Über das Buch

Dem Himmel sei Dank!? Wir leben in einer Zeit in der fast alles geklärt scheint. Die Geschichte der Menschheit wird als bekannt vorausgesetzt, schließlich wird sie seit vielen Jahrzehnten in Schulen und Universitäten gelehrt. Die Evolution der Menschheit, jene der Technik, die Entstehung der Religionen – alles logisch!?

Dr. Hermann Burgard und Bernd Grathwohl zeigen nach zweieinhalbjähriger Forschung für dieses Werk eine andere Geschichte auf: Rätselhafte Strukturen und Steinsetzungen weltweit, mysteriöse Gebäude, eine kaum glaubliche mathematisch-geometrische Anordnung fast aller uralten Orte. Runde Abstände unter Verwendung alter sumerischer und babylonischer Maßeinheiten, und das im gesamten Mittelmeerraum bis nach Nordeuropa. Eindeutige Hinweise auf ehemals benutztes technisches und elektronisches Gerät sind nicht zu bestreiten.

Lassen Sie sich entführen auf eine Reise, die uns ausgehend von Sumer in Mesopotamien über Zypern, Rhodos, Dänemark, Kreta, Ägypten, Saudi-Arabien und Griechenland bis in die Türkei führt, wo offensichtlich eine Wiedergeburt der Menschheit nach einer katastrophalen Flut vor etwa 13000 Jahren begann. Dabei entdecken wir verschollen geglaubte Orte wie Karkara, die Stelle an der die Sintfluterzählungen spielen, und das sumerische Larak, finden den Platz von Jakobs biblischer „Himmelsleiter“ und das Landegebiet des Noah. Haben wir gar den Tartaros entdeckt?? Von wegen „Unterwelt“! War die kretische Doppelaxt ein elektronisches Gerät? Wo genau lag das ägyptische Heliopolis? Usw.

Die beinahe unglaublichen Ergebnisse unserer Forschung lassen nur einen Schluss zu: Alles war von einer Gruppe gesteuert, die wir als Dingir identifizieren. Ihr verdanken wir die Welt, wie wir sie heute kennen, mit den guten wie den schlechten Seiten.

Dabei unterscheidet sich unsere Vorgehensweise von bisherigen Untersuchungen: Wir arbeiten interdisziplinär und versuchen den Zufall auszuschließen: uralte Schriften werden analysiert, mathematische Berechnungsprogramme und Erdvermessungen hinzugezogen, Spuren vor Ort und im Satellitenbild geprüft und in über 125 Fotos präsentiert. Das jeweilige Fachwissen der Autoren und weiterer Experten wird ausgereizt. Alle Puzzleteile wurden zu einem Gesamtbild zusammengefügt, falsche Lehrmeinungen dutzendweise aufgedeckt.

Dieses Buch kann und soll auch eine Wiedergeburt der verkrusteten und veralteten Lehre von der Menschheitsgeschichte einleiten. Doch viel bleibt noch zu tun…

Die Autoren

Dr. Hermann Burgard, geboren 1932 in Saarbrücken; Erststudium: Sprachen, Volkswirtschaft, Bankbetriebslehre; Promotion zum Doktor der Staatswissenschaften; ab 1958 Beamter der heutigen Europäischen Kommission in Brüssel; Aufstieg bis auf die oberste Ebene der Hierarchie; parallel zeitweilig Lehrbeauftragter an der Universität des Saarlandes; 1988 krankheitsbedingte Frühpension; ab 1990 Zweitstudium: Altorientalistik und insbesondere Sumerologie; zahlreiche wissenschaftliche Veröffentlichungen.

Bernd Grathwohl wurde am 25.6.1972 in Spaichingen geboren und ist in Süddeutschland aufgewachsen. Von Beruf ist er Ausbildungsleiter in Elektronik und IT-Berufen. Schon als Kind wuchs sein Interesse an Archäologie, welches er seit den neunziger Jahren auf über dreizehn Griechenlandreisen ausweitete. Diese Reisen und das Studium vieler Bücher zum Thema Archäologie, vor Allem aber die unerklärlichen Rätsel der Vergangenheit inspirierten ihn letztlich zum Schreiben von Büchern. Sein Forschungsschwerpunkt liegt gebietsmäßig im historischen Griechenland, technisch in der Satellitenbildforschung, deren Vermessung und Berechnung. Er programmiert Tabellen zur Ermittlung von Entfernungen und Geometrien selbst. Dies ist sein zweites Buch.

Danksagung

Wir danken unseren Ratgebern, die uns in Fachfragen unterstützt haben: Ralf Kuhn für seine Unterstützung zum Thema Antennen, Herrn und Frau Charkass als Übersetzer. „KenGrok“ danken wir für die Vorarbeit beim Auffinden von Zeichen in der arabischen Wüste. Gisela Ermel, Alexandra Widmer, Ramon Zürcher, Peter Fiebag, sowie allen AAS’lern für die Ideen durch viele nette Gespräche und inspirierende Artikel.

Ganz besonders danken wir unserer Probeleserin Silvia Zemp als Expertin, welche in rasantem Tempo unser Buch gelesen und mit vielen Ideen bereichert hat. Außerdem danken wir Allen, die uns über Jahre inspiriert haben.

Vor allem aber möchten wir unseren Frauen und Familien danken, die zweieinhalb Jahre lang viel Verständnis und außerordentliche Geduld aufbringen mussten.

Nachdruck, Vervielfältigung oder Übersetzung nur mit Genehmigung der Autoren gestattet. Die Verwendung oder Verbreitung durch unautorisierte Dritte ist für alle Medien untersagt. Die jeweiligen Rechte an Text oder Abbildungen verbleiben bei den publizierenden Autoren. Für Druckfehler keine Gewähr.

Bibliografische Informationen der Deutschen Nationalbibliothek:

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie – detaillierte bibliografische Daten über www.dnb.de im Internet abrufbar.

3. Auflage 2020 © Dr. Hermann Burgard und Bernd Grathwohl

Herstellung und Verlag: BoD – Books on Demand GmbH, Norderstedt

ISBN: 978-3-750489-63-9

Inhalt

Prolog

Dieses Buch ist aus der gleichberechtigten Zusammenarbeit der beiden Verfasser gewachsen. Teilweise wurde dabei nach Plänen vorgegangen, welche die Verfasser zusammen ausarbeiteten. Oft aber auch entwickelte sich die Untersuchung - von unerwarteten Ergebnissen getrieben – mit Eigendynamik explosionsartig. Einer der Verfasser brachte viel Text bei, der andere Arbeitsmethoden, alle Berechnungen und insbesondere die große Zahl der Abbildungen mit Streckenverbindungen. Die Erkenntnisse des einen sind nicht zu trennen von den Erkenntnissen des anderen.

