Andrea Paluch, geboren 1970 in Hannover, hat als Kolumnistin, Dozentin und Lernberaterin gearbeitet und zahlreiche Romane, Jugend- und Kinderbücher (u. a. „Zwischen den Jahren“ und „Zwei Wege in den Sommer“) veröffentlicht.
Viele davon zusammen mit Robert Habeck, geboren 1969 in Lübeck. Robert Habeck war sechs Jahre lang stellvertretender Ministerpräsident und Umweltminister in Schleswig-Holstein und wurde 2018 zum Bundesvorsitzenden der Grünen gewählt. 2019 wurde das erste gemeinsame Kinderbuch der beiden, „Ruf der Wölfe“, bei Edel Kids Books neu aufgelegt. Das Paar hat vier Söhne und lebt in Flensburg und Berlin.
Kleine Helden, große Abenteuer
Neue Vorlesegeschichten
ISBN: 978-3-96129-223-3
Edel Kids Books – Ein Verlag der Edel Verlagsgruppe
Copyright © Edel Germany GmbH, Neumühlen 17, 22763 Hamburg
www.edel.com
Text: Andrea Paluch und Robert Habeck
Illustrationen: Catharina Westphal
Covergestaltung: Janina Michna
Lektorat: Almut Schmidt
Projektkoordination: Rebecca Hirsch
ePub-Konvertierung: Datagrafix GmbH, Berlin
Alle Rechte vorbehalten. All rights reserved. Das Werk darf – auch teilweise –
nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.
Diese Geschichten sind überarbeitete Versionen,
die im Rahmen der „Ohrenbär“-Produktionen des RBB entstanden
Geschwistertausch
Wenn etwas vernünftig ist, muss man es auch tun
Hallo, Bruder!
Picknick im Mondschein
Sonnenbad am See
Wer springt zuerst?
Raubritter
Das ist gemein!
Als es still und dunkel wurde
Wie schwarzes Licht
Vor der Milchstraße
Frau Petersens Stimme
Licht hinter Vorhängen
Räuber der Nacht
Lieder in der Dunkelheit
Die Schreibtischlampe
Susanna entdeckt die Zeit
Warten ist wie Kaugummi
Der Unfall
Unterricht zu Hause
Wie ein Fisch im Wasser
Die Sache mit der Schulstunde
Wie spät ist es in Amerika?
Amys Trick
Alfons Langeweile
Die Schattenstadt
Das Fliegrad
Das Wüstenmeer
Die Wolkenstraße
Die Nachtbilder
Die Schneeschlangen
Die Langeweilefalle
Die Eisenbahntrasse führt am linken Bettbein vorbei. Sie windet sich über die Teppichkante und läuft über eine Hochgeschwindigkeitsstrecke auf den Schrank zu.
Bevor Ben mit seinem Freund Jakob die Eisenbahn aufgebaut hat, haben sie Rebekka zu Carla gebracht. Rebekka ist die kleine Schwester von Jakob. Carla ist die kleine Schwester von Ben. Ben und Carla wohnen ganz in der Nähe von Rebekka und Jakob. Die Kinder sehen sich fast jeden Tag. Ben und Jakob sind in derselben Klasse, Carla und Rebekka gehen zusammen in den Kindergarten.
Jetzt ist Rebekka schon seit drei Stunden weg. In diesen drei Stunden haben zwei Räuber den Zugführer von Bens neuer Lokomotive als Geisel genommen. Einen der Räuber konnten Jakob und Ben schon gefangen nehmen. Jetzt ist der andere dran. Aber gerade als sich ein Polizeitrupp an den entführten Zug heranschleicht, fliegt die Zimmertür auf, und der Vater von Jakob steht mitten auf dem Parkplatz vor dem Bahnhof, wo die Polizeiautos parken, und sagt: „Ben, es ist schon zehn nach sechs. Du musst nach Hause zum Abendessen.“
„Och, jeden Abend dasselbe! Gerade wenn es am spannendsten ist, müssen wir aufhören“, mault Jakob.
