© 2021 Florian Fink 2. Auflage
Herstellung und Verlag:
BoD – Books on Demand GmbH, Norderstedt

ISBN 978-3-7534-3659-3

Inhaltsverzeichnis

Das Serengeti Land

Die nachfolgende Geschichte beginnt an einem sonnigen Tag im Serengeti Land. Zwei Löwen, ein Junge und ein Mädchen befanden sich in der Savanne und spielten verstecken. Die Namen dieser beiden Löwenkinder waren Sitka und Seleni. Seleni hatte sich versteckt und Sitka musste nach ihr suchen. Sitka hatte eine dunkelbraune, wuschelige Mähne und war kräftig gebaut. Seine Augenfarbe war Blau. Er war sehr abenteuerlustig, verspielt und liebte es Fremdartiges zu erkunden. Deshalb entfernte er sich auch sehr gerne von seinem Rudel um mit seiner Freundin Seleni das Land zu erkunden. Die beiden sind auch schon einmal in das gefürchtete Land der Hyänen aufgebrochen, welches relativ karg war. Es war sozusagen auch eine Art Tierfriedhof gewesen. Es war aber nicht so, dass die Hyänen und auch die Schakale dort gefangen waren. Sie verließen auch das Land der Hyänen und trieben sich im Serengeti Land herum. Eine Hyäne war besonders schlimm. Der Name dieser Hyäne war Sienna. Sie war böse, hinterhältig und kalt. Ihr Begleiter war ein relativ dusseliger Schakal namens Fred. Dieser redete häufig nur unverständliches Zeug. Sienna und Fred jagten auch schon häufig Sitka und Seleni, weil es ihnen Spaß machte kleine Löwenkinder zu peinigen und weil sie die Löwen hasste. So war es auch an diesem Tag. Sienna und Fred trieben sich in der Savanne herum und ausgerechnet dort, wo Sitka und Seleni verstecken spielten. „Seleni, komm schon. Zeige dich. Wo versteckst du dich denn?“, fragte Sitka. Seleni meldete sich aber nicht. Warum sollte sie sich auch melden, sonst wäre das Spiel umsonst. Er durchsuchte hohe Grasbüschel und dichtes Gestrüpp. Er schaute sogar in Erdlöcher und fand Seleni nicht. Diese hatte sich schon längst aus ihrem Versteck entfernt und schlich hinter Sitka her. Dieser merkte es aber nicht. Seleni war etwas größer als Sitka und besaß eine ockerfarbene Fellfarbe. Ihre Augen waren ebenfalls blau, aber etwas dunkler. Irgendwann, im richtigen Moment brüllte sie und sprang ihn nieder. Sitka erschrak natürlich und beschwerte sich bei seiner Freundin. „Mach das nie wieder! Du spinnst wohl mir so einen Schrecken einzujagen!“ „Und, wie war ich?“, fragte dann Seleni. „Hinterhältig und gemein. Du hast mich zu Tode erschreckt“, erklärte Sitka. „Tja, ich bin halt eine Löwin und eine Löwin muss später auf die Jagd gehen, so wie meine Mutter und ich werde ihren Platz einnehmen. Sie ist eine der besten Jägerinnen im Rudel“, sagte Seleni. „Hey, meine Mutter ist auch eine super Jägerin“, erwiderte Sitka verärgert. „Aber meine Mutter ist noch wesentlich besser“, sagte Seleni. „Ist doch eigentlich egal. Es sind beides Löwinnen und es bringt uns jetzt nichts, wenn wir uns wegen unseren Müttern streiten“, erklärte Sitka.

