DAS GROSSE HANDBUCHCAMPING.
VON DEN MACHERN VON CAMPERSTYLE.DECAMPINGFAHRZEUGEREISEPLANUNGAUSSTATTUNG IDEAL FÜR EINSTEIGER
DAS GROSSE HANDBUCHCAMPING.
VON DEN MACHERN VON CAMPERSTYLE.DE
2Inht
Vorwort 1110 Momente ... 12Das passende Campingfahrzeug finden 15Die Qual der Wahl 16Wohnwagen 18 Wohnwagentypen 18Gängige Maße beim Wohnwagen 18Einachser vs. Tandemachser 19Für wen ist ein Wohnwagen geeignet? 20Zugfahrzeug für den Caravan 21Wohnmobil 25 Wohnmobiltypen 25Gängige Maße beim Wohnmobil 26Für wen ist ein Wohnmobil geeignet? 26Kastenwagen 28Kastenwagentypen 28Gängige Maße beim Kastenwagen 28Für wen ist ein Kastenwagen geeignet? 29Campervan/Campingbus 30Campingbustypen 30Gängige Maße beim Campingbus 30Für wen ist ein Campingbus geeignet? 301.Mini-Camper 32Mini-Camper-Typen 32Gängige Maße beim Mini-Camper 32Für wen ist ein Mini-Camper geeignet? 32Dachzelte 35Dachzelttypen 35Gängige Maße bei Dachzelten 37Dein Camping- Wörterbuch 38Das Campingfahrzeug fahren 45Wer darf was fahren? 46PKW-Führerschein vor 1999 erworben 46PKW-Führerschein nach 1999 erworben 46Umschreibung auf den neuen Führerschein 47Die 100er-Zulassung für Gespanne 48Regelungen im Ausland 492.
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3Besonderheiten beim Fahren mit großen Gefährten 50Abmessungen des Fahrzeugs 50Geräuschkulisse 50Geschwindigkeit 50Kurvenradius, Ausscheren, toter Winkel 51Rückwärtsfahren und Einweisen 51Fahrsicherheitstraining 52 Inhalte eines Fahrsicherheits- trainings 52Die richtige Beladung 54Strafen bei Überladung 54Wichtige Daten und Gewichts- grenzen prüfen 55Das Campingfahrzeug wiegen 57Wie belade ich richtig? 57Gewicht einsparen 59Tragfähigkeitsindizes und zulässige Lasten 60Routenplanung und Navigation 62Spezielle Verkehrsregeln und -zeichen 68Zusatzspiegel 68Parken und Abstellen 68Geschwindigkeitsbegrenzungen 70Sonstige relevante Verkehrszeichen 71Dein Camping- Wörterbuch 72Ein Campingfahrzeug mieten 77Campen „auf Probe“ 78Anschaffungskosten für Freizeit-fahrzeuge 78Laufende Kosten 78Mieten vs. leihen 793.Mietfahrzeug finden 80Altersbeschränkungen 81Kosten 82Kaution 82Auslandsreisen 82Versicherungen 83Fahrzeugübergabe 83Dein Camping- Wörterbuch 86Ein eigenes Fahrzeug kaufen 91Vorüberlegungen bei der Fahrzeugwahl 92Welche Art von Urlaub steht an? 93 Ziele, Reisedauer, Klimaverhältnisse 93Aufenthaltsorte und Übernachtungen 93Schlafgewohnheiten 95Wie soll das Fahrzeug beschaffen sein? 95Gewicht und Größe 95Zuladung 95Alter des Fahrzeugs 96Bei Wohnmobilen: Motorisierung 96Bei Wohnwagen: Zugfahrzeug 97Was kostet ein Campingfahrzeug? 98Der Kaufzeitpunkt 99Unterhaltungskosten nicht vergessen 994.
