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Impressum: Copyright: 2011 by Harry Eilenstein – Alle Rechte, insbesondere auch das der Übersetzung, vorbehalten. Kein Teil des Buches darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors und des Verlages (nicht als Fotokopie, Mikrofilm, auf elektronischen Datenträgern oder im Internet) reproduziert, übersetzt, gespeichert oder verbreitet werden.

Herstellung und Verlag: Books on Demand GmbH, Norderstedt

ISBN: 9783749439935

Die Themen der einzelnen Bände der Reihe „Die Götter der Germanen“

  1. Die Entwicklung der germanischen Religion
  2. Lexikon der germanischen Religion
  3. Der ursprüngliche Göttervater Tyr
  4. Tyr in der Unterwelt: der Schmied Wieland
  5. Tyr in der Unterwelt: der Riesenkönig Teil 1
  6. Tyr in der Unterwelt: der Riesenkönig Teil 2
  7. Tyr in der Unterwelt: der Zwergenkönig
  8. Der Himmelswächter Heimdall
  9. Der Sommergott Baldur
  10. Der Meeresgott: Ägir, Hler und Njörd
  11. Der Eibengott Ullr
  12. Die Zwillingsgötter Alcis
  13. Der neue Göttervater Odin Teil 1
  14. Der neue Göttervater Odin Teil 2
  15. Der Fruchtbarkeitsgott Freyr
  16. Der Chaos-Gott Loki
  17. Der Donnergott Thor
  18. Der Priestergott Hönir
  19. Die Göttersöhne
  20. Die unbekannteren Götter
  21. Die Göttermutter Frigg
  22. Die Liebesgöttin: Freya und Menglöd
  23. Die Erdgöttinnen
  24. Die Korngöttin Sif
  25. Die Apfel-Göttin Idun
  26. Die Hügelgrab-Jenseitsgöttin Hel
  27. Die Meeres-Jenseitsgöttin Ran
  28. Die unbekannteren Jenseitsgöttinnen
  29. Die unbekannteren Göttinnen
  30. Die Nornen
  31. Die Walküren
  32. Die Zwerge
  33. Der Urriese Ymir
  34. Die Riesen
  35. Die Riesinnen
  36. Mythologische Wesen
  37. Mythologische Priester und Priesterinnen
  38. Sigurd/Siegfried
  39. Helden und Göttersöhne
  40. Die Symbolik der Vögel und Insekten
  41. Die Symbolik der Schlangen, Drachen und Ungeheuer
  42. Die Symbolik der Herdentiere
  43. Die Symbolik der Raubtiere
  44. Die Symbolik der Wassertiere und sonstigen Tiere
  45. Die Symbolik der Pflanzen
  46. Die Symbolik der Farben
  47. Die Symbolik der Zahlen
  48. Die Symbolik von Sonne, Mond und Sternen
  49. Das Jenseits
  50. Seelenvogel, Utiseta und Einweihung
  51. Wiederzeugung und Wiedergeburt
  52. Elemente der Kosmologie
  53. Der Weltenbaum
  54. Die Symbolik der Himmelsrichtungen und der Jahreszeiten
  55. Mythologische Motive
  56. Der Tempel
  57. Die Einrichtung des Tempels
  58. Priesterin – Seherin – Zauberin – Hexe
  59. Priester – Seher – Zauberer
  60. Rituelle Kleidung und Schmuck
  61. Skalden und Skaldinnen
  62. Kriegerinnen und Ekstase-Krieger
  63. Die Symbolik der Körperteile
  64. Magie und Ritual
  65. Gestaltwandlungen
  66. Magische Waffen
  67. Magische Werkzeuge und Gegenstände
  68. Zaubersprüche
  69. Göttermet
  70. Zaubertränke
  71. Träume, Omen und Orakel
  72. Runen
  73. Sozial-religiöse Rituale
  74. Weisheiten und Sprichworte
  75. Kenningar
  76. Rätsel
  77. Die vollständige Edda des Snorri Sturluson
  78. Frühe Skaldenlieder
  79. Mythologische Sagas
  80. Hymnen an die germanischen Götter

Inhaltsverzeichnis

Der Band 64 über „Magie und Ritual“ ist so umfangreich geworden, daß er in drei Teile zerlegt werden mußte:

Band 64a: Magie und Ritual I - Magie

Band 64b: Magie und Ritual II - Kult

Band 64c: Magie und Ritual III - Heilung

A Allgemein

I Der Wortschatz „Magie“

I 1. a) Der Wortschatz „Magie“

Der weitaus größte Teil des Magie-Wortschatzes bezieht sich auf die Wahrsagung, was zeigt, wie wichtig diese Form der Magie in der germanischen Kultur gewesen sein muß:

for-spa - Vorhersehen, Prophezeiung
for-sögn - Vorhersagung, Prophezeiung
fram-syniligr - Vorhersehung, Prophezeiung
fyrir-spa - Vorhersagung, Prophezeiung
spa-saga, spa-sögn - Wahrsagung, Prophezeiung
spa - Prophezeiung
spa-domr - Prophezeiung
spa-leikr - Wahrsagung
fram-syn - Vorhersehen
spa-mäli - prophetische Worte, Prophezeiung
fram-kast - Vorhersage, leere Worte
vil-sinnis spa - üble Prophezeiung
for-spar - vorhersehen, prophezeien
spa - vorhersagen, prophezeien
när-spa - wahrsagen
furda - sich wundern, etwas vorhersagen
spa-domliga - prophetisch
fram-synn - prophetisch
spa-domligr - prophetisch
spa-manna - prophetisch
fram-viss - prophetisch
spa-andi - „Atem des Vorhersehens“ = Geist der Prophezeiung
inn-blastr, i-blastr - „Einblasung“ = Inspiration („Inspiration bedeutet wörtlich „Einhauchen“), Begeisterung im wörtlichen Sinne = mit Geist versehen (Geist = Atem/Wind)
get-speki - Gabe des Vorhersehens
fram-visi - Fähigkeit zur Prophezeiung
fram-syni - die Fähigkeit, Ereignisse vorherzusehen
fyrir-bodna - Vorzeichen
fyrir-fari - Vorzeichen
furda - Vorzeichen, Omen
fyrir-boda - (durch Omen) ankünden
takn - Zeichen, Wunder, Heiligtum
späingr - Wahrsager, Prophet
spa-madr - Wahrsager, Prophet
spa-kerling - Wahrsagerin, Prophetin
spa-kona - Wahrsagerin, Prophetin
spa-dis - „Prophezeiungs-Göttin“ = Wahrsagerin, Prophetin
spa-gandr - Wahrsagungs-Stab

Auch bei den Germanen wurde die Wahrsagung von dem Hellsehen, d.h. von der Wahrnehmung von Göttern, Geistern u.ä. unterschieden:

o-freski , o-freskr - „Weisheit“ = das zweite Gesicht haben; übernatürliche Wesen sehen können
ufreskr - „weise“ = hellseherisch
fyrir-burdr - Erscheinung, Vision (die etwas ankündigt)

Mit dem Hellsehen ist auch die Meditation eng verwandt:

hugsanar-augu - „Geist-Augen“ = innere Vision, Vorstellung, Verstand
grunda - „gründen, auf den Grund gehen“ = über etwas meditieren
grundan - „gründen, auf den Grund gehen“ = Meditation

Einer der überlieferten Begriffe bezieht sich auf die innere Hitze, die durch die Erweckung der Kundalini wachgerufen wird (siehe das Kapitel „VI“ in diesem Buch über die „Kundalini“):

bjarn-ylr - „Bärenwärme“ (über jemanden, der nie friert)

Eine zweite wichtige Gruppe besteht aus den Worten, die die Magie selber bezeichnen und sie als ein „altes Wissen“ und als die Wirkung der Ahnen („Trolle“) beschreiben:

frod-leikr - „weisheitsgleich“ = Wissen, Magie, Zauberei
fordädu-skapr - „vor dem Ereignis bewirken“ = Zauberei, Magie
fjöl-kungi - „Viel-Können“ = Zauberei, Magie
fjöl-kyngis-ithrott - magische Kunst
görningr - „Fähigkeit“ = Zauberkunst, Magie
troll-domr - „Trollartigkeit“ = Zauberkunst
troll-skapr - „Troll-Kunst“ = Zauberkunst
galdra-list - „Gesangs-Kunst“ = Zauberkunst
fyrnska - „das Alte“ = Alter, Zauberkunst
forneskja - „altes Wissen“ = Zauberei
forn-frödi - „altes Wissen“ = Magie
helgan - „Heiles, Heiliges, Heiligendes“ = Weihung, Sakrament
helga - „Heiles, Heiliges, Heiligendes“ = weihen, heiligen
kyn - „Helles“ (hellsehen?) oder „Verwandtschaft, Ahnen“ (die man beim Utiseta ruft) = Wunder
kyngi - „Helles“ oder „Ahnenkunst“ = Wissen über Magie
kynstr - „durch Helles oder Ahnenkunst Bewirktes“ = seltsame Ereignisse; Magie-Taten; magische Künste
ragna - „Tat des Gottes/Königs/Götterkönig (Tyr)“ = zaubern
gamban - Feuer, Zauber, Magie (von germanisch „gambara“ für „kraftvoll“; Ursprung: evtl. „Ekstase“)
vitka - „wissen“ = zaubern
vitta - „wissen, bewußt sein“ = verzaubern
vita - „wissen, bewußt sein“ = bezaubern, beschwören
vittugr - in der Zauberkunst erfahren
taufra, taufrar - verzaubern
taufrir - Zauberei, Zaubermittel
trylla - „in einen Troll verwandeln“ = verzaubern
vigja - weihen (heidnisch)
galdr-ligr - „zaubergesangsartig“ = magisch
fjöl-kunnigr - „vielwissend“ = Magie-erfahren
trylskr - „trollartig“ = zauberkundig
troll-domligr - „trollartig“ = zur Zauberkunst gehörend (Trolle = Totengeister)
forn-frödr - „altes Wissen kennen“ = in der Magie bewandert
kyngi kraptr - „helle Macht“ oder „Ahnen-Macht“ = magische Macht
heilagr, helgan - heilig, geweiht
galdra-fullr - „voller Zaubergesang“ = voller Magie
vitta-full - „weisheitsvoll“ = voller Magie
ski - Verstellung, Zauberei (von „skin“ für „Glanz, Licht“)

Eine weitere große Gruppe in dem Magie-Wortschatz beschreibt den Bereich der Zaubersprüche:

galdr - „Gesang“, Kultlied, Zauberlied, Zauberspruch, Zauberkunst
gala - krächzen, schreien, singen, Zauberlieder singen
seidr - „Band, Verbindung“ = Zauberspruch, Zaubergesang
seid-villa - Zaubersprüche gegen die Zauberei eines anderen
seida - einen Zaubergesang singen
seid-magnan - „die Macht der Verbindung (zu den Ahnen/Göttern) nutzen“ = das Aussprechen eines Zauberspruches
seida - mit einem Zauberspruch verzaubern
seizla - das Aussprechen eines Zauberspruches (von „seidr“)
seid-galdr - mit Zaubersprüchen verzaubern
fimbul-ljod - „mächtiges Lied“ = Zauberlied
vitt - „Wissen“ = Zauberei, Zaubersprüche
taufr - „Magie“, Zauberei, Zaubersprüche
galdra-bok - „Buch der Magie-Gesänge“ (ein recht neuer Begriff, da die Germanen in älterer Zeit keine Bücher besaßen)
magna - „mit Macht handeln“ = verzaubern, durch einen Zauberspruch stark machen
hailla - verzaubern, durch Zaubersprüche binden
fyrir-döma - „vorherbestimmen“ = verdammen

Auch für die Zauberer und Zauberinnen gibt es eine Vielzahl von Begriffen:

seid-berendr - Zauberer
seid-skratti - Zauberer
seid-madr - Zauberer
vitki - Zauberer
fimbul-thulr - großer Zauberer
seid-kona - Zauberin

Die Seher und Seherinnen trugen Zauberstäbe, die den Weltenbaum und somit ihre Verbindung zu den Ahnen und Göttern, die ihnen ihr Wissen gaben, symbolisierten:

seid-stafr - Zauberstab
gamban-teinn - Zauberrute

Es waren auch Amulette in Gebrauch:

hlutr - „Los, Geschick, Teil, Anteil, Sache“ = Talisman
pöddu-steinn - „Kröten-Stein“ = Amulett
natturu-steinn - „Natur-Stein“ oder „Eigenschafts-Stein“ = Stein mit besonderen Eigenschaften, Zauberstein

Einige Begriffe sind recht speziell und beziehen sich auf konkrete Rituale:

helga - „heiligen, weihen“ = ein Land durch ein heiliges Ritual in Besitz nehmen
falda-feykir - „Kopftuch-Fortblasen“ = magischer Tanz, bei dem die Kopftücher der Frauen fortflogen
görningr-sott - „Zauber-Krankheit“ = magisch verursachte Krankheit

Einige weitere Bezeichnungen zeigen einzelne Aspekte des Singens von Zaubersprüchen:

seid-stadr - Ort, an dem ein Zauberspruch gesprochen wird
seid-hjallr - „Verbindungs-Gestell“ = Empore, auf der die Zaubersprüche gesprochen werden (ursprünglich: Hügelgrab)
seid-läti - die Töne, die man während eines Zaubergesanges hört

Dann gibt es noch einige Begriffe, die in keine der bisherigen Gruppen gehören:

galdra-läti - Vermummung in der Magie (Kleidung; Maske?)
kynja-menn - „Wunder-Wesen“ = Elfen, Trolle
njard-lass - verzaubertes Schloß (Riegel)
troll-rida - von einem Troll geritten (besessen)
gamban-sumbl - feierliches Gelage

Einer der Begriffe ist schon deutlich christlich gefärbt:

böna-kraptr - Macht des Gebetes

Schließlich gibt es noch einen wichtigen Begriff, der nicht nur zur Magie, sondern auch zur Religion allgemein und zu jeder spirituellen Erfahrung gehört:

and - „Wind, Atem, Leben, Lebenskraft, Seele“ (er wurde als Wind aus Tyrs Mund dargestellt und auch als „Wind der Jenseitsgöttin“ aufgefaßt) => Magie ist daher die „Seelenkunst“ oder die „Windkunst“ (Wind = Seele)

I 1. b) Jakob Grimm: Deutsche Mythologie

Bevor ich weiter untersuche, sind die verschiednen ausdrücke zu prüfen, mit welchen von altersher die zauberei benannt wurde. Beachtenswerth scheint, daß einige allgemeinere geradezu den begrif von thun oder bereiten enthalten, also auf unmerklichem übergang des rechten in ein verkehrtes thun beruhen.

Das althochdeutsche karawan, angelsächsisch gearvjan haben nur die bedeutung facere, parare, praeparare, ornare, das altnordische identische göra nähert sich der von zaubern, dänisch forgiöre.

Görnîng ist maleficium, görnîngar sind artes magicae, ungefähr wie das lateinische facinus zugleich that und unthat bezeichnet, unser thun übertritt in anthun, einem etwas anmachen, anhexen.

Das altnordische fordæđa (malefica) stammt von dâđ (facinus).

Nun aber drücken die griechischen und lateinischen wörter έρδειν, ρέζειν, facere nicht bloß aus wirken, thun, sondern auch, ohne daß ιερά oder sacra hinzugefügt zu werden brauchte, opfern, έρδειν τινί τι ist einen bezaubern; das altnordische blôta hat außer dem gewöhnlichen sinn von sacrificare (opfern), consecrare (weihen) den von maledicere (verfluchen). ob sich fornæskja (zauberei) mit fôrn (opfer) verbinden lasse, ist schon gefragt worden.

Schwer zu erklären fällt das althochdeutsche zoupar divinatio, maleficium, zouparari hariolus, zouparôn hariolari; zoufer, zouver, zouferlih, zouverlih; das mittelhochdeutsche zouber, zoubern entspricht jener streng althochdeutschen form, niederdeutsch tover und toveren, auch neuniederländisch und mittelniederländisch (vergleiche toverîe, toverare); altfriesisch tawerie. (Der Ursprung von germanisch „taubra“ ist auch heute noch ungeklärt.)

Die isländisch sprache hat töfur instrumenta magica, töfrar incantamenta, töfra fascinare, töfrari magus, töfranorn saga, wozu das norwegische tougre fascinare, das schwedische tofver incantatio, tofverhäxa saga stimmt; man könnte spätere einführung dieser wörter aus Deutschland annehmen, da sie in altnordischen denkmälern nicht vorkommen.

Ich weiß nicht, ob ein angelsächsisches teáfor zu zoupar genommen werden darf; es bedeutet minium (die Pflanze „Mennig“, die in der Färberei benutzt wird), color coccineus (scharlachrote Farbe), und Lye gewährt ein unbelegtes tifran depingere, das vielleicht tŷfrian zu schreiben wäre? die beifügung des adjectivs reád teáfor (rubrica = rot, Rubrik) ließe vermuten, daß teáfor allgemein zeichenfarbe war, deren man sich beim einritzen der buchstaben bediente, und so könnte es rune, geheime zauberschrift, folglich zauber aussagen?

Zoupar und zëpar, angelsächisch teáfor und tifer zu vergleichen verbietet die abweichung der vocale, so nahe sich wieder die begriffe zauber und opfer lägen. viel lieber möchte man zoupar aus zouwan, gothisch táujan, angelsäschsisch tavian (facere, parare) ableiten und irgend einen unregelmäßigen übertritt des V, W in V, B, P statthaft finden. selbst das litthauische daryti, lettisch darriht (facere = machen) und slavische tvoriti (facere = machen, creare = erschaffen, fingere = formen) sind zu erwägen.

Nicht geringeres bedenken verursacht ein anderer, dem sächsischen volksstamm eigenthümlicher ausdruck. noch heute sagt man in Niedersachsen für zaubern, weissagen, wikhen, wicken und wigelen (wichelen), für wahrsager wikker, wichler, für hexe, wahrsagerin wikkerske, für zauberei wichelie. ebenso neuniederländisch wikken und wichelen, wikkerij und wichelarij; mittelniederländisch wikelare (ariolus = Wahrsager), wigelare, wigelinge (vaticinium = Prophetie); auch angelsäschsisch die doppelten formen: viccian (fascinare = verhexen, verzaubern) vicce (saga = Wahrsagerin) viccungdôm oder viccancräft (ars magica = magische Kunst); viglian (ariolari = Wahrsager) vigelere (augur = Vogelschauer, Weissager) vigelung (augurium = Weissagung, incantatio = Beschwörung, Zauber). umgestellt ist das friesisch wiliga (incantatio = Beschwörung, Zauber). das englische witch entspricht dem angelsächsischen vicce (von germanisch „wigjan“ für „weihen“), vom verbum hat sich das partizip wicked (perversus verkehrt, maledictus = lästern, beschimpfen) erhalten, die altenglische sprache hatte ein gleichbedeutendes adjektiv wikke; ein zauberer heißt wizard, alle L formen mangeln.

Kein älterer oder neuerer hochdeutscher dialect kennt etwas dergleichen; dennoch scheint mir der ausdruck aus einer allen zweigen unserer sprache gemeinen wurzel, aus veihan abzustammen, das ursprünglich wieder facere (machen), conficere (bewältigen), sacrare (weihen) bedeutete, von dem veihs (sacer = heilig) althochdeutsch wîh herrührt. und das substantiv vaíhts (res = Ding, Ereignis) ergleiche slavisch tvar, tvor (creatura = Geschöpf = κτίσις). vaíhts, wicht nahm die bedeutung daemon an, das altnordische vættr, örm vættr (arme wicht) bezeichnet eine hexe.

Wikken nehme ich wie in Ecke aus der wurzel agan, und G in wigelen, CH in wichelen (offenbar ein CH = H) dient zur bestätigung.

Buchstäblich unverwandt, in der bedeutung nahstehend scheint althochdeutsch wîzago, angelsächsisch vîtega, vîtga, neuhochdeutsch weissage, das ist prophet und wahrsager, aber in gutem, nicht in bösem sinn; das entsprechende altnordische vitki steht für vitugi (vergleiche vitug) wie ecki, eitki für eitgi, vætki für vætgi. mit diesem altnordischen vitki (vielleicht vîtki?) hat man fälschlich jenes angelsächsische vicce verglichen, nie geht angelsächsisch CC aus TG hervor, wenn auch angelsächsisch CC zu englisch TCH wird.

Das entsprechende verbum ist althochdeutsch wîzagôn, angelsächsisch vîtegian, mittelniederländisch witegen.

Ganz gleich dem vîtega und vitki standen die altnordischen namen spâmađr und spâkona, spâdis, ursprünglich die gabe der weisheit und voraussagung, wie sie dichtern oder priestern beiwohnt, ausdrückend, giengen sie nach und nach über in den begrif teuflischer zauberer und zauberinnen. schon jenes forspâr und fiölkunnigr bei Snorri hat den übeln nebensinn.

Fiölkunnigr (multiscius = vielwissend) bezeichnet allmälich einen zauberer, fiölkunnâtta fiölkŷngi, ja das einfache kŷngi (= kunnugi) zauberei. diese kŷngi wurde ordentlich erlernt: Rögnvaldr nam fiölkŷngi. Waltharius sagt von einer wunderschönen frau ›daz si iht anders künne (sich auf andre künste verstehe, zaubere) daz sol man übergeben‹ (daran soll man den gedanken fahren lassen). Hans Sachs nennt ein altes zauberweib abwechselnd ›die alt unhuld‹ und ›die weise frau‹.

Insofern spähen voraussehen und sehen ist, kann ich daran noch einen andern ausdruck für zaubern reihen. ohne alle leibliche berührung wird durch bloßen blick, durch ein böses auge eingewirkt: das hieß in der alten sprache entsehen.

Weil aber der spähende, kundige vates zauberweisen singt, segensformeln spricht, musten schon im alterthum ausdrücke wie unsere heutigen beschreien, beschwatzen, berufen, überrufen, beschwören für zaubern gelten. das althochdeutsche kalan, angelsächsisch galan, altnordisch gala war nicht nur canere (singen), sondern auch incantare (beschwören, durch Musik verzaubern), ein bindendes hersagen, singen der zauberworte. solch ein gesprochner zauber hieß altnordisch galdr, angelsächsisch galdor, althochdeutsch kalstar (nicht zu mengen mit këlstar, opfer), mittelhochdeutsch galsterîe; galsterweiber kommt noch neuhochdeutsch für hexen vor; an sich schien galdr etwas unsträfliches, da man meingaldr (bösen zauber) unterschied. altnordisch galdra fascinare (verhexen, verzaubern), galdramađr incantator (Zauberer), galdrakona saga, amgelsächsisch galdorcräft magia (Magie, Zauber), galdere magus (Magier, Zauberer); althochdeutsch kalstarari incantator (Zauberer), ›Medea diu handega galsterâra‹.

Ebenso stammt das französische charme, charmer aus carmen, enchanter, incantare aus cantus und canere.

Aus dem mittellateinischen carminare besprechen gieng auch ein althochdeutsches garminari, germinari incantator, germinôd incantatio, germenôd hervor, das in der späteren sprache wieder verschwand. Schon mittelhochdeutsch hieß die zauberformel segen; segenærinne zauberin. (Ein „Grimoire“ ist ein Zauberbuch, wörtlich ein „Gesangbuch“.)

Auf diesen nothwendigen zusammenhang der zauberei mit dem wort und der dichtkunst wird noch näher eingehn; da aber das geheimnis der rede leicht übertritt in das des zeichens, wort und schrift sich innig vermählen, und der in unserm idiom althergebrachte ausdruck runa beide richtungen umfaßt; so fällt dadurch licht auf jene verwandtschaft zwischen zoupar und teáfor, aber auch auf das loßen (losen = das Schicksal durch das Ziehen von Losen erkunden => „Wer zieht den Kürzeren (Halm)?“) das mit runstäben bewerkstelligt wurde.

Das gothische afhugjan, von sinnen bringen, sinn und gemüt verwirren, verdeutscht βασκαίνειν = fascinare; angelsächsisch ist dyderian, bedyderian illudere (verspotten, einen Streich spielen), incantare (beschwören, durch Musik verzaubern), womit vielleicht das hochdeutsche tattern, dottern (angi = ängstigen, delirare = wahnsinnig sein) zusammen hängt. neuhochdeutsch sagen wir verblenden, blendwerk vormachen.

Jenes altnordische von riesen und geistern giltige tröll wird auch auf zauberer angewandt, tröllskapr ist zauberei, schwedisch trolla, dänisch trylle incantare (beschwören, durch Musik verzaubern), trolldom, trolddom zauberei; im Gulaþîngslied steht at vekja tröll für zaubern, was an das veckja hildi und wecken der Sælde gemahnt.

Das heutige friesische tsyoene fascinare, tsyoener zauberer, tsyoenster zauberin muß sich (da ts öfter vor î und y im anlaut k vertritt) aus der altnordischen nebendeutung von kyn (monstrum) deuten lassen, vergleiche mittelhochdeutsch kunder.

Nicht befriedigend zu erklären vermag ich das altschwedische viþskipli, welches im Vestgötalag für zauberei, doch nicht die schwerste sondern durch kirchenbuße zu tilgende vorkommt: far konä meþ viþskiplum; värþer taken meþ viþskipplum; convictus de widskiplum; es ist deutlich das heutige vidskepelse superstitio (Aberglaube, Schwur); skipa ist sonst ordinare (ordnen, anordnen), facere (machen) und in vid (von altnordisch „vid“ für „wider, gegen“) muß das unrechte, unerlaubte liegen.

Schon in der edda kommt seiđr im sinn von zauber vor: ›seiđ hon kunni‹ heißt es Sæmingr von einer vala oder völva, seiđberendr sind zauberer, welchen völur und vitkar zur seite stehn. noch häufiger wird der ausdruck in den sagen. wäre zu schreiben seyđr (fornaldur sögur, steht so in einem gedicht), so ergäbe sich die leichteste ableitung von siođa (coquere = kochen backen, brauen), zugleich wieder berührung mit dem gothischen sáuþs. seiđmađr ist zauberer, seiđkona, seyđkona, kluge frau, die sich aufs sieden und kochen zauberkräftiger heilmittel versteht.

Indessen erscheint seiđr deutlich als ablaut von sîđa. Loki wirft dem Ođinn vor, daß er gezaubert habe: ›þik sîđa kođo‹, und nie habe ich dafür siođa gefunden, so daß beide wörter, wenn schon verwandt, geschieden bleiben oder erst in einem übertritt aus der vierten in die fünfte ablautsreihe gerechtfertigt werden müssen.

Das althochdeutsche puozan angelsächsisch bêtan ist emendare (verbessern), aber auch mederi (heilen, abhelfen), dem übel abhelfen, heilen; noch jetzt hat in Westfalen böten bezug auf alte zaubermittel des volks, gegenüber der gelehrten arzneikunst, der teutonista stellt boiten synonym auf mit zaubern, auch mittelniederländisch ist ût boeten sanare (heilen, bessern).

Weil nun kochen der heilmittel und gifte leicht zusammen fällt, wird das althochdeutsche luppi, angelsächsisch lyf, mittelhochdeutsch lüppe von vergiftung und zauberei gebraucht: ›lüppe u. zouber trîben‹; lüppærinne ist zauberin, gerade wie sich veneficium (Giftmischerei) und venefica (Giftmischerin, Zauberin) im lateinischen verhalten. das gothische lubjaleisei ist φαρμακεία, zauberei und leisei wie list in zouberlist.

Selbst das gothische lêkeis, althochdeutsch lâhhi (medicus (Arzt), im guten, reinen sinn des worts) lâhhinôn (mederi = heilen, abhelfen) lâhhan (remedium = Heilmittel) liegt den ausdrücken lâchenærinne (zauberin), lachsnen (quaksalbern, zaubern) lachsnerin (hexe) zum grund. (von altnordisch „liknar“ für „gleichen“; „liknar-galdr“ = Magie, Homöopathie => „Gleiches wirkt auf Gleiches“, „Gleiches heilt Gleiches“)

In hessischen hexenacten des 16. jahrhunderts ist die übliche, ja einzige bezeichnung des bezauberns derren, d.h. nocere (schaden), wie schon das althochdeutsche tarôn außer nocere (schaden) fraudare (betrügen), officere (entgegentreten, hindern), illudere (verspotten, einen Streich spielen) bedeutet.

Neuniederländische ausdrücke für zauberin, hexe sind: nachtloopster, weermakster wettermacherin, luistervink heimlich murmelnde, grote kol (pferd). op kol rijden = zaubern. kol. in ma anwôt sein, behext sein. Necromanticus habebat cucullum ac tunicam de pilis caprarum.

Das angelsächsische drŷ magus kommt nicht von δρς eiche, sondern vom irischen draoi zauberer, dessen plural draoithe lautet, woher das römische druidae stammt. Davies leitet druid von welsch derwydd ab. (Ein „Druide“ ist ein „Eichen-Seher“, wobei die Eiche der Weltenbaum und somit der Weg zwischen Diesseits und Jenseits ist, auf dem die Druiden bei ihrem „Sehen“ reisen.)

Der zauber wird im buch gelesen: sîn zouber las. ein pfaffe der wol zouber las. ›ich hân von allem dem gelesen daz ie geflôz und geflouc‹ sagt der weissage. in den swarzen buochen lesen. finnisch lukia lesen, heißt in den runen immer beschwören. Dolet ich niht lernen wil von der nigromanzîe. die ars necromantica (Totenbeschwörungs-Kunst) lernen. noch sô lernet man die list in einer stat zuo Tolêt diu in Hispanien stêt. ein stat heizet Persidâ, dâ êrste zouber wart erdaht. die fahrenden schüler (vagi = umherstreifen, vagantes = Umherstreifende, Wandernde) ziehen von einer schule zur andern und lernen schwarze kunst. Cain lêrte sîniu chint dei zouber dei hiute sint.

Ein theil der weissagungskunst beruhte auf dem werfen und deuten des loßes (Lose ziehen). gleich dem lateinischen sortilegium (Wahrsagerei) und sortilegus (Wahrsager) (mittellateinisch sortiarius, woher französisch sorcier) sind in unserer alten sprache die wörter hliozan mittelhochdeutsch liezen (augurari = Orakel, Wahrsager). hliozari, liezoere (augur = Vogelflug-Wahrsager, divinator = Wahrsager) anwendbar auf zauberei. weil man nun sagte mittere, jactare sortem (das Los werfen), scheint daher die ausdrucksweise entnommen: zouber werfen. jeter un sort, maleficium super jactare (einen Fluch über jemanden werfen). mittelhochdeutsch zouber legen Waltharius.

Schwedisch ist tjusa zaubern, ich denke kjusa, altnordisch kiosa, kiesen, spähen, wählen, eligere sortem, aber auch die vala, die weise frau und zauberin, ist eine wählende, valkyrja.

Eine art weissagungen geschah mit dem becher. aus der lateinsichen benennung caucus (Trinkschale) (für scyphus = Becher) soll cauculator und coclearius entspringen, daher das althochdeutsche coucalari (scenicus, magicus = Magier). gougulari, koukelari, goucaltuom (magia = Magie), goukel (praestigium = Gaukelei, Täuschung); mittelhochdeutsch gougel gougelære; neuhochdeutsch gaukel; altnordisch kukl (praestigium = Gaukelei, Täuschung) kuklari (magus = Magier); mittelniederländisch cokelere (hariolus = Wahrsager).

Andere leiten gaukler von joculator (Scherzender, Spaßender), wofür die milde bedeutung der taschenspielerei zu sprechen scheint, welche wir noch jetzt mit dem begrif von gauklerei verbinden: es sind unschuldige, zum scherz und zur erheiterung geübte zauberkünste, vergleiche gougelbühse, gougelstok, gougelfuore, gougelspil, goukelhüetlin; neuniederländisch guichelen, gochelen, goghelen; guichelaar; gokelt onder den hoet, die form guichelen gemahnt an wichelen und wirklich kommt eine angelsächsische schreibung hveolere, hveohlere (an hveohl rota (Rad) gemahnend) für vigelere (Wahrsager) vor, so daß man wol ein altfränkisches chuigalari vermuten und darauf cauculator zurückführen möchte, wenn nicht alles andere entgegenstände.

Auch das böhmische kauzlo (zauber) kauzliti (zaubern) polnisch gusla (zauber) guslarz (zauberer) sei hier noch angeführt. die letzte form wäre man versucht auf das serbische gusle, russisch gusli, d.i. leier, geige, harfe, das bezaubernde instrument zurückzuführen, wiche nicht polnisch gesle, böhmisch hausle ab.

Ein altes wort ist althochdeutsch hliodar, angelsächsisch hleođor sonus, vaticinium (Wahrsagung), das altnordische hliođ heißt nur sonus (Laut, Klang, Ton). althochdeutsch hleodarsâzo hariolus (Wahrsager), necromanticus (Totenbeschwörer). hleodarsizzeo, hleodarsezzo ariolus (Wahrsager). hleodarsâza vaticinium (Wahrsager), liodersâza. in cervulo in liodersâza, coragius liodirsâzo. der wahrsager sitzt also auf einem stul? (das Magie-Gestell der Germanen = ein symbolisches Hügelgrab)

Der sahsluzzo magus scheint mit messer oder schwert zu weissagen.

I 1. c) Zusammenfassung

Innerhalb der Magie hat die Wahrsagung einen großen Stellenwert, wie man schon anhand des umfangreichen Wortschatzes zu dieser Tätigkeit erkennen kann. Die Erkenntnis des Zukünftigen kommt als Atem/Geist von den Ahnen in den Wahrsagenden. Der Begriff „spa“ für die Wahrsagung bedeutet „spähen“.

Das Hellsehen ist im Gegensatz zur Wahrsagung die optische Wahrnehmung von Geistern und Göttern, die auch mit der Meditation verbunden ist.

Die Magie wurde als Wissen und insbesondere als altes Wissen aufgefaßt, das in Zauberliedern bewahrt wurde und durch das man zu den Ahnen und zu den Göttern Kontakt erhalten konnte. Diese Lieder wurden an besonderen Orten auf einer Magie-Empore gesungen. Diese Empore ist ein symbolisches Hügelgrab. Dieser Brauch geht auf das Utiseta zurück, also auf das Sprechen mit den Ahnen an deren Hügelgrab und auf das Erbitten von Rat und Hilfe von den Ahnen.

Mit diesen Liedern konnte man weihen und stärken, aber auch verfluchen. Aufgrund der Wichtigkeit dieser Zauberlieder hat sich aus dem lateinischen „carmen“ für „Lied, Gedicht“ das englische „charm“ und das französische „charme“ für „Zauberspruch“ entwickelt.

Eine spezielle Art von Magie ist die Erweckung des inneren Kundalini-Feuers.

Hilfsmittel bei der Zauberei waren neben den Zauberliedern u.a. der Zauberstab und Amulette. Auch die Runen waren ein wichtiges Element, da das altnordische „töfur“ für „Runen färben“ mit dem deutschen „zaubern“ und dem angelsächsischen „teafor“ für „wahrsagen“ verwandt ist.

Die Begriffe für Zaubern haben ihre Wurzel oft im Kult, was bedeutet, das aus der einstigen Priesterschaft die Zauberer und Zauberinnen entstanden sind: das altnordische „forneskja“ bedeutete ursprünglich „opfern“, das englische „witch“ („Hexe“) und „wizard“ („Zauberer“) bedeuteten ursprünglich „Geweihte, Priesterin“ bzw. „durch Gesang im Kult weihen“; und der altnordische Begriff „seidr“ („wahrsagen, zaubern“) hat seine Wurzel in der Bedeutung „verbinden“, womit die Verbindung zu den Göttern und Ahnen gemeint ist (Religion bedeutet wörtlich „Wieder-Anbindung, Rück-Verbindung).

B Grundlagen der Magie

II Atem

II 1. Der Atem in der germanischen Überlieferung

Der Atem wird in den Liedern und Sagas nicht explizit erwähnt, aber er spielt im „magisch-spirituellen Wortschatz“ eine große Rolle.

Da der Wind als der Atem einer Göttin/Riesin aufgefaßt worden ist, überschneiden sich die beiden Betrachtungen über den Atem und den Wind des öfteren.

II 1. a) Die Wortfamilie „Atmen“

Im Germanischen lautete das Wort für „Atem“ „antham, uzantham, andan, andiz, andon“. Dieses Substantiv hatte die Nebenbedeutungen „Hauch, Geist, Leben“. Die Variante „anda, andan“ konnte auch „Zorn, Eifer“ bedeuten.

Der indogermanische Ursprung dieser Worte ist „ana“ für „atmen, hauchen“.

Im Altnordischen ist daraus eine deutlich differenziertere Wortfamilie geworden. Statt des Anfangs-„a“ findet sich oft auch ein „ö“ am Anfang des Wortes – es gibt also die Varianten „and“ und „önd“ für „atmen“ usw.

Dieses Vokabular wird noch durch einige Kenningar ergänzt, die die Vorstellungen und das Bild, das die Nordgermanen über den Atem hatten, vervollständigen.

1. Atem, atmen