Helmut Schmidt am Klavier

Über Reiner Lehberger

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Reiner Lehberger, 1948 in Bochum geboren, ist Professor i. R. für Erziehungswissenschaft an der Universität Hamburg und Mitbegründer des Hamburger Schulmuseums. Seit dem Jahr 2000 hat er für die Zeit-Stiftung diverse Bildungsprojekte konzipiert und begleitet. Bei Hoffmann und Campe erschienen von ihm die Bestseller Die Schmidts. Ein Jahrhundertpaar (2018), Loki Schmidt. Die Biographie (2014) sowie Auf einen Kaffee mit Loki Schmidt (2010) und Loki Schmidt. Mein Leben für die Schule (2005).

Endnoten

Helmut Schmidt Kanzler & Pianist. Johann Sebastian Bach Klavierkonzerte. Konzerte für 4, 3 und 2 Klaviere und Streicher. Interpreten: Christoph Eschenbach, Justus Frantz, Gerhard Oppitz, Helmut Schmidt und die Hamburger Philharmoniker. Berlin: Universal Music 2008. Begleittext zur CD, S. 20.

Dass er sich bei Freundesbesuchen in Langenhorn auch ans Klavier setzte, davon berichten z.B. Manfred Lahnstein oder Gudrun Brüne-Heisig, die mit ihrem Mann, dem Maler Bernhard Heisig, bei den Schmidts nach dem Mauerfall häufiger am Neubergerweg zu Gast war. Gespräch des Verfassers mit G. Brüne-Heisig am 29.3.2021, mit M. Lahnstein am 14.4.2021.

Zit. in Holger True: Der Staatsmann am Klavier. In: 100 Jahre Helmut Schmidt. Sonderausgabe. Hamburger Abendblatt 22./23.12.2018, S. 15.

Helmut Schmidt: Musik geht über Grenzen. In: Neue Zeitschrift für Musik, Jan./Febr. 1980, S. 35.

Loki Schmidt und Reiner Lehberger: Auf einen Kaffee mit Loki Schmidt. Hamburg 2010, S. 42.

Mitglied des Bundestages war Helmut Schmidt bis 1987. Von Dez. 1961 bis 1965 gab es eine kurze Unterbrechung, als er das Amt des Innensenators in Hamburg ausübte. Politisch aktiv war er seit seinem Eintritt in die SPD im Mai 1946.

In den letzten Jahren gab es zum Thema Helmut Schmidt und die Künste gleich drei relevante Buchveröffentlichungen. Die Pionierarbeit von Werner Irro, »Mit großem Vergnügen und mit tiefer innerer Zustimmung« (Bremen 2018), mit dem Schwerpunkt auf der bildenden Kunst und Schmidts sozialpolitischen Verdiensten um die Künstlersozialversicherung. Im selben Jahr erschien »Heisig malt Schmidt« von Kristina Volke (Berlin 2018), die die Geschichte des offiziellen Kanzlerporträts Helmut Schmidts beschreibt. Parallel zu einer Ausstellung der Kunstsammlung der Schmidts im Barlach Haus im Herbst 2020 gab die Helmut und Loki Schmidt Stiftung die Publikation »Kanzlers Kunst. Die private Sammlung von Helmut und Loki Schmidt« (Hamburg 2020) heraus.

Um das zu belegen, genügt ein Blick in das Personenverzeichnis seiner autobiographisch angelegten Schrift »Weggefährten«, Berlin 1998.

Pierre W. Feit im Gespräch mit dem Verfasser vom 9.12.2020.

Vgl. die entsprechenden Kapitel in seinen Publikationen »Weggefährten« und »Was ich noch sagen wollte«. Aufschlussreich ist es, dass er 1996 die Begegnungen mit Künstlerinnen und Künstlern an den Anfang seines Buches »Weggefährten« setzt.

Der Schriftwechsel ist dokumentiert in: AdsD HSA A007369.

Schreiben der Hamburger Symphoniker e.V. vom 31.8.1987, in: AdsD HSA A011239.

H. Schmidt, Weggefährten, S. 45.

Homepage der Big Band der Bundeswehr. Kapitel »Günter Noris, der Mann der ersten Stunde«.

Kent Nagano und Inge Kloepfer: Erwarten Sie Wunder! München 2016, S. 265f.

Ebd., S. 272. Mit der Kunst der zeitgenössischen Moderne war es bei Helmut Schmidt im Übrigen nicht anders. Das Werk Henry Moores, das er bewunderte, bildete da eher eine Ausnahme.

Vgl. sein Interview mit L. Bernstein in: Die Zeit, 15.11.1985.

Auf eine Zigarette mit Helmut Schmidt. Über seine Liebe zum Cool Jazz. In: Zeit Magazin Leben, 53/2007, S. 54.

Die Hamburger Rede vom 21.3.1985 ist u.a. abgedruckt in: H. Schmidt, Vom deutschen Stolz: Bekenntnisse zur Erfahrung von Kunst. Berlin 1986, hier S. 55. Er wiederholt dies z.B. 1999 in Leipzig bei der Eröffnung des Bach-Festes und in anderen öffentlichen Äußerungen.

H. Schmidt: Der Kanzler und die Kunst. In: Die Bunte, 46/1981, S. 120129, hier S. 121f.

H. Schmidt: Verwandlungen. Handschr. MS 1945, HSA PU 21. Diesen Text, eine Art biographischer Rückbesinnung, hat H. Schmidt in seiner Kriegsgefangenschaft im belgischen Jabekke zu Papier gebracht.

Vgl. H. Schmidt: Politischer Rückblick auf eine unpolitische Jugend. In: Ders. et al.: Kindheit und Jugend unter Hitler, Berlin 1992, S. 188ff.

Vgl. H. Soell: Helmut Schmidt. Vernunft und Leidenschaft. Bd. I, München 2003, S. 47f. und 61ff.

M. Stäbler: Helmut Schmidt und die Musik, NDR Kultur 10.11.2015.

https://de.wikipedia.org/wiki/Alfred_Sittard

H. Schmidt: Vom deutschen Stolz. Bekenntnisse zur Erfahrung von Kunst. Berlin 1986, S. 45.

H. Schmidt: Politischer Rückblick, S. 192f.

H. Soell: Helmut Schmidt, Bd. I, S. 48.

Gespräch des Verfassers mit Susanne Schmidt vom 26.3.2018.

H. Schmidt: Was ich noch sagen wollte, S. 98.

Ebd.

H. Schmidt: 100 Jahre Steinway, 2009. Handschriftl. MSHSA EA 329-1.

Ludwig Gumpel war jüdischen Glaubens, was zunächst ohne Bedeutung für den leiblichen Sohn Gustav war, nach 1933 wegen der Rassengesetze der Nazis jedoch zu einer Bedrohung wurde. Bemerkenswert ist, dass die Mutter für den unehelich geborenen Sohn Gustav als zweiten Vornamen Ludwig, also den Namen des leiblichen Vaters gewählt hat. In der Geburtsurkunde taucht der Name des leiblichen Vaters nicht auf. Gustav L. Schmidt wird als Gustav L. Wenzel geboren. Ausführlich zu diesem Teil der Familiengeschichte: G. Aust, I. Stein: Gumpel, Wenzel, Schmidt. Die unbekannten Vorfahren von Helmut Schmidt, Hamburg 1994. Wann genau H. Schmidt von seinem jüdischen Großvater erfahren hat, ist abschließend nicht zu klären. Er selbst benennt an verschiedenen Stellen unterschiedliche Jahre zwischen 1933/34 und 1935/36 (S. Pamperrien: Helmut Schmidt, S. 104ff). Der Vorgang selbst wird von H. Schmidt wie folgt beschrieben: Die Mutter habe ihm über den jüdischen Großvater berichtet, aber – mit Blick auf die möglichen Folgen für die Familie – um Stillschweigen darüber gebeten (H. Schmidt: Politischer Rückblick, S. 204). Sein Biograph T. Karlauf erklärt dezidiert, dass Schmidt erst 1978 davon Kenntnis erhalten habe (T. Karlauf: Helmut Schmidt, S. 291).