In den Büschen versteckt: „Ah, wen haben wir denn da?“, sagte dann Sienna. „Eh, keine Ahnung“, erwiderte Fred in dummen Worten. Und sofort bekam er von Sienna eine Kopfnuss. „Du Dummkopf! Das sind unsere beiden kleinen Opfer. Die schnappen wir uns jetzt!“, knurrte Sienna. Diese sprang jetzt knurrend aus den Büschen. „Überraschung!“ „AAAH HYÄNE! Seleni renn!“, forderte Sitka. Sienna galoppierte dann hinter den beiden Löwenkindern her. Fred, der so dumm war rannte gerade in die falsche Richtung. Dies merkte Sienna aber nicht, da sie Sitka und Seleni fixierte. Die beiden hatten bald keine Kraft mehr und Sienna rannte erbarmungslos hinter den beiden Löwenkindern her. „Ich kriege euch! Gebt auf!“, knurrte Sienna. Irgendwann erschien ein Loch im Boden. Dort sprangen die beiden Löwenkinder dann hinein. Sienna riss dann ihr Maul weit auf und sprang ebenfalls in das Loch. Sie passte aber nicht rein und blieb stecken. Sitka drehte sich dann um und lachte die Hyäne aus. „A , ha, ha, ha! Jetzt steckst du fest! Jetzt steckst du fest. Versuch mich doch zu fangen du kleines Dickerchen“, lachte Sitka. Siennas Gesicht lief dann rot an. „DIR WIRD DAS LACHEN BALD VERGEHEN! Euch allen Löwen wird das Lachen vergehen, denn ich werde euch irgendwann aus dem Land vertreiben und dann herrsche ich über das Serengeti Land! Und dann ist es mit euch dreckigen Löwen aus!“, zischte Sienna. „Das ich nicht lache“, gab Sitka frech zurück. Anschließend tauchte Fred auf. Dieser sah Sienna dann im Loch stecken. „Eh, was’n des für ein komischer Felsen?“, fragte er sich. „Hol mich hier raus!“, forderte Sienna. „Oh, toll, toll, toll. Der Felsen kann sprechen“, sagte Fred mit dummer Stimme. „Du Trottel! Ich bin kein sprechender Felsen! Du Dummkopf und jetzt hole mich hier raus!“, forderte Sienna. „Ach du bist es, Sienna. Hättest doch was sagen können“, erwiderte Fred und holte Sienna aus dem Loch. Fred bekam aber dennoch eine Kopfnuss verpasst. „Aua! Das is nich fair“, jammerte Fred. „Sie sind uns schon wieder entkommen! Aber irgendwann kriegen wir dieses Pakt“, knurrte Sienna.

An einem anderen Gebiet befand sich der Rudel auf der Jagd. Angeführt wurde dieser von Selenis Mutter Talia. Talia war groß, kräftig und schlank. Sie besaß wie ihre Tochter blaue Augen. Sie war eine Meisterin im Jagen und im Schnelllaufen. Ihr entkam nur ganz selten die Beute. Sie hatte aber die Jagd langsam satt. Sie würde jetzt viel lieber Abenteuer erleben. „Oh Mann, so langsam habe ich diese eintönige Jagd satt“, sagte sie. „Hey Talia, gleich haben wir dieses Zebra“, sagte Sitkas Mutter die Tara hieß. Talia sagte darauf aber kein Wort. Nach einer erfolglosen Jagd besprachen sich Tara und Talia zusammen. „Talia, was ist eigentlich mit dir los? Du warst überhaupt nicht bei deiner Sache und jetzt ist uns die Beute das erste Mal entkommen. So kenne ich dich überhaupt nicht. Was sollen wir heute Abend fressen?“, fragte Tara besorgt. „Ach Tara, ich habe diese eintönige Jagd so langsam satt. Jeden Tag dasselbe“, erklärte Talia. Tara stockte dann der Atem. „Was! Das gibt’s doch nicht. Die Jagd ist aber Überlebenswichtig und das weißt du auch“, erklärte Tara. „Ich weiß das. Ich bin nicht umsonst eine der besten Jägerinnen in unserem Rudel. Es ist nur so, dass ich viel lieber Abenteuer erleben würde, so wie unsere beiden Freunde, die schon lange nicht mehr hier waren“, erklärte Talia. „So ein Abenteuer ist aber richtig gefährlich. Das haben uns unsere Freunde doch erzählt. Dabei kann man sein Leben verlieren“, erklärte Tara. „Na und, ich liebe nun mal den Nervenkitzel, aber sie haben uns noch nie bei einem ihrer Abenteuer mitgenommen. Immer nur meine Tochter Seleni und Sitka“, erklärte Talia. „Also so oft waren unsere Kinder noch nicht mit ihnen zusammen, weil wir sie noch nicht so lange kennen. Sie sind hier irgendwann mal einfach aufgekreuzt, um das Land zu erkunden und dabei haben sie erst unsere Kinder und dann uns kennengelernt. Am Anfang war mir diese Sache mit den beiden Menschen nicht sehr geheuer, aber dann haben sie bewiesen, dass sie auf unserer Seite sind, weil sie uns einmal von der bösen Sienna und ihre Hyänen- und Schakal Plage befreit haben“, erinnerte Tara. „Ja, ich erinnere mich. Das war ein heftiger Kampf. Es ist zwar schon ein Jahr her, aber ich erinnere mich noch lebhaft daran. Die Hyänen und Schakale haben sich seit diesem Zeitpunkt aber nicht mehr gerührt“, sagte Talia. „Ich denke mir aber, dass sie wieder einen Angriff planen. Aber diesmal werden sie bestimmt taktvoller vorgehen und unsere Freunde sind diesmal nicht da um uns zu helfen“, sagte Tara. „Weil sie sich bestimmt auf irgendeinem Abenteuer befinden und das ohne uns“, erwiderte Talia.