Anstoß war die am Ende dieser Einführung erwähnte persönliche Begegnung der beiden Verfasser.

In diese beiden Abschnitte des Prologs fließen einerseits Auffassungen und andererseits erarbeitete Erkenntnisse der Verfasser ein, die vorweg zum besseren Verständnis dem Leser vorgestellt werden. Wir gehen daher zuerst auf unsere Überzeugung „Götter gab es nie!“ ein, um diese Auffassung dann mit - durch schriftliche Überlieferung - gesicherten Erkenntnissen zu untermauern, die wir als „Eine Besatzungstruppe namens Dingir“ präsentieren.

Sollten einigen Lesern diese Ausführungen zunächst teilweise etwas befremdlich vorkommen, da sie sich mit diesen Themen noch nicht auseinandergesetzt haben, bitten wir um Geduld. Die dann folgenden Kapitel werden nach und nach diese Auffassungen untermauern.

Götter gab es nie

Für die Zeit vor etwa 2.000 Jahren wird auf diesen und jenen Dokumenten für fast alle Völker der Erde berichtet, sie hätten an eine Vielzahl von Göttern geglaubt. Das gilt für Kelten, Germanen, Römer und Ägypter ebenso wie für Inder, Chinesen und Mittel- oder Südamerikaner. Nur der Glaube der Juden folgte dem Einleitungsbefehl auf den Gesetzestafeln, die Moses inmitten von Schall und Rauch auf dem Sinai erhalten haben soll: „Ich bin der Herr dein Gott. Du sollst keine fremden Götter neben mir haben“. Mit diesem Befehl wurde gleichzeitig aber in der Bibel auch dokumentiert, dass neben dem, der damals Alleinanbetung forderte, im gleichen Gebiet oder weiteren Umkreis andere ähnliche Wesenheiten Unterwerfung erheischten.

Nun kann man darüber streiten, wann Moses gelebt hat, doch scheint sich die Mehrheit der Forscher irgendwie etwa auf das fünfzehnte/vierzehnte Jahrhundert vor unserer westlichen Zeitrechnung festlegen zu wollen. Auch geht aus der jüdischen Bibel hervor, dass es genau genommen vorher bereits Abraham war, der den Göttern seines Vaters abschwor und sich dem Einen Gott mit dem Opferangebot betreffend seinen Sohn Isaak zuordnete.

Wann Abraham dem Einen Gott zu opfern begann, weiß man noch weniger genau als bei Moses. Da sein Vater gemäß dem Alten Testament als sog. „Götzenpriester“ in Ur in Chaldäa gewirkt haben soll, dürfte er vor mehr als 4.000 Jahren gelebt haben. Für diesen Zeitraum wird auf Keilschrifttafeln, Steininschriften, ägyptischen Sargdeckeln und Papyrustexten über eine Vielzahl von Göttern näher berichtet, die insbesondere in Ägypten und im Zweistromland Mesopotamien verehrt wurden. So weit zurück lassen sich Götter per späteren Berichten parallel eigentlich nur noch für Indien in den Veden verfolgen oder mittels der Ausgrabungen im Indus-Tal.

Um all diese Götterscharen winden sich mehr oder weniger blumige Mythen, die wir aus den erwähnten Sargdeckeln, Steininschriften, Keilschrifttafeln und von Grabwänden oder Vasenresten usw. kennen. Die Forschung ist sich dabei noch nicht einmal richtig einig, ob am Ursprung der Glaubensvielfalt Naturgewalten stehen, die dann in den Menschenköpfen menschenähnliche Gestalt angenommen haben, oder ob Sänger und Barden tote menschliche Helden gewissermaßen an den Glaubenshimmel befördert haben. Den Verfechtern einer dritten These kam nun vor kurzem ein Dokument zu Hilfe, das mehr als 4.300 Jahre alt ist und zudem von einer Person stammt, deren Name und Würden uns bekannt sind. Es sind diese Forscher, die jetzt behaupten können, dass die teilweise unglaubliche Göttermystik ganz ursprünglich auf recht konkrete Überlieferungen zurückgeht, auf denen der Pharaonenkult und die sumerisch-akkadische Staatsreligion beruhen.

Doch ist in diesen Überlieferungen nicht die Rede von aus religiösen Gründen anzubetenden Göttern, sondern von einer Besatzungstruppe, die Gehorsam verlangte und Weisungen gab.

Während die bisherigen Überlieferungen bruchstückhaft, verschwommen und widersprüchlich erschienen, können wir seit einigen Jahren über den akkadischen Priester Terach, den oben erwähnten Vater Abrahams, weiter in die Vergangenheit zurückreisen. Dabei müssen wir die Herkunft der Pharaonen nicht getrennt sehen. Genügend sumerische Keilschrifttexte, die älter als die entsprechenden Hieroglypheninschriften sind, klären die Beziehungen zwischen den beiden Herrschaftsgebieten in Richtung auf eine ferne gemeinsame Identität.

Terach war Priester in Ur im Zweistromland Mesopotamien, das zu seiner Zeit durch die Nachfolger von Sargon dem Großen beherrscht wurde, dem Gründer des Akkadischen Reiches, des ersten Vielvölkerstaates gemäß der bisher erforschten Geschichte. Wir dürfen davon ausgehen, dass er als sogenannter „Götzenpriester“ im Tempel von Ur in der Tradition dieses Großtempels stand, die je nach benutzter Zeitrechnung zwei, drei Jahrhunderte vor ihm – etwa zwischen 2.350 und 2.300 v.u.Z. (vor unserer westlichen Zeitrechnung, allgemein bezogen auf „Christi Geburt“) - von einer Encheduanna auf Keilschrifttafeln berichtsmäßig festgehalten worden ist. Auch die jüngsten Abschriften dieses lange verschollenen Textes, dieser „Tempelhymnen“, sind schon rund 3.800 Jahre alt (1).