Detailliert hierzu: S. Pamperrien: Helmut Schmidt, S. 21ff.

Die Berufsbiographie ist gut dokumentiert durch die Personalakte von Gustav Schmidt: StAHH 3613/A 1723. Zur damaligen Lehrerausbildung s. H. Fiege: Geschichte der hamburgischen Volksschule. Hamburg 1970, S. 49ff.

Seit 1920 wählten die Kollegien in Hamburg ihre Schulleitung selbst, das sog. Selbstverwaltungsrecht der Schulen galt als eine demokratische Errungenschaft der Weimarer Republik. Vgl. H. Fiege: Volksschule, S. 96f.

Zit. nach H. Soell: Helmut Schmidt. Bd. I, S. 58.

H. Schmidt: Politischer Rückblick, S. 193.

H. Schmidt: Steinway, Unv. MS, o. S.

H. Schmidt: Was ich noch sagen wollte, S. 99.

Gespräch mit Susanne Schmidt vom 26.3.2018.

H. Schmidt: Vom deutschen Stolz, S. 45.

Vor allem im Vergleich zu den Prägungen aus seinen Besuchen im Künstlerdorf Fischerhude vor und nach Kriegsbeginn schneiden Elternhaus und eigene Familie eher schlecht ab. In einem Brief H. Schmidts an Olga Bontjes van Beek vom 1.8.1980 heißt es: »(…) Euer Haus ist – wie Fischerhude insgesamt – in den mich entscheidend prägenden Jahren vor dem Kriege und zu Kriegsbeginn der Ursprungsort für geistige Orientierung gewesen; und zugleich in höherem Maße Heimat als mein eigenes Elternhaus + Hamburg.« Öffentlich wiederholt er dies in seiner Rede zur Eröffnung der Ausstellung »Heinrich Breling/Bontjes van Beek – Drei Generationen einer Fischerhuder Künstlerfamilie« in der Kreissparkasse Verden am 4.11.1991. Beide Schriftstücke in: PA Saskia Bontjes van Beek.

Schreiben an den Verf. von Anke Rannegger, Stadtarchiv Wedel, vom 8.6.2020. Im Stadtarchiv Wedel befinden sich folgende kulturpolitischen Manuskripte von Wolfgang Schmidt: Umgestaltung des Volksschulsystems in das Grund-/Hauptschulsystem 19681971. Arbeitsunterlagen von Wolfgang Schmidt zum Prüfungsbericht des Landesrechnungshofes, 1971. Arbeitsunterlagen von Wolfgang Schmidt zum Entwurf des Gutachtens von Ingesta, 1973. Wedel und der 8. Mai 1945: Bericht nach dem Archiv der Stadt Wedel (Holst.), 1985. Auflistung der Grabstellen der Opfer des Konzentrationslagers Wedel, 1985. Die Flurnamen der Gemarkung Wedel (Holst.), ihre Lage und ihre Bedeutung 1987. Strukturdaten und Entwicklungstendenzen der Volkshochschule Wedel (Holst.). Darin: Memorandum zur Entwicklung und Situation der VHS in Wedel von Wolfgang Schmidt, 1988. Flurnamen in und um Alt-Wedel. In: Jahrbuch für den Kreis Pinneberg, 1988. Über die Anfänge der S.P.D. in Wedel von mindestens 1876 bis zum 1. Weltkrieg: Nach Unterlagen im Archiv der Stadt Wedel (Holstein): Eine Zusammenstellung für eine Jubiläumsschrift der SPD – Ortsverein Wedel, 1990.

H. Schmidt: Politischer Rückblick, S. 198.

Ebd., S. 196.

A. Lichtwark: Bild der Schule. In: Arbeitskreis Lichtwarkschule (Hg.): Die Lichtwarkschule, 1979, S. 12. Alfred Lichtwark hatte seine Rede vor Lehrkräften auf dem zweiten Kunsterziehungstag gehalten. Insgesamt gab es drei: Dresden (1901), Weimar (1903) und Hamburg (1905).

H. Schmidt: Politischer Rückblick, S. 195. Hier gibt er einen sehr detaillierten Rückblick auf seine Lichtwarkschulzeit. L. Schmidt: Der Glücksfall einer besonderen Schule, in: R. Lehberger (Hg.): Die Lichtwarkschule. Reden zur Eröffnung der Ausstellung des Hamburger Schulmuseums in der Staats- und Universitätsbibliothek Carl von Ossietzky am 31.10.1996, Hamburg 1996, S. 28, hier S. 2.

Vgl. als Standardwerk: J. Wendt: Die Lichtwarkschule in Hamburg. 19211937, Hamburg 2000. Zum Einfluss auf die Schmidts: A.-K. Beer: Eine Schule, die hungrig macht. Helmut und Loki Schmidt und die Lichtwarkschule, Bremen 2007.

Vgl. T. Alexander, B. Parker: The New Education in the German Republic. New York 1929, S. 156ff. Detailliert zur pädagogischen Ausstrahlung der Lichtwarkschule vgl. J. Wendt: Die pädagogischen Einflüsse der Lichtwarkschule und ihre Wirkung nach außen. In: R. Lehberger (Hg.): Nationale und internationale Verbindungen der Versuchs- und Reformschulen in der Weimarer Republik. Hamburg 1993, S. 7079.

L. Schmidt: Mein Leben für die Schule, S. 79.

H. Schmidt: Was ich noch sagen wollte, S. 99.

Orff, Hindemith und Strawinsky studierten alle drei sehr intensiv die Musik der Periode bis zum Tod Johann Sebastian Bachs. Carl Orff hatte sich im Übrigen nicht nur als Komponist, sondern auch als Nestor einer an der Praxis orientierten Schulmusik einen Namen gemacht.

Charakterisiert werden die Werke Orffs, Hindemiths, Strawinskys u.a. wohl am ehesten durch den musikalischen Begriff der »Personanz« – »Durchhörbarkeit«. Man wollte also keine atonalen oder dissonanten Werke schaffen, sondern auf der Basis der »Alten Meister« aufbauen und so eine neue Klangsprache erschaffen, welche immer noch eine tonale Basis hatte. Auch der Jazz wurde durch diese Komponisten befruchtet und vice versa.

H. Schütt: Die Musik der Lichtwarkschule. In: Die Lichtwarkschule in Hamburg, 1929, S. 5963, hier S. 61f.

H. Schmidt: Verwandlungen (Hands. MS), 1945, HSA PU 21.

H. Schmidt: Politischer Rückblick, S. 197.

L. Schmidt: Mein Leben für die Schule, S. 66.

Ebd., S. 70.

H. Schmidt: Politischer Rückblick, S. 197. Ein jüngerer Musiklehrer der Schule half dem Schüler bei dieser Aufgabe durch Unterrichtung in der Harmonielehre.

Zeugnis der Reife vom 16.3.1937. HSA PU 2.

H. Schmidt: Wandlungen (Hands. MS), 1945. Loki Schmidt erinnert die Episode spontan sogar noch 80 Jahre später in einem Gespräch mit dem Verfasser im Jahr 2010 als Vorbereitung zu unserem Buch »Auf einen Kaffee mit Loki Schmidt«.