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4Wo kann man ein Camping- fahrzeug kaufen? 100Bei einem Händler 100Auf einer Messe 101Beim Hersteller 101Von privat 101Das Fahrzeug finanzieren 102Ratenkredit bei einer Bank 102Finanzierung beim Händler 104Leasing 105Das Fahrzeug versichern 106Haftpflichtversicherung 106Voll- oder Teilkaskoversicherung 106Weitere sinnvolle Zusatz- versicherungen 106Dauercamperversicherung 108Das Fahrzeug besichtigen und den Vertrag abschließen 111Die Probefahrt 114Der Vertragsabschluss 114Die Fahrzeugübergabe 115Komponenten und Funktionen, die erklärt werden sollten 116Sicherung vor dem Start 117Ein Kurzzeit kennzeichen besorgen 118Das Fahrzeug anmelden 119 Beim Wohnwagen 119Beim Wohnmobil 120Für eine Saisonzulassung 120Dein Camping- Wörterbuch 122Aufbau und Technik 129Fahrgestell und Fahrwerk 130Beim Wohnwagen 130Beim Wohnmobil 1315.Aufbau und Ausstattung 133Eingesetzte Materialien 133Inneneinrichtung 134Grundrisse 139Grundrisspläne lesen 140Transportcaravans 143Gasanlage 145Eine Gasflasche anschließen 145Betrieb während der Fahrt 146Sicherheitsvorschriften 147Gasprüfung 147Wassersystem 149 Wassertanks für Frisch- und Abwasser 149Wasserpumpen 150Wasserleitungssystem 151Warmwasseraufbereitung 152Elektrik für Anfänger 152Grundlagen: Spannung, Strom, Widerstand 152Wechselstrom und Gleichstrom 15312 V vs. 230 V 153Sicherheit 153Stromversorgung 154Die beiden Stromkreisläufe 155Stromverbraucher im Camping- fahrzeug 156Licht 157
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5Toilette 158 Trockentoilette 158Zerhackertoilette 159Chemietoilette 160Autarkie 165Wege zum autarken Camper 165Autarke Grundausstattung 165Auflastung und Ablastung 168Verschiedene Stufen der Auflastung 169Ablastung 170Dein Camping- Wörterbuch 172Zubehör und Zusatzausstattung 181Die Erstausstattung 182Checkliste: Erstausstattung für Wohnmobil und Wohnwagen 183Checkliste: Erstausstattung für Zelt und Mini-Camper 185Gasversorgung 186 Propan oder Butan? 186Gängige Größen von Camping- Gasflaschen 187Rote Pfandflaschen 187Graue Eigentumsflaschen aus Stahl oder Aluminium 188Gaskartuschen 189Gastankflaschen 189Gastank 190Gasflaschen tauschen 191Gasfüllstand prüfen 192Strom 193 Landstrom 193Das 12-V-Bordnetz 1946.Batterien 195Grundbegriffe 195Batterietypen 197Solaranlage 201 Mobile Solaranlagen 201Fest installierte Solaranlagen 201Weitere Komponenten einer Solaranlage 202Den eigenen Strombedarf ermitteln 203Wasserversorgung und -entsorgung 204 Grundausstattung 204Grauwasserentsorgung 205Wasserhygiene 205Campingmöbel 207 Auswahlkriterien für Camping- möbel 207Campingtische 208Campingstühle 209Campingküche 211Mobile Küchenlösungen 211Empfohlenes Kochzubehör 211Haltbare Grundnahrungsmittel 213Gewürze 213Unsere liebsten Camping-Rezepte 215
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6Campinggrills 219 Handhabung eines Gasgrills 219Der ideale Grill für Unterwegs 220Auswahlkriterien für den Grill 220Grillvarianten 220Camping-Kühlboxen 221Passivkühlboxen 221Thermoelektrische Kühlboxen 221Absorberkühlboxen 222Kompressorkühlboxen 222Auswahlkriterien für die Kühlbox 223Ordnung und Sauberkeit 224Für die Küche 224Für Wohn-, Ess- und Schlafbereich 226Für Bad und Nasszelle 228Weitere Helfer 229Mobile Campingduschen 230Solardusche 230Sprühdusche 230Campingdusche mit Pumpe 23112-V-Campingdusche 231Fahrrad- und Motorradträger 232 Auswahlkriterien