Impressum
Copyright © Michael Herz
Version: 4.2 / November 2020
Verlag: tredition GmbH
Halenreie 40-44
22359 Hamburg
ISBN: |
978-3-347-05947-4 (Paperback) |
|
978-3-347-05948-1 (Hardcover) |
|
978-3-347-05949-8 (e-Book) |
Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung. Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
Wichtiger Hinweis
Die Anregungen in diesem Buch stellen Meinungen des Verfassers dar. Sie wurden nach besten Gewissen erstellt und mit großmöglichster Sorgfalt geprüft. Sie bieten jedoch keinen Ersatz für persönlichen medizinischen Rat. Jede(r) Leser(in) ist für das eigene Tun selbst verantwortlich. Weder Autor noch Verlag können für etwaige Nachteile oder Komplikationen, die aus den gegebenen Hinweisen und Ratschlägen resultieren, eine Haftung übernehmen.
Danksagung
Ich möchte mich hiermit bei Alex und Ingrid ganz herzlich bedanken, denn nur durch Euch ist dieses Buch erst möglich geworden, dass all auf die vielen kleinen Dinge schaut, die wir sonst in unserer schnelllebigen Welt einfach übersehen würden.
Vielen Dank dafür
Michael
Inhaltsverzeichnis
PROLOG
BESTANDSAUFNAHME GESUNDHEIT
Die Gesundheit ist am Schwinden
Woran erkennen wir das Alter?
Frauen leben sieben Jahre länger
Was können wir tun?
Vorbild junge Menschen
KRANKHEITEN UNSER GROßES LEID
Was ist überhaupt Krankheit?
Warum degenerieren wir?
Warum klingt eine Stimme alt?
Baustelle Alter
Krankheit in der metaphysischen Welt
Die Kosten explodieren
AN WAS STERBEN WIR ÜBERHAUPT?
Fehlende Liebe
Gift
Mikrowellen, Röntgenstrahlung, Elektrosmog
Stoffwechselprobleme
Malabsorbtion und Maldigestion
Herz- und Kreislauferkrankungen
Übersäuerung
Entzündungen
Gewohnheiten
Vereinsamung
WAS IST ÜBERHAUPT DER TOD?
DIE MÖGLICHKEITEN DER HEILUNG
Die offizielle Medizin
Die Naturheilkunde
Die Geistheilung
Viele Wege führen nach Rom
DIE MACHT DER REGENERATION
Was ist eigentlich Altern?
Von Krank über Nicht-krank nach Gesund
Der Weg der Regeneration
Wir sollten aufwachen
ZUR AUSRICHTUNG DIESES BUCHES
UNSERE VERSORGUNG
Unser Wasser
Wasser ist unser Lebenselixier
Sauberes Körperwasser
Der Durst als Körpersignal
Unsere Ernährung
Der Tod sitzt im Darm
Die Beschaffenheit des Stuhls
Gefahr Nahrung
Gefahr Übergewicht
Wenig Essen für einen gesunden Körper
Fasten zur Gesundheitssteuerung
UNSER KÖRPER, DIE TECHNIK
Das Immunsystem
Der Stoffwechsel
Die Schilddrüse steuert den globalen Stoffwechsel
Der Stoffwechsel im Alter
Der örtliche Stoffwechsel
Das Gewebe
Das Milieu macht es aus
Unser Verdauungstrakt
Die Leber
Das Herz
Die Nieren
Unsere Haut
Die Körperpflege
Hautpflege
Mundreinigung
Darmreinigung
Auslaugbäder
Die sonnenausgesetzte Haut
Unsere Haare
Die Energieversorgung
Die Gift-Variante
Die mangelnde Absorption
Die Augen
Kurz- und Weitsichtig - Myopie und Hyper(metr)opie
Grauer Star, Katarakt
Altersweitsichtigkeit, Presbyopie, die Linse wird steif
Grüner Star, das Glaukom
Die Ohren
Die Zähne
Unser Bewegungsapparat
Wir sind so alt, wie wir beweglich sind - wie wahr.