Im Titelblatt des Erstdrucks des »Albums für die Jugend« von 1848 gibt es eine stimmungsvoll-atmosphärische Illustration zum »Fröhlichen Landmann«. Bis heute gibt es viele Ausgaben vom »Album für die Jugend«. Zu empfehlen ist besonders die von Michael Kube 2013 herausgegebene Ausgabe. Sie enthält im Anhang auch bislang nicht gedruckte Stücke der Sammlung für die Jugend sowie Schumanns »Musikalische Haus- und Lebensregeln«, die in einigen früheren Ausgaben des Albums enthalten waren, wobei der »Fröhliche Landmann« sicher das meist gespielte und bekannteste Lied dieser Sammlung ist.

H. Schmidt: Begrüßungsansprache zum Hauskonzert im Palais Schaumburg am 21.6.1981. HSA EA 173.

H. Schmidt: Was ich noch sagen wollte, S. 97 und 99.

Zur Ausstattung der Schulorgel vgl.: Die Orgel der Lichtwarkschule. Hermann Schütt und Hans Henny Jahnn. In: Die Lichtwarkschule, S. 6467.

Vgl. J. Wendt, Lichtwarkschule, S. 75ff.

L. Schmidt: Die Bedeutung der Orgel für die damalige Lichtwarkschule. In: Förderverein Hans-Henny-Jahnn-Orgel e.V. (Hg.): Die Hans-Henny-Jahnn-Orgel der Lichtwarkschule jetzt Heinrich-Hertz-Schule. Hamburg o.J., S. 710, hier S. 7f.

Ferner wird beim Klavierspiel bereits die Unabhängigkeit der Hände geübt, was sich auch beim Orgelspiel bezahlt macht, denn der unabhängige Einsatz der Hände wegen der zusätzlichen Bedienung der Register muss gut ausgebildet sein. Mit den Registern werden die Klangfarben des Instruments den Räumen, den Forderungen des Komponisten und Vorstellungen des Interpreten, vor allem dem Charakter der zu spielenden Werke angepasst.

L. Schmidt, Die Bedeutung der Orgel, S. 9.

H. Schmidt: Politischer Rückblick, S. 193. Gemäß allen offiziellen Urkunden und ihrer eigenen Unterschrift lautet die richtige Schreibweise des Vornamens Lilli.

Der Postkartenstempel lautet 4.3.1952. HSA PU 71.

Nach dem Abitur zu Ostern 1937 absolvierte Helmut Schmidt zunächst seinen Arbeits-, anschließend seinen Wehrdienst; ab dem 1.9.1939 diente er als Soldat in der Wehrmacht.

H. Schmidt: Politischer Rückblick, S. 193.

J. Wendt: Die Lichtwarkschule, S. 346ff. Noch 1933 verzeichnete die Schule einen Anteil von 16,11 Prozent »nicht-arischer Schüler«, im Schuljahr 1935/36 hatte sich dieser Anteil bereits halbiert und lag 1936/37 bei nur noch 2,24 Prozent und damit sogar unter der Vorgabe des Gesetzes zur »Überfüllung der deutschen Schulen und Hochschulen« von 1934, das den Anteil jüdischer Kinder und Jugendlicher an den staatlichen höheren Schulen auf fünf Prozent festlegte. H. Schmidt legt nahe, dass der Abgang der vielen jüdischen Mitschüler wegen der insgesamt aus Leistungsgründen hohen Fluktuation von Schülerinnen und Schülern an seiner Schule von ihm nicht habe bemerkt werden können.

Neben Helmut und Hannelore Schmidt waren als Herausgeber und Autoren des 1992 erschienenen Bandes »Kindheit und Jugend unter Hitler« beteiligt: Willi und Willfriede Berkhan, Ruth Loah, Ursula Philipp und Dietrich Strothmann.

W. Berkhan: Überstandene Jahre. In: Kindheit und Jugend, 1992, S. 100.

H. Schmidt: Unpolitische Jugend, S. 242.

Die Hamburger Adressbücher jener Jahre sind online einsehbar auf der Seite der Hamburger Staats- und Universitätsbibliothek Carl von Ossietzky.

H. Schmidt: Wandlungen. Handschr. MS.

Die SS hielt sich diese Orchester für die Unterhaltung der Wachmannschaften oder zum Aufspielen bei Besuchen von Parteigrößen und ausländischen Besuchern. Vgl. H.J. Kedden: Funktionen von Musik in nationalsozialistischen Konzentrationslagern. Das Parlament 11/2005, S. 4046.

Alle weiteren Informationen aus Dokumenten des Privatarchivs von Ulrich Sington-Rosdal, Hamburg.

Im Besitz von Ulrich Sington-Rosdal mit Dank für die Einsicht und Überlassung einer Kopie. Das Taufdatum ist 10.6.1878, das der Konfirmation der 15.3.1894.

Mündliche Auskunft von Ulrich Singon-Rosdal vom 6.3.2020.

Mündliche Auskunft Bundesarchiv Berlin vom 10.11.2020. Die Mitgliedschaft ist belegt durch eine für sie angelegte Karteikarte. BArch, R 55 Reichskulturkammerkartei.

H. Brückner, C.M. Rock: Judentum und Musik, München 1938, S. 263.

T. Stengel, H. Gerigk: Lexikon der Juden in der Musik, Berlin 1943, S. 7.

Volkszählung 1939: BArch, Reichssippenamt, R 1509 VZ.

Albertinen-Diakonissenwerk (Hg.): Auf klarem Kurs. 100 Jahre, S. 22ff. 1918 erwarben und bezogen die Schwestern der Diakoniegemeinschaft Siloah die Tornquiststraße 50 als ihr Mutterhaus, die Tornquiststraße 48 wurde ein gutes Jahrzehnt später als Erweiterungshaus erworben, angemietet wurden zusätzlich Wohnungen in den Nachbarhäusern Tornquiststraße 44 und 46.

Siloah ist ein in der Bibel mehrfach erwähnter Teich mit heilendem Wasser im Süden Jerusalems. Im übertragenen Sinne wird der Begriff bis heute für Krankenhäuser als ein Ort der Heilung verwendet.

Sterberegister Bruchhausen 54/1953, Standesamt Unkel.

Alle weiteren Informationen aus der Entschädigungsakte Dr. Bernhard Elias. StA HH, Amt für Wiedergutmachung, 4279.

Gertrud Cassell, geb. Elias, handschr. Schreiben vom 31.10.1962, ebd. Über das Schicksal ihrer Mutter schreibt deren Tochter im Rahmen des späteren Wiedergutmachungsverfahrens: »Als mein Vater 3 Monate nach der Emigration meiner Eltern verstarb, verwirrte sich der Geist meiner Mutter, sie kam wegen Verfolgungswahn in ein Krankenhaus für Geisteskranke in London und lebte dort noch 2 Jahre.«

Vgl. H. Soell: Helmut Schmidt, Bd. I, S. 218ff.

Postkarte von L. Sington-Rosdal an H. Schmidt vom 4.3.1952. HSA PU 71.

H. Schmidt: Unpolitischer Rückblick, S. 204f. und 224f. Zum Sachverhalt vgl. auch: G. Aust, I. Stein: Gumpel, Wenzel, Schmidt, 1994 und T. Karlauf: Helmut Schmidt, S. 288ff.