Eine Besatzungstruppe namens „Dingir“

Wer war diese Encheduanna? Sumerologen glaubten ursprünglich, hinter diesem Namen verberge sich ein König. Doch bald schälte sich heraus, dass es sich um die Erstgeborene von Sargon dem Großen handelte, die als doppelte Hohe Priesterin der beiden Staatstempel in Ur und Uruk nicht nur für ihren Vater den Staatskult repräsentierte, sondern auch als eine Art politische „graue Eminenz“ hinter den Kulissen der Macht bis weit in die Nachfolge ihres Vaters agierte: Erst als sie hochbetagt nach den Regierungszeiten ihrer beiden Brüder während der Herrschaft ihres Neffen Naram-Sin starb, konnte dieser seine eigene Tochter in Ur in ihrer Nachfolge als Hohe Priesterin einsetzen. Die ursprüngliche Form einer inzwischen schlecht restaurierten Alabasterscheibe lies zudem erkennen, dass diese Priesterfürstin den konischen Hut der sogenannten „Sternweisen“ tragen durfte, womit ihr das gesamte Einweihungswissen ihrer Zeit zur Verfügung stand.

Abgesehen von Encheduannas verständlichem politischem Wunsch, die Herrschaft ihrer Familie von religiöser Seite her abzusichern, konnte sie in Texten keine Aussagen machen, die dem Inhalt der Tradition entgegenstanden. Anders herum: Ihre Aussagen können nicht als Ausgeburt einer überbordenden hochpriesterlichen Fantasie abgetan werden. Auch lässt sich aus ihrer Zeit die Realität der Tempel und des Tempeldienstes nicht wegdenken.

Diese Realität muss irgendwann in der vorher liegenden vorgeschichtlichen Zeit mit erstem Dienst und ersten Bauten begonnen haben. Diese Anfänge können nicht aus sich heraus entstanden sein, weil niemand sich einen Dienst ausdenkt, dem er sich dann unterwirft und huldigt. Am Anfang des sumerisch-akkadischen Staatskultes können daher als causa keine Hirn-Gespinste gestanden haben, sondern eindeutig reale Ereignisse. Von Nichts kommt Nichts!

Encheduanna, die erste namentlich bekannte Autorin der Geschichte, hat uns in diesem Zusammenhang eine Sammlung von offiziell 42 „Tempelhymnen“ hinterlassen, die allerdings nur vordergründig beim stillen Lesen wie die üblichen blumigen sakral-ritual ausgerichteten Göttererzählungen aussehen. Um der Nachwelt die zu berichtenden Geheimnisse zu offenbaren, griff sie in die Trickkiste. Die sumerische Sprache kennt recht viele Homophone - gleichklingende Wörter mit unterschiedlicher Aussage. Ein geschriebener sumerischer Text enthält nur eine einzige Aussage, wenn der gesehene Text nur still gelesen wird. Wird er aber gesprochen und gehört, kann wegen dieses Gleichklanges wesentlich Anderes darunter verstanden werden als das still Gelesene.

Es ist in den letzten Jahren von Schlüsselbegriffen her mühsam gelungen, langsam in das Wissen einzudringen, das Encheduanna so erhalten wollte. Mehr und mehr schälte sich dabei unter Beachtung der großen Fortschritte, die die Sumerologie in den letzten sechzig Jahren erzielt hat, eine Überraschung heraus (2), (3). Die Tempelberichte beschreiben nicht irgendwelche mythischen Götter wie ältere Forscher wegen der akkadisch-babylonisch-assyrischen Glaubenstradition gemeint haben. Sie berichten vielmehr sachlich - mit teils erstaunlichen technischen Einzelheiten - über konkrete Persönlichkeiten, konkrete Orte, prächtige Bauten und präzise Ereignisse aus einer selbst für die Autorin schon fernen Vorzeit, teils vor einer schrecklichen Flut, teils danach, wobei bisher umstritten bleibt, welche der großen Fluten der Menschheit gemeint ist.

Die genannten Persönlichkeiten werden durch ein im Sumerischen vor ihrer Bezeichnung im Text hochstehendes sog. Determinativ in eine Kategorie eingeordnet, deren moderne Abkürzung d nicht als deus=Gott verstanden werden darf. In voller Länge wurde dieses Bestimmungswort mit einem leicht verfälschenden Zungenschlag von den Babyloniern als Dingir ausgesprochen. Professor Deimel vom Vatikanischen Bibelinstitut hat jedoch schon in den zwanziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts erarbeitet, dass man modern – entsprechend der Schreibweise der Sumerologen - genauer DI.IN.GIR schreiben müsste (4). Das aber ist kein unübersetzbares Sumerogramm, sondern besagt eindeutig auf Deutsch: „Entscheidungsträger, die sich mit Fluggeräten bewegen“.

Hoppla!!!

Im Reich von Akkad und damit auch in Sumer wurden somit um 2.300 v.u.Z. keine mythischen „Götter“ verehrt wie schon 300 Jahre später bei den Babyloniern, und noch später bei den Assyrern, Griechen oder Römern, sondern Wesen aus Fleisch und Blut, deren am meisten beeindruckendes Kennzeichen wohl war, dass sie sich hauptsächlich mit Flugapparaten fortbewegten.

Die unter strikter Beachtung der erwähnten Bedingungen mit dem geänderten methodischen Gesamtansatz übersetzten Berichte der Priesterfürstin Encheduanna lesen sich wie eine geheime Offenbarung. In der nachfolgenden Zusammenfassung werden – wie auch im Rest der Untersuchung – wörtliche Übersetzungen dadurch gekennzeichnet, dass wir sie in Italics/kursiv schreiben und in Anführungszeichen setzen.

Offenbarungen in „Tempelhymnen“

Rund um das östliche Mittelmeer gab es Jahrhunderte lang sowohl vor einer „zerstörerischen Flut“ als auch noch danach - mindestens bis zu Lebzeiten der Berichterstatterin – Entscheidungsträger mit Flugapparaten, die als eine Art Besatzungstruppe in den Lauf der Geschichte eingriffen. Was wir heute dort „Tempel“ nennen, waren ursprünglich Gebäudekomplexe, die als Ruheplatz, Versorgungsstation, Nachrichtenzentrum, Produktionsstätte, Flug-Leitstelle und allgemein als technische Stützpunkte diesen „Entscheidungsträgern“ dienten. Die Tempel und „Schreine“ verfügten über Sender und „Empfänger“ und die metallenen Spitzen der Türme waren Funk-Antennen. Der Sprechverkehr reichte bis in die Weiten des Weltalls, wo auch ein „Himmel“ genanntes „Oben-Gerät“ schwebte, welches nicht zur Landung auf der Erde bestimmt war. Mit diesem wickelte eine als „Licht“ bezeichnete große Flugschale auf vorbestimmten „Pfaden“ auf- und absteigenden Verkehr ab. Das „Andocken“ am „Gerät/Himmel“ erfolgte mittels einer Landebucht, die sich „wie eine Falle schloss“! Der Antrieb geschah u.a. über Düsen, aus denen ein nicht näher beschriebenes Medium ausgestoßen wurde. Einer der – zumindest in Erdnähe - benutzten Treibstoffe war sogenanntes Karbidgas, heutzutage bekannter als Azetylen, das mit einem Erdölderivat verquickt wurde. In den Tempeln wurden hierzu Ölreserven gelagert.