Sport für die Beweglichkeit
Die Geschlechtsorgane
Die Prostata
Der gynäkologische Bereich
Die weibliche Brust
UNSERE HEILUNG
Die Mittel der Heilung
Von der Therapie zur Gesundheitsphilosophie
Das Degenerieren reduzieren
Vermeidung von Giften
Vermeidung von Klimaanlagen
Vermeiden von Nahrung
Die Regenerierung erhöhen
1. Raus in die Natur
2. Ausscheidung von Giften
3. Leberreinigung
4. Darmreinigung
5. Heilerde & Zeolith binden Gift
6. Öllutschen/Ölziehen
7. Schleim abhusten
8. Hautreinigung
9. Hauternährung
10. (Niedertemperatur-) Saunagänge
11. Ausdauersport / Sauerstoffaufnahme
12. Sonne
13. Wärmesalbe
14. Bürsten
15. Fasten/Wenig essen
16. Obstsäfte, Basen für den Körper
17. Pufferung für die Nacht
18. Gelée Royale
19. Rechtsregulat
20. Chlorella & Spirulina
21. Zedernnussöl
22. Kokosnussöl
23. Beinwellsalbe/-öl
24. Ein guter Schlaf
25. Staubsauger mit Wasserfilter
26. Heilsteine
HEILUNG IM METAPHYSISCHEN RAUM
DIE GESUNDHEITS-CHECKLISTE
VOLKSKRANKHEIT KREBS
Was ist Krebs?
Geld aktivieren
Auszeitpaket
KOSTEN UNSERER NEUEN GESUNDHEIT
ZUSAMMENFASSUNG
LITERATURVERZEICHNIS
PROLOG
Es gibt heute gute und umfangreiche Literatur, die so ziemlich jedes Thema in Sachen Gesundheit erschöpfend behandelt, dennoch ermutigte mich mein Freund Alex dieses Buch zu schreiben, ein Buch, dass all die kleinen unauffälligen Dinge zur Verbesserung unserer Gesundheit beschreibt, deren Wert wir in unserer viel zu schnelllebigen Zeit verkennen und sie damit ungeachtet lassen. Dabei haben gerade sie die nachhaltige Wirkung, die für unsere körperliche und geistige Gesundung so wichtig wäre.
Ziel des Buches ist es einen Wissensschatz anzubieten, den wir in fast allen Lebenslagen anwenden können, um damit das Leben ein Stückchen leichter, aber auch ein wenig unabhängiger von all den Experten um uns herum gestalten zu können.
Gesundwerden ist hier das erklärte Ziel, denn wir alle sind mehr oder weniger krank. Natürlich fallen uns dazu fast unendlich viele Erklärungen ein, warum wir das nicht sind, aber wir werden noch erkennen, dass Gesundheit, so wie wir sie allgemein verstehen, kaum etwas mit Gesundheit im absoluten Sinne zu tun hat.
Gesundheit ist unser größtes Gut, leider merken wir es erst dann, wenn sie schwer am Schwinden ist und unser tägliches Tun irgendwann abrupt eingeschränkt wird. Dann rennen wir zum Arzt und hoffen gleich morgen wieder gesund zu sein, so auch bei mir.
Die Entwicklung zu diesem Buch begann aus meiner eigenen unheilbaren Krankheit vor vielen Jahren heraus. Die Medizin konnte mir nicht helfen, damit hatte ich mich mit einem viel zu frühen Tod auseinander zu setzen. Eine Heilpraktikerin, die wie aus dem Nichts kam, rettete mich wie durch ein Wunder und ließ mich nach 4 Tagen wieder arbeitstauglich werden.
Von solchen Wundern hören wir immer wieder und heute reicht mein Wissen aus, um zu erkennen, dass nicht ständig Wunder um uns herum geschehen müssen, sondern das auch fundiertes Wissen hilfreich sein kann, denn unsere Gesundheitsexperten wissen einfach viel zu wenig.
Wissen aus verschiedenen Fachbereichen fließen in diesem Buch zusammen. Dazu gehören selbstverständlich die Bereiche der Medizin, die für alle Notfallmaßnahmen den Grundstock unseres Daseins sicherstellen. Aufbauend darauf befassen wir uns ausführlich mit der Naturheilkunde, die uns mit ihren großartigen Möglichkeiten die gewünschte Gesundheit für den Rest unseres Lebens zurückgeben wird.
