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Herstellung und Verlag:

BoD – Books on Demand GmbH, Norderstedt

ISBN: 9783753412924

© Maria Lauterbach 2021

1. Auflage

Kontakt: Psiana eCom UG/ Berumer Str. 44/ 26844 Jemgum

Covergestaltung: Fenna Larsson

Coverfoto: depositphotos.com

INHALT

Das erwartet Sie in
diesem Buch

Es zwickt hier, es zwickt da, die Lieblingshose spannt und der Bauch wölbt sich unschön – Völlegefühl sowie ein aufgeblähter Darm zählen wohl zu den bekanntesten Problemen. Hinzu kommt dann noch, dass das ständige Bauchgrummeln nicht das Schlimmste ist, denn nach wie vor gehört ein Blähbauch auch heute noch zu den Tabu-Themen.

So ist der Bauch am Morgen meist noch schön flach, wird aber im Laufe des Tages stetig größer, bis am Abend kaum mehr eine Hose passt. Zu diesem Übel kommen dann noch oftmals Unwohlsein, peinliche Verdauungsgeräusche oder sogar Magenschmerzen hinzu. Aber ganz egal, ob der Reizdarm, diverse Unverträglichkeiten oder auch Allergien für dieses Problem verantwortlich ist, ich sage Ihnen, wie Sie Ihren Blähbauch loswerden können. Schließlich sorgt das Ablassen von Luft nach oben oder unten nur kurzfristig für Erleichterung und löst leider nicht das tatsächliche Problem.

Dieser Ratgeber spricht die Symptome offen aus, erklärt Ihnen leicht verständlich mögliche Ursachen und stellt ebenso einfache wie alltagstaugliche Maßnahmen und Rezepte vor, die dem Blähbauch den Kampf ansagen. Hier können Sie also schmackhafte, Darm entlastende und leicht nachzukochende Menüs entdecken, die Sie ohne Bedenken in vollen Zügen genießen dürfen, ohne sich Gedanken um einen Blähbauch machen zu müssen. In Zukunft dürfen auch Sie sich wieder ausschließlich über ein gutes Bauchgefühl freuen.

Darmgase sind
völlig natürlich

Es fühlt sich an, als ob man schwanger wäre – So ähnlich werden wahrscheinlich auch Sie Ihren Blähbauch beschreiben. Hinzu kommen dann vermutlich noch ein unwohles Gefühl in der Magengegend, laute Verdauungsgeräusche, Bauchweh sowie ein veränderter Stuhlgang. Zu allem Übel fühlen Sie sich unter Umständen auch noch völlig allein gelassen mit diesem Problem und nicht richtig ernst genommen: Das hat jetzt ein Ende, denn ich zeige Ihnen das Licht am Ende des Tunnels.

Zuallererst einmal die gute Nachricht vorweg: Bei der Bildung von Gasen im Verdauungstrakt handelt es sich um einen ganz natürlichen Vorgang. Jeder Mensch kennt sie. So handelt es sich bei dem Gas-Gemisch um Stickstoff, Kohlendioxid, Sauerstoff sowie Fäulnisgase wie Schwefelwasserstoff und Methan. Die beiden Letztgenannten sind zudem auch zuständig für den schlechten Geruch. So mancher Pups riecht bekanntlich nach faulen Eiern oder nach noch Schlimmerem.

Im Schnitt finden sich in einem jeden Magen-Darm-Trakt zwischen 50 und 200 ml Gas. Täglich scheidet der Mensch über den Enddarm sogar circa 600 ml aus. Wobei dies, bedingt durch die Nahrungsaufnahme, stark variiert. Bis zu zwei Liter sind da nicht selten drin. Was wiederum bedeutet, dass wir ebenfalls bis zu zwei Liter Luft am Tag entweichen lassen. Etwa 14-Mal am Tag kann uns also ein Pups – mal leise, mal laut – entweichen. Der Klang wird hingegen durch das Tempo des Auspressens sowie dem Druck des Schließmuskels bestimmt. Vom hohen Piepser bis hin zum tiefen Grollen ist alles machbar. Einige wird dies entsetzen, andere eher amüsieren.

Heutzutage hat der moderne Mensch diese Gasausscheidungen tabuisiert. Somit ist es recht schwer, diese Gasansammlungen gesellschaftsfähig loszuwerden. Pupsen gehört sich schließlich nicht! Andererseits muss die Luft aber raus.

Größtenteils kommen die Darmgase auf ganz natürlichem Wege durch das Luft-Verschlucken über den Mund in den Bauch. Zu schnelles Trinken ist hier meist verantwortlich. Das passiert unbewusst. Atemprobleme sowie eine verstopfte Nase führen außerdem häufig zu einer unkontrollierten Luftaufnahme. Gleiches gilt für Kaugummi kauen oder das Trinken von kohlensäurehaltigen Getränken. So entstehen Darmgase zum einen aus verschluckter Luft, zum anderen entstehen diese aber auch beim Abbau von Nahrungsbestandteilen durch Bakterien im Darm. Der Begriff Gärung beschreibt hier einen Vorgang, bei dem Mikroorganismen organische Substanzen unter Ausschluss von Sauerstoff abbauen. Dies dient der Energiegewinnung.

Ob wir es nun gut finden oder nicht – Viren, Pilze und Bakterien leben nun einmal auf und in uns. Alle zusammen nennt man auch Mikrobiom. Laut der Schätzungen von Experten leben allein in unserem Darm rund 1.000 verschiedene Arten von Bakterien.

Ein Großteil dieser Bakterien findet sich zudem in unserem Dickdarm. Im Dünndarm nimmt ihre Zahl zum Magen hin dann immer weiter ab. Durch verschiedene Faktoren verändert sich außerdem die Zusammensetzung der Darmbakterien. Sowohl die Ernährungsweise als auch die Einnahme von Arzneien sind hier vorrangig zu nennen. Verschiedene andere Einflüsse wie Lebensalter, Sport, Rauchen, durchgemachte Infektionen und Ähnliches spielen hier ebenfalls eine Rolle.

Kommt es zu einer Verschiebung bestimmter Gruppenkeime, kann dies Blähungen sowie Reizdarm erzeugen oder aber ebenso zu psychischen Störungen sowie Gelenkproblemen führen. Hinzu kommt, dass auch bakterielle Abbauprodukte die Empfindlichkeit des Magen-Darm-Trakts negativ beeinflussen und somit für Probleme sorgen können.