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Mit 57 farbigen Abbildungen, 20 Illustrationen und einer Karte
Das Zitat auf Seite 5 stammt aus: Henry David Thoreau. aus dem Englischen von Rainer G. Schmidt
© 2016 MSB Matthes & Seitz Berlin Verlagsgesellschaft mbH
© Piper Verlag GmbH, München 2021
Bildteilfotos: Sophia Kimmig, mit Ausnahme der Fotos auf Seite 1: Sergio Cerrato/pixabay; 4: Neal Herbert, US National Park Service; 5 unten: Lena Hamelbeck Galle/SWT; 9: Jon Juarez; 12 oben: FoxTerrier/pixabay; 12 unten: Lord K. et al 2020. »The history of farm foxes. Trends in ecology & evolution«; 13 oben links: David De Lantsheer; 13 oben rechts: Petra Wenzel; 13 unten: Felix Hackenbruch (Text) und Christian Meyer (Bild); 14 oben: Hannelore Schild-Vogel; 14 unten: Stephanie Klinger; 15 unten beide, 20 unten beide, 24: Anselm Kissel; 17 unten rechts: Manuela Merling de Chapa; 19 oben: Konstantin Börner; 20 oben: Stephanie Kramer-Schadt; 21 unten: Rosie Koch; 22 oben, 23 oben: Roland Gockel; 22 unten: Geoportal Berlin/TrueDOP20RGB 2020 (Karte)
Illustrationen: Sophia Kimmig
Covergestaltung: Birgit Kohlhaas, kohlhaas-buchgestaltung.de
Coverabbildung: Dgwildlife/Getty Images
Litho: Lorenz & Zeller, Inning am Ammersee
Konvertierung auf Grundlage eines CSS-Layouts von digital publishing competence (München) mit abavo vlow (Buchloe)
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»Ich gehe in der Fährte des Fuchses, der einige Stunden vor mir dort getrabt ist […], und bin in solch gespannter Erwartung, als wäre ich dem Geist dieser Wälder selbst auf der Spur.«
Fox Fun Fact
Katzenhund
Der britische Fuchsforscher David Macdonald hat mal gesagt, der Fuchs sei die Katze unter den Hunden. Eine treffende Bezeichnung. Nicht nur die Form der Pupillen und die grazilen Bewegungen erinnern an Katzen. Füchse balancieren leichtfüßig über schmale Zäune und sind die einzigen Hunde, die richtig klettern (besonders gut macht das der Graufuchs) und ihre Krallen teilweise einziehen können. Außerdem sind sie genau wie unsere Hauskatzen auf das Jagen von Mäusen spezialisiert.
Füchse halten sich selbst hingegen offenbar nicht für Katzen: Im Gegensatz zu kleinen Hunden, die gerne als Konkurrenz betrachtet und vertrieben werden, stören sie sich nicht an der Gegenwart von Hauskatzen.
Ich trage eine Fuchsbrille. Eine Brille, die mich eine verborgene Welt sehen lässt, die ich ohne nicht bemerkt habe. Wenn ich mich durch die Stadt bewege, sehe ich sie. Überall. Was früher nur eine Böschung am Bahndamm war, ist heute ein potenzielles Fuchszuhause. Die sandige Stelle da vorne sieht aus wie der ideale Ort für einen Fuchsbau. Ob hier einer ist, frage ich mich. Ein einzelner verschlissener Schuh, der abseits des Bürgersteigs liegt, ist vielleicht das verlorene Spielzeug eines Fuchswelpen, der seine Milchzähne in das Leder getrieben hat und mit seinen Wurfgeschwistern spielerisch um diese Beute rangelte. Oder diese Baustelle, die letzten Monat noch eine Brachfläche war, dort hat bestimmt eine Fuchsfamilie gelebt. Wo sie wohl hingezogen ist?