Flugapparate unterschiedlicher Größe machten einen gewaltigen Lärm. Die Priesterfürstin erwähnt neben der „Licht“-Flugschale öfters insbesondere ein „Bewohntes Wegschwebendes“, die „Oben-Glänzenden“, einfacher auch „Glänzer“ genannt, die zahlreichen „stinkenden Skorpione“ und die „Schalen“ mit „Brenner“, die wie das „Licht“ auch zum „Himmel“ aufsteigen konnten. Alle werden im Flug als „glänzend, strahlend, leuchtend oder feurig“ gekennzeichnet. Sie waren nach Angaben der Hohen Priesterin aus „Glanz-Metall“. Als Hauptbasis der fliegenden „Entscheider“ wird für eine bestimmte Periode ein Waldgebiet genannt, das in den Bergen des Nordens, demnach dem heutigen Anatolien, lag.

Die Erdbasen erhielten vom „Oben-Gerät/Himmel“ Anleitungen zum Bau und zur Nutzung von Wissens- und Machtinstrumenten, in Sumer ME genannt. Vor allem in der ersten Zeit nach der Ankunft wurden ME-Apparate auch „von oben“ auf die Erde geliefert. Als zu diesen ME gehörend werden von der Berichterstatterin Rechenapparate, Gegensprechanlagen, Wiedergabegeräte, Abtaststrahlen, Kontrollradar, Laserkanonen, Hitzeerzeuger usw. mit Einzelheiten beschrieben und an genau bezeichneten Orten im Betrieb erwähnt.

Überwacht wurde das besetzte Gebiet und das „Feindesland“ von den „Entscheidern“ mit Strahlen und Flugkörpern, wobei unklar bleibt, wer die Feinde gewesen sein sollen. Im Zusammenhang mit der physikalisch und chemisch prägnant und ohne Fehl beschriebenen Treibstoffproduktion anfallender „zerstörerischer Staub“ wurde über dem „Feindesland“ abgelassen. Die große „Licht“-Schale wurde nicht nur auf dem „Pfad“ von und zum „Himmels-Gerät“ eingesetzt, sondern auch als „Zermalmer der Feindesländer“ benutzt. Im besetzten Gebiet hatten die Menschen bedingungslos zu gehorchen. Die oberste Menschenklasse „diente ergeben“ in den Herrschaftsgebäuden als „Priester“. Der uralte sumerische Name ihrer Kleidung deutet „Gefahr“ und „Leiden“ an, was mit Strahlung bzw. Risiken bei Start- und Landevorgängen zu tun haben dürfte. Menschliche „Fachleute“ wirkten bei Pflege und Überarbeitung der Fluggeräte kräftig mit. „Arbeiter“ wurden mit Ladearbeiten betraut.

Für die gefahrvolle und gesundheitsschädliche Produktion von Azetylen als Treibstoff wurden Menschen rücksichtslos ihrer Freiheit beraubt und abkommandiert. Dabei werden in den Berichten riesige Explosionsunglücke mit Feuer und furchtbarer Zerstörung erwähnt, die so gewaltig und beeindruckend waren, dass sie ins Gedächtnis der Menschen als „Hölle“ eingingen.

Irgendwann aber wurden die Menschen in Sumer und Akkad von diesem niederen und wegen des entstehenden Kohlenmonoxids sogar laufend lebensbedrohenden Produktionsdienst befreit. Die Dingir machten anderswo „Gefangene“, die sie „deportierten“, um von ihnen unter lebensgefährlichen und gesundheitsschädlichen Umständen Azetylen erzeugen zu lassen. Auch scheint ein wichtiger Produktionsort von Sumer weg in die „Berge“ verlegt worden zu sein.

In den „Tempelhymnen“ bleibt offen, ob der Grund der Landung ein „Muss“ war, dessen Ursache im „Gerät/Himmel“ oder dessen Herkunft lag, oder ein „Wollen“, die Erfüllung eines den normalen Menschen unbekannten Zwecks. Über die Beziehungen des „Himmels“ zu dessen Herkunftsort wird nichts geoffenbart.

Gemäß einem neu entdeckten Berichtsteil wurde das Kommen einer „zerstörerischen Flut“ von den „Entscheidern“ den normalen Menschen bis auf Ausnahmen verschwiegen. Die Flut kam aber auch für den Teil der Dingir, die am „Ort der Gerichtssprüche“ weilten, stärker oder schneller als erwartet, weshalb sie nur mit Notmaßnahmen genügend Treibstoff produzieren konnten, um, sich rettend, von einem „Kai der Flucht“ zum „Himmel“ starten zu können. Nach der „Flut“ kehrten die Dingir zumindest zeitweise und teilweise wieder in den Euphrat-Tigris-Raum zurück.

Dieser Berichtsteil, von der Priesterfürstin Encheduanna gegengezeichnet, ist die urkundlich älteste Flutdarstellung der Menschheit und bringt bisher unbekannte Einzelheiten.

Es bleibt teilweise unklar, ob die in den Tempelberichten der Encheduanna zitierten Standorte im Einzelnen sowohl vor als auch nach der „Flut“ Bestand hatten. Die Namen der meisten der erwähnten Orte konnten eindeutig Stellen zugeordnet werden, die im heutigen Irak liegen.

Wir sehen nicht, wie man angesichts der archäologischen Funde bestreiten könnte, dass es um 2.300 v.u.Z. ergebenen Dienst an den Dingir als sumerischakkadischen Staatskult gab. Dann aber gab es irgendwann logischerweise auch Dingir!

Kein Rauch ohne Feuer! Doch war der Dienst keine verbindende Religion im heutigen Sinne eines Gebens und Nehmens, sondern Befehlshinnahme, Unterwerfung unter eine wegen ihrer überlegenen Technologie übermächtige Besatzungsmacht und Gehorsam ohne „Wenn“ und „Aber“.

So schließt sich der Kreis. Die Menschen im Vorderen Orient kannten um 2.300 v.u.Z. viele Bruchstücke des von Encheduanna überlieferten Einweihungswissens; sie hatten mit den für sie letztlich nicht begreifbaren, sich am Firmament bewegenden Über-Mächtigen vor langer Zeit eine Art Bund geschlossen: Verschont Sumer und Akkad, wir dienen euch ergeben!