Ebenso wollen wir auch die geistige Heilung ins Spiel bringen, denn sie stellt die stärkste Kraft dar und macht immer wieder mit Wunderheilungen auf sich aufmerksam, an die wir aber nicht wirklich glauben wollen - dabei herrscht doch der Geist über den Körper. Und so werden wir noch erkennen, dass sich unsere Gesundheit nur dann voll entfalten kann, wenn unser Bewusstsein ein für alle Mal den Ego-Level verlässt und in die Welt des Geistes aufsteigt.
Auch unser Erscheinungsbild ist ein Abbild unseres Gesundheitszustandes. Bin ich gesund, dann sehe ich auch gut aus. Meistens sind wir nicht gesund, glauben es aber zu sein und wundern uns dann zurecht, warum wir dann so alt aussehen.
Und nun viel Freude beim Lesen.
November 2020, Michael Herz
Wie die Gesundheit zurückkehrt
BESTANDSAUFNAHME GESUNDHEIT
DIE GESUNDHEIT IST AM SCHWINDEN
Wir lesen und hören es ständig in den Medien, dass es mit unserer Gesundheit seit Jahrzehnten aufwärtsgeht und wir daher immer älter werden.
Immer clevere Diagnostiken entdecken immer mehr Potential Gesundheit zurückzugewinnen, aber auch die unermüdlichen Arbeiten den Krebs endlich zu besiegen, geben uns die Hoffnung endlich gesund ganz alt zu werden, immer wieder neu, bis zu dem Moment, bei dem wir den eigenen Krebs haben und die Maschinerie mit Chemo und Co beginnt.
Wenn mich persönlich eine Erkältung bettlägerig macht und ich morgens zum Arzt gehen muss, weil ich eine Krankmeldung brauche, dann sehe ich die Wirklichkeit der medizinischen Wunder. Es schmerzt mich zutiefst, wenn ich im Wartezimmer all die katastrophalen Krankheitsbilder sehe und mir dabei sicher sein kann, dass diese Menschen genauso wieder rauskommen, wie sie reingegangen sind. „Und wieder hat er mich mit Kortison vollgepumpt, ich kann das nicht mehr aushalten“, so eine Patientin vor kurzem im Wartesaal. Eine andere, völlig verheult, ein Jahr zuvor: „Mir ist es egal, ob ich einen Termin habe, ich bleibe jetzt so lange hier, bis ich dran komme“.
Wenn ich so über die Friedhöfe gehe und mir die „durchschnittliche“ Lebenserwartung anschaue, sehe ich einfach nicht die Langlebigkeit der Menschen. Mit circa 45 Jahren geht das Sterben los und hat so seine Konzentration bei etwa 70 Jahren, um darüber hinaus wieder stark abzuflachen. Die Rentenkassen rechnen heutzutage mit durchschnittlich 90 Jahre, auf den Friedhöfen liegt der Durchschnitt aber nur bei knapp 70 Jahren. Es sieht fast so aus, als würden wir für 20 Jahre zu viel einbezahlen. Wie kann das nur sein?
Die Gesundheit in unserer Gesellschaft ist schwach aufgestellt und mittlerweile gibt es auch so viele junge Erkrankte, die wohl in diesem Leben kaum noch eine Genesung erfahren dürften, wenn sich nicht von Grund auf in der Heilungsstrategie für die Menschen etwas ändert. Obwohl vieles so offensichtlich ist, scheint es für unsere Gesundheitsindustrie ein Dauerproblem darzustellen, angemessen vorzugehen und Linderung für die Leidenden zu verschaffen. Nicht nur, dass die so nötige Heilung auf sich warten lässt, auch die Verantwortung für ihren Heilungsauftrag wird noch an unsere Gene, an unsere Eltern, ja, sogar noch an unsere Großeltern weitergegeben. Ebenso nicht zu vergessen, all die vielen unheilbaren Krankheiten, die uns erreichen können und wir bereits per Definition keine Heilung mehr erwarten dürfen.
Heilung erscheint mir bei näherer Betrachtung fast nur noch Glückssache zu sein, so nach dem Motto: „Ich habe leider Pech, weil meine Mutter und meine Großmutter an Darmkrebs gestorben sind, so werde ich wohl auch daran sterben“, zu mindestens habe ich eine Neigung, in der Medizin Disposition genannt, ebenso an dieser Krankheit zu erkranken und folgerichtig auch daran zu sterben.
