Sebastian Kuhls

Elektrokonstruktion

Elektrotechnik und Automation

3., neu bearbeitete Auflage

Vorwort

„Einfach ist schwieriger als kompliziert. Du musst hart arbeiten, um dein Denken zu vereinfachen. Aber es ist die Mühe wert, denn wenn du es geschafft hast, dann kannst du Berge versetzen.“

Steve Jobs

Von der Konzeption über Projektierung bis hin zu Standardisierung und Optimierungsmaßnahmen: Im Zeitalter von Industrie 4.0 erfordert der Beruf des/ der Elektrokonstrukteurs/ Elektrokonstrukteurin eine Vielzahl an Kompetenzen. Um am Puls der Zeit zu bleiben und nicht von der Entwicklung abgehängt zu werden, muss sich der Wandel der Arbeitswelt in der Aus- und Weiterbildung niederschlagen. Nur wer sich mit dem Wandel bewegt, kann die Zukunft mitgestalten.

Das hier vorliegende Kompendium vermittelt ein breites Grundwissen der Elektrokonstruktion in Form eines praktischen Nachschlagewerkes. Die vorliegende dritte Auflage wurde im Rahmen einer Masterthesis komplett überarbeitet und weiterentwickelt. Das neue Format und Design vereinfacht die Lesbarkeit und stellt die Zusammenhänge zwischen Text und Abbildung besser dar. Zahlreiche Abbildungen sowie Inhalte mit wertvollen Ideen für die Optimierung oder den Ausbau des Engineering-Prozesses vermitteln Industrie 4.0-relevantes Wissen sachkundig und anschaulich. Dank sparsamem Umgang mit Fachwörtern, einem klaren Schreibstil sowie zahlreichen Beispielen werden komplexe Sachverhalte einfach dargestellt.

Sämtliche Kapitel sind umstrukturiert und normativ auf den aktuellen Stand gebracht. Zudem wurde das Fachbuch um wichtige Kapitel wie beispielsweise Sicherheitstechnik, Elektropneumatik und EPLAN Electric P8 erweitert.

Das Fachbuch richtet sich sowohl an motivierte Berufsanfänger, die nicht ins kalte Wasser geworfen werden wollen, als auch an Berufserfahrene als praktisches Nachschlagewerk. Außerdem bietet es eine gute Wissensgrundlage für verwandte Berufe wie Mechatroniker und Elektriker, oder für Studierende aus diesen Themenbereichen.

Inhaltsverzeichnis

Ablauf und Methoden der Elektrokonstruktion

1.1 Entwurfsprozess allgemein

1.1.1 Entwurfsprozess Elektrokonstruktion

1.2 Projektplanung

Technische Grundlagen

2.1 Elektrische Betriebsmittel

2.1.1 Schutzschalter

2.1.1.1 Leitungsschutzschalter (LSS)

2.1.1.2 Motorschutzschalter

2.1.1.3 FI-Schutzschalter (RCD)

2.1.2 Schmelzsicherung

2.1.2.1 Geräteschutzsicherung

2.1.2.2 NH-Sicherung

2.1.2.3 Schraubsicherung

2.1.2.4 Betriebsklassen

2.1.3 Leistungsschalter

2.1.3.1 Hauptschalter

2.1.4 Elektromagnetisch betätigtes Schaltgerät

2.1.4.1 Relais

2.1.4.2 Sicherheitsrelais

2.1.4.3 Zwangsgeführter Kontakt

2.1.5 Schütz

2.1.6 Gebrauchskategorie

2.1.7 Optokoppler

2.1.8 Stromwandler

2.1.9 Trennklemme

2.1.9.1 Erdleiter-Trennklemme

2.1.9.2 Neutralleiter-Trennklemme

2.1.10 Netzgerät

2.1.10.1 Erweiterungen für geregelte Netzgeräte

2.1.11 Gerätearten Schaltschrankklimatisierung

2.2 Technologien

2.2.1 Data-Matrix-Code (DMC)

2.2.2 Radiofrequenz-Identifikation (RFID)

2.2.3 Wireless-Kommunikation

2.3 Bussysteme

Physikalische Grundlagen

3.1 Induktion

3.1.1 Generatorprinzip

3.1.2 Transformatorprinzip

3.1.3 Lenzsche Regel

3.1.4 Schutzbeschaltung Schütz und Relais

3.2 Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV)

