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Für Ronny Stürmer

Danke für deine Hilfe bei diesem Buch. Auch wenn du es
oft nicht wusstest, so haben deine unermüdlichen
Antworten auf meine endlosen Fragen bei diesem Buch
einen großen Einfluss gehabt.

Andrea Runge

Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Was sind Insulin und Diabetes?

Alarmzeichen – allgemeine Symptome für Diabetes

Umgang mit Diabetes für den Patienten

Umgang der Familie mit Diabetes

Warum Glasglocke und Watte der falsche Weg sind.

Diabetes-Formen.

1. Was versteht man unter Prädiabetes?

2. Diabetes mellitus Typ 1

2.1. Diabetes Typ 1 – Symptome

2.2. Ursachen

2.3. Mögliche Folgeerkrankungen

2.4. Klassische Therapie

2.5. Neue Behandlungsansätze

3. Diabetes Typ 2

3.1. Diabetes 2 -Symptome

3.2. Ursachen

3.3. Mögliche Folgeerkrankungen

3.4. Schulmedizinische Therapie

3.5. Neue Therapieansätze

4. Sonderformen des Diabetes

5. Schwangerschaftsdiabetes

5.1. Risikogruppen

5.2. Symptome

5.3. Ursachen

5.4. Mögliche Komplikationen in der Schwangerschaft

5.5. Komplikationen nach der Geburt

5.6. Behandlung und Therapie

6. Genaueres zu den Therapien

6.1. Welche Therapien mit Insulin gibt es?

6.2. Wie wirkt die konventionelle Insulintherapie?

6.3. Was ist die intensivierte konventionelle Insulintherapie?

6.4. Für wen eignet sich die Insulinpumpentherapie?

6.5. Was ist die Basistherapie?

6.6. Noch etwas zu der Therapie mit Tabletten

6.7. Therapieziele – wie sinnvoll sind sie?

6.8. Alternative Behandlungsmöglichkeiten

6.9. Transplantation von Bauchspeicheldrüsen

6.10. Inselzelltransplantation –eine konkrete Möglichkeit?

6.11. Stammzellentherapie – Therapie der Zukunft?

6.12. Impfung gegen Diabetes – wird es das geben?

6.13. Blutzuckerwerte

7. Märchen und Mythen rund um die Diabetes

7.1. Süßes und Obst sind tabu?

7.2. Süßstoffe sind gesünder als Zucker

7.3. Diätprodukte sind besser

7.4. Alkohol senkt den Blutzucker

7.5. Alkohol komplett meiden

7.6. Haferflocken helfen gegen hohen Blutzucker

7.7. Sauerkrautsaft senkt den Blutzucker

7.8. Topinambur senkt den Blutzucker

7.9. Diabetes wird durch zu viel Zucker hervorgerufen

7.10. Diabetes bekommen nur alte Menschen

7.11. Diabetiker dürfen keinen Sport treiben

7.12. Die Fette im Essen müssen verringert werden

7.13. Gemüse hat keine Kohlenhydrate

7.14. Diabetiker sind zeugungsunfähig

7.15. Diabetiker können nicht in den Urlaub fahren

7.16. Zimt hilft gegen Diabetes

7.17. Diabetiker müssen sich an einen Diätplan halten

7.18. Diabetes ist unheilbar

7.19. Diabetiker können nur mit Insulin behandelt werden

7.20. Insulin macht abhängig

Vorwort

Weltweit sind rund 150 Millionen Menschen an Diabetes erkrankt. Die Dunkelziffer der Menschen, die bereits Diabetes im Anfangsstadium haben, aber dies nicht wissen, dürfte doppelt so hoch sein. Deshalb spricht man hier von einer Volkskrankheit.

Dass Sie Diabetes haben, diese Nachricht ist erst einmal niederschmetternd und wirft jede Menge neue Fragen auf.

Auch diese Idee für dieses Buch entstand, als in unserem Umfeld mehrere Freunde und Familienangehörige an Diabetes Typ 1 und 2 erkrankten. Plötzlich gab es jede Menge Fragen und keiner wusste eine Antwort darauf.

Wir begannen uns, mit dem Thema Diabetes auseinander zu setzen und Nachforschungen anzustellen. Dabei fiel uns auf, dass es mitunter sehr allgemeine Fragen gibt und nur ungenaue oder keine Antworten zu finden sind.

Neue Therapien werden erst gefeiert und dann verteufelt. Was ist nun richtig? Gibt es zuverlässige Alternativbehandlungen zur schulmedizinischen Therapie? Statt Antworten fanden wir also jede Menge Verwirrung, Halbwissen und letztlich noch mehr Fragen.

Darum haben wir uns genauer umgeschaut, erfahrene Mediziner wie Diabetologen befragt und jede Menge fundierte Antworten auf unseren Fragenkatalog zusammen getragen.

Wir stellen die einzelnen Diabetesformen vor, wie deren Merkmale und deren Behandlungen. Dabei halten wir uns nicht nur an den bekannten Diabetesarten auf, sondern schauen uns auch unbekanntere Diabetesformen an, wie zum Beispiel die Schwangerschaftsdiabetes und deren Einfluss auf die Schwangerschaft und das Kind.

Aber wir haben uns auch mit der Forschung beschäftigt und gehen auf neue Therapieansätze ein, die erfolgversprechend sind.

Insgesamt dürfte in dieser Buchserie ein Neuling auf dem Gebiet der Diabetes viele Antworten finden, die wirklich weiterhelfen und die ganz besonders zu Anfang einer Diagnose entstehen.

 

Andrea Runge                 August 2012

Was sind Insulin und Diabetes?

Insulin wird in der Bauchspeicheldrüse gebildet und ist ein lebenswichtiges Hormon.

Es hat die wichtige Aufgabe, den in der Nahrung aufgenommenen Zucker (Traubenzucker oder Glukose) aus dem Blut in die Zellen zu transportieren, wo der Zucker wiederum zur Energiegewinnung benötigen wird.

Es ist also ein Hormon der Bauchspeicheldrüse, das die Aufnahme von Zucker aus dem Blut in die Körperzellen fördert und senkt damit den Blutzuckerspiegel. Wird zu wenig Insulin produziert entsteht der Diabetes mellitus.

Bei Diabetes ist diese lebensnotwendige Aufgabe aus verschiedenen Ursachen gestört bzw. unmöglich geworden.

Diabetes wird je nach Ursache in verschiedene Typen unterteilt und dann wieder in Untergruppen.

Die gängigste Therapie dürfte die Gabe von Insulinpräparaten sein. Aber auch die Änderung bisherigen Lebensgewohnheiten zählt zu den erfolgversprechenden Therapien.

Alarmzeichen – allgemeine Symptome für Diabetes

Die Frage, die sich die meisten Menschen stellen, ist folgende:

Woran erkenne ich eine mögliche Diabeteserkrankung?

Oder

Bei welchen Symptomen sollte ich zum Arzt gehen?

Eins gleich zu Beginn, Ärzte sind auch nur Menschen und manchmal ist es gar nicht so verkehrt, wenn Sie Ihre Befürchtung laut aussprechen. Nur so kann Ihr Hausarzt gezielt auf Ihre Ängste eingehen und nicht selten wird bei einer Routineuntersuchung die Diagnose Diabetes festgestellt.