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Dem Gedenken unseres Bruders Hans-Viktor Schneider gewidmet

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Hans Viktor Schneider

03. November 1917 bis 29. Mai 2011

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Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

© 2012 Wolfgang Glauche

Satz, Umschlaggestaltung, Herstellung und Verlag:

BoD™ – Books on Demand, Norderstedt

ISBN 978-3-8448-4922-6

Inhalt

Vorwort

Gedanken zum Gefühl »Dankbar zu sein«!

Vortrag von Bruder Hans-Viktor Schneider

Vom Opfer sein

Vortrag von Bruder Wolfgang Glauche

Gesprächsführung Teil I

Vortrag von Bruder Wolfgang Glauche

Gesprächsführung Teil II

Vortrag von Bruder Wolfgang Glauche

Gedanken zur Drogenkultur

Vortrag von Bruder Wolfgang Glauche

Geiz

Vortrag von Bruder Wolfgang Glauche

Die Kaiserlichen Yachten ‚Meteor’

Vortrag von Bruder Wolfgang Glauche

Das gab es früher auch alles schon

Vortrag von Bruder Wolfgang Glauche

Guy Fawkes

Vortrag von Bruder Wolfgang Glauche

Robert Bruce – ein schottischer König

Vortrag von Bruder Wolfgang Glauche

Vorwort

Als mich die Gunst der Vorsehung zum Deutschen Druiden-Orden (V.A.O.D.) und damit in die Dodona-Loge Zu den Sieben Sternen führte, war Hans-Viktor Schneider schon seit Jahrzehnten mit Leib und Seele Ordensbruder. Er gehörte zu den Männern, die mich, auf mein Beitrittsgesuch hin, in den Druiden-Orden aufnahmen und mir vom ersten Tage an das Gefühl gaben, nicht nur aufgenommen, sondern auch angenommen zu sein.

Der Orden, die Loge und seine Mitbrüder waren für Hans-Viktor Schneider ein unverzichtbarer Bestandteil seines Lebens.

Bis zuletzt beteiligte er sich aktiv am Logenleben. In den letzten Wochen seines Lebens verfasste er noch Vorträge, die zu Gespräch und Diskussion anregen sollten. Eine seiner letzten Ausarbeitungen, die in der Loge vorzutragen ihm selbst nicht mehr vergönnt war, habe ich meinen Vorträgen vorangestellt.

Er bringt darin seine Dankbarkeit zum Ausdruck, gegenüber einem oftmals beschwerlichen, letztlich aber gütigen Schicksal, das ihm ein langes und erfülltes Leben gewährte.

Aber auch den Menschen, die ihn umgaben und umsorgten spricht er seinen von Herzen kommenden Dank aus.

Behalten wir unseren Bruder Hans-Viktor Schneider als einen Mann im Gedächtnis, dessen gelebtes Beispiel uns Ansporn sein soll, den druidischen Weg unbeirrt weiter zu gehen.

Berlin-Nikolassee im Dezember 2011

Wolfgang Glauche

Gedanken zum Gefühl »Dankbar zu sein«!

Vortrag von Bruder Hans-Viktor Schneider

Dankbar zu sein, ist eine Kunst, die uns schwer fällt!

Wenn das einzige Gebet, das du während deines ganzen Lebens sprichst, ‚Danke’ heißt, würde das genügen.

Seit ich diesen Satz des bedeutenden Theologen und Philosophen Meister Eckhart (1260 – 1328) gelesen habe, will mir das Thema Dankbarkeit nicht mehr aus dem Kopf gehen.

Wie oft empfinde ich eigentlich Dankbarkeit – meiner Familie, dem Leben gegenüber – für all das Gute, das mir widerfährt?

Klar ist man entsetzt oder stinksauer, wenn mal etwas nicht klappt. Aber ist man dankbar wenn etwas gut läuft? – Warum wird der Dankbarkeit eine solch große Bedeutung beigemessen – wo doch der Begriff nur unbedeutend zwischen stillem Empfinden und strategischer Finesse beheimatet ist?