Niklas und Florian

Die beiden Freunde von denen die beiden Löwinnen sprachen waren Forscher, Abenteurer und Erfinder. Diese lebten in einer futuristischen Hütte, die inmitten einer Waldlichtung stand. Sie hießen Niklas und Florian. Niklas war etwas kleiner als Florian und hatte hellblonde Haare. Er war aber mehr oder weniger der schlauere von beiden. Florian trug eine Brille und hatte blonde Haare. Er war aber der bessere Erfinder als Niklas und wenn es ums Planen von Abenteuern ging, hatte Niklas die Nase vorne. Neben wissenschaftlichen Tätigkeiten, beschäftigten sich die beiden auch mit paranormalen und übersinnlichen Dingen. Deshalb nannten sich die beiden auch „Mysterietruppe“. Sie beherrschten sogar Magie, weil sie es von einer Hexe namens Trixi Makoy beigebracht bekamen. Diese Hexe lebte in der Hexenebene und war eine gute Hexe. Sie war auch die Mentorin und Ansprechperson der beiden, wenn es um übersinnliche und magische Dinge ging. Aus den wissenschaftlichen Dingen hielt sich Trixi raus.

Gerade eben planten die beiden ihr nächstes größeres Abenteuer. Für dieses Abenteuer hatten sie auch ein U-Boot angefertigt. Dieses luden sie gerade in ihr großes Flugzeug. „Und Niklas, passt das Boot noch in den Laderaum?“, fragte Florian. „Ja, natürlich passt das U-Boot noch in den Laderaum. Er ist groß genug. Und außerdem haben wir das U-Boot doch extra geschrumpft, damit es in den Laderaum passt“, sagte Niklas. „Ach so, stimmt ja. Das habe ich vollkommen vergessen“, erwiderte Florian. „So, alles fertig für die Expedition. Jetzt müssen wir nur noch Sitka und Seleni abholen und dann geht es los“, sagte Niklas. „Hoffentlich haben die uns noch nicht vergessen“, hoffte Florian. „Sie sind doch unsere tierischen Freunde. Und Freunde vergessen aneinander nicht, auch wenn man sie eine längere Zeit nicht gesehen hat“, erklärte Niklas. „Wir dürfen auch nicht Tara und Talia vergessen. Wir haben ihnen doch mal versprochen, dass wir sie auf ein Abenteuer mitnehmen“, erinnerte Florian. „Ich glaube aber, dass ist keine gute Idee. Sie haben noch nie ein Abenteuer mit uns bewältigt. Und außerdem wird das garantiert Sitka und Seleni nicht gefallen“, dachte Niklas. „Aber wir haben es ihnen versprochen und was man verspricht, das hält man“, sagte Florian und zuckte schon seine Beförderungsuhr, mit der man sich überall hin befördern konnte. Es musste nur eingetippt werden. Er tippte dann schon Serengeti Land ein, als Niklas dazwischen sprach. „Komm, lass mal die Uhren. Wozu haben wir denn bei Hexe Makoy zaubern gelernt. Wir zaubern uns ins Serengeti Land“, sagte Niklas. „Okay, wie du meinst“, erwiderte Florian. Schließlich zauberten sie sich in das Serengeti Land, es ging aber etwas schief. Anstatt im Serengeti Land zu landen, landeten sie im gefürchteten Land der Hyänen. „Oh nein, der Zauber ist nach hinten losgegangen. Das hier ist Siennas Reich“, ärgerte sich Niklas. „Tja, dann wäre es mit der Beförderungsuhr besser gegangen“, erwiderte Florian und grinste. „Hör auf so dämlich zu grinsen! Wir müssen hier weg, bevor Sienna und ihre Bande erscheint“, warnte Niklas. Sienna und ihre Bande war aber schon da, hielt sich nur versteckt. „Wen haben wir denn da? Diese zwei haarlosen Zweibeiner, die uns mal aus dem Serengeti Land vertrieben haben sind wieder da. Das ist jetzt der Moment der Rache“, sagte Sienna in gemeinen Worten. „Ich würde es lieber lassen“, sagte eine andere Hyäne. „Schweig stille! Du hast mir gar nichts zu sagen!“, knurrte Sienna. „Es ist verdammt ruhig hier. Zu ruhig“, sagte dann Florian. „Schnell weg hier“, erwiderte Niklas. Doch dann sprang Sienna mit ihrer Bande schon vor die Mysterietruppe. „Wo wollt ihr denn so schnell hin“, sagte Sienna hämisch.