Alle folgenden Fakten aus: G. Aust, I. Stein: Gumpel, Wenzel, Schmidt, S. 7ff. Die Publikation befindet sich im Buchbestand von H. Schmidt. Sein Bruder Wolfgang beteiligte sich sogar mit einer ausführlichen schriftlichen Stellungnahme. Vgl. S. 4349.

Auch einer Einladung der Stadt Bernburg Anfang der 2000er Jahre ist H. Schmidt nicht gefolgt. Auskunft von Joachim Grossert, ehemaliger Sachgebietsleiter Kultur des Landkreises, vom 27.5.2021.

H. Schmidt: Rede in Fischerhude vom 25.10.1985 aus Anlass der Erweiterung des Otto-Modersohn-Museums. Abgedruckt in: H. Schmidt: Vom deutschen Stolz, S. 73.

Saskia Bontjes van Beek, Mail an den Verfasser vom 18.6.2020.

Brief vom 18.8.2015. Zwei Monate später verstarb Helmut Schmidt.

Damit gewinnen auch seine späteren Schilderungen über seine lebenslange Bewunderung der klassischen Moderne seit der Schülerzeit an Bestätigung.

H. Vinke: Cato Bontjes van Beek. »Ich habe nicht um mein Leben gebettelt«. Hamburg 2003; ders.: Cato Bontjes van Beek. »Leben will ich, leben, leben«. München 2020.

Als Jahr dieses Treffens erinnert H. Schmidt verschiedene Jahresdaten zwischen 1940 und 1942, andere Zeitzeugen datieren die Begegnung auf 1941, was wahrscheinlicher ist. (Soell, Bd. I, Fßn. 71, S. 874.)

Vgl. ausführlich hierzu H. Soell: Helmut Schmidt, Bd. I, S. 113ff.

H. Schmidt: Politischer Rückblick, S. 226.

Ein Briefwechsel hierzu aus dem Jahr 1991 findet sich in: PA SBvB. Für die Kanzlergalerie im Kanzleramt hatte der DDR-Maler Bernhard Heisig Helmut Schmidt 1986 offiziell porträtiert. Vgl. K. Volke: Heisig malt Schmidt. Berlin 2018.

Vgl. B.D. Johnson: Heinrich Breling. In: H. Schlichting (Hg.): Lebensläufe zwischen Elbe und Weser: ein biographisches Lexikon, Stade 2018; und Barbara D. Johnson: Heinrich Breling und seine Töchter. Fischerhude 2021.

Einen ersten Überblick bieten W.-D. Stock, W. Wischnowski: Fischerhude. Malerdorf an der Wümme. Fischerhude 1993, S. 29ff.

H. Schmidt berichtet, dass man sich im Hause von Clara Rilke-Westhoff auch traf, um Musik zu machen. Auf eine Zigarette mit Helmut Schmidt. Über Erfahrungen unter Künstlern. Zeit Magazin, 52/2008, S. 54.

Die Datierungen, die H. Schmidt benennt, wechseln. Ich folge seiner ersten autobiographischen Datierung des ersten Besuchs, die er 1945 in seinem MS »Wandlungen« vorgenommen hat. HSA PU 21.

H. Schmidt: Vom deutschen Stolz, S. 72f.

Ebd., S. 72.

Ebd., S. 74.

13 Auszüge aus diesem Briefwechsel und dem Briefwechsel von H. Schmidt und der Familie Modersohn sind abgedruckt in: W. Irro, S. Bontjes van Beek, A. Modersohn: Kunstort, Gesprächsort, Erinnerungsort. In: Kanzlers Kunst, S. 84111. Dass H. Schmidt erst mehr als 20 Jahre nach Ende des Krieges Kontakt zu Olga Bontjes van Beek aufnahm, hat wohl mit seiner Scham über den Tod von Olgas Tochter Cato zu tun. Dass sie 1943 von den Nazis hingerichtet worden war, hatte er vermutlich erst bei einem Nachkriegsbesuch in Fischerhude im Sommer 1946 erfahren. Zusammen mit seiner Frau war er bei Haina und Fritz Schmidt gewesen, hatte Olga Bontjes van Beek aber nicht besucht. Vgl. Soell, Helmut Schmidt, Bd. I, S. 117f.

Vgl. B.D. Johnson: Olga Bontjes van Beek. In: Lebensläufe. Stade 2018.

Z.B. für Plastiken auf der Darmstädter Mathildenhöhe oder beim Grabmal von Paula Modersohn-Becker.

Olga Bontjes van Beek: Erinnerungen. Unver. MS, o.J. PA SBvB, S. 8.

Ebd., S. 33.

Ebd., S. 38.

Interview mit Olga Bontjes van Beek, Bild-Zeitung, 24.8.1981.

H. Schmidt: Was ich noch sagen wollte, S. 100. Den offiziellen Status einer Kantorin wird Olga Bontjes van Beek jedoch nicht gehabt haben. Ihr Sohn Tim spielte ebenfalls in dieser Kirche für die Dorfgemeinde. (Gespräch des Verfassers mit Saskia Bontjes van Beek vom 17.10.2020.)

H. Schmidt: Politischer Rückblick, S. 216f.

H. Schmidt: Weggefährten S. 70.

H. Schmidt, Brief an Olga BvB vom 2.9.1968, PA, SBvB.

H. Schmidt: Biografische Notizen 19291945 (1945). HSA PU 21.

Hannelore Schmidt: Gezwungen, früh erwachsen zu sein, S. 48.

Interview des Verf. mit S. Bontjes van Beek vom 17.10.2020.

Quittung Flügel, PA SBvB.

Vgl. J.G. König (Hg.): Künstler in Fischerhude. Bremen 1983, S. 77f.; und Interview mit S. Bontjes von Beek vom 17.10.2020.

O. Bontjes van Beek: Brief an Sohn Tim. Okt. 1941. PA SBvB.

Vgl. H. Schmidt: Vom deutschen Stolz, S. 73.

Alle Zahlen nach J. Woock: Hitlers willige Helfer. In: Jahrbuch für den Landkreis Verden. 2021, S. 211.

Vgl. zum Gesamtkomplex: F. Krogmann: Worpswede im Dritten Reich. Bremen 2011. Die Studie basiert aber auf einer begrenzten Quellenlage.

Vgl. für eine differenzierte Argumentation und kritische Bewertung des Diskussionsstands J. Woock: Hitlers Helfer, S. 273ff.

Interview mit J. Woock vom 10.6.2020.

Ebd., S. 277ff. Dort diskutiert J. Woock auch Christian Modersohns Einsatz als Zeichner in einer Propagandakompanie der Wehrmacht, als er im Sommer 1942 zum zweiten Mal an der Ostfront war.

Das belegt die zitierte Studie von J. Woock zu Fischerhude zweifelsfrei. Danach war nur der Maler Hans Buch unter den Fischerhuder Künstlern offizielles NSDAP-Mitglied, ohne dass er allerdings politisch aktiv im Dorf in Erscheinung trat. Der Schriftsteller und sogenannte Heidedichter Dietrich Strothmann hingegen zeigte sich auch öffentlich als Sympathisant der NS-Bewegung. Er verstarb aber bereits im Mai 1938.

Brief von Mietje Bontjes van Beek an H. Schmidt vom 4.1991. Alle Hervorhebungen im Original. PA SBvB.

Alle Zitate aus H. Schmidt: Wandlungen. Handschr. MS.

Alle Veränderungen der Mietje Bontjes van Beek finden sich im Druck seines Buches allerdings nicht wieder. Und so bekräftigt er auch noch einmal in seinem letzten Buch von 2015, dass für ihn Fischerhude vor allem als unpolitisch in Erinnerung geblieben sei (H. Schmidt: Was ich noch sagen wollte, S. 43).