„Ja, und du musst auch noch deine Schwester abholen“, setzt sein Vater unnachgiebig hinzu.
„Die will bestimmt auch lieber bei Carla bleiben und mit den Pferden spielen“, wirft Ben ein.
„Genau, und wir können doch den Zugführer nicht einfach mit dem Räuber allein lassen!“, beschwert sich Jakob.
Sein Vater kratzt sich am Kopf: „Nein, das ist allerdings wahr. Aber ihr habt auch nicht die ganze Nacht Zeit, ihn zu befreien. Denn in der Nacht können die Räuber entfliehen. Ihr müsst den Bahnhof sofort erstürmen. Wenn etwas vernünftig ist, dann muss man es auch tun.“
Aber statt den Bahnhof zu stürmen, tauschen Jakob und Ben den gefangenen Räuber gegen den Zugführer aus. Das ist das Vernünftigste, finden sie. Dann steht Ben auf und nimmt seine Lok von den Gleisen. „Die schöne Eisenbahnstrecke. Immer das Gleiche. Wenn wir gerade am besten spielen, müssen wir uns schon wieder trennen.“
Jakob stimmt ihm zu: „Wenn sich zwei Jungs so gut verstehen wie wir und auch dieselben Spiele spielen und wenn beide Schwestern haben, die auch Freundinnen sind, dann wäre es eigentlich viel besser, die beiden Jungen wohnen zusammen und die beiden Schwestern auch.“
Das bringt Ben auf eine Idee. „Wir könnten doch die Geschwister tauschen!“
Jakob blickt ihn fragend an: „Du meinst, meine Schwester Rebekka zieht zu euch und du ziehst zu uns?“
„Ja, genau“, nickt Ben.
„Mensch, das ist eine Superidee! Wir sollten mal mit den Mädchen reden. Die machen bestimmt mit!“, ruft Jakob aufgeregt und fügt hinzu: „Aber dann müssen wir auch noch unsere Eltern überzeugen.“
„Das wird schon gehen“, sagt Ben. „Dein Vater hat doch eben selbst gesagt: ‚Wenn etwas vernünftig ist, dann muss man es auch tun!‘“
Nach dem Abendessen redet Ben mit seiner Schwester Carla. Er ist ganz aufgeregt. Jeden Tag mit Jakob zu spielen, ohne sich immer erst verabreden zu müssen, gemeinsam Abendbrot zu essen und danach weiterzuspielen – das wäre einfach traumhaft! Ben hat ein wenig Sorge, dass Carla nicht tauschen will. Sie ist immer gegen alles, was er sagt. Aber dieses Mal ist es anders. Carla ist sofort begeistert: „Rebekka kommt für immer zu mir? Das ist ja toll! Dann zäunen wir den ganzen Teppich ein und bauen eine Riesen-Ponyfarm!“
Ben kann nur den Kopf schütteln. Er weiß schon, warum er lieber mit Jakob spielt. Pferde sind so was von langweilig. In dem Moment klingelt es an der Haustür. Ben und Carla lauschen, wer so spätabends noch zu Besuch kommt. Sie hören Stimmen aus dem Flur.
„Das hört sich an wie Jakob“, sagt Ben.
„Und wie Rebekka“, ruft Carla und flitzt zur Haustür. Ben folgt ihr. Es sind tatsächlich Jakob und Rebekka. Und hinter ihnen stehen ihre Eltern. Gerade fragt Bens Vater: „Na, was können wir für euch tun?“
„Na ja, für uns eigentlich nichts.“ Jakobs Mutter grinst, und sein Vater zieht die Augenbrauen hoch, als er sagt: „Die Kinder wollen ihre Geschwister tauschen. Und wir dachten, bevor wir euch euren Sohn wegnehmen, kommen wir erst einmal vorbei und reden darüber.“
„Wie – die Geschwister tauschen?“ Vor Überraschung vergisst Bens Mutter, ihre Gäste hereinzubitten.
