Alle Zeichnungen:
© Michaela Talkenberger, 2020
Pierre Alizé
WIEDERVEREINIGUNG VON WISSENSCHAFT, RELIGION UND SCHÖPFERTUM
WIEDERGEBURT ZU EINEM LEBENDIGEN ORGANISMUS
Herstellung und Verlag: BoD – Books on Demand GmbH, Norderstedt
ISBN: 978-3-7526-8031-7
© Pierre Alizé, 2021
© Gestaltung Pierre Alizé, 2021
Selbst wenn der Mensch den einheitlichen Geist mit dem Begriff Gott verbindet, bedeutet das nicht, dass er an diesen Geist, an Gott lediglich glaubt, auch wenn er das selbst denkt. Er glaubt sozusagen, dass er an Gott glaubt. Aber in Wirklichkeit ist es kein Glaube, sondern das Wissen darüber, was er als Mensch wahrgenommen hat. Denn er hat diesen göttlichen Inhalt durch seine eigene Wahrnehmung empfangen und dies ist nicht ein Glaube, sondern ein Wissen.
Es ist sehr einseitig, wenn jemand die Welt nur aus dem Blickwinkel einer der zwölf möglichen Weltanschauungen betrachtet (siehe mein erstes Buch «Hinausgehen über das räumliche Systemdenken - Korrektur der grundlegenden Fehler in der modernen Wissenschaft»). Er sieht nur etwas Bestimmtes und nichts Anderes, oder er will einfach nicht mehr sehen.
Es ist an der Zeit, die Krücken des modellhaften Denkens loszuwerden. Sie einfach wegzuwerfen! Sonst verlernen wir vollständig das Denken und werden nie in der Lage sein, die Realität dieser Welt zu erkennen.
Was ist Denken, Fühlen und Wollen in ihrem innersten Kern, und wie hängen sie wirklich zusammen? Wenn wir über die drei Anteile Denken, Fühlen und Wollen der VERSTANDES- UND GEMÜTSSEELE, also der menschlichen Seele, sprechen, ist das das Eine, und wenn wir über dieselben Komponenten der BEWUSSTSEINSSEELE, also der ewigen, göttlichen Seele, mit anderen Worten des Geistes, sprechen, ist es etwas ganz Anderes. Das Ziel jedes menschlichen Wesens ist es schliesslich, vom Zustand der menschlichen Seele, d.h. der vergänglichen Seele, in den Zustand der göttlichen Seele, also der ewigen Seele, überzugehen. So wird sich sein vergängliches Denken in keiner Weise mehr vom ewigen, göttlichen Denken unterscheiden. Mit anderen Worten, dieser Entwicklungsprozess kann beschrieben werden als ein Übergang vom unklaren, verzerrten, fehlerhaften, vergänglichen menschlichen Denken hin zu absoluter Klarheit, Richtigkeit, Wahrhaftigkeit im Denken, zum ewigen, göttlichen Denken. Im Prozess der Menschheitsentwicklung werden auch seine vorübergehenden subjektiven Gefühle in ewige, göttliche Gefühle übergehen und sie nicht mehr mit den ewigen, göttlichen Gefühlen auseinanderdriften und in seiner Seele die vollkommene Versöhnung und Besänftigung mit sich selbst und mit der ganzen Welt walten, die ihn in den Zustand völligen Friedens und völliger Ruhe führen werden. Im Wollen werden sich im Laufe der gesamten Menschheitsentwicklung ähnliche Prozesse vollziehen, nämlich in seinen Wünschen und Willensäusserungen wird sich der Mensch vom Egoismus befreien, der nichts anderes ist als Selbstsucht, eine Abhängigkeit von sich selbst, sobald seine Wünsche nur auf ihn selbst gerichtet sind. Der Mensch wird sich mit der Zeit immer mehr und mehr empfinden als etwas Ganzeinheitliches in der Offenbarung seiner selbst und als sein eigentlicher ewiger, göttlicher Ursprung und seine Wünsche, seine Willensäusserungen werden in keiner Weise mehr mit dem ewigen, objektiven, göttlichen Willen auseinanderdriften, und dann wird der Mensch in der Manifestation seines ewigen, göttlichen Willens in seinem individuellen Ausdruck MITSCHÖPFER des Schöpfers, von Gott, des Allerhöchsten, seines wahren, ewigen Ursprungs.
Was ist also der Unterschied zwischen Willensäusserung, Fühlen und Denken und wie sind sie miteinander verbunden? Im Prozess der Willensäusserung passiert eine Wirkung, und diese Wirkung nehmen wir wahr, die wir in der Seele als bestimmte Gefühle erleben. Das Bewusstwerden dieses Willenseinflusses und in der Folge die Beschreibung des Prozesses dieses Willenseinflusses, die logische Abfolge dieses realen Prozesses, ist nichts anderes als der Denkprozess, also das, was wir Denken nennen.
Durch ein konzeptuelles Modell, wie z.B. durch das Magnetfeldmodell usw., ist es unmöglich, den realen Prozess zu beschreiben, da wir in diesem Fall nicht einmal versuchen, diesen Prozess zu erkennen und zu durchfühlen, sondern einfach die Welt der realen Prozesse verlassen und in die Welt des Irrealen, Vorgedachten, von uns Erfundenen flüchten. Unser Denken verliert in diesem Fall seine Lebensfähigkeit und dadurch verblasst, stirbt, wird leblos, kalt, tot, welches in keiner Weise eine Beschreibung einer aufeinander folgenden Manifestation des Willensprozesses ist. Wenn wir zum Beispiel denken, dass das Prisma das Licht in alle Farben des Regenbogens zerlegt, ist das eine absolute Fantasie, eine absolute Verzerrung der Realität, des realen Prozesses. Und was passiert in diesem Fall wirklich, was für ein echter Prozess? Um den aufeinander folgenden Prozess der Willensäusserung durch das Denken zu beschreiben, ist es in diesem Fall zunächst einmal notwendig, diesen Willen, der sich durch diesen Prozess offenbart, wahrzunehmen. Wie kann ich den aufeinander folgenden Prozess der Willensäusserung beschreiben, wenn ich nicht in der Lage bin, den Willen wahrzunehmen, der sich in diesem Prozess manifestiert? Sie werden zugeben müssen, es ist einfach unmöglich. Über diesen besonderen Vorgang, d.h. was wirklich vor sich geht, was der wahre Prozess dieses Phänomens ist, wenn wir das Licht auf das Prisma schicken und nach dem Prisma auf der Leinwand alle Farben des Regenbogens beobachten, können Sie in meinem ersten Buch lesen, das die neue Basismethode der wissenschaftlichen Forschung, d.h. die neue Art des Denkens beschreibt.