Ebd.

H. Schmidt: Was ich noch sagen wollte, S. 100f.

H. Schmidt: Ich bin in Schuld verstrickt. In: Die Zeit, 30.8.2007.

H. Schmidt: Politischer Rückblick, 1992, S. 219.

H. Schmidt: Hand aufs Herz, S. 163f.

Zum Folgenden vgl. R. Lehberger: Loki Schmidt, S. 78ff.

R. Lehberger: Die Schmidts, S. 71f.

Zu entnehmen der Schadensliste betr. Ausbombung in der Gluckstraße. 13.10.1943. HSA PU 46.

Interview mit H. Schmidt. In: Welt am Sonntag, 9.5.2010.

Gipfelgespräch. Interview mit H. Schmidt. In: mobil, 9/2010, hier S. 14.

A. Gottwaldt, D. Schulle: Die »Judendeportationen« aus dem Deutschen Reich 19411945. Wiesbaden 2005.

H. Schmidt: Was ich noch sagen wollte, S. 100.

Vertrag vom 15.11.1942 im HSA PU 6. Laut www.Lexikon-der-Wehrmacht.de verdiente ein Oberleutnant der Wehrmacht zwischen 228 und 383 RM. Da Helmut Schmidt jung war und erst seit weniger als einem Jahr den Dienstgrad eines Oberleutnants innehatte, dürfte sein Sold nicht über 300 RM gelegen haben.

R. Lehberger: Die Schmidts, S. 100, Fn. 14.

Zur Geschichte des Konservatoriums vgl. Leichtentritt 1931 und die sehr informative Homepage der Scharwenka-Stiftung: https://www.scharwenka-stiftung.de/

Leichtentritt: Das Konservatorium, 1931, S. 18. Der Chronist des Konservatoriums Hugo Leichtentritt war selbst als Musiklehrer am Institut tätig. Wie viele seiner Kollegen am Konservatorium war auch er Jude. Die Bedeutung jüdischer Musiker für das Konservatorium darf also als beträchtlich angesehen werden.

In der Hochphase hatte das Konservatorium unter seinem Direktor Robitschek 1400 Schüler.

Über 80 Jahre war es Bestandteil des Musiklebens in Berlin gewesen, seit 2009 erinnert die Scharwenka-Stiftung in Bad Saarow an das musikalische und kulturelle Erbe von Xaver, Philipp und Walter Scharwenka. Das Konservatorium war ein bedeutender Teil ihres musikalischen Wirkens, bei einem Besuch in dem von der Stiftung betriebenen Scharwenka Kulturforum in Bad Saarow, dem ehemaligen Sommerhaus von Xaver Scharwenka, kann man das eindrucksvoll nachempfinden.

Diese und die weiteren Ausführungen zur Übernahme des Konservatoriums durch Walter Scharwenka basieren auf der Entschädigungsakte Robert Robitschek, Landesamt für Bürger- und Ordnungsangelegenheiten, Abt. I Entschädigungsbehörde und auf den Akten aus dem Privatarchiv von Walter Scharwenka, die im Archiv der Universität der Künste, Berlin unter Bestand 146, bes. A1-A2 archiviert sind. Dank an Andrea Pahlke vom Landesamt und Antje Kalcher von der UdK, die mir die Einsicht der Akten möglich gemacht haben. Der Einspruch R. Robitscheks wird im September 1935 zurückgewiesen. BArch R9361-V-87900.

Da einer der Gründungsväter, Karl Klindworth, persönlich mit Richard Wagner befreundet war, wird allerdings in einer Broschüre des Konservatoriums an diese Verbindung erinnert. Weiter heißt es: »Nicht unerwähnt bleibe, dass die Adoptivtochter von Klindworth die heutige Herrin von Bayreuth ist. Frau Winifried Wagner hat die Entwicklung unseres Konservatoriums stets mit Teilnahme und Wohlwollen verfolgt, wofür ihr an dieser Stelle besonders gedankt sei.« Walter Scharwenka. 3. Klindworth-Scharwenka-Woche. Feier des 60-jährigen Jubiläums. 18811941. Berlin 1941, o. S.

Von dem Kaufvertrag liegt in der Entschädigungsakte nur eine Abschrift vor.

Eintrag in: Österreichisches Musiklexikon online: https://www.musiklexikon.ac.at/ml?frames=no

Entschädigungsakte Robert Robitschek, a.a.O.

In seinem Interview mit der »Welt am Sonntag« vom 5.9.2010 spricht H. Schmidt von Unterricht in einer Kirche in Tempelhof, aus den Archiven und Quellen des Konservatoriums ist das allerdings nicht erklär- und nicht nachweisbar. Auskunft von Peter Wachalski, Scharwenka-Stiftung, vom 1.9.2020.

Interview mit H. Schmidt in: Welt am Sonntag, 5.9.2010.

Vgl. Stefan Strauss: Das Haus Lützowstraße 76 war ein Mekka für Musikliebhaber. In: Berliner Zeitung, 3.2.2001.

Prospekt des Konservatoriums der Musik Klindworth-Scharwenka, o.J., S. 1.

Mietvertrag vom 17.3.1943, HSA PU 45.

Ebd.

H. Schmidt: Taschenkalender, HSA TB 3,1.

Schadensliste vom 13.10.1943, HSA PU 46.

Brief vom 29.9.1943, HSA PU 46.

Die Arztfamilie wohnte in dieser Zeit in ihrem Waldhaus in Waldfrieden, in der Nähe von Schmetzdorf. Interview mit Rosemarie Arnold vom 16.4.2021.

Vgl. http://www.lieveverbeeck.eu/Pianoforte-makers_Germany_s.htm

Vgl. auch Dorothea Schmidt: Nicht nur Bechstein-Klavierbau in Berlin bis 1914. Vortrag im Verein für die Geschichte Berlins e.V. vom 3.12.2008 (www.diegeschichteberlins.de).

Mietvertrag vom 22.1.1944. HSA PU 45.

Vgl. auch R. Lehberger: Die Schmidts, S. 86ff.

H. Schmidt: Taschenkalender, 3.3.1945, HSA TB 3,1.

Vgl. auch R. Lehberger: Die Schmidts, S. 90ff.

HSA TB 3,2.

H. Soell: Helmut Schmidt, Bd. I, S. 165.

H. Schmidt: Musik geht über Grenzen. In: Neue Zeitschrift für Musik, Jan./Febr. 1980, S. 35.

Vgl. R. Lehberger, Die Schmidts, S. 157ff.

Vgl. den reich bebilderten Band der Wüstenrot Stiftung zur Baugeschichte des Bungalows. Ludwigsburg 2009.

Brief vom 25.9.1974. Abgedruckt ebd., S. 77 und 78.

Die Informationen zum Flügel verdankt der Verf. Frau Dr. Judith Kruse vom Haus der deutschen Geschichte in Bonn in einem Schreiben vom 16.10.2020.

H. Schmidt: Weggefährten, S. 45.

Ebd., S. 45f.

In: Kent Nagano, I. Kloepfer: Erwarten Sie Wunder!, S. 268.

Der Spiegel 7.3.1962, 10/1962. Dieser Artikel hat viel zum Mythos von Schmidt als tatkräftigem Politiker beigetragen. Schon die Eingangssätze sind eindeutig: »Im bisher größten Katastropheneinsatz der Bundesrepublik Deutschland übernahm der Innensenator und Bundeswehr Reservehauptmann Helmut Schmidt, 43, das Oberkommando über eine – erst noch herbeizuzaubernde – Heerschar ziviler und militärischer Hilfskräfte.« Für eine späte Relativierung der Rolle Schmidts bei dem damaligen Einsatz haben die Recherchen des Hamburger Historikers Helmut Stubbe da Luz gesorgt. Vgl. das Interview mit ihm in: Die Zeit, 30/2018 vom 26.7.2018.