„Verstehe ich das richtig? Du, Ben, willst zu Jakob ziehen, und Rebekka kommt stattdessen zu uns?“, fragt Bens Vater.
„Genau“, sagt Ben, und die anderen Kinder nicken.
„Und für wie lange soll das sein?“, will sein Vater nun wissen.
„Für immer natürlich!“, ruft Jakob.
Die Eltern blicken sich einen Moment lang an. Ben sieht, dass sein Vater lächelt. „Also von mir aus! Es sind ja Ferien“, sagt er dann.
„Meinetwegen“, stimmt auch Bens Mutter zu. „Aber ich schlage eine einwöchige Probezeit vor. Sozusagen ein Tausch mit Garantie.“
Die Kinder nicken wieder. „Dann kann ich Rebekka ja wieder umtauschen“, sagt Carla, und Ben und Jakob lachen.
„Wann soll es denn überhaupt losgehen?“, fragt Jakobs Vater.
„Na, sofort! ‚Wenn etwas vernünftig ist, dann muss man es auch tun!‘“, sagt Ben.
„Nein, nein, ein Geschwistertausch ist keine Geiselnahme. So etwas darf man nicht überstürzen.“ Der Vater schüttelt den Kopf.
„Ihr wollt doch bestimmt ein paar Spielsachen mitnehmen.
Und zum Packen ist es heute Abend wirklich schon zu spät“, gibt auch Bens Vater zu bedenken. Und das muss Ben zugeben.
„Dann aber morgen“, sagt er.
„Ja, morgen“, stimmen die Eltern zu, und dann verabschieden sich die Familien voneinander.
An diesem Abend dauert das Zubettgehen sehr lange. Immer wieder fangen Ben und Carla an, über den Geschwistertausch zu reden. Als Ben endlich im Bett liegt und seine Eltern ihm eine gute Nacht wünschen, sagt er: „Ihr müsst nicht traurig sein. Rebekka ist auch ganz nett. Man kann zwar nicht so gut mit ihr spielen, und ihre Pferde liegen überall herum, aber sie hilft bestimmt beim Tischdecken.“
Seine Mutter lächelt, und sein Vater fragt: „Meinst du, sie holt sonntags auch die Brötchen für uns?“ Das ist sonst eigentlich Bens Aufgabe. Jeden Sonntag geht er allein zum Bäcker um die Ecke und entscheidet auch allein, was es für Brötchen geben soll. Das ist eine schwierige Sache, weil es beim Bäcker so viele verschiedene Brötchensorten gibt. Ben glaubt nicht, dass Rebekka das allein schafft. Deswegen sagt er: „Die Brötchen kann ich euch doch trotzdem sonntags bringen!“
„Ja, dann bin ich beruhigt“, nickt sein Vater, und seine Mutter sagt:
„So, und jetzt schlaf schön, Ben, morgen haben wir alle viel vor.“ Als die Eltern ihm beide noch einen Kuss geben, drückt Ben sie ganz fest an sich. Später hört er sie noch eine Weile im Wohnzimmer reden. Aber er versteht nicht, was sie sagen. Sie lachen und scheinen gar nicht traurig zu sein. Ben lauscht den gedämpften Stimmen. Er denkt an den Zugführer und an Jakob. Morgen wird er bei Jakob schlafen. „Dann habe ich endlich einen Bruder, mit dem ich so viel spielen kann, wie ich will.“ Und mit diesem Gedanken schläft er schließlich ein.
Ben sitzt in seinem Zimmer und packt die Schienen seiner Eisenbahn in eine Reisetasche. Dabei summt er ein Lied vor sich hin. Eigentlich sind es viele Lieder, die alle ineinander übergehen. Ben ist so glücklich, dass er am liebsten alles auf einmal singen will. Heute zieht er zu Jakob.
