Wenn jemand an Krebs erkrankt, ist das erst einmal richtig schlimm. Vielleicht macht es dir Angst oder du bist wütend, bestimmt hast du auch jede Menge Fragen. Die Ärztin Dr. Sarah Herlofsen hat Antworten auf viele Fragen, die immer wieder auftauchen. Sie erklärt dir, warum Zellen krank werden und was wir tun können, um wieder gesund zu werden.
Mit einem Vorwort von Cornelia Scheel und einem Nachwort für die Eltern.
Sarah Roxana Herlofsen ist Doktor der Molekularen Biomedizin und hat viele Jahre in der klinischen Stammzellforschung gearbeitet. Nach eigenen Erfahrungen mit Krebs in Familie und Freundeskreis möchte sie nun anderen Familien helfen, die Krebskrankheit zu verstehen und offen mit ihr umzugehen.
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Dagmar Geisler, 1958 in Siegen geboren, studierte Graphik-Design in Wiesbaden und begann bereits während dieser Zeit als Illustratorin zu arbeiten. Inzwischen hat sie eine Vielzahl von erfolgreichen Bilder- und Kinderbüchern illustriert, erzählende Bücher genauso wie Sachbücher, die sie mit witzigen Bildern anschaulich macht. „Mich interessiert alles Zwischenmenschliche. Ich zeichne am liebsten Menschen. Und darüber schreibe ich auch am liebsten“, erzählt sie.
Mehr über Dagmar Geisler: www.dagmargeisler.de
Du liebst Geschichten? Wir bei Gabriel in der Thienemann-Esslinger Verlag GmbH auch!
Wir wählen unsere Geschichten sorgfältig aus, überarbeiten sie gründlich mit Autoren und Übersetzern, gestalten sie gemeinsam mit Illustratoren und produzieren sie als Bücher in bester Qualität für euch.
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Viel Spaß beim Lesen!
Liebe Kinder und natürlich auch liebe Erwachsene,
als mich die Deutsche Krebshilfe vor einiger Zeit fragte, ob ich für Sarah Herlofsens Buch „Wie ist das mit dem Krebs?“ ein Vorwort schreiben möchte, habe ich voller Überzeugung und Freude zugesagt. Es ist schon sehr lange her, da habe ich als junge Frau erfahren müssen, wie es sich anfühlt, viel zu früh die Mutter, den Lebensanker, durch Krebs zu verlieren. Die zwei Jahre, die zwischen der Diagnose ihrer Erkrankung und ihrem Tod vergangen sind, waren vor allem durch (Ver-) Schweigen geprägt: Von den drei Kindern in der Familie war ich die Einzige, die wusste, dass unsere Mutter beim nächsten Weihnachtsfest, bei zukünftigen Kindergeburtstagen oder beim Abitur meiner Geschwister nicht mehr da sein würde.
Für mich waren vor allem die letzten Monate, als klar war, dass meine Mutter ihre Krebserkrankung nicht besiegen wird, unendlich schwer – auch weil ich niemanden hatte, mit dem ich offen darüber hätte reden können, dem ich Fragen hätte stellen können, von denen ich doch so viele hatte. Diese Stille, dieses Schweigen ist unendlich belastend, schließlich dreht sich doch jeder Gedanke um die Krankheit.
Und genau deshalb finde ich dieses Buch so wichtig und gut. Ich unterstütze seine Veröffentlichung gern und freue mich, dass es – nach Norwegen – nun auch in Deutschland dabei helfen wird, Kindern ihre Fragen nach einer komplizierten Krankheit zu beantworten, unabhängig davon, ob sie selbst krank sind, ein Kind aus dem Freundeskreis oder ein Familienmitglied. Die Erwachsenen möchte ich dazu ermutigen: Sagen Sie Ihren Kindern, Enkeln, Neffen, Nichten oder Patenkindern die Wahrheit! Kinder haben ein ganz feines Gespür dafür, wenn etwas nicht stimmt, eine ganz besondere „Antenne“, und offene Worte tragen dazu bei, dass sie mit schwierigen Situationen besser fertigwerden können. Auch LehrerInnen und ErzieherInnen können mit Sarah Herlofsens Buch „Wie ist das mit dem Krebs?“ viele Fragen kindgerecht beantworten. Ganz besonders wichtig finde ich dabei die Botschaft, dass eine Krebsdiagnose heute kein Todesurteil mehr ist: Viele Menschen überleben ihre Krankheit.
Dazu hat die Deutsche Krebshilfe ganz wesentlich beigetragen, und deshalb freut es mich ganz besonders, dass Autorin und Verlag sich dazu entschlossen haben, mit jedem verkauften Buch die wichtige Arbeit der Deutsche Krebshilfe zu unterstützen. Diese Institution, die meine Mutter im September 1974 gründete, ist, wie ich es gerne bezeichne, ihr „viertes Kind“ und lässt sich heute aus dem deutschen Gesundheitswesen nicht mehr wegdenken.
Euch Kinder möchte ich ermutigen, alle Fragen zu stellen, die ihr auf dem Herzen habt, und euch mit euren Sorgen und Ängsten einem nahen Menschen anzuvertrauen. Die Erwachsenen bitte ich nochmals eindringlich, den Kindern aufmerksam zuzuhören und alle Fragen mit Feingefühl, Ruhe und der nötigen Offenheit beim Erklären zu beantworten.
Mit herzlichen Grüßen
Ihre Cornelia Scheel
Kennst du jemanden, der Krebs hat, oder bist du vielleicht selber krank? Vielleicht findest du, dass die Erwachsenen sich plötzlich ganz anders benehmen als sonst, wenn jemand zum Beispiel eine Grippe hat? Vielleicht fragst du dich, was so besonders an Krebs ist und warum plötzlich alle so ernst werden? Vielleicht fühlt sich das alles für dich sehr unheimlich an?
Dann ist es wichtig zu wissen, dass du damit nicht allein bist. Es gibt auch andere Menschen, die Krebs haben oder jemanden kennen, der Krebs hat.
In diesem Buch erkläre ich dir, was im Körper passiert, wenn man Krebs hat. Zum Glück gibt es viele Möglichkeiten, diesen zu bekämpfen und ich werde dir einige von ihnen genauer erklären. Wenn du die Krankheit verstehst und siehst, wie gut Ärzte sie behandeln können, dann wird dir der Krebs hoffentlich weniger unheimlich vorkommen.