Aus diesen Bruchstücken wurden im Jahrhunderte langen Geschichtsverlauf hin zu Babyloniern und noch später Assyrern Mythen, aus den unbegreifbar Mächtigen, die sich „oben“ bewegen konnten, wurden babylonische und später assyrische „Götter“. Dieses Gedankengut pflanzte sich dann multiplizierend und folkloristisch ausgeschmückt im Zeitverlauf weiter fort.

Dingir/ DI.IN.GIR waren in der vorgeschichtlichen Zeit eine z.T. schwer zu ertragende Realität – zu verehrende Götter aber existierten nur in mythischem Glaubensabklatsch!

Soweit die zusammengefassten Erkenntnisse der Encheduanna. Dies soll aber nur ein Beispiel aus hunderten von überwiegend sumerischen Quellen sein, die in der Lage sind, die Existenz der Dingir und des „Himmels“ zu belegen.

Was die Existenz und die Umlaufbahn der Raumstation „Himmel“ angeht, haben wir einige dieser Belege in einem Büchlein zusammengefasst (5). Dabei haben wir auch mit Hilfe der Keilschrifttafeln des sumerischen MUL APIN und des babylonisch/assyrischen Textes enuma elish festgestellt, dass ein sog. „Anu-Weg“/“Band des AN“ die Grenzen definiert, zwischen denen der „Himmel“ am Firmament bei seinem Umlauf um den Erdäquator schwingt.

Ein Versuch dieses Schwingungsband zu berechnen, liegt schon seit 1989 vor. Wir erinnern an Dr. habil. Werner Papke und sein Buch „Die Sterne von Babylon“ (6), das unter anderem auch auf die Berechnung der Grenzen des „Anu-Weges“ eingeht.

Papke hat ein uns unbekanntes Computerprogramm benutzt, um Sternbewegungen weit in die Vergangenheit zurückzurechnen. Damit hat er für die Periode von etwa 2.400 bis 2.300 vor unserer Zeitrechnung die Positionen der Sternbilder und Einzelsterne an der Innenfläche einer gedachten Raum-Hohlkugel zu bestimmen versucht, die gemäß der Keilschriftserie MUL.APIN jeweils zu „Weg / Bahn“ des EN.LIL, des AN und des E.a gehörten.

Nach seinen Berechnungen, die wir selbst leider nicht nachprüfen können, lag um etwa 2.300 v.u.Z. – also grosso modo etwa als die Priesterfürstin Encheduanna die „Tempelhymnen“ verfasste - die Obergrenze des „Anu-Weges“ 16.69° Breitengrade über der Äquatorebene und die Untergrenze 16.69° Breitengrade unter dieser.

Abbildung 1: Ober- und Untergrenzen des „Anu-Weges“ gesehen aus dem All…

…in Projektion auf die Erdoberfläche - Schwingbreite für die Umläufe 16.69° Nord bis 16.69° Süd. Der Abstand des vertikal um die Erde umlaufenden Schwingungsringes von deren Oberfläche ist nicht bekannt (Annahme: Aus Sicherheitsgründen mindestens 500 km)

Diese oberen und unteren Grenzen galten gemäß Papke bei dem damals herrschenden Neigungswinkel der Ekliptikebene zur Himmelsäquatorebene von etwa 24°. Dieser Winkel schwankt im Laufe von rd. 41.000 Jahren zwischen 21.55° und 24.18° und liegt heute 4.300 Jahre später bei etwa 23.44°. Die Grenzen der „Wege / Bahnen“ sind demnach trotz der Präzession der Erdachse verhältnismäßig unbeweglich und weichen gegenwärtig nicht wesentlich vom Zustand um ca. 2.300 v.u.Z. ab.

Die griechische Luftwaffe findet versteckte Geometrien

Die griechische Luftwaffe eröffnete in den sechziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts eine Folge von „Zufällen“. Wie bei jeder Luftwaffe wurden Übungsflüge durchgeführt. Sie gingen über Berg und Tal und über Inseln und Meer. Danach war jedes Mal ein Bericht zu erstellen, der auch den verbrauchten Treibstoff dokumentierte. Bei der Sammlung der Daten fiel dann auf, dass trotz des angeblichen Überfliegens vergleichbarer Distanzen und gleicher Treibstoffmengen angeblich unterschiedliche Gegenden angeflogen worden sein sollen. Man vermutete eine Schummelei und beauftragte den Offizier Dr. Th. Manias mit einer Überprüfung. Der gelangte zu dem Ergebnis, dass alles seine Richtigkeit hatte. Kollegen aus einem „Verein für operative Forschung“ bestätigten seine Erklärung der erstaunlichen Übereinstimmungen. Es gäbe über Griechenland ein unerklärliches Strecken-Netzwerk von identischen Abständen zwischen einer ganzen Reihe von uralten vorgeschichtlichen Kultstätten.

Verschiedene Broschüren wurden von Dr. Manias veröffentlicht, z.T. mit Unterstützung des Militärgeographischen Amtes, wovon auch eine (7) „zufällig“ in die Hände von Erich von Däniken geriet. Der ging in zwei Büchern groß darauf ein (8), (9), was auch für etliche andere Autoren der Anlass zu weiterer Beschäftigung war. Dazu gehörte „zufällig“ auch Bernd Grathwohls Buch „Die verborgenen Rätsel Griechenlands“ (10). Der konnte die Ergebnisse von Dr. Manias teilweise bestätigen, teilweise aber auch nicht. Er kam jedoch zu vielen zusätzlichen und erstaunlichen Findungen. Dazu zählen über die versteckten Geometrien hinaus eine Reihe von über Gesamtgriechenland verteilten Rundstrukturen.

Bernd Grathwohl hielt dann im Oktober 2016 beim Jahrestreffen der „A.A.S. – Forschungsgesellschaft für Archäologie, Astronautik und SETI“ einen Vortrag „Rätselhaftes Griechenland“ (11). „Zufällig“ sprach dort auch Dr. Hermann Burgard über das Thema „Raumstation HIMMEL – Erkenntnisse zur Umlaufbahn anhand von Keilschrifttexten“ (11). Dieser horchte höchst interessiert auf, als Grathwohl die Vermutung äußerte, er habe in Griechenland eine ganze Anzahl kreisrunder Startplätze von vorgeschichtlich senkrecht startenden Fluggeräten gefunden. Denn dies schien „zufällig“ in voller Übereinstimmung mit den „Tempelhymnen“ der sumerischen Königstochter Encheduanna (2), (3). Dort hatte Dr. Burgard bei seinen Übersetzungen etliche Verse gefunden, in denen für die Vorzeit über den Senkrechtstart von Fluggeräten einer Gruppe berichtet wird, die von den Babyloniern in Verballhornung eines sumerischen Ausdrucks Dingir genannt worden war – deren Mitglieder später dann aber allgemein als „Götter“ bezeichnet worden sind.