3.2.1 Kopplung von Störsignalen

3.2.2 EMV-Maßnahmen

3.2.3 Elektrostatische Entladung (ESD)

Dimensionierung

4.1 Schaltschrankklimatisierung

4.2 Spannungsteiler

4.3 Open-Collector-Ausgang

4.4 Auswahl von Leitungen und Kabeln

4.4.1 Auswahl nach der Belastbarkeit

4.4.2 Auswahl nach dem Spannungsfall

4.4.3 Umrechnung AWG

4.5 Anschluss Drehstrommotor

4.6 Versorgung 48 V Gleichstrommotor

4.7 Berechnung Einspeisung

Antriebstechnik

5.1 Gleichstrommaschine

5.2 Induktionsmaschine

Sicherheitstechnik

6.1 Richtlinien

6.2 Normen

6.3 Auslegung und Beurteilung

6.3.1 Schritt 1 - Performance Level

6.3.2 Schritt 2 - Kategorie

6.3.3 Schritt 3 - MTTFd

6.3.4 Schritt 4 - DCavg

6.3.5 Schritt 5 - Gesamt Performance Level

6.3.6 Validierung

6.4 Prüfen elektrischer Maschinen

6.4.1 Prüfumfang

6.5 Safe Motion

Schaltplan

7.1 Gestaltungshinweise

7.1.1 Schaltplanarten

7.1.1.1 Übersichtsschaltplan

7.1.1.2 Stromlaufplan

7.1.1.3 Verbindungsschaltplan

7.1.2 Stücklisten

7.1.3 Anordnung der Symbole

7.1.4 Strukturierung und Referenzkennzeichnung

7.2 Vorplanung

7.3 Schaltschrank

7.3.1 Layout Schaltschrank und Montageplatte

7.3.2 Einspeisung

7.3.3 Verteilung PE

7.3.4 Verteilung Spannung

7.3.5 Netzgerät

7.3.6 Versorgung Feld

7.3.7 Sicherheitssteuerung

7.3.8 Not-Halt Schnittstelle

7.3.9 Industrielle Switche und Netzwerke

7.3.10 19-Zoll-Aufbausystem

7.4 Schaltschrank nach UL-Standard

7.4.1 Vorschriften und Abnahme

7.4.2 Besonderheiten UL-Markt

7.5 Feld

7.5.1 Bedienelemente

7.5.2 Potentialausgleich

7.5.3 Verbraucher

7.5.4 Sicherheitsgeräte

7.5.5 Sensoren und Aktoren

7.6 Klemmkasten

7.7 Fehler vermeiden-FMEA

7.7.1 Fehlerkultur

Energieeffizienz

8.1 Energiesparmotoren

8.2 Beiträge zur Energieeffizienzsteigerung

8.2.1 Elektrik

8.2.2 Elektropneumatik

Elektropneumatik

9.1 Physikalische Grundlagen und Dimensionierung

9.2 Pneumatische Betriebsmittel

9.2.1 Wartungseinheit

9.2.2 Wegeventil

9.2.3 Ventilinsel

9.2.4 Sonstige wichtige pneumatische Betriebsmittel

9.3 Vakuum

10 EPLAN Electric P8

10.1 Allgemein

10.2 Oberfläche

10.3 Navigatoren

10.4 Grundlagen und Tipps

Literaturverzeichnis

Stichwortverzeichnis

Über den Autor

Ablauf und Methoden der Elektrokonstruktion

Allgemein formuliert, beinhaltet die Konstruktion den Entwurf von technischen Erzeugnissen (z. B. Anlagen oder einzelne Bauteile). Dabei steht die Anfertigung technischer Dokumente im Mittelpunkt. Die Elektrokonstruktion beschränkt sich auf den Entwurf eines Erzeugnisses, welcher in einem Zusammenhang mit der Elektrotechnik oder Elektronik steht.