In der Zeit, 46/2015 vom 12.11.2015.

Vgl. das Kapitel »Helmut« in: L. Schmidt, R. Lehberger: Auf einen Kaffee mit Loki Schmidt, S. 193205.

Vgl. H. Schmidt: Weggefährten, S. 45. Dort berichtet Schmidt von Anregungen aus den USA für die Einbeziehung von Swing, Pop und Musicalmelodien für Militärbands.

Vgl. https://bigband-bw.de/index.php Die erste Schallplatte der Big Band »Stars in Uniform« enthält allerdings keine originären Swing-Titel; die finden sich auf »Swingtime« aus dem Jahr 2000.

Der Auftritt ist bei YouTube einzusehen. Er hatte vorab nicht üben können, ein Fehler, den er bei späteren öffentlichen Auftritten nicht wiederholte.

Vgl. A. Zipfel: Der Macher und die Medien, S. 263ff.

Z.B. der Historiker Eberhard Jäckel, Showgrößen wie Peter Frankenfeld und Hans-Joachim Kulenkampff, die Schauspielerinnen und Musikerinnen Inge Meysel und Katja Ebstein engagierten sich für den Spitzenkandidaten der SPD.

Vgl. W. Irro: Helmut Schmidt und die Künste, S. 26.

Die wichtige und bislang eher untergeordnete Rolle, die Schmidt als Beförderer dieses Projektes gespielt hat, hat jüngst Werner Irro ausführlich in Erinnerung gerufen. Ebd., S. 37ff.

Planungspapier der Abtl. V. im Bundeskanzleramt vom 14.1.1975. AdsD, HSAAA 009367. Vgl. auch Zippel, S. 291ff. und Irro, S. 32f.

H.J. Winkel: Sommerfeste als Kulturspektakel. In: Kunst im Kanzleramt, S. 194196. In den Jahren 1978, 1979, 1980 und 1982 gab es auch sog. Kanzlerfeste in Berlin, s. dazu Kap. 15 dieses Buches.

Express, 2.7.1977.

Interview mit Franz Lambert, 18.5.2021.

Helmut Schmidt: Dankesschreiben vom 7.9.1978. Privatarchiv Franz Lambert.

Nur vom ersten Konzert in dieser Reihe ist das Programm nicht im Detail überliefert. Alle anderen Programme liegen vor bzw. lassen sich durch die Einführungen von H. Schmidt erschließen.

Interview mit Manfred Lahnstein vom 14.4.2021. Manfred Lahnstein war ab 1980 Chef des Bundeskanzleramts und hatte Vorschläge für die Einbeziehung neuerer Musik für die Hauskonzerte eingebracht.

Die Aufnahme der Stadt Tel Aviv in ihrem Namen war ein Hinweis auf den Hauptspielort des Israel Philharmonic Orchestra.

A. Grünewald: Hauskonzerte – Sonntagabend die ›Nebenmuse‹. In: Kunst im Kanzleramt. Helmut Schmidt und die Künste, München 1982, S. 185. Zum Verhältnis des Kanzlers Schmidt zu Israel vgl. Shafir, Shlomo: Helmut Schmidt: Seine Beziehungen zu Israel und den Juden. Compass. Infodienst für christlich-jüdische Zusammenarbeit und deutsch-jüdische Tagesthemen im Web. Online-extra, Nr. 91, Febr. 2009.

Vgl. Barbara von der Lühe: Die Musik war unsere Rettung! Tübingen 1998.

Zit. in: 10. Rolandseck Festival. General-Anzeiger. RP Online 17.6.2015. Chaim Taub kam regelmäßig zum Rolandseck Festival und gab dort Meisterkurse. Seine Nähe zur Region und zu Bonn war nicht zuletzt durch das erste Hauskonzert im Palais Schaumburg entstanden. Der Titel der Nationalhymne »Hatikvah« heißt auf Deutsch: die Hoffnung.

Vgl. S. Shafir: Helmut Schmidt.

Rede des Bundeskanzlers zum Hauskonzert am 26.10.1980. HSA ESA 182.

Gespräch mit Josef und Olga Rissin vom 2.11.2010.

R.M. Zartner, Brief an den Verfasser vom 12.11.2020.

A. Grünewald: Hauskonzerte. In: Kunst im Kanzleramt, S. 186. Ein anderes Projekt von Musik und Text ließ sich leider nicht realisieren: »Texte von Morgenstern mit Musik von Stravinsky oder alternativ sommerlich-leichten Ringelnatz mit geeigneten handlichen Stücken von Mendelssohn-Bartholdy.«

Gespräch mit Rose Marie Zartner vom 11.11.2020.

Bei der Einführung zum Konzert von Jenny Abel und Roberto Szidon berichtet Schmidt über die Verleihung des deutschen Schallplattenpreises an die beiden im Jahr 1977. Ausgezeichnet wurden Jenny Abel und Roberto Szidon für die Einspielung der Sonaten von Béla Bartók für Violine und Klavier. »Meine Frau war damals bei der Preisverleihung anwesend. Sie besitzt die Platte und hat sich und mich damit auf dieses Konzert heute Abend eingestimmt.« Begrüßungsansprache des Bundeskanzlers zum Hauskonzert am 29.11.1981. HSA ESA 177.

A. Grünewald: Hauskonzerte, S. 186.

Gespräch mit Jenny Abel vom 22.3.2021.

Interview mit Sontraud Speidel vom 7.9.2020.

Gepräch mit Sontraud Speidel vom 11.8.2021.

Rede des Bundeskanzlers zum Hauskonzert am 26.10.1980. Im Vorfeld des Konzerts des Barock-Ensembles von Otto Büchner vom 12.2.1978 hatte das Umfeld von Schmidt die politische Abstinenz bewusst durchbrochen. Den Bonner Journalisten Mainhardt Graf von Nayhauss hatte man wissen lassen, dass es bei 130 Einladungen nur zehn Absagen gegeben habe. Namentlich genannt wurden ausschließlich CDU- oder CSU-Vertreter, darunter Helmut Kohl, Franz Josef Strauß und Friedrich Zimmermann. Bonner Kulisse: Nur selten sagten Eingeladene ab. In: Die Welt, 11.2 1978.

Vgl. A. Nacken: Kaffeeklatsch bei Loki Schmidt. In: Rolf Italiaander (Hg.): Loki, S. 43.

Die Westdeutschen Kammersolisten standen unter der künstlerischen Leitung des Violinisten Albert Kocsis.

Gespräch mit Pierre W. Feit vom 9.12.2020.

R.M. Zartner, Brief an den Verfasser vom 12.11.2020.

Anina Pomerenke: SHMF: https://www.ndr.de/kultur/musik/klassik/schleswig-holstein_musikfestival/SHMF-Eschenbach-und-Frantz-beim-Freiluftkonzert-in-Kiel,eschenbach318.html Im Sommer 2020 traten die beiden Künstler nach langen Jahren wieder einmal zusammen beim Schleswig-Holstein Musik Festival auf.

H. Schmidt: Begrüßungsansprache zum Hauskonzert am 10.5.1982. HSA ESA 182.

Gespräch mit Josef Rissin vom 2.11.2020.