Fühlen wir uns da nicht ohnmächtig und nicht vielleicht auch etwas wütend, dass uns der liebe Gott so verletzlich in diese Welt gesetzt hat?
Wer hat eigentlich das Recht eine Krankheit als unheilbar einzustufen? Wer sind diese Institutionen, die mir nichts, dir nichts so etwas behaupten dürfen, um es dann irgendwo auf Papier zu drucken, damit wir Menschen es als Gottgegeben abkaufen und uns zum Sterben hinlegen?
Immer wieder fällt das fehlende Wissen in allen Bereichen der Heilungszentren auf. Häufig wird das körperliche Unwohlsein fehlerhaft diagnostiziert, die eigentliche Notfallsituation als „Das passt schon“ abgetan, oder erst gar nicht erkannt, was immer dann der Fall ist, wenn wir von Pontius bis Pilatus laufen und keiner bei uns etwas finden kann, sodass wir irgendwann schon selbst glauben, verwirrt zu sein.
Nachdem ich erkannt hatte, dass viele Menschen gesünder und leistungsfähiger als ich im Leben standen, war ich davon überzeugt, dass es Regeln gibt, dass es Regeln geben muss, dass mein trauriger Zustand nicht gottgegeben sein konnte. So fing ich an Bücher zu diesem Thema zu lesen und versuchte mit einfachen Therapien mehr Substanz in meine Gesundheit zu bringen. Obwohl diese Therapien durchaus etwas logisch Richtiges hatten, hatte es bis zu meinem Durchbruch noch viele Jahre gedauert, bis ich dann von einem Tag auf den anderen Tag spürte, dass ich mich irgendwie etwas frischer fühlte und auch meine wenigen Härchen auf dem Kopf wieder meinten, etwas wachsen zu müssen.
Mittlerweile bin ich des Interesse willens, aber auch um eine offizielle Heilerlaubnis zu besitzen, Heilpraktiker und mein treuester und belastungsfähigster Proband bin ich selber, der immer wieder bereit ist, irgendwelche für Normalsterbliche absurden Therapien auszuprobieren.
Bis heute haben die gesundheitlichen Erfolge nicht geendet, die ich äußerlich in vielen kleinen Details erkenne, aber ebenso in der Kraft und Ausdauer beim Sport wahrnehme.
Etwas verzögert nahm auch die geistige Aktivität wieder zu, um noch weitere Jahre verzögert, auch das etwas jüngere Erscheinungsbild meine Freude stiegen ließ.
Naheliegend zu meinem Erfolg, beschäftige ich mich nun fast ausschließlich mit der Regeneration des Körpers. Ich halte sie für einen Bereich, der unverhofft wenig Raum in der Literatur füllt, aber geradezu unglaubliche Erfolge für uns alle persönlich bereithält, denn Regenerierung heißt tatsächlich, dass wir jedes Jahr ein wenig fitter werden und irgendwann sogar auch noch etwas jünger aussehen. Regeneration heißt „echtes Anti-Aging“ - Es gibt es also, so wie es in der Werbung mit etlichen Produkten angepriesen, aber dennoch nie gehalten wird.
WORAN ERKENNEN WIR DAS ALTER?
Wir sagen er oder sie ist aber alt geworden, aber müssten wir die einzelnen kleinen Veränderungen in Worten beschreiben, müssten wir kurz überlegen, was uns denn eigentlich dazu bewegt, unbedingt das Wort „alt“ zu verwenden. Wir kämen vermutlich bald selbst auf die Idee, dass das Altern eigentlich nur ein Zerfallsprozess des Körpers ist und mit dem Altern, gemäß unserer Vorstellung recht wenig zu tun hat. Ist das nicht verwunderlich?
Wo liegt dann noch der Reiz des Alters zu wissen, dass wir alle degenerieren, sprich einfach auseinanderfallen?
Etliche Menschen wissen es, viele Menschen erahnen es und finden Altern alles andere als lustig, aber sie sind leider gedanklich noch zu weit entfernt, die alles entscheidende Frage nach dem Warum zu stellen. Warum also degenerieren wir?