Beide fragten sich angesichts der vielleicht interessantesten Kreisstruktur, ob die Fundstelle Kourion in sumerischen Texten erwähnt wird. Abgesehen davon, dass Zypern dort als frühe Quelle von Kupfer genannt wird, fiel uns dazu zunächst nichts ein. Bei weiteren Nachforschungen fand dann Dr. Burgard, dass die erste indirekte Erwähnung des Ortes um 707 v.u.Z. auf der sog. Kition-Steele erfolgte, auch als Sargon-Steele bekannt, auf der Sargon II. von Assyrien auf 7 Könige „des Landes Jah“, d.h. auf Zypern, hinweist. König Esarhaddon von Assyrien nennt dann um 672 v.u.Z. konkret einen König Damasos von Ku-ri-ri als Vasall auf Zypern.

Diese Ortsbezeichnung findet sich somit zwar in einem auf assyrisch gehaltenen Text, doch ist sie von der Grammatik her eindeutig den sumerischen Ortsbezeichnungen zuzuordnen – vgl. E-ri-du. Ihr gedanklicher Inhalt kann jedoch wegen der Homophone, d.h. der gleichklingenden sumerischen Wörter, die angesichts unterschiedlicher Aussage mit unterschiedlichen Keilschriftzeichen geschrieben wurden, nicht eindeutig bestimmt werden, weil es kaum eine Chance gibt, die ursprüngliche sumerische Schreibung je zu entdecken. Daher wurden Bedeutungstabellen für die mindestens 8 denkbaren Homophone von ku/CHU bzw. die 3 von ri erstellt.

Für die möglichen interessantesten Überkreuz-Bedeutungen fand Dr. Burgard Erstaunliches: „Ferne Niederlassung zum Landen / Ferne Wasserlandestelle / Ferne Anweisungsübermittlungsstelle / Ferne Durchgangsstelle zum Sammeln / Ort zur Reinigung von Glanzmetall“ usw.

Damit hatten wir schriftliche Hinweise gefunden, was die Rundstruktur in Kourion auf Zypern alternativ bedeuten konnte. Und: Die Alternativen können höchstwahrscheinlich bestätigt oder ausgeschieden werden, wenn Feldforschung mit modernsten Analysemethoden erfolgt.

Auch stellte sich die Zusatzfrage an Bernd Grathwohl, ob bestimmte Standardentfernungen nicht nur, wie in seinem Buch dargelegt, zwischen Kourion und dem übrigen Griechenland bestehen, sondern insbesondere auch nach Osten, vielleicht über Baalbek, nach Kern-Sumer. Die dann gefundenen Streckennetze und Basistrukturen und die damit zusammenhängenden Tatsachen und Fragen dehnten sich dann aber weit über diesen inneren Kern hinaus aus...

Die hiermit vorgelegte Untersuchung ist das Ergebnis dieser Zusammenarbeit. Wir versuchen interdisziplinär an Hand von Streckenmessungen, Keilschrifttexten, ägyptischen Hieroglyphenberichten, altgriechischen Autoren, archäologischen Ausgrabungen und Geowissenschaft einen ersten Eindruck von dem zu erhalten, was wir – viele Fragen und Zweifel aufwerfend - die Wiedergeburt der Menschheit nennen möchten. Nach einer etwa ab 10.900 v.u.Z. beginnenden Katastrophenzeit begann nämlich ab etwa 8.400 v.u.Z. ein großangelegter Wiederaufbau.

Bei der am Anfang stehenden Suche nach Standardentfernungen und Basisstrukturen hat sich dabei gezeigt, dass die in überwältigendem Umfang gefundenen und kommentierten Streckennetze häufig ganzzahlige Vielfache von Danna oder Beru darstellen, beides zwei uralte Entfernungsmaße…

Danna oder Beru? – Die „Messschnur“ der Bibel

Über die Bedeutung der Längeneinheit Beru kann man nicht nur in profanen Medien, sondern auch in wissenschaftlichen Texten allerhand Widersprüchliches finden. Versuchen wir, etwas Ordnung zu schaffen.

Das Beru soll sprachlich und sachlich im Zeitablauf ein sumerisches Maß namens Danna ersetzt haben. Die Verwendung dieses Danna lässt sich für das zu Sumer benachbarte Königreich Ebla (südlich des heutigen Aleppo in Syrien) denn auch schon um etwa 3.000 v.u.Z. nachweisen. Wir müssen offenlassen, wie dieser Zeitbezug zustande kam. Für Sumer selbst wird dieses Danna erstmals belegt durch die sog. Tello(h)-Tafeln (Gegend von Girsu im Staat Lagasch), wohl um die Mitte des 3.Jahrtausends v.u.Z. anzusetzen. Geschrieben habe man es dort mit den Keilschriftzeichen DA.NA.

Was kann damit auf Sumerisch gemeint gewesen sein?

DA bedeutet Linie, Ecke, Seite, Gegend aber auch Vogel oder hingehen. NA mit seinen Homophonen bedeutet u.a. Stein, niederlegen, ruhen, rasten. Wir hätten auf Deutsch demnach so etwas wie Eckstein oder Linienstein oder Ruhegegend oder Vogellandung / wo der Vogel ruht oder niedergelegte Linien, Niederleggegend.

Was das ursprünglich evtl. gemeint haben kann, kann man ahnen, wenn man beachtet, dass das Homophon NA2 im Sumerischen auch den Wert sche3 hatte. Das nämlich besagt bei der Priesterfürstin Encheduanna (2), (3) ganz klar an fünf verschiedenen Stellen ihrer „Tempelhymnen“ nicht nur ruhen, sondern präzise andocken, an den Haken legen im Zusammenhang mit einem Verbindungsflugschiff namens „Licht“. Soll dies heißen, dass wir mit dem DA.NA ursprünglich ein Abstandsmaß zwischen Gegenden/Stellen zum Andocken/Landen von Fluggeräten vor uns haben??? Oder heißt das, dass ein ursprünglich für Fluggeräte bestimmtes Abstandsmaß als Entfernung zwischen (gedanklich) niedergelegten „Linien“ (Breiten- oder Längengrade?) definiert war?

Oder einfach:

Entfernungsmaß für Fluggeräte, das mit niedergelegten Linien (Breiten- oder Längengraden) arbeitet???