Seine Mutter kommt herein. „Hast du auch daran gedacht, eine Zahnbürste und Unterwäsche mitzunehmen?“
Ben schüttelt den Kopf. „Dafür ist kein Platz mehr. Völlig unmöglich. Selbst der Eisenbahntunnel passt nicht mehr rein.“
„Dann lässt du ihn hier und nimmst dafür die Zahnbürste, Unterwäsche und den Schlafanzug mit zu Jakob. Diese Sachen kann man noch an die Seite quetschen“, sagt seine Mutter.
„Aber ohne Tunnel ist die Strecke langweilig“, mault Ben.
„Dann holst du ihn eben nachher oder morgen. Immerhin wohnt Jakob nur ein paar Häuser weiter.“
Aber Ben weiß nicht so recht. „Wenn ich wiederkomme, bleibe ich aber nicht zum Abendessen. Dann komme ich nur ganz kurz und gehe gleich wieder zurück zu Jakob.“
„Okay.“ Seine Mutter nickt.
„Und du bist wirklich nicht traurig, dass du jetzt zwei Mädchen hast und keinen Jungen mehr?“, fragt Ben.
Seine Mutter lächelt. „Ein bisschen traurig bin ich schon. Aber es ist ja zunächst nur für eine Woche.“
Ben ist sich nicht ganz sicher, ob seine Mutter den Ernst der Lage erkennt. Er hat keinen Zweifel, dass er auch danach bei Jakob bleiben will. So sehr wie auf den Geschwistertausch hat er sich bisher noch nicht einmal auf Weihnachten gefreut. Es klingelt an der Haustür. Jakobs Vater bringt Rebekka, die einen vollgestopften Rucksack trägt, aus dem oben zwei Plastikpferde herausgucken.
Ben gibt seiner Mutter einen Kuss. „Tschüss, Mama. Und vergiss nicht, sonntags bringe ich euch immer die Brötchen!“, sagt er zum Abschied.
Seine Mutter nickt und lächelt. „Viel Spaß bei Jakob.“ Sie bleibt in der offenen Tür stehen und legt Rebekka eine Hand auf die Schulter. Jakobs Vater winkt Rebekka zu, dann nimmt er zwei von Bens drei Taschen.
„Warum bringst du Rebekka? Musst du denn nicht arbeiten?“, will Ben auf dem Weg zu seinem neuen Zuhause von ihm wissen.
„Doch, natürlich. Aber erst später. Dafür komme ich dann erst nachts nach Hause“, erklärt der Vater von Jakob. Er ist Techniker bei einem Fernsehsender. Das hat Ben gar nicht gewusst. Er ist sonst erst nach der Schule und den Hausaufgaben zu Jakob gegangen. Und dann war der Vater schon weg.
Gerade biegen sie um die Straßenecke, da kommt Jakob ihnen schon entgegengelaufen und ruft: „Hallo, Bruder, super, dass du da bist!“
Ben schlägt in die erhobene Hand ein und lacht. Jakob schnappt sich die Tasche mit den Schienen.
„Vorsicht, da ist die Lok drin“, sagt Ben, als er sieht, wie Jakob die Tasche über den Bürgersteig schleift. Sein Vater hilft mit, die Taschen in Bens neues Zimmer zu tragen. Dann lässt er die Jungen allein.
„Wo ist deine Mutter?“, will Ben von Jakob wissen, und der antwortet: „Sie arbeitet in einer Werbeagentur.“
„Und wer bringt Rebekka sonst in den Kindergarten?“, fragt Ben. Seine Mutter ist immer zu Hause.
„Na, mein Vater natürlich“, sagt Jakob.
„Aber jetzt braucht er das nicht mehr zu machen. Jetzt bin ich ja statt Rebekka da, und wir beide gehen morgens gemeinsam in die Schule“, stellt Ben fest und kippt die Tasche mit den Schienen mitten im Zimmer aus.
Ben und Jakob verlegen die Gleise. Als Erstes wird der Bahnhof gebaut. Er befindet sich auf halber Strecke zwischen dem Zimmer von Jakob und dem Zimmer seiner Schwester. Das sie ab jetzt ungestört vollbauen dürfen.
