Infos zu den GPS-Daten:
Auf der Autorenwebseite www.paradiseguide.de liegen die GPS-Tracks für alle Touren zum Download bereit. Für den Download ist keine Registrierung notwendig.
Hinweis: Einige Tracks wurden vom Autor nachträglich am PC generiert und können daher teilweise geringfügig vom tatsächlichen Verlauf der Strecke abweichen.
Über den Autor:
Kay Wewior, geb. 1971 in Nordhausen / Thüringen.
Studium Lehramt / Gymnasien in den Fächern Sport, Geschichte und Philosophie an der FSU Jena. Danach Weiterbildung zum Diplom-Pädagogen an der Uni Erfurt. Zwischen 2002 und 2004 unternahm er drei längere private Fahrradreisen:
Seit 2005 dienen seine Radreisen überwiegend der Recherche für seine Radreiseführer.
Kay Wewior ist seit 2005 als Autor freiberuflich tätig. In der von ihm initiierten Radreiseführerreihe PaRADise Guide erschienen bereits 22 RadReiseBücher für folgende Länder und Regionen:
Schottland, Irland, Toskana, Umbrien, Südtirol&Trentino, Jakobsweg, Via Claudia Augusta, München-Rom, Füssen-Gardasee, München-Venedig, München-Gardasee, Venetien, Etsch-Radweg, Südtirol, Venedig-Rom, Füssen-Venedig, München-Verona-Venedig, Algarve, Ostdeutschland, Berlin-Kopenhagen, Ostseeküsten-Radweg, Main-Radweg
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über www.dnb.de abrufbar.
© Kay Wewior
4. Auflage 2018
Mail-Kontakt: info@paradiseguide.de, Internet: www.paradiseguide.de
Gestaltung
Herstellung und Verlag BoD - Books on Demand GmbH, Norderstedt
ISBN 978-3-7528-6345-1
Alle in diesem Buch enthaltenen Informationen wurden vom Autor nach bestem Wissen recherchiert. Inhaltliche und sachliche Fehler können jedoch nicht ausgeschlossen werden. Daher erfolgen alle Angaben ohne Gewähr für die Richtigkeit im Sinne einer Produkthaftung. Für den Inhalt aller angegebenen Internetseiten Dritter wird eine Haftung ausgeschlossen. Der Autor ist jederzeit für Verbesserungsvorschläge, Aktualisierungen, Korrekturen und Tipps dankbar.
Zur Konzeption dieses Radreiseführers
Die eindrucksvollsten Erlebnisse und Erfahrungen auf Reisen resultieren nicht selten aus ungeplanten und überraschenden Situationen. Und diese geschehen oft abseits „ausgetretener Touristenpfade“. Neugier und Offenheit sind daher gute Voraussetzungen, um eigene und mitunter neue Wege zu finden - unabhängig der Empfehlungen Dritter. Um eine fremde Region selbstständig auf Reisen entdecken zu können, ist es dennoch nützlich, über möglichst viele wichtige Informationen über das Reiseziel zu verfügen. Dieses Buch wird dir dabei behilflich sein.
Der vorliegende Radführer ist ein weiterer Band der Reihe PaRADise Guide. Die Grundidee bei dessen Konzeption war es, dass die Bücher aus der Perspektive eines Reiseradlers heraus entstehen. Auf seinen Radreisen hat der Autor inzwischen weit über 80.000 km mit dem Fahrrad zurückgelegt. Es wurde von ihm ein Konzept entwickelt, das sich an den Bedürfnissen von Radreisenden orientiert, mit nützlichen und ehrlich recherchierten Informationen.
Wesentliche Kernpunkte dieses Konzeptes sind:
Alle Angaben in diesem Radführer sind aktuell recherchiert. Das Buch enthält eine große Auswahl aktueller und nützlicher Informationen. Trotz oder gerade wegen dieser Fülle, bleibt dem Leser genügend Freiraum bei der Planung und Gestaltung einer individuellen Radreise.