Es ist Standardwissen, dass in Sumer mit einem Danna 6 SAR zu je 3.600 Ellen gemeint waren. Wie lang aber eine solche Elle in Sumer genau in cm war, ist unklar. Das hängt nicht von dem Märchen ab, sie habe sich angeblich vom Messen her auf den von Mensch zu Mensch ja doch unterschiedlichen Abstand zwischen Ellbogen und Spitze des Mittelfingers bezogen. Aus 872 gefundenen uralten Maßstäben aus den verschiedensten Metallen, Hölzern, Steinmarkierungen usw., von denen der älteste die sog. Nippur-Elle (wohl aus fast reinem Kupfer) ist, hat man - in der Neuzeit – für die sumerische Elle einen Durchschnitt von 51,83 cm errechnet. Behauptet werden aber auch 51,835 oder 51,837 cm. Dann wäre - rückgerechnet - ein Danna damals gleich 11,19528 km oder 11,19636 km oder 11,19679 km gewesen.

Wir haben angesichts dreier Möglichkeiten gegengerechnet und die mittlere Abweichung unserer bis dahin genauesten Verbindungen berechnet. Dabei ergab sich beim Wert mit 11,19679 km die kleinste Abweichung. Wir benutzen daher diese Entfernung für alle Berechnungen.

Diese Danna-Unterteilung namens Nippur-Elle (das namensgebende Kupfer-Original stammt von etwa 2.800 v.u.Z.) wurde aber gemäß C-14-Daten schon bei einem Tempelbau in Uruk um 3.500 v.u.Z. verwendet. Auch ist sie in der Phase EBA der Kykladenkultur zwischen etwa 3.200 – 2.700 v.u.Z. nachweisbar. Auch in Mohenjo Daro tritt sie kurz nach 2.500 v.u.Z. auf. In Ägypten ist sie wahrscheinlich schon vor der I. Dynastie (vor 3.100 v.u.Z.) benutzt worden und wurde erst in der IV. Dynastie durch die ägyptische Königselle abgelöst. Erstaunt es dann noch, dass man den direkt verwandten Nippur-Fuß in Peru an einer Tempelanlage aus der Periode Huaka A gefunden hat, gemäß C-14-Messungen ca. 2.500 v.u.Z.?

Doch gibt es auch die Messungen, die in der Stadt Babylon an den Resten des großen Tempelturmes, am sog. „Turm von Babel“, durchgeführt worden sind. Dort soll mit einer Elle von 48,379 cm gerechnet worden sein. Es wird behauptet, diese kürzere Maßeinheit, babylonische Elle genannt, erkläre sich wie folgt: Die Nippur-Elle unterteilt sich in 30 Finger zu etwa 17,277 mm. Daneben gab es den Nippur-Fuß mit 16 dieser Finger. Um die Umrechnung zwischen Elle und Fuß für den täglichen Gebrauch zu erleichtern, schuf man eine auf 28 Finger verkürzte Elle, denn dann konnte man im Verhältnis 28:16 oder 7:4 von Elle auf Fuß leichter umrechnen. Damit liegt für die babylonische Elle eine rechnerische Ableitung aus der Nippur-Elle vor.

Das Beru wird von der Wissenschaft bisher als babylonisch/assyrisches Längenmaß angesehen und wird unterschiedlichen modernen Angaben zufolge manchmal mit 10,8 km gleichgesetzt, hauptsächlich aber mit 10,5 km. Da aber auch das Beru zahlenmäßig gleich 6 SAR (= 6 x 3.600 Ellen) gewesen ist –allerdings in babylonischen Ellen – muss es letztlich gleich 6 x 3.600 x 48,379 cm gewesen sein, d.h. 10,449 864 km lang. Diese Größe benutzen wir für alle nachfolgenden Berechnungen.

Wann das Beru damit indirekt aus dem Danna abgeleitet worden ist, bleibt indessen unklar. Fakt ist jedenfalls, dass wir bei unserer Untersuchung über die Abstände zwischen den teils als vorsintflutlich bezeichneten Städten Sumers zahlreiche Entfernungen gefunden haben, die eindeutig in runden Beru-Einheiten zu messen waren. Und bei der Gründung dieser Städte hat man an Babylon noch nicht gedacht…

Von den Wortwurzeln her ist die akkadische Bezeichnung bêru ein Lehnwort und geht letztlich auf Sumerisch be4-ru zurück. Das lässt sich mit „Zum Unterteilen Geeignetes“ übersetzen. Besseres Deutsch wäre natürlich entwaffnend einfach Maßeinheit.

Diese Darstellung, die versucht betr. Danna oder Beru etwas Ordnung in das Zusammenspiel von Archäologie, Keilschriftfunden und Keilschrift-Übersetzungen zu bringen, krankt aber offensichtlich daran, dass die Funde inkomplett sind, unterschiedlich gemessen worden ist und die modernen Berechnungen ungenau und / oder einige Übersetzungen falsch sind. Auch stellt sich die Frage, ob von Ellen her hochgerechnet worden ist oder ein Danna als Teil einer grundlegenden Erdgröße (Äquatorumfang? Polumfang?) zu verstehen war und auf Ellen herunter gerechnet worden ist. So wie in der Moderne die Französische Akademie der Wissenschaften 1791 den Meter als den zehnmillionsten Teil eines Viertels des Erdumfangs definiert hat, wobei sie für den Erdumfang sich auf den durch Paris gehenden Nord-/Südmeridian (Polumfang) bezog?

Die Lektüre von Livio Stecchini (12) hat bei Dr. Burgard zur Vermutung geführt, dass schon in vordynastischer Zeit auch in Ägypten mit etwas Ähnlichem wie dem Danna gearbeitet worden ist. Man könnte darunter den 3.600sten Teil des Polumfanges der Erde verstanden haben. Das wäre auch insofern logisch, als - wie oben festgehalten – vor der I. Dynastie in Ägypten die Nippur-Elle verwendet worden sein dürfte.

Anders herum und auf Sumer angewandt: Ein Meridianviertel vom Äquator bis zum Nordpol hätte mit seinen 90 Grad 900 Danna ausgemacht, ein durchschnittlicher Breitengrad-Abstand auf dem Meridian-Bogen wäre demnach gleich 10 Danna gewesen. Der gesamte Polumfang wäre dann bei einer Elle von – modern bestimmten - 51,83 cm mit rd. 40.303 km damals die gedankliche Grundlage gewesen. Heutige Messungen führen zu rd. 40.008 km.

Womit der rund 300 km betragende Unterschied zusammenhängt, muss offenbleiben: Hat die Erde - seit der vorzeitlichen Messung! - ihren Polumfang im Sinne einer Abflachung verändert? Hat man damals oder heute ungenau gemessen?