Der neue Bahnhof ist von allen Seiten zugänglich. Damit hat sich seine Sicherheit erheblich erhöht, denn er hat nun auf der Rückseite einen Notausgang. Die Jungen erweitern das Schienennetz und bauen in Rebekkas Zimmer ein kompliziertes Gleisdreieck. Dabei entdeckt Ben, dass seine Lokomotive, die ganz oben auf der Tasche lag, kaputtgegangen ist, als er die Schienen ausgekippt hat. Sie rufen den Vater. Der setzt sich mit einem Werkzeugkasten auf den Fußboden und repariert die Lok.
„Das ist echt super, dass du den ganzen Tag zu Hause bist“, findet Ben.
„Nein, nein, nicht den ganzen Tag. Ich muss gleich los. Ich habe euch in der Küche zwei Stücke Kuchen hingestellt. Die könnt ihr essen, wenn ihr Hunger habt“, sagt der Vater und gibt Ben die heile Lok wieder zurück. Dann geht er zur Arbeit. Ben und Jakob sind jetzt für eine Weile allein im Haus. Sie holen den Kuchen aus der Küche.
„Super Mittagessen“, sagt Ben mit vollem Mund. „Bei uns gibt’s immer Blumenkohl mit Kartoffeln oder Mohrrüben mit Mangold und so was.“
Jakob grinst. „Jetzt muss Rebekka Mohrrüben mit Mangold essen.“
„Kocht ihr denn nie?“, fragt Ben und denkt an seine Mutter, die schon morgens, gleich nach dem Frühstück, mit dem Einkaufen und Kochen für das Mittagessen anfängt.
„Doch, aber wir essen meistens abends warm“, antwortet Jakob. Nachdem sie den Kuchen aufgegessen haben, bauen Jakob und Ben einen riesigen Rangierbahnhof. Als er gerade den Lokschuppen errichtet, hört Ben, wie eine Tür klappt. Er weiß nicht, welche Tür das gewesen ist. Zu Hause kann er jedes Geräusch zuordnen. Er weiß genau, welche Stellen im Fußboden knarren und wie das Auto seines Vaters klingt.
„Hast du das auch gehört?“, fragt er Jakob beunruhigt.
„Das ist meine Mutter“, sagt der. Und gleich darauf kommt die Mutter die Treppe hoch. Sie will ihren neuen Sohn begrüßen. Aber sie muss sich mit Ben durch die geschlossene Zimmertür unterhalten. Denn aus Versehen haben Jakob und Ben das Rangiergleis direkt vor die Tür gebaut.
„Müssen wir jetzt etwa alles wieder abreißen?“, ruft Jakob.
„Ihr müsst nicht, aber wenn ihr nachher etwas essen wollt, würde ich euch das doch sehr raten“, antwortet die Mutter.
„Was gibt es denn?“, fragt Ben.
„Magst du Spaghetti?“
„Klar!“, ruft Ben. Und da haben beide Jungen sofort wieder Hunger und bauen das Rangiergleis ab. Als sie in die Küche kommen, steht eine große Schale mit dampfenden Spaghetti auf dem Tisch. Dazu gibt es Ketchup und Parmesankäse.
„Wenn es bei uns mal Nudeln gibt, dann immer mit einer Gemüsesoße.“ Ben gießt sich eine Extraportion Ketchup auf seine Spaghetti. Dann schiebt er sich eine randvolle Gabel in den Mund.
„Schmeckt’s dir denn?“, fragt die Mutter.
Ben nickt begeistert. Antworten kann er nicht, denn sein Mund ist so voll, dass an der Seite schon der Ketchup rausläuft. Und während er kaut, geht ihm auf einmal wieder das Lied vom Morgen durch den Kopf. Das heißt, eigentlich sind es ja viele Lieder, die alle ineinander übergehen, weil er so glücklich ist.