Ich fahre mit der S-Bahn durch Berlin und suche im Vorbeifahren die Böschungen entlang der Gleise ab, suche nach Anzeichen dafür, dass er hier gewesen ist, der Fuchs. Dieses wunderschöne, mystische Wesen, auf dessen Spuren ich seit fast sechs Jahren wandle und um das ein großer Teil meines Lebens kreist.
Als ich nach Berlin kam, hatte ich natürlich den einen oder anderen Fuchs gesehen. Ich bin naturnah in einer Kleinstadt im Odenwald aufgewachsen, umgeben von herrlichen alten Buchenwäldern. Die Wälder, Wiesen und Bäche waren ein toller Spielplatz, und ich war ein richtiges »Draußenkind«. Man setzte mich auf eine Wiese mit Blumen und Schmetterlingen, und ich war beschäftigt und zufrieden.
Eigentlich ist das heute immer noch so. Nur dass sich der Blickwinkel verändert hat. Durch mein Biologiestudium habe ich einige der unzähligen spannenden Fragen über das Wunderwerk Leben, die mir als Kind als großes Rätsel erschienen, für mich entschlüsseln können. Warum wachsen diese Blumen auf genau dieser Wiese? Warum sind einige gelb, andere rot oder blau, und warum ist die Wiese grün? Wie funktioniert Fotosynthese, mit der den Pflanzen Unglaubliches gelingt, nämlich aus Luft und Licht ihre Nahrung herzustellen? Wie sieht eine Blume eigentlich für eine Biene aus? Wie viele Arten, die für unsere Augen unsichtbar sind, leben wohl im Boden unter der Grasnarbe? Wieso singt der Vogel in der Hecke, und warum ist das Männchen in buntes und das Weibchen in schlichtes Gefieder gekleidet?
Betrachtet man nur das kleine Fleckchen Wiese ge-
nauer, auf dem Mensch, möglicherweise picknickend oder in einem Buch schmökernd, sitzt,
nichts ahnend von all der Komplexität um ihn herum, dann entpuppt es sich als eine
ganz neue Welt. Ein Ökosystem, ja ein riesiges Netz, in dem jeder und alles miteinander
verbunden ist. Je genauer man hinsieht, desto mehr gibt es zu entdecken. Hinter jeder
Antwort, die man findet, verbergen sich drei neue Fragen. Biologie ist die Wissenschaft
des Lebens oder all dessen, was lebt. Sie möchte alles Lebendige um uns und in uns
verstehen und muss naturgemäß an diesem hehren Ziel scheitern. Viel zu komplex ist
das Leben, als dass wir es jemals in all seinen Einzelheiten erfassen könnten. Aber
es macht verdammt viel Spaß, es zu versuchen!
Wenn ich heute auf einer Wiese sitze, sehe ich die Welt also mit anderen Augen. Ich beobachte meine Umgebung voller Ehrfurcht und Staunen, denn ich erahne den Mikrokosmos um mich herum. Ich sehe ein winziges Flackern der komplexen Welt hinter den Dingen und freue mich. Ich freue mich, wenn ich mancher Kindheitsrätsel Lösungen sehe, das eine oder andere Gewächs erkenne oder das Gezwitscher aus der Hecke Blaumeise oder Mönchsgrasmücke zuordnen kann.
Die Begeisterung für die Pflanzen- und vor allem die Tierwelt trage ich in mir, solange ich mich zurückerinnern kann. Von klein auf habe ich dabei versucht, meine Eindrücke in Bildern festzuhalten. Beim Durchstöbern alter Kinderbilder nach einem Umzug fiel mir vor einiger Zeit ein Bild in die Hände, das einen Fuchs zeigte. Oder vielmehr zeigen sollte, denn diesen roten, unförmigen Klecks auf grünem Gekrakel konnte man nur mit viel Fantasie und Wohlwollen als Fuchs identifizieren. Aber: Der Wille war da. Bis heute zeichne ich Tiere, Pflanzen und Landschaften, und auch in diese künstlerischen Aktivitäten hat sich der Fuchs geschlichen. Wenn ich ihm nicht auf den Fersen bin, dann widme ich mich ihm mit Stift und Papier.
