Gemütliche Deko, einfache Rezepte und liebevolle Geschenke für Dein Zuhause
HEJ!
Wie alles begann
Die Idee zum Buch
Über Traditionen
Über neue Traditionen
Über dieses Buch
Dankeschön
REZEPTE
Mamas Vanillekipferl
Nussecken
Christmas Chocolate Cookies
Zimtküchlein
Spekulatiusgugelhupf
Apfelküchlein mit Zimtsternen
Weihnachtliche Spekulatius-Baisers
Dänische Vaniljekranse
Lebkuchen mit Royal Icing
Lebkuchen als Anhänger
Lebkuchen-Naked-Torte
Bratapfel-Gugelhupf
ADVENTSDEKO IM RAUM UND AUF DEM TISCH
(Kräuter-)Kränze binden
Dekorieren mit Kränzen
Hängender Adventskranz
Adventskalenderkerzen
Filigrane Sterne aus Papiertüten
Stern aus Zweigen
Der weihnachtliche Tisch
Dreimal Deko mit Hyazinthen
WEIHNACHTSSCHMUCK AUS PAPIER
Schneeflocken aus Papier
Gefaltete Engelchen
Kugeln aus Papierstreifen
Ornamentanhänger
Sternengirlande
SELBST GEMACHTE GESCHENKE
Weihnachtskonfitüre
Salzkaramellbutter
Christmas-Granola à la Anna
Schokolierte Jul-Mandeln
Badekugeln mit Rosmarin und Kokosöl
Vanillezucker
GESCHENKE VERPACKEN
Geschenkeverpackung Variante A
Geschenkeverpackung Variante B
Geschenkeverpackung Variante C
Anhänger aus Kaltporzellan
Origamistern
WEIHNACHTLICHE GETRÄNKE
White Chocolate Mocca
Chai Latte
Glühweinsirup
Vorlagen Kerzenlogos
Impressum
Hallo, ich bin Anna und schreibe seit vielen Jahren den Blog »Leaves and Butterflies« und den dazugehörigen Instagram-Account. Schon seit ich denken kann, liebe ich es zu fotografieren, zu dekorieren und unser Haus zu einem Zuhause zu machen. Skandinavische Elemente dürfen dabei nicht fehlen, denn Dänemark ist eine meiner Leidenschaften. Der Wohn- und Lebensstil der Dänen, den ich bereits in der Kindheit kennenlernen durfte, ist mir so wichtig geworden, dass man ihn überall in unserem Häuschen wiederfindet und er ein fester Bestandteil unseres Lebens ist.
Als ich vor zwölf Jahren angefangen habe zu bloggen, war ich gerade mit meinem Lehramtsstudium fertig und brauchte einen kleinen Ausgleich zu meinem Referendariat. Was sich daraus mal entwickeln würde, habe ich nicht für möglich gehalten.
Ein sehr kreativer Kopf war ich schon immer, und wenn ich etwas mache, dann bringe ich es mit ganzem Herzen zu Ende. Damals gab es nur sehr wenige Blogger-Kolleginnen und man kannte sich untereinander. Blogs waren noch sehr neu, wir haben uns ausgetauscht und es sind sogar Freundschaften entstanden, die bis heute andauern. Kurz bevor es Instagram gab, hatte ich meine erste Kooperation mit »Geliebtes Zuhause«. Das ist Jahre her, und auch hier freue ich mich so sehr, dass ich von einer festen Freundschaft sprechen kann: Über die Jahre hinweg sind wir uns treu geblieben und unser Zuhause wäre sicher nicht dasselbe ohne Katja und ihr Team. Irgendwann kam Instagram dazu und Blogs verloren etwas an Bedeutung, was sehr schade ist, da ich abends total gerne in anderen Blogs gelesen habe. »Leaves and Butterflies« schreibe ich übrigens nach wie vor, denn es ist für mich ein bisschen wie »Tagebuch« schreiben. Es ist eine Seite, die mich seit vielen, vielen Jahren begleitet, und ich wäre sehr traurig, wenn es diese einmal nicht mehr geben würde.
Die Advents- und Weihnachtszeit gehört für mich als Bloggerin zu einer der schönsten Zeiten im Jahr und ist, wenn man den Kopf so voll mit Ideen hat wie ich, immer viel zu kurz.
Du magst diese Zeit genauso sehr? Dann freue ich mich darauf, dich mitzunehmen durch dieses Buch voller Ideen und Anregungen. Ich nehme dich mit durch unseren Advent. Zeige dir, was wir machen, wie wir uns einstimmen, welche Kekse in den Ofen wandern, wie wir unseren Baum schmücken und die Nachmittage gemütlich verbringen.