A. Grünewald: Hauskonzerte, S. 187.

H. Schmidt: Was mir Musik gibt – und was sie uns allen geben kann. In: Hörzu, S. 7.

Mail von Hartwig Kalb, 11.3.2020. Im HSA finden sich allerdings doch einige Amateuraufnahmen. Die drei Flügel sind nebeneinander aufgebaut, Schmidt spielt auf dem Flügel in der Mitte, sodass er mit beiden Mitstreitern gut kommunizieren konnte.

J. Frantz: Das ist Freundschaft. In: Helmut Schmidt – Der letzte Staatsmann. Der Spiegel Biografie Nr 1/2015, S. 25.

Ebd. Vgl. auch: Irro: Mit großem Vergnügen, S. 91ff.

Vgl. das vorangegangene Kapitel in diesem Buch. Eschenbach und Frantz besaßen auf Gran Canaria eine Finca, in der auch Helmut Schmidt über lange Jahre immer wieder zu Gast war. Nach seiner politischen Karriere zog er sich hierher – und zwar immer am Jahresbeginn, wenn das Wetter in Hamburg traditionell eher ungemütlich ist – zum Schreiben seiner Bücher zurück. Den Flügel im Hause nutzte er laut Aussagen seiner Sicherheitsbeamten häufig, war Justus Frantz zugegen, wurde durch gemeinsame Klavierstunden sein Spiel verbessert.

Auf eine Zigarette mit Helmut Schmidt. Über seine Liebe zum Cool Jazz. In: Zeit Magazin, 2007, S. 54.

H. Schmidt: Musik geht über Grenzen, S. 36.

Vgl. Marius Flothuis: Mozarts Klavierkonzerte. Ein musikalischer Werkführer. München 2008, S. 26ff.

Kanzler im Kasten, Der Spiegel, 14.3.1982.

Die Verbundenheit Mozarts zur Gräfin Lodron zeigt sich auch darin, dass er für sie noch zwei Divertimenti schrieb (KV 247 und 287), kammermusikalische Stücke, in der Literatur bekannt als die »Lodronschen Nachtmusiken«.

Über die Ankunft in London hieß es: »Mr Schmidt, who flew into London in a German air force jet, arrived at the studios in a five-car cavalcade with screeching sirens. He sported a blue yachting cap as a reminder that he rivals Mr Heath as a yachtsman as well as a organist and pianist.« Bei Letzterem spielt der »Guardian« auf die erwähnte Edward-Elgar-Einspielung mit Edward Heath am Dirigentenpult an. The Guardian, 22.11.1981.

J. Kaiser: Süddeutsche Zeitung, 23.12.1981.

Schmidt selbst berichtet von sechs Stunden. Ansprache des Bundeskanzlers bei der Schallplattenübergabe im Bundeskanzleramt, 12.3.1982. HSA EA 180.

F. Hansen: Helmut Schmidt. Das Mozart Konzert. EMI Classics. 2008, o. S. (S. 7).

Ebd., o. S. (S. 6).

Zit. nach Bundeskanzler Helmut Schmidt Stiftung: Objekt der Woche. Die Mozart-LP. 23.2.2018. www.helmut-schmidt.de

H. Schmidt in: Klaus Geitel: »Das Zusammenspiel ist ein Genuß, sagt der Mann am Klavier«. Die Welt, 13.7.1983.

Der Spiegel, 6.10.1980.

M. Görtemaker: Kleine Geschichte, S. 322f.

Der Spiegel, 27.1.2013.

T. Karlauf: Helmut Schmidt, S. 476ff.; R. Lehberger: Die Schmidts, S. 308ff.

»Dann rumpelt es in der Brust«. Die Krankengeschichte des Patienten Helmut Schmidt. Der Spiegel, 18.10.1981.

Kalender von H. Schmidt vom 4. bis 8. Juli 1983. HSA 1447.

Die Filmaufnahme als DVD wurde von der Trebitsch-Produktionsfirma erstellt: W.A. Mozart: Konzert für 3 Klaviere und Orchester [in F-Dur, KV 242]/Regie: Hartmut Schottler. Musik: Wolfgang Amadeus Mozart. – Produktion: Karl Faust, Gyula Trebitsch Produktion International, ZDF, P 1983/2008. – 1 DVD (27 Min.).

Aktennotiz von Hans J. Bär vom 8.2.1984. Stadtarchiv Zürich. Tonhalle, 12.1.8.1.

Alles nach den Kalendereinträgen vom 9.–11.7.1983. HSA 1447.

Georg Ubenauf: »Helmut Schmidt. Von der Macht zu Mozart«. In: Tele. Zur Sendung Concerto DRS, 27.11.1983. Stadtarchiv Zürich. Tonhalle 12.1.8.1.

K. Geitel: Das Zusammenspiel ist ein Genuß. Die Welt, 13.7.1983.

Ebd. Zu einer Herausforderung im Zusammenspiel mit seinen Partnern äußerte sich der Aufnahmeleiter im Nachhinein: »Wenn alles gut läuft, begeistert er sich derart, daß er leicht zu laut wird. Mißrät ihm etwas, wird er freilich nicht leiser vor lauter Wut.« Bei der Aufnahme war das für den Techniker jedoch leicht herunterzuregeln.

Ebd.

Ebd.

Richard Bächi: Rapport über Filmaufnahmen ZDF/SRG (…) in der Tonhalle 9./10./11. Juli 1983. Stadtarchiv Zürich, Tonhalle 12.1.8.1.

G. Ubenauf: Helmut Schmidt – Von der Macht zur Musik.

H. Schmidt: Was mir die Musik gibt – und was sie uns allen geben kann. In: Hörzu 50/1983, 9.12.1983, S. 7.

L. Schmidt, R. Lehberger: Auf einen Kaffee, S. 42.

H. Schmidt: Was ich noch sagen wollte, S. 99.

In »Weggefährten«, S. 152ff. berichtet H. Schmidt über seinen dritten und letzten Besuch bei Karl Popper, bei dem es auch einen Austausch zu Bach und seiner Musik gab.

Axel Brüggemann: Helmut Schmidt – Kanzler und Pianist. Einführungstext zur gleichnamigen CD. Deutsche Grammophon, 2008.

H. Schmidt: Vom deutschen Stolz, S. 52.

Programm des Bach-Abends aus der Eltern-Zeitung der Lichtwarkschule 3/1922. Abgedruckt in: Die Lichtwarkschule, S. 100.

Einladung zum 1. Konzert auf der Orgel der Lichtwarkschule, 10.9.1931. Abgedruckt in: Die Lichtwarkschule, S. 106. Wie erwähnt, wurde die Orgel nach Plänen von Hanns Henny Jahnn erbaut.

cpe-bach-chor.de

Der Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor ist der Nachfolger des St. Michaeliskirchenchors.

H. Schmidt: Vom deutschen Stolz, S. 45.

Vgl. M. Hübner: Anna Magdalena Bach – Ein Leben in Dokumenten und Bildern. Leipzig 2005.

H. Schmidt: Vom deutschen Stolz, S. 45f.

Die Lichtwarkschule, S. 99.

H. Schmidt: Vom deutschen Stolz, S. 44. Allerdings ist die Grabplatte Bachs noch ein wenig schlichter gestaltet, als H. Schmidt sie in dieser Rede beschrieben hat. Sie enthält nämlich nur Bachs Namen, die Lebensdaten, die H. Schmidt anführt, finden sich darauf nicht.

Zu dem Arbeitsbesuch insgesamt vgl. Detlev Brunner: »… eine große Herzlichkeit«? Helmut Schmidt und Erich Honecker im Dezember 1981. In: Deutschland-Archiv, 4/2011, S. 508517; Speziell zu dem Güstrow-Besuch auch: Irro: »Mit großem Vergnügen …«, S. 83ff. und Volke: Heisig malt Schmidt, S. 11ff.

