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Herstellung und Verlag:
BoD – Books on Demand GmbH, Norderstedt
ISBN: 9783751964845
© Thomas Kühne 2020
1. Auflage
Kontakt: Psiana eCom UG/ Berumer Str. 44/ 26844 Jemgum
Covergestaltung: Fenna Larsson
Coverfoto: depositphotos.com
Normalerweise verfolgen wir mit unserer Kommunikation ein Ziel, doch manchmal wird unsere Absicht von einer weiteren Instanz verhindert. Da wäre es doch einmal ganz schön, jemand anderen dazu zu bekommen, Ihnen bei der Erfüllung Ihrer Absichten zu helfen. Tatsächlich wäre Ihnen das mit der Hilfe von Manipulation möglich. Doch nach wie vor ist das Beeinflussen eines anderen ein heikles Thema und löst Unmut in den Köpfen der Menschen aus.
Deshalb möchte ich Ihnen in diesem Buch zeigen, was Manipulation eigentlich bedeutet, da es sich nicht nur um einen rein negativ geprägten Begriff handelt. Kurzum, ich werde Ihnen erklären, was Manipulation ist und dass sie auch positiv eingesetzt werden kann.
Außerdem werden Sie mit Hilfe dieses Buches lernen, wie Sie sich am besten vor Manipulation schützen, diese abwehren und beenden können.
Danach werde ich Sie auch noch über die Folgen einer rein negativ geprägten Beeinflussung aufklären.
Der Begriff Manipulation hat viele verschiedene Bedeutungen und genauso viele verschiedene Gesichter. Deswegen werden wir in diesem Buch nicht nur auf die negative Manipulation eingehen, sondern auch auf die positive, die man im Allgemeinen als Überreden bezeichnet.
Das Wort selbst setzt sich aus den lateinischen Wörtern „manus“ für Hand und „plere“ für füllen, zusammen, wörtlich übersetzt würde das dann soviel heißen wie „eine Hand voll haben“, woraus irgendwann im Deutschen der Handgriff und die Handhabung wurden.
Grob gesehen kommt der Begriff für Manipulation aus dem technischen Bereich und findet sich daher in der Psychologie, Soziologie, Politik, Medizin und logischerweise auch in der Technik wieder, wobei immer etwas anderes beschrieben wird.
In der Psychologie, Soziologie sowie in der Politik bezeichnet der Begriff die versteckte Einflussnahme auf gezielte Personen oder Personengruppen. Ein bekanntes Beispiel aus der Politik wäre jede Form der Propaganda.
Manipulation in der Medizin hingegen wird als Eingriff verstanden, um heilsame Methoden, zum Beispiel das Verstärken von Knochen, zu beschreiben.
Wenn wir in der Technik von Manipulation sprechen, meint man das indirekte oder auch das direkte Eingreifen des Menschen in einen maschinellen Vorgang.
Bevor Sie etwas über das Manipulieren erfahren oder darüber, wie Sie sich im Allgemeinen davor schützen können, müssen Sie sich erst einmal bewusst darüber werden, was Manipulation überhaupt bedeutet.
Im Grunde assoziiert man mit Manipulation eine negative Art der Beeinflussung, also eine undurchschaubare, verschlagene Vorgehensweise, um an etwas zu kommen, was man begehrt. Sicherlich ist das auch Ihre Vorstellung, nicht wahr? Tatsächlich ist dieses Thema um einiges komplizierter und lässt sich nicht nur schwarzsehen, denn nicht alle Arten der Beeinflussung sind gleich schlecht oder gar völlig verschleiert.
So können Sie beispielsweise Ihre erwünschten Absichten offenlegen und Ihrem Gesprächspartner ohne Umwege sagen, was Sie wollen. Somit würden Sie transparent handeln, da Ihre Absichten klar erkennbar sind.
Sicherlich ist Ihnen der Begriff, etwas durch die Blume zu sagen, bekannt. Wenn Sie Ihr Ziel mit dieser Vorgehensweise erreichen wollen, sind Ihre Absichten intransparent, da sie erst mal „entschlüsselt“ werden müssen und nicht jeder Ihr Bestreben verstehen wird.
Falls Ihnen etwas durch die Blume zu sagen nicht gefällt oder Sie die Gehirnzellen Ihres Sozialkontaktes beanspruchen wollen, könnten Sie Ihre eigentliche Intention auch mit einer Art Rätsel verschleiern und somit eine getarnte intransparente Absicht kreieren. Leider laufen Sie mit dieser Art der versuchten Manipulation sehr wahrscheinlich Gefahr, dass der, den Sie lenken wollen, nicht auf diese eingehen wird, weil so Ihre Absicht sicherlich nicht verstanden wird.
Jetzt fragen Sie sich sicherlich, was diese transparenten oder intransparenten Absichten überhaupt sind. Das würde ich Ihnen gerne im Folgenden erklären.
Wie bereits im vorherigen Absatz schon erklärt, sind transparente Absichten für den manipulierten Menschen schnell und gut erkennbar, während intransparente Bestrebungen eher schwer nachzuvollziehen sind.
Jedoch gilt ein transparentes Vorhaben auch erst als transparent, wenn Ihr Gegenüber noch immer die freie Entscheidung hat, ob er sich beeinflussen lässt oder nicht. Andersrum muss bei einer intransparenten Vorgehensweise die zu manipulierende Person dazu gebracht werden, das zu tun, was sie sonst nicht tun würde.
Also können Sie ein Gespräch transparent führen, wenn Sie davon ausgehen, dass Ihr Gegenüber Ihnen die Bitte nicht abschlagen wird. Dies ist gang und gäbe, wenn Sie Ihren Arbeitskollegen zum Beispiel nach einem Stift fragen und er (zumindest manchmal) gewillt ist, Ihnen seinen Stift zu leihen.
Anders ist es bei einem intransparenten Gespräch. Hierbei müssen Sie Ihre eigentlichen Absichten verschleiern, da Ihr Gesprächspartner normalerweise Ihrem Willen nicht nachgibt. Angenommen muss