für den Träger 232Zweiradtransport mit dem Wohnmobil 232Zweiradtransport mit dem Wohnwagen 235Anhängekupplungen 238AHK-Typen 238 Eine AHK nachrüsten 239 Auswahlkriterien für die AHK 240Vorzelt, Markise, Sonnensegel 241Vorzelt 241Markise 242Sonnensegel 244Umlaufmaß fürs Vorzelt ermitteln 246Klimaanlagen 248 Auswahlkriterien für die Klimaanlage 248Kompressoranlagen 248Verdunsteranlagen 249Bedienung und Anbringung 250Fernsehen unterwegs 251 DVB-T 251Satellitenanlage 252Internet unterwegs 254 WLAN auf dem Campingplatz 254Eigenes Netzwerk 254Caravan-Zusatzspiegel 256Befestigungsarten 256Auswahlkriterien für Zusatzspiegel 257Universell oder fahrzeug- spezifisch? 258Rangierantriebe für Wohnwagen 258Typen von Rangierantrieben 259Dein Camping- Wörterbuch 260
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7Die erste Reise planen 267Vor der Reise 268 Das Reiseziel auswählen 268Das Budget planen 268Den Camping- oder Stellplatz auswählen 271Die Ausrüstung zusammen- stellen 272Maut und Vignetten 276Maut- und Vignettenpflicht in europäischen Reiseländern 277Elektronische Mautsysteme 278Mit der Fähre reisen 281Auswahl und Buchung 281Vorbereitung der Überfahrt 282Check-in und Einschiffen 283Während der Überfahrt 284Beliebte Fährstrecken in Europa 284Übernachtungs möglichkeiten 286 Campingplatz 286Wohnmobilstellplatz 288Privater Stellplatz 289Die Wahl des Campingplatzes 290Klassifizierungen und Bewertungen 293Faktoren für die Wahl der Parzelle 295Besondere Angebote und Services auf Plätzen 296Camping-Rabattkarten 298 Beliebte Rabattkarten für Deutsch- land und seine Nachbarländer 298Camping mit Kind 300Unterwegs 301Sicherheitsaspekte 301Familienfreundliche Camping- plätze 303Gegenseitige Rücksichtnahme 303Beschäftigungsmöglichkeiten 304Packliste und Reiseapotheke für Kinder 3057.Camping mit Hund 306 Hundefreundliche Campingplätze 306Vorbereitungen 307Packliste und Reiseapotheke für Hunde 308Autofahren mit Hund 309Regeln auf dem Platz 311Geeignete Liegeplätze 312Bellen unterbinden 313Camping mit Handicap 314 Der Begriff der Barrierefreiheit 314Barrierefreie Campingplätze 314Der Wohnmobil-Führerschein für umgebaute Fahrzeuge 317Barrierefreie Ausbauten für Wohn wagen und Wohnmobile 318
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8FKK-Camping 319 FKK-Campingplätze 319Ablauf eines textilfreien Camping- Urlaubs 319FKK-Camping mit Kindern und Jugendlichen 321Wintercamping 321Vorbereitungen 322Zusätzliche Ausrüstung 323Wildcamping 325Wildcamping – ja oder nein? 327Regeln fürs Wildcamping 327Wildcamping in Europa 328Dein Camping- Wörterbuch 330Sicher und entspannt unterwegs 337Die Abfahrt vorbereiten 338Persönliche Ausrüstung 338Camping-Packliste 338Das Campingfahrzeug reisefertig machen 339Checkliste für das Camping- fahrzeug 340Einbruch- und Diebstahlschutz 341 Sicherheitstechnische Schwachstellen 341Allgemeine Sicherheitstipps 342Notrufnummern und Anlauf- stellen 343Mechanische und elektronische Sicherungssysteme 344Tresor für Wertsachen 345Zusatzsicherungen 345Fachgerechter Einbau von Sicherungssystemen 347Diebstahl – was nun? 348Vorbereitungen treffen für den Ernstfall 352 Antischlingersysteme 354Antischlingerkupplung 354 Elektronisches Anti-Schleuder- System 355Den Wohnwagen ankuppeln 356Das Abreißseil befestigen 357Regelungen in Deutschland 357Regelungen in Österreich 358Regelungen in der Schweiz 359Regelungen in den Niederlanden 3598.