1.1 Entwurfsprozess allgemein

Abbildung 1: Entwurfsprozess allgemein

Zunächst wird der Entwurfsprozessi allgemein abgehandelt. Es handelt sich um einen zyklischen Prozess, der sich iterativ der Lösung annähert.

Der Prozess (Abbildung 1) beginnt mit einer definierten Aufgabenstellung. Im ersten Prozessschritt findet ein Entwurfii statt. Im zweiten Schritt wird analysiert, ob der Entwurf die geforderte Funktion aus der Aufgabestellung erfüllt. Wenn das nicht der Fall ist, dann wird der erste Schritt erneut aufgenommen. Dieser Zyklus wird durchlaufen, bis die Istfunktion der Sollfunktion entspricht.

Der Entwurf hat bei der Umsetzung einen Entscheidungsspielraum. Dieser wird durch die Anforderungen der Aufgabenstellung und den Vorschriften und Normen sowie durch weitere Randbedingungen eingeschränkt. Da die Analyse die Funktion untersucht, ist diese im Allgemeinen eindeutig.

  In diesem Kapitel wird auf die Literatur [1] verwiesen.

1.1.1 Entwurfsprozess Elektrokonstruktion

Der bereits bekannte allgemeine Entwurfsprozess wird nun auf den der Elektrokonstruk tion übertragen. Die Abbildung 2 zeigt den Prozess schematisch.

Abbildung 2: Entwurfsprozess Elektrokonstruktion

Aufgabenstellung: Die Aufgabenstellung ist das Ergebnis der Aufgabenklärung zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer. Hierzu erstellt der Auftraggeber ein Lastenheft, welches die Anforderungen an das Ergebnis definiert. Auf dieser Grundlage erarbeitet der Auftragnehmer ein Pflichtenhefti, in dem die Umsetzung der Forderungen des Auftraggebers definiert ist. Das Pflichtenheft bedarf der Genehmigung durch den Auftraggeber und ist somit eine verbindliche Vereinbarung zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer. Zu Beginn eines Projektes ist es für einen Elektrokonstrukteur unabdingbar das Pflichtenheft zu lesen. Verallgemeinert geht es für den Elektrokonstrukteur darum, die Abweichungen von eigenen Firmen-Standards, herauszufiltern und diese umzusetzen. Außerdem können Besonderheiten in Bezug auf Fernwartung, Steuerungskonzept, Anschlussbedingungen, klimatische Bedingungen oder elektromagnetische Einflüsse vorgegeben sein.

Sicherheitsrelevante Kundenwünsche sind mit Vorsicht zu genießen. Wenn diese unter Umständen zu einer Nichterfüllung der erforderlichen Sicherheit der Anlage führen könnten, ist davon unbedingt abzusehen. Der Hersteller und somit auch der Elektrokonstrukteur trägt die Verantwortung für die Sicherheit der Maschine. Die in diesem Zusammenhang wichtigste einzuhaltende Randbedingung, ist die Beachtung des Standes der Technik, worauf zahlreiche Gesetze verweisen.

Ein weiterer grundlegender Punkt ist die Landessprache. Die Anlagendokumentation muss in der Landessprache des Landes erstellt werden, in welchem die Anlage in den Verkehr gebracht wird. Länderspezifische Besonderheiten müssen unter Umständen von Beginn an in der Erstellung des Stromlaufplans oder bei der Erstellung des Typenschildes berücksichtigt werden.

Dem Angebot, bzw. dem Kaufvertrag, des Projektes sind oftmals nützliche Informationen zu entnehmen, wie z. B. die verkaufte Anzahl der Konstruktionsstunden oder das Budget für die Hardware.

Entwurf: In dieser Phase hat der Elektrokonstrukteur Entscheidungsspielraum. Oftmals wird dieser eingegrenzt durch Freigabelisten, in welchen der Auftraggeber spezifische Hersteller oder Produkte vorschreibt, die eingesetzt werden müssen. In diesem Schritt sollten auch Parallelprozesse angestoßen werden, z. B. wenn von einem Lieferanten Auslegungen oder Angebote benötigt werden.