Auf seinen Fahrradtouren und Recherchereisen hat der Autor dieses Buches in den letzten Jahren mehrfach Norditalien besucht. Dabei schätzte er besonders die vielfältigen Möglichkeiten, die sich hier dem Fahrradfahrer ebenso wie dem Kulturinteressierten in dem reizvollen Gebiet zwischen Dolomiten und Adria bieten. Auf seinen Recherchen für neue RadReiseBücher hat der Autor die Alpen mehrfach durchquert, Flusstäler durchfahren und immer wieder neue Radrouten und Radwege in Norditalien entdeckt. Es wurden von ihm mehrere Transalp-RadReiseBücher veröffentlicht. Die Region Venetien wurde vom Autor auch immer wieder mit dem Fahrrad bereist, aber meist nur als Nachbarregion von Südtirol / Trentino oder als „Durchreiseregion“, um nach Venedig oder Rom zu gelangen. Dabei hat die Region Venetien dem Radreisenden einiges an Abwechslung zu bieten: die Dolomiten im Norden, die venetischen Voralpen, die Adriaküste mit seinen zahlreichen Lagunen, die venezianische Ebene mit seinen Flüssen Piave, Brenta, Etsch und Po und nicht zuletzt den Gardasee. Hinzu kommen faszinierende Städte wie Venedig, Verona, Bassano, Padua oder Vicenza, die oft sogar von einem dichten Netz von ausgeschilderten Radrouten miteinander verbunden sind. Keine andere Region Italiens verfügt über eine solche Anzahl von regionalen und überregionalen Fahrradrouten, die zudem nahezu perfekt ausgeschildert und oft auch ausgebaut sind. Gründe genug also für ein neues Venetien RadReiseBuch.
Das Streckennetz dieses Radreiseführers umfasst 26 Touren mit einer Gesamtsumme von 1240 km. Aufgrund der Größe Venetiens (ca.18.000 qkm) kann dieser Radführer nur eine begrenzte Auswahl an möglichen Radtouren vorstellen. Umfangreiche Radtouren-Infos erhältst du auch von den Touristen-Ämtern (www.veneto.eu). Die hier vorgestellten Touren sollten daher weniger als touristisches Pflichtprogramm angesehen werden. Sie stellen vielmehr eine zugegeben subjektive Auswahl an Streckenvarianten dar. Und diese können vom Leser beliebig abgewandelt und erweitert werden.
Um mit dem Streckennetz dieses RadReiseBuches Venetien „erfahren“ zu können, wird als erstes eine Verbindung von den Dolomiten bis nach Venedig hergestellt. Der neue Dolomitenradweg steht dabei im Mittelpunkt (Touren 1 bis 3). Für das von der EU finanzierte Projekt mit der offiziellen Bezeichnung „Langer Weg der Dolomiten“ (ital.: Lunga Via delle Dolomiti) wirde in den letzten Jahren schrittweise die alte Bahntrasse der Dolomitenbahn, welche einst die Städte Toblach und Calalzo miteinander verband, zu einem überregionalen Rad- und Wanderweg ausgebaut. Die Strecke von Belluno bzw. Polpet bis Venedig orientiert sich dann an die Radroute I4 (Von den Dolomiten nach Venedig, ital.: „Dalle Dolomiti a Venezia“ Tour 4-6). Auch die Radroute München-Venezia folgt in diesem Abschnitt der Touren 1 bis 6 weitgehend der von Kay Wewior bereits 2010 vorgestellten Radfernwegverbindung zwischen Toblach und Venedig (als Teil der Radfernroute München-Venedig).
Die Touren 7 und 8 stellen eine Verbindung von den Dolomiten ins Brenta-Tal bzw. ins Valsugana her (Belluno-Feltre-Bassano). Eine ausgeschilderte Radroute führt hinter Calalzo bzw. Pieve weiter durch das Piave-Tal und erreicht bei Cismon del Grappa das Brenta-Tal, wo der Anschluss an den Brenta-Radweg hergestellt wird.
Für die Region zwischen Bassano und Venedig hat der Autor mehrere Routenvarianten geschaffen, die eine praktikable und sinnvolle Verbindung zur Adria herstellen. Zahlreiche, teils hervorragend ausgeschilderte Radrouten und Radwege wurden dabei vom Autor bei der Streckenplanung berücksichtigt. So führt die sehr gut ausgeschilderte Radroute „Percorso Muson dei Sassi“ von Castelfranco bis ins Zentrum von Padua (Tour 10). Die Radroute gilt übrigens auch als Teil einer Pilgerroute, die das Grab des Heiligen Antonius von Padua zum Ziel hat, welches sich in der Basilica di Sant'Antonio befindet.
Auf der Fahrt von Padua nach Venedig kann man fast vollständig ausgeschilderte Radwege bzw. Radrouten nutzen (Tour 11). Weite Teile dieser Tour führen entlang kleiner Kanäle und Flüsse (Piovego Kanal, Riviera del Brenta).
Die Verbindung der Städte Bassano / Marostica und Vicenza erfolgt mittels überregionaler Radrouten, die meist auf sehr ruhigen Nebenstraßen verlaufen und zudem sehr gut ausgeschildert sind (Tour 12). Auch auf der Strecke von Vicenza nach Padua werden durchgehend überregionalen Radrouten gefolgt (Tour 13). Oft führen Dammwege und Nebenstraßen als ausgeschilderte Radroute entlang der Flüsse Berica und Bacchiglione.
Die Touren 14 / 15 nutzen den bekannten Etschradweg, um die Städte Trient und Verona zu verbinden. Der neu ausgebaute Teil namens „Pista Ciclabile dell'Adige Sole“ führt dabei auf einer Strecke von ca. 25 km fast durchgehend verkehrsfrei an Kanälen der Etsch entlang bis ins Zentrum von Verona hinein. Tour 16 verläuft durch die oberitalienische Tiefebene, um bei Ostiglia den Strom Po zu erreichen.
Von Ostiglia aus wird der bestens ausgeschilderte Po–Radweg genutzt, um an die Adria zu gelangen (Tour 17-18). Tour 19 führt weiter nach Chioggia. Tour 20 verläuft durch die Lagune von Venedig über die beiden schmalen Inseln Pellestrina und Lido di Venezia, von wo aus es mit der Fähre direkt nach Venedig geht.
Die Touren 21 / 22 stellen schließlich eine Verbindung zwischen Trient und Bassano her. Der Radweg des Valsugana verbindet auf knapp 80 km den Caldonazzo-See mit Bassano. Dabei folgt er tendenziell immer abwärts führend dem bezaubernden Valsugana-Tal mit seinem Fluss Brenta.
Die letzten Touren dieses Radführers stellen Querverbindungen her und vervollständigen das Streckennetz, um zusätzliche Optionen für Rundfahrten zu ermöglichen (Touren 23-26).
Für alle Touren dieses Radführers können die GPS-Daten auf der Autorenwebseite kostenfrei bezogen werden. Bedenke bitte, dass es mit GPS-Navigation wesentlich leichter ist, den teils komplizierten Streckenverlauf der Touren zu folgen. Da der Autor davon ausgehen muss, dass nur ein Teil seiner Leser GPS-Navigation nutzt, werden in den Tourenbeschreibungen oft viele Weghinweise gegeben. Diesen Hinweisen zu folgen kann in der Praxis teilweise sehr mühsam sein und trübt sicher etwas den Fahrspaß. Daher empfiehlt der Autor, möglichst eine GPS-Navigation zu nutzen.
Bei der Auswahl deines Tourenrades bzw. deines persönlichen Streckennetzes beachte bitte die unbefestigten Streckenabschnitte einiger der hier vorgestellten Touren. Insbesondere bei der Nutzung mancher Radwege können Räder mit sehr schmaler Bereifung nicht empfohlen werden. Allerdings sind die problematischen Streckenabschnitte dieses Radreiseführers relativ kurz. Zudem wird im Text (sofern möglich) auf ein Ausweichen auf alternative Strecken hingewiesen. Beachte daher auch die Hinweise zum Tourencharakter jeder Tour, da hier auf schlechte Wegabschnitte hingewiesen wird.
Die touristische Infrastruktur ist in Venetien sehr gut ausgebaut. Schon seit vielen Jahren spielt der Tourismus in dieser Region eine wichtige Rolle. Selbst in abgelegenen Gegenden gibt es ausreichende Übernachtungs- und Versorgungsmöglichkeiten. Die Verständigung mit den Angestellten solcher Tourismusbetriebe ist vor allem in den Tourismuszentren problemlos. Die englische und deutsche Sprache ist hier weit verbreitet. In den ländlichen Regionen dagegen wird meist nur italienisch gesprochen. Hier können einige Italienischkenntnisse sicher sehr nützlich sein.
Der vorliegende Radreiseführer gliedert sich in vier Teile: Im ersten Teil erhältst du einen Ersten Überblick über die beschriebenen Radreiseregionen. Danach folgen nützliche Informationen bezüglich Reisevorbereitung und Reiseplanung. Im dritten Teil erfährst du Wissenswertes über das Reiseland. Im Anschluss folgt der Hauptteil dieses Buches. In diesem Reiseteil erfolgen die einzelnen Tourenbeschreibungen.
Bei jeder Tour informieren Kartenskizzen über den Streckenverlauf. Bei den meisten Kartenskizzen in diesem Buch beträgt der Maßstab 1:250.000 (1 cm auf der Karte entsprechen 2,5 km in der Natur). Lediglich bei den Karten der Touren 6-8, 15 und 19 beträgt der Maßstab 1:300.000 (1 cm entsprechen dort 3 km in der Natur).
I Von Toblach nach Belluno
Tour 1: Toblach-Cortina
Tour 2: Cortina-Pieve
Tour 3: Pieve-Belluno
II Von Polpet nach Venedig
Tour 4: Polpet-Vittorio Veneto
Tour 5: Vittorio-Veneto-Treviso
Tour 6: Treviso-Venedig
III Von Belluno nach Bassano
Tour 7: Belluno-Feltre
Tour 8: Feltre-Bassano
IV Von Bassano nach Venedig
Tour 9: Bassano-Venedig
Tour 10: Bassano-Padua
Tour 11: Padua-Venedig
Tour 12: Bassano-Vicenza
Tour 13: Vicenza-Padua
V Von Trient über Verona zum Po
Tour 14: Trient-Rivalta
Tour 15: Rivalta-Verona
Tour 16: Verona-Ostiglia
VI Vom Po zur Lagune von Venedig
Tour 17: Ostiglia-S.M.Maddalena
Tour 18: S.M.Maddalena-Porto Viro
Tour 19: Porto Viro-Chioggia
Tour 20: Chioggia-Venedig
VII Verbindungen / Abstecher
Tour 21: Trient-Caldonazzo
Tour 22: Caldonazzo-Bassano
Tour 23: Bassano-Treviso
Tour 24: Verona-Vicenza
Tour 25: Padua-Chioggia
Tour 26: Mori-Riva del Garda
Tour | Distanz km | Höhen meter hm |
Seite |
1 Toblach - Cortina | 29,8 | 400 | 20 |
2 Cortina - Pieve | 32,0 | 80 | 24 |
3 Pieve - Belluno | 45,2 | 270 | 29 |
4 Polpet - Vittorio Veneto | 32,5 | 190 | 34 |
5 Vittorio Veneto - Treviso | 61,5 | 230 | 38 |
6 Treviso - Venedig | 55,0 | 20 | 43 |
7 Belluno - Feltre | 33,4 | 250 | 49 |
8 Feltre - Bassano | 47,9 | 250 | 54 |
9 Bassano - Venedig | 69,5 | 50 | 58 |
10 Bassano - Padua | 56,0 | 20 | 63 |
11 Padua - Venedig | 53,3 | 20 | 69 |
12 Bassano - Vicenza | 38,5 | 50 | 73 |
13 Vicenza - Padua | 42,6 | 50 | 78 |
14 Trient - Rivalta | 59,5 | 50 | 82 |
15 Rivalta - Verona | 42,9 | 150 | 85 |
16 Verona - Ostiglia | 55,1 | 150 | 89 |
17 Ostiglia - S.M.Maddalena | 53,1 | 10 | 93 |
18 S.M.Maddalena - Porto Viro | 64,4 | 30 | 96 |
19 Porto Viro - Chioggia | 40,9 | 20 | 99 |
20 Chioggia - Venedig | 22,9 | 20 | 103 |
21 Trient - Caldonazzo | 21,8 | 560 | 106 |
22 Caldonazzo - Bassano | 74,4 | 150 | 108 |
23 Bassano - Treviso | 65,8 | 320 | 113 |
24 Verona - Vicenza | 71,0 | 500 | 117 |
25 Padua - Chioggia | 54,8 | 20 | 120 |
26 Mori - Riva del Garda | 16,5 | 130 | 123 |
SUMME | 1240,3 | 3990 |
Fahrrad-Toureninfos und Roadbooks:
Informationen zu bestimmten Regionen
Mit dem Flugzeug
Fluggesellschaften liefern sich einen harten Konkurrenzkampf und überbieten sich mit Billigangeboten, allen voran die sogenannten Billigflieger. Wer online bucht und auf einen gewissen Komfort verzichten kann, gelangt sehr günstig an Tickets nach Italien. Die Fahrradmitnahme ist hierbei völlig unproblematisch, insofern es sich nicht um ein E-Bike handelt. Für einen Aufpreis von 30-60€ pro Strecke wird es als Sperrgepäck aufgegeben. Es wird allerdings verlangt, das Rad in einer Box zu verpacken. Ein einfacher Fahrradkarton, in fast jedem Fahrradladen kostenlos zu bekommen, reicht hierzu völlig aus. Für eine eventuelle Beschädigung am Rad wird von der Fluggesellschaft jedoch meist jede Haftung ausgeschlossen.
Internationale Flughäfen in Venetien befinden sich in Venedig (Marco Polo International Airport, www.veniceairport.it), Verona (Verona Valerio Catullo, www.aeroportoverona.it) und Treviso (Sant'Angelo Treviso, www.trevisoairport.it, liegt ca. 4 km südwestlich von Treviso, ca. 30 km von Venedig).
Alle Fluggesellschaften mit Direktverbindungen nach Deutschland (Stand Frühjahr 2018):
Mit der Bahn
Direktverbindungen zwischen Venedig / Verona und Deutschland bestehen regelmäßig auf der Linie Venedig-Verona-Trient-Bozen-München. Nach aktuellem Stand erkundigen. Infos unter www.bahn.de. Für eine Mitnahmegarantie muss das Fahrrad vorher unbedingt angemeldet werden. Stellplatzreservierungen für das Fahrrad sollten besser schon von Deutschland aus für die Rückfahrt von Italien nach Deutschland gebucht werden. Die Radstellplatz-Reservierung in Italien ist oft problematisch. Zudem wird verlangt, mindestens 24h im Voraus zu buchen! Letzte Möglichkeit: einfach am Bahnsteig den Schaffner des Zuges fragen, ob eine Radmitnahme möglich ist. Das Ticket kann dann auch im Zug gekauft werden.
Mit dem Bus
Neue Möglichkeiten bieten die Fernbusse, die auch eine Radmitnahme gestatten (als Sondergepäck in Fahrradbox oder am Fahrradträger). Anbieter mit Fahrradmitnahme: www.flixbus.de, www.deinbus.de. Suchmaschinen: www.busliniensuche.de www.checkmybus.de, www.fahrtenfuchs.de. Weitere Busshuttle für Radler findest du auf der Website www.bikeshuttle.at.
Mit der Bahn
Prinzipiell ist Bahnfahren in Italien recht preiswert und unkompliziert. In allen Regionalzügen ist der Radtransport gestattet und meist völlig unproblematisch. Am Fahrradsymbol in den Fahrplänen ist ersichtlich, ob der jeweilige Zug über ein Fahrradabteil verfügt. Die Frage, an welcher Stelle im Zug sich dies befindet, sorgt an italienischen Bahnsteigen immer wieder für etwas Spannung. Oft befindet es sich im letzten Waggon, manchmal aber auch ganz vorn im ersten Waggon. Beachte auch, ob die jeweilige Verbindung nur werktags oder nur am Wochenende / Feiertags bedient wird. Und versichere dich am Bahnhof auch, ob der ausgehängte Fahrplan auch für den Bahnhof gilt, wo du dich gerade befindest (kein Scherz: manchmal ist auch der Fahrplan des nächstgrößeren Bahnhofes ausgehängt). Achte auch darauf, den Fahrschein vor Betreten des Zuges an den gelben Kästen zu entwerten. Info: www.bahn.de, www.trenitalia.com.
Mit dem Bus
Hauptproblem bei der Nutzung von Bussen ist der Fahrradtransport. Hier bist du auf das Wohlwollen des Busfahrers angewiesen. Beste Chancen ergeben sich nur dann, wenn das Rad verpackt in das Gepäckabteil untergebracht werden kann, insofern Kapazitäten vorhanden sind.
Die Kartenskizzen im Buch bieten vor allem dann eine völlig ausreichende Orientierung, wenn man eine GPS-Navigation nutzt und entsprechende Kartenausschnitte auf seinem Endgerät geladen hat bzw. online verfügbar hat.
Der Erwerb zusätzlicher detaillierter Straßenkarten ist dann empfehlenswert, wenn Abstecher oder Varianten geplant sind. Im Handel gibt es mehrere Übersichtskarten im Maßstab 1:150.000 bis 1:200.000. Zudem sind bei den Tourist-Infos oft Stadtpläne und Regionalkarten kostenlos erhältlich.
Bei der Einreise nach Italien entfällt die Passkontrolle für EU-Bürger, die von einem EU-Land einreisen. Einen gültigen Personalausweis sollte man immer mit sich führen. Man muss ihn sogar oft bei den Unterkünften vorweisen. Innerhalb der Europäischen Union, wozu Italien gehört, ist der private Warenverkehr weitgehend zollfrei, sofern die Waren dem persönlichen Bedarf dienen. Aktuelle Infos: www.auswaertiges-amt.de.
Währung
Da das EU-Mitglied Italien der EU-Währungseinheit angehört, ist die Währungseinheit der Euro.
Zahlungsmittel
Kreditkarten (Amex, Visa, Eurocard / Mastercard) sind weit verbreitet und fast überall akzeptiert. Mit der Kreditkarte oder der EC-Karte deiner Hausbank kannst du an jeden Geldautomat bis ca. 450€ abheben. Notiere unbedingt die Notfall-Telefonnummer deiner Bank, um bei Verlust oder Diebstahl die Sperrung deiner Geldkarte zu veranlassen.
Als Nachweis für eine deutsche Krankenversicherung zählt die neue europäische Versicherungskarte deiner Krankenversicherung. Notfallbehandlungen sind damit zwar abgedeckt, nicht aber weiterführende Behandlungen oder ein medizinisch notwendiger Rücktransport. Deshalb ist der Abschluss einer privaten Auslandsreisekrankenversicherung zu empfehlen. Solche Versicherungen für beliebig viele Auslandsreisen im Jahr, die nicht länger als 6 Wochen dauern, bekommt man ab 10€/Jahr.
Die beste Reisezeit für die vorgestellten Touren beginnt im April. Vermehrte Regenschauer und kühlere Temperaturen sind im Frühjahr aber einzuplanen. Wer keine Touren in den Bergen plant, kann auch schon im März nach Venetien reisen. Die Natur beeindruckt dort schon mit einer üppigen Vegetation - alles blüht und duftet. Die Tage sind sehr lang und der touristische Andrang ist noch relativ gering. Sehr schön und empfehlenswert ist die Zeit zwischen Mitte Mai und Ende Juni. In höheren Lagen in den Dolomiten kann es aber bis in den Mai hinein noch kalt und unangenehm werden.
In den Monaten Juli und August ist die Hauptreisezeit, verbunden mit den höchsten Temperaturen aber auch mit den höchsten Preisen für die Unterkünfte. Der stärkste touristische Andrang herrscht ab Mitte Juli bzw. Mitte August, wenn die meisten Italiener Urlaub machen. Mit überfüllten Straßen, Hotels und Zeltplätzen ist dann verstärkt zu rechnen. Auch im September sind die Bedingungen für Radfahrer sehr angenehm. Die Niederschläge nehmen in dieser Zeit allerdings etwas zu. Besonders groß ist der Andrang über Ostern und Pfingsten sowie Mitte August.
Uhrzeit
In Italien gilt die Mitteleuropäische Zeit (MEZ). Die Sommer- und Winterzeit ist mit der deutschen Zeit identisch.
Strom
Die Standardnetzspannung beträgt in Italien meist wie bei uns 220 V Wechselstrom, manchmal aber auch 125 V. Die deutschen Stecker passen aber nicht in alle italienischen Steckdosen. Dann ist ein Zwischenstecker / Adapter erforderlich.
Die meisten Geschäfte und Supermärkte haben montags bis samstags von 9.00 bis 12.30 / 13.00 Uhr und ca. von 16 bis 19.30 Uhr geöffnet. In den Städten haben einige große Supermärkte ganztägig geöffnet. Getränkenachschub erhältst du während der Mittagszeit somit nur in einer Bar (im Buch sind, zumindest in kleineren Ortschaften, immer Bars und Restaurants aufgeführt).
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