Man könnte also meinen, dass auch der Fuchs mich schon mein Leben lang begleitet. Doch trotz der ländlichen Umgebung, in der ich aufwuchs, war der Fuchs in meiner Kindheit ein selten gesehener Gast. Da hörte man nur nachts gelegentlich ein heiseres Bellen irgendwo aus dem Dunkeln oder sah einen Schatten in der Dämmerung vorbeihuschen. Mit viel Glück konnte ich das scheue Raubtier manchmal über abgemähte Stoppelfelder laufen sehen, wenn ich bei Fahrten über Landstraßen und durch Dörfer mit platt gedrückter Nase an der Fensterscheibe auf dem Rücksitz saß. Der Fuchs im Wald und auf den Wiesen und Feldern ist ein meist unsichtbarer und heimlicher Nachbar.
Meine erste nahe und intensive Fuchsbegegnung hatte ich ausgerechnet in der Großstadt. Plötzlich war er da, mitten auf dem Bürgersteig, und sah mich an – und ich ihn. Eine gefühlte Ewigkeit passierte nichts, dann zog er davon. Der Fuchs war möglicherweise kurz irritiert und dann gleichgültig. Schließlich war ich nur einer von über drei Millionen Menschen, die man hier nun mal so antrifft, wenn man auf dem Bordstein flaniert. Ich dagegen war fasziniert! Das Grinsen in meinem Gesicht und die Freude über dieses Erlebnis trug ich den ganzen Tag mit mir herum.
Auf diese eine Begegnung folgten noch viele weitere, und nun ist er aus meinem Leben kaum noch wegzudenken, der Fuchs. Wenn etwas einmal einen festen Platz in unserem Denken eingenommen hat, ist es fast unmöglich, die vorherige Perspektive wieder einzunehmen. Ich kann meine Fuchsbrille also nicht mehr absetzen. Ich möchte es auch gar nicht, und so sehe ich nun überall Füchse. Meine persönliche Berliner Landkarte teilt sich auf in Fuchsreviere, -anekdoten und Erinnerungen an Füchse, die ich im Laufe meiner Arbeit beobachtet oder sogar gefangen und in Händen gehalten habe, bevor sie, versehen mit einem -Tracker, wieder ihrer Wege gingen. Der Norden gehört Nikita, der Westen Frida, und ein Stück der Berliner Ringbahntrasse ist das vielleicht merkwürdigste Fuchsrevier Berlins, das der Füchsin Hazel.
Als ich anfing, im Rahmen meiner Doktorarbeit am Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung in Berlin Füchse zu erforschen, hätte ich nie gedacht, auf welche Reise mich die Füchse schicken würden. Ich habe Einblicke in die Wasserversorgung der Stadtbevölkerung bekommen, vor riesigen Müllbergen gestanden und jenen Respekt gezollt, die täglich hinter uns aufräumen, habe erklärt bekommen, was die Restaurierung von Gemälden in Friedhofskrypten mit Salz zu tun hat, Bienenstöcke begutachtet, bin mit japanischen Bildkünstlern durch die Gegend gefahren, bei der Fuchssuche mit Antenne (dem Telemetrieren) von der Polizei angehalten worden und habe mit Bundespolizisten Gespräche über die Namen »ihrer« Eichhörnchen geführt. Niemals hätte ich mir vor Beginn dieses Forschungsprojekts träumen lassen, dass der Fuchs nicht nur mein Wissen erweitern, sondern mir auch neue Horizonte eröffnen würde.