9Das Camping fahrzeug abstützen und ausrichten 361 Die verschiedenen Stützen- systeme 361Das Fahrzeug ausrichten 361Vorzelt und Markise sichern 362Ausrüstung 362Aufbauen und Abspannen 364Bei Gewitter 366Unwetter- und Hagelschäden – was nun? 367Regulierung von Elementar- schäden 368Fiktive Abrechnung bei Hagel- schäden 369Unfall – was nun? 371Unfall-Checkliste 371Dein Camping- Wörterbuch 372Nach der Saison 377Das Campingfahrzeug einwintern 378 Innenraum 378Von außen 378Speziell für Wohnwagen 379Speziell für Wohnmobile 379Wiederkehrende To-dos 379Das Campingfahrzeug temporär abmelden 380 Ruheversicherung 380Saisonkennzeichen 381Das eigene Fahrzeug vermieten 382 Die Kalkulation 382Abwicklung von privaten Vermietungen 3849.Das Campingfahrzeug auswintern 385 Reinigung und Pflege 385Funktionscheck 385Schaden im Winterquartier 387Dein Camping- Wörterbuch 388Nachwort 393Tabelle: Strombedarf im Camper ermitteln 394Tabelle: Hersteller 396Über die Autoren 398 Impressum 400
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11Vwt
Camping liegt voll im Trend - und das zu Recht: Bei kaum einer anderen Urlaubsform lassen sich Flexibilität und Komfort so gut verbinden wie bei einer Reise mit Wohnmobil, Wohnwagen oder Van. Das eigene Zuhause ist immer dabei und schenkt Sicherheit und Geborgenheit. Gleichzeitig kann der Zielort nach Belieben spontan gewechselt werden, wenn das Wetter nicht mitspielt, die Um-gebung nicht den Vorstellungen entspricht oder man einfach möglichst viel sehen und entdecken möchte.Schon zu Zeiten des Zelts und der allerersten Wohnwagen war das Campen Ausdruck von persönlicher Freiheit, Naturverbundenheit und Entspannung. Abseits von Pauschal-tourismus und All-Inclusive-Hotels genießen Camper das Leben ohne feste Zeiten und Regeln, dafür aber mit unwiederbringlichen Eindrücken und Erlebnissen. Sowohl bei den Reisemobilen als auch bei den Campingplätzen gibt es mittlerweile Angebo-te für jeden Geschmack – von einfach und mini-malistisch bis vollausgestattet und luxuriös. Ob alleinreisend, als Paar oder Familie, mit Hund, Katze oder Wellensittich, ob Rentner, Best-Ager oder Millenial – Camping ist längst weg von seinem etwas angestaubten Image und immer mehr Menschen entdecken dieses Lebensgefühl für sich.Doch wie andere Lebensbereiche wird auch dieses Thema immer komplexer und so man-cher Neu-Camper fühlt sich von der Fülle an Fahrzeugmodellen, gesetzlichen Regelungen und technischer Ausstattung überfordert.Mit diesem Buch möchten wir dir einen Leitfaden an die Hand geben, der dich durch den „Angebotsdschungel“ führen und dir bei der Auswahl deines Traumfahrzeugs, des wichtigsten Equipments und des für dich besten Reiseziels helfen soll.Damit du auch den Camperjargon schnell lernst und beherrschst, findest du im An-schluss an jedes Kapitel ein „Camping-Wörter-buch“. Hier haben wir die wichtigsten Fach-begriffe aus den jeweiligen Unterkapiteln und Checklisten gesammelt und mit einer kurzen Erklärung versehen. So hast du alles nochmal im Überblick bzw. griffbereit zum Nachschlagen und kannst hoffentlich schon bald mit Platznachbarn, Werkstattmitarbei-tern oder Verkäufern gekonnt fachsimpeln.Wir wünschen dir viel Spaß bei deinem neuen Hobby, wunderschöne Urlaube und stets sichere Fahrt!Dein CamperStyle-Team
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1210 Momente…
... in denen du das Campen besonders lieben wirst!1. Wenn du aufwachst, das Fenster öffnest (wofür du nicht einmal aufstehen musst!) und die ersten Sonnenstrahlen dein Ge-sicht wärmen.2. Wenn du deinen Morgenkaffee im noch kalten, feuchten Vorzelt schlürfst und dich auf einen Tag freust, der nur dir gehört.3. Wenn es stürmt und regnet und sich dein Camper im Takt der Naturgewalten wiegt.4. Wenn du dich nach dem Duschen einfach von Wind und Sonne trocknen lässt.5. Wenn eine verkohlte Bratwurst vom kleinen Campinggrill besser schmeckt als das Fünf-Gänge-Menü, zu dem dein Chef dich neulich eingeladen hat.6. Wenn du Kindern zuschaust, wie sie im Matsch herumtollen und in vollen Zügen ihre Freiheit auf dem Campingplatz genießen.7. Wenn du jeden Tag neu entscheiden kannst, ob du bleiben oder weiter-ziehen willst.8. Wenn du nach zwei, drei oder fünf Nächten zu neuen, unbekannten Orten aufbrichst und dein gemütliches Zuhause einfach mitnimmst.9. Wenn dein Tag mit dem Zirpen der Grillen und dem Gesang der Vögel ausklingt und die Sonne am Horizont verschwindet.10. Wenn du nach einem Tag an der frischen Luft todmüde ins Bett fällst und dir klar wird, dass es nicht viel braucht zum Glücklichsein.
