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© Manuela Lowak und Dietmar Schumacher, 2017

Satz und Umschlaggestaltung: Elmar Lowak, Selbach

Titelbild: „Hoffnung“ von Dietmar Schumacher

Bildbearbeitung: Winfried Wagner, Fensdorf

Herstellung und Verlag: BoD – Books on Demand GmbH, Norderstedt

ISBN 978-3-7448-5764-2

„Berg und Tal kommen nicht zusammen, wohl aber die Menschen“, sagt ein altes Sprichwort.

Ich begegnete Dietmar Schumacher zum ersten Mal im März 2016 auf der Gemeinschaftsausstellung „Schneiden und Schlagen“ im Kulturhaus Hamm an der Sieg, wo er zusammen mit Friedhelm Zöllner (Skulpturen) seine kolorierten Linoldrucke präsentierte. Sowohl die archaische Symbolik seiner abstrakten Bilder wie auch die naiv anmutenden Landschaftsbilder sprachen mich sofort an. Ganz besonders berührten mich jedoch die Arbeiten, die er selbst als „kritische Bilder“ bezeichnet. Mir fiel sofort auf, dass es offenbar dieselben Fragen und Themen waren, die ihn zum Schneiden seiner Linolbilder inspiriert hatten wie mich zum Schreiben meiner Gedichte und Texte. Ich entdeckte nicht nur Gemeinsamkeiten in der Verarbeitung aktueller, gesellschaftspolitischer Entwicklungen, sondern auch in der Umsetzung philosophischer Betrachtungen und spiritueller Motive. Einige seiner Bilder trugen sogar dieselben oder ähnliche Titel wie meine Gedichte.

Es sind zeitkritische Themen wie Flucht, Populismus, Menschenwürde und Bewahrung der Schöpfung, die uns bewegen, aber auch die Auseinandersetzung mit Glaubens- und Sinnfragen. Das farbenfrohe, schelmisch anmutende Bild mit dem Titel „Hoffnung“ (s. Titelbild und Seite →) faszinierte mich ganz besonders, da es den ambivalenten Charakter der Hoffnung offenbart. Ich hatte kurz zuvor ein Gedicht geschrieben, das genau diesen Aspekt der Hoffnung kritisch beleuchtet. Sollte ich Herrn Schumacher darauf ansprechen?

Zu dieser Zeit trug ich mich schon länger mit dem Gedanken, meine Gedichte zu veröffentlichen, möglichst mit passenden Illustrationen. Leider fehlte mir noch die zündende Idee, wie und mit wem ich dieses Projekt realisieren könnte.

Wie wird der Künstler reagieren, wenn er von einer unbekannten Schreiberin auf ein gemeinsames Projekt angesprochen würde, fragte ich mich. Ich kannte Herrn Schumacher nicht, wusste rein gar nichts von ihm, weder, dass er Schulleiter der Gesamtschule in Hamm an der Sieg gewesen war, noch, dass er in meiner Heimatstatt Wissen wohnte, und zwar unweit der Straße, in der ich aufgewachsen bin. All das erfuhr ich erst später. Zunächst wagte ich es nur, ihn auf das Bild „Hoffnung“ anzusprechen und von meinem Märchenbuch „Der Rabe mit dem goldenen Schnabel“ zu erzählen, und so kamen wir ins Gespräch …

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