Altern bedeutet, dass Funktionen des Körpers sichtbar eingeschränkt werden. Nur selten fallen Funktionen ganz aus. Im Detail erkennen wir: Fehlendes Haar, weißes Haar, eine fehlerhafte Körperhaltung, ein zusammengefallener Körper, einen Buckel, fehlende Zähne, zurückgezogenes Zahnfleisch, zu große Ohren, Nasen, Hände und Füße, eine bleiche Haut, Altersflecken auf Hände, Arme, Gesicht und Dekolleté. Der Po flach und abgesenkt, die Brust der Frau ebenso und aufgeschwemmte Bäuche runden das Bild der Figur-Entgleisungen ab. Falten am ganzen Körper, das Weiß in den Augen ist weg, eine „alte“, räuspernde Stimme, ein Hörgerät, Teilnahmslosigkeit, Atemnot bei leichter Anstrengung, Engstirnigkeit, fehlende Mimik im Gesicht. Aber allem voran, erkenne ich die fehlende Lebensfreude bei den Menschen. Eigentlich gehört auch die Brille dazu, auch sie müsste ein Alterszeichen sein, aber weil mittlerweile auch Kleinkinder Brillen tragen, wie wollen wir das dann noch erklären?
Wo ist denn hier eine Weisheit des Alters zu entdecken? Altern sollten wir daher wirklich vermeiden, wo immer es geht. Unser Körper sollte immer das Wichtigste bleiben, wenn wir hier auf der Erde verweilen. Kein Job und auch keine andere Abhängigkeit sollten uns eine (übermäßige) Degeneration bescheren dürfen. Jugendlichkeit ist Lebensfreude, alles andere ist ein Kompromiss, der uns die Gesundheit kostet und hinterher auch noch das Leben.
Altern ist nur ein Sammelbegriff für unseren Körperzerfall, unserer überdimensionalen Körperdegeneration. Das Wort Altern kam nur deshalb in unser Leben, weil wir nicht mehr an unsere Unsterblichkeit glauben, nicht mehr glauben, dass wir unendlich viel mehr sind, als nur reparaturintensive Roboter.
So hieß es in der Zeit des „Goldenen Zeitalters“, vor dem entscheidenden „Fall der Menschheit“ vor vielen tausenden Jahren, dass keiner der Menschen unter dem Siechtum des Alters litt, der Tag ruhig und glücklich verlief, die Menschen ebenbürtig miteinander verkehrten und wenn dann die Zeit zum Gehen kam, sie in einen behutsamen und sanften Schlaf die Seiten wechselten.
FRAUEN LEBEN SIEBEN JAHRE LÄNGER
Immer wieder hören wir, dass Frauen gegenüber Männern im Schnitt 7 Jahre länger leben und dass das ein Privileg der Frau sei. Und so scheint es tatsächlich zu sein; häufig bleiben die Frauen in einer Beziehung übrig und das sogar, wenn die Männer ein wenig älter sind.
Auf das Warum hat sich offiziell wohl noch niemand geäußert. Die Heilpraktiker wissen mehr und nennen die Menstruation als den Hauptgrund für dieses Phänomen, denn der Ausstoß von 20 bis 50 Milliliter Blut nach einem Monatszyklus entspräche einem kleinen Aderlass, das dem Körper die Möglichkeit gibt, all die schlechten Dinge, also seine Altlasten wieder loszuwerden und das für circa 40 Jahre ihres Erdenlebens.
Diese geradezu geniale Idee der Menstruation wurde übernommen und als Aderlass ab dem Mittelalter für die Reichen praktiziert, denn diese hatten bereits schon vor hunderten Jahren mit Herz- und Kreislaufkrankheiten zu kämpfen. Heute ist es aus der Mode gekommen, nur noch der Heilpraktiker bietet es teilweise an.
Aber es gibt noch andere Gründe für ein längeres Leben, denn auch der allgemeine Lebenswandel ist entscheidend - das verkennen leider viele und so nutzen wir nicht unser Potential. Männer neigten noch wenige Jahre zuvor, eher zum Exzessiven, immer alles bis zur Erschöpfung auszuleben, dass in der Regel auf Kosten ihrer Gesundheit geschah. Kompensierende Auszeiten sich im Laufe eines Arbeitslebens zu nehmen, wie es heute einfach möglich ist, war eine Schwächeerklärung - zudem hegten Sie zu Recht Bedenken, nach dieser Zeit wieder in den Arbeitskreislauf aufgenommen zu werden und somit in die finale Arbeitslosigkeit abzudriften.