Gestaltung: In dieser Phase werden konkrete technische Unterlagen erstellt. In der Regel sind Schnittstellen zu anderen Abteilungen notwendig, um Informationen zu beschaffen. Beispielsweise müssen von der mechanischen Konstruktion eingeplante Sensoren und Aktoren elektrisch eingebunden werden. In solchen Fällen sollten Aktor-Sensor-Listen erstellt werden.

Dokumentation: Zeichnungen und Pläne sind ein wichtiges Verständigungsmittel in den technischen Abteilungen eines Unternehmens. Sie dokumentieren das Arbeitsergebnis des Elektrokonstrukteurs und sind Grundlage für die anschließende Fertigung oder Programmierung. Der Stromlaufplan ist ein zentraler Teil der Dokumentation. Weitere Bestandteile der Dokumentation sind Stücklisten, Klemmenpläne, Zuordnungslisteni usw., welche alle basierend auf dem Stromlaufplan vom CAD-Programm automatisch generiert werden. Es bietet sich an, durch die Kontrolle dieser automatisch erstellten Dokumente den Stromlaufplan auf Fehler zu untersuchen.

Für den Bearbeitungszyklus ist die Nutzung von Methoden des Projektmanagements wichtig. Eine besondere Bedeutung haben in diesem Zusammenhang die Terminplanung und die Kostenplanung. Es ist auch in der Verantwortung des Elektrokonstrukteurs sich an Termine zu halten oder einen Terminverzug rechtzeitig zu kommunizieren damit Maßnahmen eingeleitet werden können. Ebenso müssen ungeplante Mehrkosten erfasst und unter Umständen nachberechnet werden.

  In diesem Kapitel wird auf die Literatur [1] verwiesen.

1.2 Projektplanung

In diesem Kapitel geht es nicht darum, das Thema Projektmanagement zu vermitteln. Vielmehr geht es darum, auf die Wichtigkeit einzugehen, den Entwurfsprozess in der Elektrokonstruktion zu überwachen und mithilfe von Werkzeugen Aussagen über den Verlauf aktueller Projekte tätigen zu können.

Terminplan: Die Elektrokonstruktion ist ein kritischer Pfad. Eine Verschiebung der Fertigstellung der Elektrokonstruktion oder eine verspäte Beschaffung der Hardware, verschiebt den Zeitplan nachfolgender Tätigkeiten, wie z. B. Montage oder Programmierung. Deshalb sind Start- und Endtermin sowie Meilensteine gleichsam Beschaffungsende oder Montagestart zu beachten. Verspätungen müssen frühzeitig erkannt und kommuniziert werden, um gegebenenfalls personelle Unterstützung hinzuzufügen.

Projektüberwachung: Übergeordnet ist der Projektleiter für die Steuerung und Überwachung des Projekts verantwortlich. In dem Teilbereich Elektrokonstruktion liegt es an dem Elektrokonstrukteur selbst, den Überblick über laufende Projekte und offene Punkte zu behalten. Deshalb ist es hilfreich, ein eigenes benutzerdefiniertes Werkzeug dafür zu bauen.

Nachfolgend wird ein praxiserprobtes Tool (Abbildung 3) auf Excel-Basis als Idee bzw. als Kopiervorlage vorgestellt.

Abbildung 3: Werkzeug für Projektüberwachung

Spalten A-E: Hier werden allgemeine Projektdaten eingetragen:

 Projekt-Nummer

 Name des Kunden

 Name der Anlage bzw. des Projektes

 Nummer des Fertigungsauftrags

 Name des verantwortlichen Elektrokonstrukteurs

Spalten F+G: An dieser Stelle werden die zur Verfügung stehenden Stunden und der Endtermin der Elektrokonstruktion eingetragen.

