Wenn ich schreibe, fühle ich mich ganz,
zentriert, lebendig und seelenvoll.
Durch das geschriebene Wort wird mein inneres Erfahren
sichtbar und durch Bücher Unfassbares physisch.
Ich staune immer wieder, wie zart und zugleich kraftvoll
sich der Schreibprozess für mich anfühlt.
Worte verkörpern Verbundenheit.
Davon handelt dieses Buch.
Ich bin mit Leib und Seele Autorin
und fühle grosse Dankbarkeit dafür,
mir gestattet zu haben, diese Passion zu leben
und mich damit in mehr gelebte Verbundenheit
zu begleiten.
Danke, dass ich auch für dich schreiben
und unsere Verbundenheit sichtbar werden lassen darf.
Denise
© 2021 Denise Christen
Herstellung und Verlag:
BoD – Books on Demand GmbH, Norderstedt
ISBN: 9783752617689
Korrektorat: Franziska Fausch
Liebe Leserin,
lieber Leser,
warum suchen wir Verbundenheit und weshalb trete ich durch dieses Buch in bewusste Verbindung mit dir, wenn allumfassende Verbundenheit immer da ist und wir im Grunde Meisterinnen und Meister lebendiger Zugehörigkeit sind?
Diese Fragen habe ich mir vor und während des Schreibprozesses gestellt und mich nachfolgend möglichen Antworten angenähert.
Ein natürlich erfülltes, liebevolles und glückliches Leben zu leben, bedingt bewusst wahrgenommene Verbundenheit.
Wo also versteckt sie sich, die Verbindung mit mir und allem und wie finde ich sie wieder?
Darum geht es in diesem Buch. Die 28 praktischen Erfahrungsinspirationen ermöglichen, sich der allgegenwärtigen Verbundenheit bewusst zu werden und sie fühlen und spüren zu können, denn dieses sinnliche Erfahren ermöglicht uns ganzheitliches Leben und Gestalten.
In der Ganzheitlichkeit liegt wohl aber die Crux. Mensch kann sich vieles vorstellen und wünschen. Das allein genügt jedoch nicht.
Ich war es mir lange Zeiten meines Lebens gewöhnt, vor allem aus alten, destruktiven Erfahrungen und Prägungen heraus zu leben und primär auf das Denken zuzugreifen. Entweder habe ich im Alltag schlicht funktioniert und geleistet oder war unzufrieden, müde und sehnte mich nach mehr. Weder Verbundenheit zu mir noch zu anderen war spürbar.
An diesem Lebensmodell ist nichts verkehrt, vor allem, wenn es darum geht, ums Überleben zu kämpfen. Offensichtlich erfüllt es jedoch immer weniger Menschen, ein solches Dasein zu fristen. Das Bewusstsein erweitert sich und es scheint, als stünden wir Menschen an einem essenziellen Wendepunkt hier auf Erden.
Etwas fehlte bisher und es ist erfreulich, dass wir, die unsere existenziellen Grundbedürfnisse gedeckt wissen, auf die Suche nach Ganzheitlichkeit gehen können.
Fühlen und bewusstes Leben nehmen aktuell noch (zu) wenig Raum in unserem Leben ein. Ich weiss nicht, ob du mir diesbezüglich zustimmst oder ob du andere Gründe dafür kennst, weshalb Verbundenheit in deinem Leben nicht in erfüllender Qualität vorhanden zu sein scheint.
Verbundenheit, Verbindung, Bund oder Bündnis bedeuten, gemeinsamen Raum zu haben und diesen bewusst zu teilen. In einer bewusst erfahrenen Verbundenheit begegnen wir uns selbst und einander in Respekt, Offenheit, Klarheit, von Herz zu Herz und sind dabei berühr- und verletzbar.
Es gibt meiner Erfahrung nach nichts Essenzielleres, als sich verbunden, zugehörig und in bewusster Begegnung und Beziehung zu fühlen. Verbundenheit eröffnet Sinn und ist Antrieb für liebevolle und konstruktive Handlungen.
Leben setzt Verbundenheit voraus und doch können wir Menschen uns immer wieder getrennt und einsam fühlen.
Wir sind Teil eines grossen Ganzen. Dieses funktioniert beziehungsweise lebt nur durch alle Teile, auch wenn das Ganze mehr als die Summe seiner Teile ist.
Wenn wir uns getrennt wahrnehmen, können wir weder Entspannung noch Erfüllung finden und leben. Die Aufmerksamkeit auf dem konditionierten Denken zu halten, verhindert erfahrbare Verbundenheit und unterstützt Trennung. Glaubst du mir, dass Verbundenheit sofort und automatisch spür- und fühlbar wird, wenn wir nicht denken? Denken ist weder gut noch schlecht, es ist ein Teil von mehreren Ebenen unseres Seins. Damit wir allumfassende Verbundenheit wieder praktisch erfahren können, dürfen wir lernen, natürlich und ganzheitlich zu leben.
Wie kommen wir dahin, nicht konstant denken zu müssen respektive unsere Aufmerksamkeit nicht permanent beim Denken haften zu lassen? Warum liegt unser Fokus überhaupt so penetrant auf dem Denken?
Auch darum geht es in diesem Buch. Persönliche, gesellschaftliche und evolutionäre Prägungen sowie Erfahrungen haben uns zu einem Leben im Kopf verführt. Diese vereinfachte Aussage lässt erahnen, dass es Gründe dafür gab, weshalb wir unser fühlendes und spürbares Wesen zugunsten von kontrollierendem und haltgebenden Denken verdrängt haben. All unsere Erfahrungen sowie Vererbungen haben in uns Spuren hinterlassen und unser Gehirn geformt. Dementsprechend leben wir unbewusst in diesen Prägungen und festigen die Spuren der Glaubensmuster und Haltungen dem Leben gegenüber immer mehr. Auch wenn uns das alte Wissen nur teilweise implizit, also bewusst, zur Verfügung steht, erkennen wir durch automatisierte destruktive oder nicht (mehr) hilfreiche Körperreaktionen wie irrationale Angst, dass wir damit Schmerz aus früheren überfordernden Erlebnissen, kompensieren.
Präsent im Körper und im Hier und Jetzt zu werden, sind Schlüssel für bewusst erfahrene Verbundenheit. Du wirst staunen, wie dir wahre Verbundenheit ein komplett neues Lebensgefühl eröffnet. Wir können in unser müheloses Dasein zurückkehren oder dieses erstmals kennenlernen.