Anzumerken ist noch die Kombination von Sechser- und Dezimalsystem. Ein Polumfang wurde in 360 Teile untergliedert, die selbst wieder jeweils in 10 Danna zerlegt worden sind. In der Summe gab dies 3.600 Teile eines Polumfanges. 3.600 aber war die größte sumerische Zahleinheit. Man schrieb sie mit dem Keilschriftzeichen schar, das auch Gesamtheit / Welt bedeutete….

Das Danna war damit tatsächlich, wie oben sprachlich vorweg (!) abgeleitet, ein Abstandsmaß, das als Entfernung zwischen (gedanklich) niedergelegten Linien - den Breitengraden - definiert war.

Damit haben wir die „Meßschnur“ gefunden, über die so viel von Bibelkennern und konventionellen Sumerologen gerätselt wird. Wie heißt es doch im Buche Hiob 38, 4-7 gewissermaßen in einem Selbstlob „Gottes“: „Wer hat die Maße der Erde bestimmt, wer hat die Meßschnur über sie ausgespannt…“

Übrigens haben wir lange nach unseren Recherchen festgestellt, dass auch andere Autoren bereits auf Maße gestoßen sind, die mit einer Gradeinteilung des Erdumfangs zu tun haben (13,S 68 ff). Sie wussten nichts von Danna und sind deshalb bei der Nautischen Seemeile gelandet. Diese ist zwar -wie Danna- vom Erdumfang abgeleitet, ist aber eine jüngere Erfindung und dazu noch gerundet. Bei kleineren Entfernungen mag es also auch Treffer mit der Seemeile geben, dahinter steckt allerdings nach unseren Recherchen tatsächlich ein Danna Wert. Ein Danna entspricht etwa 6,04 Seemeilen.

Tabelle 1: Danna-Beru-Umrechnung mit Besonderheiten bei Vielfachen von 30 Beru

Maßeinheit: Danna Beru
mit
Beru
mit
Beru
gerundet
Danna=11,19679km Danna=11,19636km
28 30,00135888 30,00020671 30,00
56 60,00271777 60,00041342 60,00
84 90,00407665 90,00062013 90,00
112 120,0054352 120,00082685 120,00
Umrechnungsfaktor Danna in Beru 1,071477103 1,071435954
Umrechnungsfaktor Beru in Danna 0,933291059 0,933326903
(~0,93)

Wie dem auch sei, nicht bestreiten lässt sich: Die Abstände zwischen vielen kulturell wichtigen alten Orten, die insbesondere um das östliche Mittelmeer herumliegen, lassen sich derart oft durch das glatte ganzzahlige Mehrfache des einen oder anderen Maßes – insbesondere des Danna - teilen, dass, statistisch gesehen, Zufälle nicht zu zahlreich sein dürften.

Besondere Geometrien der „Fliegenden Entscheider

Neben ganzzahligen Danna- und Beru-Werten gibt es noch eine Reihe besonderer Geometrien in Verbindung mit alten Orten, deren Existenz wir teilweise nachweisen können. Es wird nun etwas mathematisch, dieses Wissen ist aber wichtig für das Verständnis der nachfolgenden Kapitel. Für interessierte Leser haben wir detaillierte Informationen in Fußnoten ergänzt.

Gleichseitige Dreiecke

Sehr selten sind Dreiecke, bei denen alle drei Seiten gleich lang sind.

Der Vorteil: Wir können diese anhand der Koordinaten der Orte per Computerprogramm entdecken! So konnten wir mit unseren bis Dato 144 erfassten historischen Orten lediglich 6 mit sehr hoher Genauigkeit ermitteln (+/- 0,5%).1

In den folgenden zwei Tabellen sind von den 6 aufgeführten Dreiecken die Nummern 1, 2, 3 und 5 (Fett gedruckt) ernstzunehmen.2

Zusammenfassend können wir behaupten, dass dies wohl nicht die bevorzugte Form/Geometrie der „Götter“ war, in besonderen Fällen aber offensichtlich angewendet wurde. Allerdings kann natürlich jeder neu gefundene, bisher nicht bekannte oder verschollene Ort zu neuen derartigen Dreiecken führen. Wer weiß, welch verborgenen Schätze noch unentdeckt unter dem Boden lauern und spektakuläre gleichseitige Dreiecke ergeben würden?

Nr. 1. Ort 2. Ort KM Danna Beru Besonderheit
1 Midea Smyrna 386,3 34,50 36,97 Bei Beru: Entspricht goldenem
Midea Gournia 387,1 34,57 37,04 Schnitt von 60 (37,08)
Gournia Smyrna 387,3 34,59 37,07
2 Aleppo Sippar 737,3 65,85 70,55 Bei Danna: 66 ist durch 6
Ararat (Berg) Aleppo 737,5 65,87 70,57 Teilbar (11x6=66)
Ararat (Berg) Sippar 740,2 66,11 70,83
3 Heliopolis neu / Ägypten Qarqar 759,3 67,81 72,66 Selbst konstruiertes gleichseitiges Dreieck,
Heliopolis neu/ Ägypten Kamiros 759,5 67,84 72,68 siehe Kapitel Rhodos
Qarqar. Kamiros 759,6 67,84 72,69
4 Visoko Selinunte 842,5 75,25 80,63
Mystras Selinunte 846,1 75,57 80,97
Visoko Mystras 846,1 75,57 80,97
5 Ararat (Berg) Anjar 998,9 89,21 95,59 Bei Beru: 96 durch 6 teilbar
Anjar Eridu 1000,9 89,39 95,78 (16x6=96)
Ararat (Berg) Eridu 1001,9 89,48 95,87
6 Abu Simbel Metsamor 2307,7 206,11 220,84
Abu Simbel Lakinion 2308,3 206,16 220,90
Metsamor Lakinion 2309,4 206,26 221,00

Der Goldene Schnitt = „Teilung der Götter

Diese spezielle geometrische Größe scheint eine große Rolle zu spielen. Schauen wir einmal auf die Definition des Goldenen Schnitts, Zitat:

Beim Goldenen Schnitt (lateinisch: sectio aurea) oder auch bei der Goldenen Teilung – seltener beim Göttlichen Schnitt oder bei der Göttlichen Teilung (lateinisch: proportio divina) – entsteht ein bestimmtes Verhältnis zwischen zwei Zahlen oder zwei Größen. Dieses Verhältnis ist die Goldene Zahl Φ (Phi) (oder das Goldene Verhältnis oder das Göttliche Verhältnis) (!) und hat den Wert

Wikipedia.de

goldener Schnitt im Pentagramm