Von alldem und noch viel mehr erzähle ich in diesem Buch. Es ist kein reines Sachbuch voll harter Fakten (obwohl auch die natürlich eine Rolle spielen werden), denn derer wurden bereits einige tolle Bücher geschrieben. Viele davon stehen in meinem Regal, und ich nehme sie immer wieder gerne zur Hand. Geschätzte Kollegen haben dort in liebevoller Detailarbeit Faktenwissen, Zahlen und Daten über den Fuchs zusammengetragen. Doch dieses Buch ist mein ganz persönlicher Reisebericht. Der Bericht eines kleinen Abenteuers, das nicht an exotischen Schauplätzen stattfindet und in dem es keine großen Dramen und Wendungen gibt. Es gibt nur ihn, den Fuchs, die Erlebnisse und Einblicke, die er mir gewährt hat, und meine tiefe Faszination für ihn.
Fox Fun Fact
Zarter Räuber
Größe und Gewicht von Füchsen werden häufig deutlich überschätzt. Durch die langen Beine und das dicke Fell wirken sie massiger, als sie sind – besonders wenn sie ihr dichtes Winterfell tragen. Die meisten Menschen schätzen, dass Füchse circa fünfzehn Kilogramm wiegen. Tatsächlich bringen sie bei einer Schulterhöhe von 35 bis 50 Zentimetern im Mittel lediglich fünf bis sieben Kilogramm auf die Waage. Mit einer (ohnehin sehr wehrhaften) Hauskatze würde sich ein Fuchs daher beispielsweise nicht anlegen.
Bevor wir loslegen können, sollten wir noch ein paar Begrifflichkeiten klären. Denn wenn es um den Fuchs geht, kann es durchaus kryptisch werden. Jäger und manch andere sprechen von »Geheck« oder einem »befahrenen Bau«. Da stellt sich die Frage: Gibt es eine Fuchsverschwörung? Wirkt da draußen eine geheime Loge, die sich ihr eigenes Vokabular geschaffen hat, um vor unser aller Ohren unbemerkt über den Fuchs sprechen zu können? Vermutlich eher nicht. Aber es gibt diese eigenwillige Sprache, die man beherrschen oder zumindest kennen muss, wenn man manchem Fuchsgespräch folgen oder gar mitreden können möchte.
In dieser Jägersprache haben die Tiere und ihre Umwelt allerlei seltsame Namen, bei denen man als Außenstehender oft nur rätselraten kann. Wissen Sie zum Beispiel, was ein »Bär« ist? Nein, es handelt sich nicht um den großen, braunen und pelzigen Zeitgenossen, an den Sie jetzt sofort denken und den wir in unseren Wäldern vor langer Zeit ausgerottet haben. Die Rede ist vielmehr von einem männlichen Murmeltier. Auch mit der »Katze« ist in der Jägersprache weder unsere Hauskatze gemeint noch ihr wildes Pendant, die Wildkatze, sondern das zum »Bären« gehörende weibliche Murmeltier. Um Familie Murmeltier zu vervollständigen, fehlen uns jetzt noch die »Affen«. Sie ahnen es sicherlich bereits, das sind die Jungen der Murmeltiere. Wussten Sie außerdem, dass der »Bürzel«, der Federschwanz einer Ente, nur durch Austausch des ersten Buchstabens nun als »Pürzel« dem gestreiften Dachs den Hintern schmückt?
Eine Tierwelt, in der ein Bär und eine Katze gemeinsam einen Affen gebären, mutet doch befremdlich an. Damit Sie beim nächsten Fuchsexpertengespräch mitreden können, möchte ich Ihnen die entsprechenden Begrifflichkeiten kurz vorstellen.
Fangen wir also mit unserer kleinen Einführung in das Fuchsvokabular an: Der männliche Fuchs ist der »Rüde«, das Weibchen die »Fähe«. Bekommt die Fähe ihre Welpen, »wölft« sie, und alle Nachkommen zusammen bilden das »Geheck«. Wird ein Fuchsbau aktiv genutzt, nennt man ihn »befahren«. Wenn ein Fuchs »einfährt«, tritt er entsprechend keine Haftstrafe an, sondern begibt sich in seinen Bau.
