft hatte sie lieb gewonnen. Er sorgte dafür, dass ihre Nerven sich beruhigten. Ruhe und Frieden kehrten in Mariannes Herz zurück. „Wenn es doch auch noch diesen Tumor ein bisschen beeinflussen könnte?”, hoffte sie. Der Lautsprecher riss sie aus ihren Gedanken. Ihr Name wurde aufgerufen, und sie eilte ins Sprechzimmer.

Dort saß ihr behandelnder Arzt. Ein fast unmerkliches Lächeln schien um seine Lippen zu spielen, als er das Röntgenbild studierte. Gleichzeitig grub sich eine steile Denkerfalte in seine Stirn. „Der Tumor ist kleiner geworden! Das scheint ja fast unmöglich zu sein!” Er strich sich nachdenklich über das Kinn.

Nur vier Monate später war der Tumor zur Überraschung aller vollständig verschwunden! Es wurden etwa ein Jahr lang im Abstand von zwei Monaten Röntgenaufnahmen gemacht, um sicherzugehen, dass der Tumor auch nicht zurückkehren würde. Doch zwei Jahre später war Marianne immer noch tumorfrei! Aber sie hielt ihre liebgewonnene Gewohnheit bei, an ihrem Weihrauchfläschchen zu riechen.

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TIPP: Die Einnahme von Weihrauchöl ist in jedem Land anders geregelt und kann von Weihrauchart zu Weihrauchart verschieden sein. Die Food and Drug Administration in Amerika sowie auch die Gesundheitsbehörden vieler anderer Länder der Welt anerkennen das Weihrauchöl Boswellia carteri und Boswellia sacra sowie Boswellia serrata als Nahrungsergänzungsmittel.

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Auch Haustiere profitieren von Weihrauch, wie diese Geschichte aus dem Buch Duftmedizin für Tiere erzählt:

Pudel Hugo hatte einen lästigen Hautausschlag, der mit Weihrauchöl rasch abklang

Hugo trottete durch den Flur, aber er kam nicht weit. Der Juckreiz trieb ihn zum Wahnsinn. Er blieb auf drei Beinen stehen und kratzte sich wie besessen. Dann setzte er sich, um noch gründlicher kratzen zu können. Die losen Haare flogen nur so durch den sonnendurchfluteten Flur, das konnte man deutlich sehen. Kein Kratzen schien Erleichterung zu bringen, trotzdem konnte er damit nicht aufhören. Rot entzündete Stellen schauten bereits durch sein schwarzes Fell hindurch. Schließlich ließ Hugo ab, raffte sich auf und stupste die Tür zu dem Zimmer auf, wo sein Frauchen Judith am Bett ihrer Freundin saß. Zusammen hatten sie heute Rosa besucht, die krebskranke Freundin von Judith.

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Hugo kam zutraulich heran, setzte seine Vorderpfoten auf die Bettkante der Kranken und wollte schon zum Sprung ansetzen, da rief Judith erheitert! „Hugo, nicht springen! Was machst du denn da?” Sie schüttelte den Kopf und wunderte sich über ihren kleinen Vierbeiner, der sich heute ganz anders als sonst verhielt. Er war normalerweise nicht so zutraulich, besonders nicht in einer fremden Wohnung. „Sitz”, sagte Judith zum Hund, der am Bettvorleger saß und mit großen Pudelaugen verlangend hinaufschaute. Dann überkam ihn der Juckreiz wieder, und er kratzte sich wild und konnte nicht aufhören. Sein Leiden war nicht zu übersehen. „Was hat denn dein Hund?”, fragte Rosa mitfühlend.

„Er leidet schon seit über einem Jahr an diesem lästigen Hautausschlag, und kein Mittel will helfen! Der Tierarzt hat ihm Salben und Sprays verordnet, aber nichts hilft!”, sagte Judith besorgt. „Ich habe schon alles probiert.”