15KAPITEL1
Campingfahrzeug
Das paende
finden
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16DAS PASSENDE CAMPINGFAHRZEUG FINDENDie Qu d Wahl Wohnwagen oder Wohnmobil – welches Campingfahrzeug ist das beste? Eine der wohl am häufigsten gestellten Fragen in Campinggruppen und Foren, und sie ist nicht ganz einfach zu beantworten. Denn „richtig“ oder „falsch“, „besser“ oder „schlechter“ gibt es hier nicht. Vielmehr gilt es, aus dem riesi-gen Angebot das Passende für die eigenen Bedürfnisse herauszufiltern.In diesem Dschungel verlieren gerade Ein-steiger manchmal die Orientierung. Dabei ist es gar nicht so kompliziert, wie es auf den ersten Blick aussieht.Wenn wir die etwas spezielleren Varianten wie Dachzelte, Pickup-Absetzkabinen oder Luxusliner beiseitelassen, können wir das aktuelle Angebot auf dem Campermarkt grob in fünf verschiedene Fahrzeugtypen unter-teilen:• Wohnwagen• Wohnmobile • Kastenwagen • Campervans/Campingbusse• Mini-CamperPauschale Bewertungen wie „Wohnmobile sind immer unhandlich“ oder „Wohnwagen bieten grundsätzlich weniger Freiheit“ ver-lieren im immer weiter wachsenden Markt jedoch zunehmend an Gültigkeit.Denn vom wendigen Alkoven-Mobil mit unter 5,50 m Länge bis zum vollausgestatteten Teardrop-Caravan mit Dusche und Offroad-Fahrzeug ist alles dabei.Um dir aber erste Anhaltspunkte zu geben, stellen wir dir im Folgenden die gängigsten Fahrzeugtypen mit ihren jeweiligen Vor- und Nachteilen vor.Sobald du dich für eine grobe Richtung entschieden hast, solltest du dir unbedingt die verschiedenen Modelle auf Messen oder bei Händlern ansehen, um ein Gespür für Raum, Grundrisse und Materialqualität zu bekommen.Wichtige Kriterien für die Fahrzeugwahl Anzahl und Alter der Mitfahrenden Art und Länge der Reisen Reiseländer und -routen Klimazonen und Wetterbedingungen Wunsch nach Mobilität Art des Campens Platz- und Komfortbedürfnis Wunsch nach Autarkie Spezielle Anforderungen an die Schlafsituation (getrennte Räume, Einzelbetten, Stockbetten o. Ä.) Gewichtsreserve für Ausrüstung, Kleidung, MitreisendeFührerscheinklasse Budget für Fahrzeugkauf und -unterhalt Ab- bzw. Unterstellmöglichkeit zwischen den Reisen
17DAS PASSENDE CAMPINGFAHRZEUG FINDENPLATZANGEBOTWENDIGKEITRANGIERENAUF- UND ABBAUVER- UND ENTSORGUNGUNGEBUNDENHEIT/ AUTARKIEFLEXIBILITÄT VOR ORTFREIES STEHENKOSTEN = vergleichsweise beste Eigenschaften in diesem Bereich = vergleichsweise mittelgute Eigenschaften in diesem Bereich = vergleichsweise schlechteste Eigenschaften in diesem BereichDie Fahrzeugtypen im Überblick
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18WohnwagenEin Wohnwagen, häufig auch Caravan genannt, ist ein als Wohnraum ausgestat-teter Anhänger, der an einem Zugfahrzeug befestigt und von diesem gezogen wird. Im Gegensatz zu einem Wohnmobil besitzt ein Caravan keinen eigenen Antrieb (Motor). Wohnwagentypen Klassischer WohnwagenBeim „normalen“ Caravan wird auf einem Anhänger-Chassis ein Wohnbereich aufge-baut, der in den meisten Fällen Bett, Sitzecke, Kochzeile, Nasszelle und Stauraum bein-haltet. Je nach Hersteller und Modell kannst du zwischen einem ganz kleinen, kuscheligen Zimmerchen, einem komfortablen Apartment oder einem rollenden Loft auswählen.Klapp-, Zelt- oder FaltwohnwagenDiese Modelle sind im zusammengeklappten Zustand auf den