Mittlerweile hat sich die Welt rapide geändert und nun nähern sich die Verhaltensweisen von Mann und Frau ein wenig an. Die klassische Hausfrau ist fast nur noch auf den ländlichen Gebieten anzutreffen, die Karrieremänner sind wegen mangelnder Alternativen nur noch vereinzelt vertreten, sodass das Berufsleben zum Job abgewertet, und damit hinter dem Privatleben angestellt wurde. Das Private wird nun wichtiger, was für Männer wohl eine neue Erfahrung ist.
Im Gegenzug sind Frauen heute aufgeschlossener für Genussgifte und einem stressigen Leben mit Beruf und Familie, sodass sich die Gesundheitssituation der Frau angespannt und die des Mannes entspannt hat, sodass im Mittel für die nächsten Jahre keine Signifikanz in der Lebenserwartung zu erwarten ist, es sei denn, wir gehen die Sache Gesundheit mal ganz anders an.
WAS KÖNNEN WIR TUN?
Wir tun mittlerweile viel für unsere Gesundheit. Wir arbeiten an unserem Essen, vermeiden den Stress, gehen zum Yoga und fangen sogar wieder an etwas Sport zu treiben. Und wenn uns das Ganze doch mal zu viel wird, sagen wir zu uns, dass wir ja auch nicht mehr die Jüngsten sind und geben damit irgendwie schon wieder auf, weil wir denken, dass wir eh keinen Einfluss haben.
Das Thema Gesundheit ist unscharf, egal wie wir das Thema auch angehen. Der Gesundheitsfreak stirbt vor uns, der Kettenraucher nach uns. Irgendwie drehen wir uns im Kreise, verstehen die Regeln nicht. Es wird viel diskutiert und geschrieben, ein Milliardenmarkt, eine Bastion der Wirtschaft, Tendenz steil nach oben. Aber die Krankheiten explodieren, speziell der Krebs, als letzte Warnung für uns, dennoch eine Wendung ist nicht in Sicht. Warum nicht?
Über Heilung wird viel Verwirrendes berichtet, daher brauchte es eine ganze Weile, bis ich die Spreu vom Weizen trennen und die richtigen Schritte zur richtigen Zeit einleiten konnte. Meistens entstehen Erfolge aus eigenen Schicksalen, bei der die eigene Krankheit einem fast von diesem Planeten gefegt hätte. So auch bei mir. Immer dann, wenn wir genötigt werden nachzudenken, entscheiden zu müssen zu leben oder zu sterben, entwickeln sich seltsamerweise die richtigen Ideen, die uns aus unserem Niedergang befreien.
Wenn ich eines im Leben gelernt habe, dann ist es das, dass es nichts Wichtigeres gibt, als einen gesunden Körper zu haben, denn nur damit macht das Leben Freude. Das Alter ist uns dann überraschenderweise egal, denn wir agieren wieder so wie in der Jugend - wir leben einfach unser Leben voller Tatendrang, voller Neugier.
In der Realität sind wir meistens von einem gesunden Körper weit entfernt. Wir haben noch nicht einmal eine konkrete Vorstellung, was gesund überhaupt bedeutet. Sind wir dann gesund, wenn der Arzt sagt, dass wir gesund sind? Oder sind wir einfach gesund, wenn wir uns gesund fühlen? Dadurch dass wir irgendwann Nicht-krank als Gesund umdeklariert haben, haben wir glatt vergessen, was Gesundheit in ihrem Ursprung bedeutet.
Dabei ist es doch ganz einfach: Gesund sind wir dann, wenn wir aussehen wie 30, aber 60 sind und uns auch danach fühlen. Punkt. Gesundheit ist damit nichts anderes, als die Kraft der Jugend zu haben und auch noch zu unserer Freude so frisch auszusehen. Das wir heute davon so weit entfernt sind, liegt einfach nur daran, dass wir uns aus Versehen gealtert haben. Das Siechtum der Menschen ist damit kein Naturgesetz, sondern rein hausgemacht, von uns selbst.