Spalten H-U: Hier werden der Projektfortschritt und offenen Punkte überwacht:

 Status der Elektrokonstruktion

 Status der Risikobewertung

 Status der Planrevision

 Beschriftungsdatei für die Referenzkennzeichnung exportiert und abgelegt

 Stromlaufplan und ggf. Pneumatikplan für die Montage ausgedruckt, sofern diese nicht die Pläne über mobile Endgeräte abruft

 Stromlaufplan und ggf. Pneumatikplan zur Erstellung der Dokumentation archiviert

 Zuordnungsliste (ZULI) für die Erstellung der Software abgelegt

 Gewicht der Anlage ermittelt und auf dessen Basis das Typenschild erstellt

Spalten V-Y: In diesen Spalten werden die Liefertermine dokumentiert:

 Liefertermin des Schaltschranks, sofern dieser extern beschafft wird

 Liefertermin aller elektrischen Komponenten

 Liefertermin aller pneumatischen Komponenten

 Liefertermin aller Sonderartikel, die z. B. eine erhöhte Lieferzeit haben oder zur Beistellung für den Schaltschrankbauer vorab bestellt wurden

Spalten Z-AC: Hier werden sonstige Projektdaten eingetragen:

 Name des Schaltschrankbauers

 Liefertermin aller Komponenten, die dem Schaltschrankbauer beigestellt werden

 Fremdsprache, sofern die Dokumentation nicht in Landessprache erstellt wird

 Einzeladerkennzeichnung, sofern diese nicht standardmäßig angewandt wird

Spalten AD: In dieser Spalte wird ein Hacken gesetzt, wenn die ausgelieferte Anlage in die Gewährleistung übergeht und das Projekt somit für die Elektrokonstruktion abgeschlossen ist. Durch den Hacken wird die komplette Zeile mit allen Projektinformationen aus der Excel-Liste ausgefiltert.

Button „Drucken“: Druckt die an eine DIN A3 Seite angepasste Projektliste aus.

Button „Zusatzauftrag/ Reklamation“: Nach Betätigung wird automatisch eine neue Zeile unterhalb der markierten Zeile erstellt. Der Kundenname von der zuvor markierten Zeile wird automatisch in der neuen Spalte übernommen.

Standardisierung: Wesentlich schwieriger also etwas zu optimieren, ist diese Verbesserung stetig beizubehalten. Deshalb gilt es optimierte Abläufe oder Vorlagen zu standardisieren. In diesem praxisorientierten Abschnitt wird ein auf Excel basiertes Werkzeug (Abbildung 4 und Abbildung 5) zur Standardisierung in der Elektrokonstruktion vorgestellt.

Der Navigatorbereich (Abbildung 4) stellt eine kategorisierte Übersicht mit allen standardisierten Abläufen und Vorlagen dar. Durch Anklicken einer Überschrift, z. B. „4.2 Übersicht Tabellen“ (Abbildung 5), gelangt man durch eine Verlinkung automatisch auf den entsprechenden Reiter, der die Tabellen abbildet.

Abbildung 4: Navigatorbereich

Abbildung 5: Standardisierte Übersicht von Tabellen

Dieses Buch beinhaltet einige Vorlagen, die bei der Entwicklung eines eigenen Werkzeugs zur Standardisierung berücksichtigt werden sollten.

Projektabschluss: In dieser Projektphase ist es wichtig Schwachstellen die während den Projektphasen aufgetreten sind, zu analysieren und gegebenenfalls zu dokumentieren, z. B. in Form einer Checkliste. Somit findet ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess statt, der die Wirtschaftlichkeit von Projekten erhöht.

Wenn am Projektende über Schwachstellen gesprochen wird, dann ist es mindestens genauso wichtig über Erfolge zu sprechen. Die Kommunikation von Erfolgen hat positive Auswirkungen auf die Produktivität, da Mitarbeiter motiviert werden, die entdeckten Schwachstellen auch zu optimieren. Des Weiteren wird ein wertvoller zwischenmenschlicher Umgang miteinander erzeugt, was die Stimmung bzw. die Arbeitskultur positiv prägt.

i In der Norm VDI 2221 wird diese Thematik ausführlich besprochen.

ii Man spricht auch von der Synthese.

i Inhalt und Gliederung von Pflichten- und Lastenheft sind in der VDI/VDE 3694 definiert.

i Die Zuordnungsliste (auch ZULI genannt), enthält Adressen, symbolische Adresse und Funktionstexte einer SPS.