Rosa hielt ein offenes Ölfläschchen in der Hand, woran der Hund ein riesengroßes Interesse zu zeigen schien. Sie schaute Judith fragend an: ”Kann es sein, dass dein Hund mein Ölfläschchen haben will?” Judith stutzte: „Warum?” „Wir beide leiden doch an demselben Problem. Ich habe durch meinen Hautkrebs auch Hautschäden.” Und Rosa fügte hinzu: „Meine Hautärztin hat mir dieses Weihrauchöl empfohlen. Es wirkt Wunder! Meine Haut sieht seitdem so viel schöner aus. Probiere es doch bei ihm aus. Er scheint es haben zu wollen.”

Judith nahm das Fläschchen misstrauisch und roch daran. „Das duftet ja nach Weihrauch!”, rief sie erstaunt aus. „Ja, das ist ein reines Weihrauchöl”, schmunzelte Rosa und war sich sicher, dass das Öl, wenn es bei ihrem Hautkrebs half, auch bei Hugos Hautausschlag Erleichterung bringen würde. Judith tropfte vorsichtig ein wenig Öl auf ihre Handfläche und rieb Hugos wunden Bauch damit ein. Der begann begierig daran zu lecken. „Jetzt leckt er das Öl ab”, schaute Judith besorgt ihre Freundin an. „Kann er davon nicht krank werden?” „Nein, von einem hochwirksamen Weihrauchöl kann man nicht krank werden, ganz im Gegenteil. Ich nehme das Weihrauchöl ja auch ein”, sagte Rosa beschwichtigend. „Nimm das Fläschchen mit nach Hause, ich habe noch ein zweites da. Reibe ihn morgens und abends damit ein und schaue einmal, was passiert.”

Judith befolgte den Rat ihrer Freundin, und schon nach zwei Tagen war der Hautausschlag verschwunden. Sie war so glücklich und erzählte überall, wie toll es Hugo gehe, wie viel Lust er wieder zum Spielen habe, und dass der Arme sich nicht mehr andauernd kratzen müsse.

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TIPP: Hast du in deiner Familie ein Hautproblem, probiere Weihrauch aus. Nimm einen Esslöffel reines Pflanzenöl, zum Beispiel Olivenöl oder Kokosöl, mische es mit 1-2 Tropfen ätherischem Weihrauchöl und trage es auf die Stelle auf. Wiederhole die Einreibung morgens und abends und beobachte, was passiert.

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Das Weihrauchöl ist nicht nur ein beliebtes Mittel zur Regeneration der Haut. Es wird von jeher auch bei Schockzuständen und für emotionale Balance eingesetzt. Davon berichtet die Geschichte eines Sterbefalles aus dem Buch Duftmedizin für Kinder.

Mama, wacht die Omi Mia nicht mehr auf?

Heiliger Weihrauchduft durchzog den Raum, und eine feierliche Stimmung lag in der Luft. Rechts und links vom Bett hatte die Mutter Kerzen angezündet. Omi Mia lag so still und friedlich da. Im flackernden Kerzenschein schien ein Lächeln über ihr Gesicht zu huschen. Sie hatte die Augen geschlossen und atmete nicht. Am Bettende stand die Mama mit roten, verweinten Augen und hielt die Hand der kleinen Rosi behutsam und zart.

„Wir verabschieden uns jetzt von unserer Omi”, hatte die Mama ihrer kleinen Tochter erklärt, bevor sie das Zimmer betraten. Sie hatte dem Kind ihr Kleidchen zurechtgezupft und die langen blonden Locken gekämmt und zurechtgebunden.

„Mama”, wollte Rosi wissen: „Schläft die Omi Mia?” Die Mutter schluckte schwer und legte ihren Arm schützend um das Kind: „Weißt du, die Omi ist jetzt beim lieben Gott.” „Wann kommt sie denn wieder?”, fragte Rosi.

Mama wischte sich verstohlen eine Träne von der Wange, setzte sich in den Lehnstuhl, nahm das Kind auf den Schoß und sagte: