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© 2019 Michael Nörtersheuser
Herstellung und Verlag: Books on Demand GmbH, Norderstedt
1. Auflage 2019
ISBN 9783748106715
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Abbildung 1
Umbauanleitung einer Monoblock Klimaanlage zum mobilen
„Quasi-Splitgerät“ mit Wärmepumpenfunktion
plus Umbauanleitung von Luftentfeuchtern zur
Wohnmobil-Klimaanlage
Wichtiger Hinweis. Auch wenn es für Klimaanlagen im Internet alle möglichen Systeme, Adapter, Flaschen mit Kältemittel / Kältemittelersatz und ähnliches zu kaufen gibt, gilt rein rechtlich in Deutschland, dass alle Arbeiten, welche mit der Befüllung des Klimaanlagenkreislaufes zu tun haben, für den Laien verboten und ausschließlich autorisiertem Fachpersonal vorbehalten sind.
Es ist schon einige Jahre her, da lag ich abends in meinem selbst ausgebauten Wohnmobil (Buchtipp: “Vom Kastenwagen zum Wohnmobil“ ISBN 3-8334-6777-0) und konnte nicht schlafen. Irgendwo in Sizilien, es war Sommer, es war drückend, schwül und in der Kiste 40°C … Es war kaum auszuhalten, an einen erholsamen Schlaf war einfach nicht zu denken, in der Nacht lag man schwitzend in seinem eigenen Saft. So ging das nicht weiter, es musste eine Lösung her. Der Wunsch nach einer Klimaanlage für den nächsten Sommerurlaub war geboren.
Wieder zu Hause angekommen war in Deutschland ebenfalls der Sommer eingezogen und auch hier machte sich im Schlafzimmer diese drückende Hitze breit. Nach der Recherche im Internet folgte schnell die Ernüchterung. So viel Geld wollte ich nun eigentlich für ein paar kühle Nächte dann doch nicht ausgeben, Klimaanlagen sind richtig teuer. Zum Anschaffungspreis kommen noch die Kosten für die Installation hinzu. Der anschließend verbaute Platz oder die nicht ganz so schön anmutende Fassade des alten Hauses verziert mit der Außeneinheit des Splitgerätes sind weitere Gegenargumente. Abgesehen mal von allen Lesern, welche zur Miete wohnen und deren Vermieter sicherlich wenig begeistert von dieser Idee sind. Die meiste Zeit des Jahres wird die Anlage dann doch nicht gebraucht…. Und da ich ja sowohl im Wohnmobil als auch zu Hause eine Klimatisierung wünschte, wäre es dann wohl auf zwei Geräte hinausgelaufen, also doppelt so teuer. Irgendwie musste das doch auch einfacher gehen, eine günstige aber funktionelle Tüftelei.
Nach dem Zusammentragen der ersten Informationen war schnell klar, eine Split Klimaanlage für zu Hause schied wegen folgenden Gründen aus:
Gegen die fest installierte Klimaanlage im Wohnmobil sprach:
Also lag für mich die Entscheidung nahe es doch erst einmal mit einem solchen Monoblockgerät zu versuchen.
Für Bastelarbeiten immer ein guter Tipp ist der örtliche Wertstoffhof. Also habe ich mich hier mal bei den Elektrogeräten umgesehen. Ich war überrascht, wie viele der sogenannten Monoblockklimageräte man hier finden kann. Anscheinend werden diese aus Unzufriedenheit über die Kühlleistung oder wegen der befürchteten Stromkosten gerne vor ihrem eigentlichen Lebensende entsorgt. Mal ganz ehrlich, bei 2000W Anschlussleistung lägen die Kosten für eine Betriebsstunde bei 0,60€, für eine ganze Nacht etwa fünf Euro … und was wäre einem eine angenehme Nachtruhe wert? Jedenfalls sind die Geräte rein optisch in den meisten Fällen neueren Datums, leider fehlen meist die Fernbedienung und der Abluftschlauch. Wer nett fragt, kann so eine Klimaanlage kostenlos oder für eine Spende in die Kaffeekasse erstehen.
Wer antizyklisch kauft, also eher in der kälteren Jahreszeit, kann auch bei den anderen bekannten Quellen (Ebay/Kleinanzeigen etc.) gute Schnäppchen machen. Diese Anlagen sind eigentlich nur in den drei Wochen Hitze im Sommer besonders teuer und in den Baumärkten dann fast ausverkauft. Im Rest des Jahres lassen sich gute Schnäppchen machen. Darüber hinaus ist so ein Umbau eine schöne Winterarbeit als Vorbereitung auf den nächsten Sommer.
Also los zum Wertstoffhof, ein kurzer Check der Geräte, ein nettes Gespräch, einen 10er für die Kaffeekasse und schnell waren zwei dieser Monoblock Klimageräte (zur Sicherheit habe ich lieber zwei mitgenommen falls eines nicht funktioniert, sie funktionierten aber später beide) im Auto verstaut. Mit dem Abluftschlauch (bekommt man im Baumarkt) aus dem Fenster gehangen war der Monoblock dann eine Woche zu Hause sowie testweise im Wohnmobil im Einsatz.
Fazit:
Um die mittelprächtige Kühlleistung zu verstehen, muss man das Prinzip dieser Systeme kennen. Im Inneren befindet sich eine Kompressor - Kältemaschine. In der zentralen Einheit wird ein Kältemittel vom Kompressor verdichtet (und damit verflüssigt), das erzeugt abzugebende Wärme und dann verdampft das Kältemittel wieder, dabei ist Energie nötig, die der Umgebung entzogen wird, es wird kalt. Zu dem Zweck gibt es einen Kondensator und einen Verdampfer, der erste wird warm, der zweite kalt.
Abbildung 2