Denkende Menschen haben entdeckt, dass dankbare Menschen zufriedener, ausgeglichener und gesünder sind. Dabei erleben sie die gleichen Enttäuschungen, Rückschläge und Krisen wie alle anderen. Auch wenn sie ein dickes Problem haben, sind sie noch dankbar für die schönen Dinge in ihrem Leben. Denn das Gefühl der Dankbarkeit schützt uns vor Pessimismus und Resignation. Dankbarkeit schenkt uns nach Niederlagen neue Zuversicht und bewahrt uns davor, zu verbittern.

Dankbarkeit ist das einzige Gefühl, das uns sagt: Es ist gut, so wie es ist. Es ist ein Gefühl, das nicht nach mehr Geld, nach mehr Wohlstand fragt, nicht nach Karriere oder Abwechselung. Doch dankbar zu sein, ist eine Kunst, die mancher erst lernen muss.

Wir leben in einer Gesellschaft, die die Selbstverständlichkeit zur Maxime erhoben hat. Selbstverständlich müssen Züge pünktlich sein, müssen die Lehrer den Kindern Bildung auf höchstem Niveau mitgeben, müssen Ärzte unsere Krankheiten wegzaubern, müssen Politiker richtig entscheiden. – Darauf haben wir einen Anspruch.

Dankbarkeit ist in Deutschland aus diesen Gründen aus der Mode gekommen.

Dankbarkeit kann das Leben verändern. Dankbarkeit lässt sich trainieren, denn das Geheimnis liegt darin, dass sie in jedem von uns steckt, wenn auch im Verborgenen.

Wir sollten lernen, mehr nach innen zu schauen – mit offenen Augen und mit offenem Herzen. Dann kann uns das Gefühl der Dankbarkeit überall begegnen.

Dem, der einem lieben Menschen in die Augen schaut und nicht durch den Tag eilt, der den kleinen Geschenken des Alltags seine Aufmerksamkeit widmet, dem offenbart sie sich – die Dankbarkeit.

Pflegen wir daher das Gefühl der Dankbarkeit!

Vom Opfer sein

Vortrag von Bruder Wolfgang Glauche

Ein Opfer zu sein, war in der bisherigen Menschheitsgeschichte stets die unerfreulichste und schmerzlichste Rolle, die man spielen konnte.

Unzählige Beispiele belegen, dass Menschen die überfallen und ausgeraubt wurden, ihr Leben lang an den Folgen zu tragen hatten. Oftmals bedeutete ein solches Missgeschick sogar das wirtschaftliche Ende. Ähnlich erging es den Menschen, denen das Haus abbrannte, bei denen der Blitz einschlug, die von Krieg und Plünderung oder von Krankheiten und Seuchen heimgesucht wurden. Hilfe gab es für sie meist nicht. Entweder fehlte es an den Hilfsmitteln oder an den Helfern, oder am Geld um beides zu bezahlen.

Die Opfer saßen meist allein da mit ihrem Elend und hatten sich mit dem Verlust an Hab und Gut und dem erlittenen Schaden an Leib und Leben abzufinden.

Die Welt hat sich aber gewandelt. Der Fortschritt schreitet unaufhaltsam fort und scheint das Leben schöner und komfortabler gemacht zu haben, jedenfalls für den, der die Zeichen der Zeit richtig zu deuten in der Lage ist.

Eine wesentliche Errungenschaft des Fortschritts ist die Erfindung der Versicherung. Sie ist zwar nicht in der Lage ein Unglück zu verhindern, sie verhindert aber die verheerenden wirtschaftlichen Folgen, weil andere für den Schaden haftbar gemacht werden.

Erdacht wurden die ersten Versicherungen von Händlern und Kaufleuten früher Kulturen in Mesopotamien. Sie schlossen sich zusammen, um gemeinsam die Gefahren und Risiken auf den ungeschützten Handelswegen zu tragen.

Inzwischen gibt es kaum noch ein Geschehen oder einen Lebensumstand gegen dessen nachteilige Folgen man sich nicht versichern kann.

So kann ich mich versichern gegen Hagelschlag, gegen Feuer, gegen Sturm, gegen Haarausfall, gegen schlechtes Wetter am Urlaubsort, gegen Verlust des Reisegepäcks.

Sind Hund oder Pferd krank, so ist das auch kein Problem, denn auch dafür gibt es die richtige Police.

Unser Wunsch nach einem Vollkasko-Leben ist derweilen so weit gediehen, dass wir auch solche Risiken versichern, die keine sind, weil sie sich nicht vermeiden lassen; gemeint sind damit: Alter, Krankheit, Leiden, Tod.

Versicherungstechnisch erkennt man sie an ihrem Namen. Diese »todsicheren Risiken« werden nicht nach der Gefahr benannt, sondern nach dem Zustand, der bewahrt werden soll.

Es wird daher nicht von der Kranken- sondern von der Gesundheitskasse gesprochen.

Eine Versicherung, die beim Tode des Versicherten fällig wird, nennt man, diesem Gedanken folgend, kurzerhand Lebensversicherung und nicht etwa Todesversicherung.

Eine Erfindung Bismarcks aus dem letzten Drittel des 19. Jahrhunderts – der deutsche Sozialstaat – hat den Versicherungsgedanken in alle Bevölkerungsschichten und in alle Lebensbereiche hinein populär gemacht.

Revolutionen, Systembrüche und politische Wendemanöver haben ihm nicht schaden können.

Nach dem Zusammenbruch von 1945 ging es mit einem bloßen Namenswechsel weiter.

Was vorher Volksgemeinschaft hieß, lebte als Versichertengemeinschaft weiter.

Aber, es ging nicht nur weiter, es ging auch immer besser weiter. Die Wohltaten streuende Staatsgewalt hat immer noch mehr versprochen und auch ausgeteilt, um dem Risiko auch den letzten Rest von Bedrohlichkeit zu nehmen.

Ein bisschen Eigennutz war natürlich auch stets dabei. Für diese Fürsorge wollte und will man ja schließlich wiedergewählt werden.

Der Opferstatus wurde so immer attraktiver.

Es entstand die Devise:

»Wer Opfer ist, braucht keins zu erbringen«.

Aus Opfern werden Anspruchsberechtigte, die unter Hinweis auf ihr Opfersein andere zum Opfer verpflichten können.

Ein schönes Beispiel bietet hier die gesetzliche Rentenversicherung. Bis zum Anfang der 50´er Jahre des 20. Jahrhunderts versicherte man mit seinen Beiträgen das eigene Risiko; dann wurde per Gesetz auf das so genannte Umlageverfahren umgestellt.

Nicht mehr die gezahlten Beiträge, sondern das Einkommensniveau der Beitragszahler wurde fortan maßgeblich für die Rentenhöhe.

Das Ergebnis sehen wir heute.

Mit Beiträgen sind die Ansprüche nicht mehr zu befriedigen, weil die Beitragskassen restlos leer sind.

Um die Rentenversprechen nur annähernd halten zu können, werden jetzt die Steuerzahler in die Pflicht genommen, also die Gesellschaft.

Dass der Opferstatus sehr attraktiv, ja schon fast eine Lust geworden ist, hat sich bei allen Opfern schnell herumgesprochen.

Sie haben sich zu Opfergruppen, Opfergemeinschaften und ganzen Opfervölkern zusammengeschlossen.

Ganz nebenbei haben sie einen neuen Berufsstand installiert: den Opferanwalt.

Ohne solventen Täter, sprich Anspruchsgegner, wird der allerdings nicht tätig werden.

Die Gemeinschaft der Opfer braucht daher den Gemeinschaftstäter, der auch binnen kurzem in der Gesellschaft gefunden wurde.

Die Gesellschaft wird für alles verantwortlich gemacht. Sie ist der Anspruchsgegner schlechthin, der Adressat für alle, die sich, egal in welcher Weise, benachteiligt, zurückgesetzt oder in sonst einer Art schlecht behandelt oder diskriminiert fühlen.

Die potentiellen Opfer fluchen also nicht etwa dem ungnädigen Schicksal, denn das zahlt grundsätzlich nicht; sie hadern auch nicht mit Gott, denn der entschädigt bestenfalls im Himmel; sie halten sich an die Gesellschaft, denn die zahlt im Diesseits, da muss man nur ein wenig mit der moralischen Keule drohen.

Die ungleiche Verteilung von Glück und Unglück, von Wissen und Können, von Schönheit, Begabung und Erfolg ist nach Ansicht der Opferanwälte eine aus Dummheit erdachte und in böser Absicht immer wieder verbreitete Legende.

Das dies so ist bedarf aus ihrer Sicht keines Beweises.

Für die Opferanwälte zerfällt die Gesellschaft in eine Vielzahl von Opfern.

Da gibt es die, denen Gesundheit verweigert wird; die, denen Arbeit vorenthalten wird und die, denen Bildung nicht gewährt wird; um nur einige zu nennen.

Und es gibt natürlich die wenigen Täter, die das so arrangieren, weil sie es so wollen.

Eine Folge von Unterschieden ist demnach das Unglück dieser Welt, und diese Unterschiede sind das Werk der Gesellschaft.

»Man ist nicht behindert, man wird behindert!« Mit diesem sinnigen Spruch wollten die Lobbyisten der Behindertenverbände Stimmung für ihre Sache machen.

Viele Interessengemeinschaften, die sich zu Sachwaltern von Opfern gemacht haben und schon aus Gewohnheit die Gesellschaft verklagen, haben diesen Slogan als Vorlage genommen und vielfach kopiert.

Das ganze ist ein Gesellschaftsspiel, bei dem es um mehr geht als Geld, obwohl der Einsatz auf beiden Seiten sehr hoch ist.

In diesem Spiel geht es um die Chance als hilfsbedürftig wahrgenommen zu werden.

Dem Sieger winken Anerkennung, Lohn und die Meinungsführerschaft im Handel mit Gefühlen.

Wer es schafft, sich der Öffentlichkeit als hilfsbedürftig, entrechtet, übervorteilt oder ausgegrenzt darzustellen hat spätestens dann gewonnen, wenn er es schafft zu vermitteln, dass alle Welt daran die Schuld trägt.

Die Junkies haben es verstanden, sich so darzustellen, die Raucher nicht. Dabei können doch letztere durchaus auch einen Opferstatus beanspruchen.

Das mag daran liegen, dass sich in den Medien Schlagzeilen über leblos in Bahnhofstoiletten aufgefundene Junkies nun mal besser verkaufen, als undramatische Berichte über Raucher, die klaglos ihrem Broterwerb nachgehen und nebenbei auch noch Steuern zahlen, die an anderer Stelle mit großer Geste wieder ausgegeben werden.

Die Folgen der Anerkennung als Opfer oder Nicht-Opfer sind erheblich. Für die Junkies steuersubventionierte Druckräume, in denen ihnen der Stoff kostenlos zur Verfügung gestellt wird.

Für die Raucher Steuern, Lokalverbote und staatlich geförderte Demütigungen.

Übrigens, der erste aktenkundig in Europa verfolgte Raucher war ein Spanier, er hieß Rodrigo de Jerez. Er war einer der Seeleute, die mit Christoph Columbus 1492 nach der Neuen Welt segelten. Dort lernte er das Rauchen kennen und lieben.

Als er nach Spanien zurückkam, wurde er von der Inquisition verhaftet und verdächtigt mit dem Teufel im Bunde zu sein, weil er Zigarrenrauch ausstieß.

Er saß übrigens noch immer im Kerker, als das Rauchen schon lange Eingang in die feine adelige Gesellschaft gefunden hatte, die dann das Privileg des Tabakrauchens für sich allein beanspruchte. Eine Forderung der Revolution von 1848 war daher, die Freiheit des Rauchens in der Öffentlichkeit jedem Bürger ohne Ansehen der Person zu gestatten.

Es ist nie ganz klar, wer wohin gehört. Täter und Opfer können ihre Plätze nicht nur verlassen; es ist auch möglich, die Plätze zu tauschen. Ein, wenn auch noch nicht abgeschlossenes Beispiel hierfür lieferte unter dem Decknamen Mehmet, ein junger in München aufgewachsener Türke. Seine enorme Zahl von Straftaten aller Art bescheinigte ihm nicht nur eine besonders ausgeprägte kriminelle Energie. Es schien auch klar, dass nur die Täterrolle passend wäre.

Trotzdem posierte er jahrelang als Opfer.

Seine Taten machten ihn nicht unbedingt sympathisch und sorgten dafür, dass man ihm aus dem Weg ging. Auf seine Freundschaft verzichtete man lieber und Arbeit fand er nicht.

Verantwortlich wurde aber nicht etwa Mehmet gemacht, sondern die Stadt, das Land, die Umwelt, die Behörden und wie die anonymen Ersatztäter sonst noch so heißen können.

Als die Rechtsmittel ausgeschöpft waren und Mehmet in die Türkei abgeschoben worden war, begann eine Reihe von Gut – und Bessermenschen dafür zu werben, den jungen Mann so bald wie möglich in seine Wahlheimat München zurückkehren zu lassen - als Opfer natürlich.

Ein Beispiel für den vollkommenen Rollentausch liefert der Fall des Magnus Gäfgen. Er durfte als Täter nicht nur die Opferrolle spielen; ein Opfer bekam auch die Täterrolle zugewiesen.

Gäfgen hatte einen 12-Jährigen Bankierssohn entführt, um ein hohes Lösegeld zu erpressen. Der Junge kam dabei uns Leben.

Als Gäfgen sich weigerte, das Versteck des Kindes preiszugeben, wurde er unter Druck gesetzt.

Dieser Umstand war ausreichend, um aus dem Täter ein Opfer zu machen.

Der Polizeipräsident, der das verschärfte Vorgehen angeordnet hatte, wurde zum Täter degradiert, während Gäfgen zum Opfer geadelt wurde.

Ein perfekterer Rollentausch ist kaum vorstellbar.

Der Täter Gäfgen sieht sich dadurch in seiner Opferrolle bestätigt und klagt nunmehr munter durch alle Instanzen: Auf wessen Kosten wohl?

Die Quintessenz der Rollentheorie lautet:

»Die Wirklichkeit ist gar nicht wirklich«.

Sie ist eine sprachliche Konstruktion, die wir nach unseren Vorstellungen gestalten, biegen oder verdrehen können. Der Schlüssel hierzu liegt in unserem Vermögen die Macht der Sprache einzusetzen. Diese liefert die Begriffe, die bei Bedarf die eine Wirklichkeit durch eine andere ersetzen können.

Reden wir doch einfach nicht mehr von Kriminellen, sondern von Kriminalisierten; schon gibt es keine Verbrecher mehr. Kleinere Diebstähle werden seit einiger Zeit nicht mehr als Straftaten gewertet, sondern als Ordnungswidrigkeiten. Das Ergebnis: Eigentumsdelikte sind erheblich zurückgegangen und damit die Kriminalitätsrate.

Ist man nicht mehr behindert, sondern wird behindert, hängt es vom guten Willen der Gesellschaft ab, ob die Behinderung verschwindet.

Sagen wir nicht mehr Zuwanderer sondern Bürger mit Migrationshintergrund, haben wir uns schon das leidige Ausländerproblem vom Hals geschafft.

So lautet jedenfalls das Versprechen der Protagonisten der politisch korrekten Sprachhygiene.