1981 trug die Einrichtung den Namen: »Ernst-Barlach-Gedenkstätte in der DDR«.

In der Hamburger Kunstgewerbeschule absolvierte Barlach den ersten Teil seiner künstlerischen Ausbildung. In der Hansestadt gibt es das Ernst Barlach Haus und die Ernst-Barlach-Gesellschaft. Diese erforscht seit 1946 das künstlerische Erbe Barlachs. In geographischer Nähe befinden sich die Ernst Barlach Häuser in Wedel und Ratzeburg. In der Kunstsammlung der Schmidts in ihrem Haus am Neubergerweg finden sich sechs Plastiken, eine Zeichnung und drei Graphiken des Künstlers. Vgl. Karsten Müller: »Menschliche Menschen«. Ernst Barlach. In: Helmut und Loki Schmidt Stiftung: Kanzlers Kunst, S. 132149, hier S. 143.

So berichtet auch H. Schmidt, er habe dennoch »manchen Zettel« zugesteckt bekommen. H. Schmidt: Weggefährten, S. 374. Zu den späteren Besuchen in der DDR nach seiner Kanzlerschaft berichtet Loki Schmidt, sie habe immer Jacken mit großen Taschen getragen, um all die Zettel mit Bitten an die Gäste aufsammeln zu können. L. Schmidt: »Erzähl doch mal von früher«, S. 181.

Die Zahlen nach D. Brunner: Helmut Schmidt und Erich Honecker.

In einem offiziellen Bericht von dem für die Staatssicherheit zuständigen Erich Mielke an seinen Genossen Erich Honecker hieß es in der Rückschau – sprachlich und inhaltlich verquast: »Den feindlichen und negativen Kräften ist es nicht gelungen, ihre Pläne, Absichten und Maßnahmen zur Störung des Arbeitsbesuches des Bundeskanzlers zu verwirklichen (…). Es bestätigte sich erneut, daß wesentliche Voraussetzungen für die erfolgreiche Lösung komplexer Sicherheitsaufgaben die Mobilisierung und Einbeziehung aller gesellschaftlichen Kräfte, Potenzen und Bereiche auf den Gebieten der Sicherheit und Ordnung, die Entwicklung einer breiten revolutionären Massenwachsamkeit, das enge Zusammenwirken der bewaffneten Organe untereinander und mit den gesellschaftlichen Kräften, insbesondere mit den territorialen und örtlichen Parteiorganisationen, sind.« Schreiben von Erich Mielke an Erich Honecker, Dezember 1981. Zit. nach Volke: Heisig malt Schmidt, S. 3.

Vgl. den Bericht des Führers durch die Barlach-Gedenkstätte abgedruckt in W. Irro: »Mit großem Vergnügen …«, S. 143146.

Ausführlich zum Dom-Besuch: Hering: »Aber ich brauche die Gebote«, S. 160ff.

Titel des Chorals nach H. Schmidt: Weggefährten, S. 375.

H. Schmidt sagt zu dieser Szene, als er mit Erich Honecker und Bischof Rathke dem ersten programmmäßigen Orgelspiel lauscht, anlässlich seiner Rede im Deutschen Bundestag vom 18.12.1981: »Unser gemeinsamer Besuch im Dom […] dieser Besuch und das Fernsehbild dieser drei Personen nebeneinander auf dem Gestühl des Chores hat den Bürgern der Deutschen Demokratischen Republik und den Bürgern bei uns […] ein wichtiges Zeichen der Gemeinsamkeit gegeben.« Zit. nach Irro: »Mit großem Vergnügen …«, S. 90.

Dies und alles weitere zum Orgelprogramm im Dom nach einem Interview mit Sabine Schumann vom 5.2.2021. Die Frau des Organisten Paul Gerhard Schumann war mit ihrem Mann auf der Empore. Wie alle anderen Mitglieder der Gemeinde, die im Dom anwesend sein durften, war sie zuvor von der Stasi überprüft worden.

Auf YouTube findet sich ein Bericht zu dem DDR-Besuch des Kanzlers vom 13.12.1981. Er zeigt Ausschnitte aus der »Aktuellen Kamera« des DDR-Fernsehens und ein nach dem Mauerfall geführtes Interview mit Bischof H. Rathke.

K. Volke: Heisig malt Schmidt, S. 14.

Gemäß dem gregorianischen Kalender ist der Geburtstag Bachs der 31.3.1685, gewöhnlich wird aber das örtlich gültige Datum vom 21.3.1685 angegeben.

Schreiben von Günter Jena an H. Schmidt vom 21. März (!) 1984. HSA 543.

H. Schmidt: Vom deutschen Stolz, S. 52. Ähnliches hat er im Übrigen von Marc Aurels »Betrachtungen« gesagt, eine Schrift, die ihn wie die Musik Bachs sein Leben über begleitet hat.

MS, S. 3. HSA 542.

H. Schmidt: Vom deutschen Stolz, S. 49.

Ebd., S. 53f.

H. Schmidt: Vom deutschen Stolz, S. 47. In der Tat waren die Konditionen an St. Jacobi nicht verlockend, sodass Bach auch ohne die Last der erwähnten 4000 Mark Courant, heute in etwa 20000 Euro, nicht in die Hansestadt gewechselt wäre. Stattdessen bleibt er auf seiner Stelle in Köthen und ging 1723 schließlich als Thomaskantor nach Leipzig.

Nieuw Wereldtijdschrift, Bd. 4, 1987, S. 69.

Festrede von H. Schmidt zur Eröffnung des Bach-Fests 1999. www.bachfestleipzig.de

In einem Brief an Kurt Masur begründet Schmidt Weimar als Sitz der Stiftung mit der Erklärung: »Sitz der Stiftung soll die Stadt Weimar sein, als Symbol der Aufklärung und der Verletzlichkeit der Demokratie in Deutschland und – Buchenwald liegt vor den Toren von Weimar – zur mahnenden Erinnerung.« (Brief von H. Schmidt an K. Masur vom 2.8.1993. Archiv der Deutschen Nationalstiftung.)

Schmidt hatte die Stiftung zusammen mit befreundeten und finanzstarken Partnern aus der Wirtschaft (Hermann Josef Abs, Gerd Bucerius, Kurt Körber und Michael Otto) symbolträchtig in Weimar und nicht in Berlin gegründet. In den ersten Vorständen waren mit Kurt Biedenkopf, Reimar Lüst, Kurt Masur und Peter Kreyenberg Repräsentanten aus Kultur, Wissenschaft und Politik vertreten.

Neue Bachgesellschaft (Hg.): Reichs-Bach-Fest vom 16.–24. Juni in Leipzig. Leipzig 1935.

Zit. nach Bachhaus Eisenach (Hg.): »Blut und Boden«. Bach, Mendelssohn und ihre Musik im Dritten Reich. Eisenach 2014, S. 14. Natürlich spielte in der NS-Rezeption Bachs auch dessen angeblich antijudaische Haltung eine Rolle. Vgl. Bachhaus Eisenach (Hg.): Luther, Bach – und die Juden. Eisenach 2016.

Zit. nach ebd., S. 14.

Ernst Klee: Personenlexikon zum Dritten Reich. S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 2003. Dieter Kolbe: Reichsgerichtspräsident Dr. Erwin Bumke. Studien zum Niedergang des Reichsgerichts und der deutschen Rechtspflege. Karlsruhe 1975.

NS591991NSDAP1994