Diesen Zustand der Jugend wieder einfach herzustellen ist alles andere als einfach, aber dennoch sind ungeahnt viele 100-jährige unterwegs, die schon eine gute Idee davon haben, wie das Spiel funktioniert, wie einst in einer Dokumentation im Fernsehen gezeigt. Neues Wissen und auch die Motivation Gesundheit zu erhalten scheint sich aufzubauen und diesen Trend zu verstärken.
Zudem kann Altern noch nicht einmal wissenschaftlich belegt werden. Es gibt zwar etliche Ansätze, woran unsere Sterblichkeit letztendlich festgemacht werden könnte, aber diese Ideen haben nur kurze Halbwertzeiten, sodass sie nach ein paar Jahren keiner mehr hören möchte. Damit bleibt es so wie es immer war, kein seriöser Wissenschaftler kann das Altern definieren und so scheint es doch, dass unser gesundheitliches Potential weit höher ist, als wir allgemeinhin annehmen.
Nachdem ich persönlich mit meinen bescheidenen Aktivitäten bemerkenswerte Erfolge erreicht habe, möchte ich die frohe Kunde teilen. Dabei geht es mir ganz sicher nicht um ewiges Leben, sondern „nur“ um ein gesundes Leben bis zum letzten Tag – ein Leben ohne Krankheit, ein Leben in Gesundheit.
Das Buch: „! Stopp Die Umkehrung des Alterungsprozesses“ von Andreas Campobasso, welches ich vor 10 Jahren das erste Mal zum Lesen bekam, hatte mir die Sprache verschlagen. Er hatte bereits das Wissen, woran ich noch am Suchen war – der Mensch altert nicht, er stirbt an seinen Krankheiten. Ein populär wissenschaftliches Buch, sehr empfehlenswert, siehe im Literaturverzeichnis. Ich hatte viele Jahre meine Bedenken gehabt, ob ich daraus irgendwelche Erkenntnisse für mich umsetzen könnte. Heute, eigentlich fast aus Versehen, habe ich einen sehr ähnlichen Weg für mich und hoffentlich auch für viele andere gefunden.
VORBILD JUNGE MENSCHEN
Mir ist rein zufällig aufgefallen, wenn ich mit der Bahn unterwegs bin und dabei viele Studenten, meist im Alter von 18 – 30 zu Gesicht bekomme, wieviel Verlust ich in all den Jahrzehnten mit meinem Körper eingefahren habe. Da erkenne ich jedes Mal wieder die offensichtlichen Punkte, wie die viel hellere, saubere, glattere und straffere Haut. Auch die Hände mit den meist perfekten glatten Fingernägeln, die in makellosen Nagelbetten liegen, lassen mich wehmütig schauen. Bei den Zähnen scheint es dann noch offensichtlicher, die weißen, ebenen, wohl geformten Zähne, die in der Regel schön nebeneinanderstehen, sind nicht zu übersehen. Eingebettet in ein Zahnfleisch, welches sich mit hellrosa zart auf die Zähne legt und keinerlei Lücken zurücklässt. Auffallend auch das geringe Körpergewicht, dass im Durchschnitt ein Drittel niedriger gegenüber der 50+ Generation ist. Die Haare, ohne eine graue Strähne, glänzend, voll, lückenlos werden mit einer Selbstverständlichkeit getragen, dass es mich schon innerlich schmerzt. Auch sie wissen nicht um ihr kurzes Glück und achten dabei viel zu wenig auf ihren Körper. Es ist so unglaublich und mir mittlerweile peinlich, wie der Zustand 30 Jahre später ist. Genau da muss ich hin, denke ich mir immer wieder bei diesem Anblick und versuche den Fortschritt der letzten Jahre hochzurechnen. Und, obwohl ich viel für mich erreicht habe, wird mir dennoch klar, dass ich noch lange nicht am Ziel bin.
Mittlerweile habe ich aber verstanden, dass wir nicht so traurig ausschauen müssen wie wir ausschauen und das ermutigt mich, weiter zu suchen und an meiner Gesundheit Jahr für Jahr zu arbeiten, damit es vielleicht doch noch mal wahr wird: Aussehen wie 30, aber 60 sein.