Dann sind da noch die Körperteile des Fuchses: Das Maul heißt »Fang« und die Eckzähne darin »Haken«. Die Beine sind »Läufe«, die Pfoten »Branten« oder »Pranten«. Das Fell ist, je nach Jahreszeit, der Sommer- oder Winter-»Balg«, und der buschige Schwanz, der mit der weißen »Blume« endet, ist die »Lunte« – nicht zu verwechseln mit der »Rute«, die das männliche Geschlechtsteil meint. Hier herrscht also auch noch Fettnäpfchen-Gefahr.
Zugegebenermaßen kannte ich all diese Begriffe auch nicht, als ich anfing, mit Füchsen zu arbeiten. Ein Kollege bat mich einmal, für eine andere Kollegin einzuspringen und beim Anlegen eines -Halsbandsenders an einen Fuchs zu helfen. Gefangen hatte diesen Fuchs ein Jäger, der seinen Fang dann meinen Kollegen gemeldet hatte. So bekam der Jäger eine Aufwandsentschädigung und der Fuchs statt des sicheren Todes ein zweites Leben im Dienst der Forschung.
Nun hatte besagter Jäger anscheinend nicht mit einer jungen Frau gerechnet (zu seiner Verteidigung muss an dieser Stelle erwähnt werden, dass die meisten Jäger Männer und jenseits der fünfzig sind). Zu der Tatsache, dass ich jung und weiblich bin, kam natürlich erschwerend hinzu, dass ich keine Jägerin, sondern Wildbiologin bin – also mit anderen Worten ein Grünschnabel von der Universität. Diese Gelegenheit musste der Mann natürlich nutzen, um mein Fachwissen zu testen und mir etwas beizubringen. Es folgte eine Art Fuchsquiz, in dem ich unter anderem freundlich dazu aufgefordert wurde, die verschiedenen Körperteile des Fuchses zu benennen. Ich tat wie geheißen und versteckte mein Lächeln über diesen kleinen Test hinter meinem Schal. Zum Glück hatte ich die richtigen Vokabeln zu diesem Zeitpunkt bereits gelernt und bestand.
Inzwischen schaffe ich es auch, seriös zu gucken und zu nicken, wenn mir jemand mal wieder einen »befahrenen« Bau zeigt, und ich teile mein neu gewonnenes Wissen mit anderen. Ich muss jedoch gestehen, dass ich innerlich noch immer schmunzeln muss, wenn ich diese Begriffe höre. Meine schon immer ausgeprägte Vorstellungskraft ist dabei wenig hilfreich. Da sehe ich mitten im Gespräch vor meinem inneren Auge Füchse auf Bobbycars in ihre Baue hineinfahren und hupen oder beobachte amüsiert, wie die »Lunte« abbrennt und eine Art Fuchs-Piñata mit einem lauten Knall in bunten Fetzen explodiert.
Ich weiß nicht, welche Bilder Ihnen bei dem ein oder anderen Begriff so durch den Kopf spuken. Wenn Sie es nicht schon vorher getan haben, gehören nun jedenfalls auch Sie zu den Eingeweihten und dürfen innerlich schmunzeln und sich Ihren Teil denken, wenn Sie mal jemanden treffen sollten, der Fuchslatein spricht.
Fox Fun Fact
Familie Fuchs
Ebenso wie wir Menschen gehören Füchse zu den wenigen Säugetieren, bei denen die Eltern ihren Nachwuchs gemeinsam aufziehen. Schon während der Schwangerschaft kümmert sich der Rüde um seine kleine Familie, indem er dem Weibchen Futter bringt. Auch nach der Geburt beschafft er Nahrung, während die Mutter die Welpen säugt. Später versorgen Fuchsmutter und Fuchsvater gemeinsam die Welpen, spielen mit ihnen und nehmen sie mit auf Ausflüge, damit sie lernen, sich selbst zu versorgen. Fehlt der Vater bei der Aufzucht, haben Fähe und Welpen es schwer.