In den hektischen Zeiten, in denen wir leben, finde ich es manchmal so schwierig, in Weihnachtsstimmung zu kommen, dass ich mich am Abend oft mit all meinen weihnachtlichen Büchern, einem leckeren Tee und Keksen aufs Sofa kuschle und mich einstimme auf die Zeit. Dann überlege ich, was wir alles noch so anstellen, basteln und backen könnten, und fange an, mir die eine oder andere Liste zu schreiben.
Traditionen sind mir wichtig, und hier spielt meine Kindheit eine große Rolle. Was wäre Weihnachten ohne Erinnerungen? Jedes Jahr kommen sie wieder hoch: wie wir zusammen einen Baum ausgesucht haben, der am Ende immer irgendwie etwas zu groß und etwas zu schief war, wir ihn aber immer irgendwie »passend« hinbekommen haben. Wie mein Papa und ich auf dem Boden gelegen und Lichterketten erst entwirrt und dann die Lämpchen getestet haben. Wie ich mit meinem Bruder und meiner Mama Kekse ausgestochen habe. Wie mein Papa und mein Bruder Heiligabend stundenlang Spielzeug aufgebaut haben und wir am nächsten Morgen schon ganz früh bei meinen Großeltern zum Frühstück waren und meine ganze Verwandtschaft getroffen haben; wir fragen uns alle bis heute, wie meine Oma es eigentlich geschafft hat, unsere vielen hungrigen Mäuler mit Gänsebraten zu stopfen – ihr Backofen muss riesig gewesen sein. Wie wir größer wurden, jedes Jahr beim gleichen Weihnachtsfilm Tränen gelacht haben, uns veränderten und es deshalb aber nicht weniger feierlich war. Ich könnte hier ewig weitererzählen. Zum Beispiel über den Weihnachtsbaum, der in der Heiligen Nacht in voller Montur mal umgekippt ist, während ich daneben seelenruhig auf dem Sofa geschlummert habe – das ist eine der Geschichten, die immer wieder von Neuem erzählt werden. Solche Geschichten fangen dann meistens mit einem »Weißt du noch …« an.
Weihnachtszeit ist Familienzeit. Wir lassen alte Traditionen aufleben und freuen uns auf den Besuch der Wichtelmäuse.
Jedes Jahr kommen wir zusammen und wir werden ständig mehr. Und ja, diese Tage sind manchmal etwas anstrengend, doch auch das gehört zu Weihnachten dazu. Ich freue mich einfach jedes Jahr auf diese Jahreszeit und gebe jetzt meinen Kindern etwas von diesen Traditionen und Gefühlen mit, damit es ihnen irgendwann mal genauso geht wie mir heute. Es tut so gut, dass es Dinge gibt, die sich nicht verändern, auf die man sich verlassen kann.
Mein Mann und ich behalten alte Traditionen bei und haben neue eingeführt. Eine dieser sehr skandinavischen Traditionen ist die kleine Wichtelmaus Polly, die schon seit drei Jahren pünktlich zum Advent bei uns einzieht und die den ganzen Advent über ordentlich Unfug anstellt und uns alle auf Trab hält. Ich wünschte, du könntest die leuchtenden Augen meiner Kinder sehen, wenn die kleine Maus in der Nacht an unseren Keksen geknabbert und in den Zimmern der Kinder eine wilde Kuscheltier-Party mit Popcorn gefeiert hat. Manchmal klaut sie Essen aus unserem Kühlschrank und läuft mit ihren schmutzigen kleinen Mäusefüßen durch unsere weiße Küche.
Sie wohnt übrigens hinter einer kleinen Tür in der Wand, die mit einem kleinen Türkranz behängt ist. Davor stehen zwei kleine schwarze Mäusestiefelchen. Bei uns bringt Polly sogar die Adventskalender mit und meine Kinder fragen sich immer, wie sie es schafft, das alles zu tragen. Sie wird gut gepflegt und abends stellen wir ihr ein paar Kekse und etwas Milch hin. Meistens bleibt sie bis in den Januar hinein und hinterlässt dann ein kleines Andenken und einen Brief mit der Bitte, im nächsten Advent wiederkommen zu dürfen, um der Mama im Haus ein wenig unter die Arme zu greifen. Im letzten Advent zog übrigens erstmals noch ein kleiner Freund von Polly namens Nisse ein. So hat nun jedes Kind sein »eigenes« kleines Mäuschen zum Drum-Kümmern.