ersten Blick kaum von einem „normalen“ Nutzanhänger zu unterscheiden. Auf der Straße sind sie aufgrund ihrer flachen Form aerodynamisch und wendig. Bei Bedarf lassen sie sich jedoch von Hand oder automatisch ausklappen, um sie zu einem Wohnanhänger umzufunktionieren. „Faltis“ gibt es in allen möglichen Varianten und Größen – vom schlichten Basismodell mit Minimalausstattung über den robusten Offroader fürs Grobe bis hin zum Familienzelt mit komplettem Küchenmodul und überaus bequemen Betten. Oldies und Retro-CaravansWie im Automobilbereich findet man auch bei den Wohnwagen eine Reihe an kultigen Oltimern, die man einfach liebhaben muss. Beispiele sind der süße kleine Eriba, die wie-der in Mode gekommenen tropfenförmigen Teardrop-Caravans, der berühmte silberne Airstream aus den USA oder der Tabbert-Klas-siker Comtesse – echte Retro-Schätzchen, die nicht nur bei Caravan-Liebhabern das Herz höherschlagen lassen.Manche von ihnen werden noch heute in ähnlichem charakteristischen Design produ-ziert, andere werden als echte Oldies von Liebhabern aufwendig restauriert.Gängige Maße beim WohnwagenDas Angebot an Größen, Formen und Grundrissen ist riesig: Bis zu einer Länge von 11,50 m und einem Wohnbereich von 22 m² ist (fast) alles möglich. Der Durchschnittswert liegt unserer Er-fahrung nach aber bei rund 6,50–7 m Länge und etwa 2,30 m Breite.DAS PASSENDE CAMPINGFAHRZEUG FINDEN
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19Einachser vs. TandemachserEinachser (auch: „Monoachser“) besitzen, wie der Name verrät, nur eine Achse und sind in der Regel kleiner, leichter und häufig auch etwas schmaler als ihre doppelachsigen Kollegen. Sie sind daher etwas wendiger, haben einen geringeren Kurvenradius und lassen sich (abhängig von Größe und Gewicht) oft noch relativ bequem von Hand rangieren.Wenn du dir jedoch einen sehr geräumigen Wohnwagen mit viel Zuladung wünschst, vielleicht um mit deiner ganzen Familie komfortabel reisen zu können, wirst du ab einer bestimmten Länge nicht mehr an einem Tandemachser, auch Doppelachser genannt, vor beikommen.Diese Modelle sind mit vier Rädern ausge-stattet, was sie etwas fahrstabiler und weniger anfällig gegen Unebenheiten oder Kippen im Stand macht. Außerdem hat ein Doppelachser gute Chancen, auch einen Reifenplatzer während der Fahrt heil zu über-stehen – denn schließlich gibt es ja noch drei weitere, die den Verlust erstmal abfangen.Dafür sind Tandemachser im Vergleich zu Monoachsern deutlich schwerer – du be-nötigst also nicht nur ein leistungsstärkeres Zugfahrzeug, sondern ggf. auch eine höhere Führerscheinklasse. Darüber hinaus ist eine Rangierhilfe (s. S. 258) aus unserer Sicht hier unerlässlich – häufig sogar zwei, weil ja vier Räder angetrieben werden müssen. Das ist natürlich teurer als gleichwertige Geräte für Einachser.Vor- und Nachteile eines Wohnwagens Geringere Anschaffungs- und Unterhaltungskosten als vergleich-bare Wohnmobile Mehr Mobilität vor Ort durch un-abhängig nutzbares Zugfahrzeug Geringer Wartungs- und Reparatur-aufwand durch Wegfall von Motor, Getriebe & Co. Zugfahrzeug austauschbar – prob-lemloser Wechsel bei veränderter Lebens- oder Reisesituation Großzügiges Raumangebot durch Wegfall der Fahrerkabine Aufwändigerer Auf- und Abbau Übernachten außerhalb von Campingplätzen nur sehr ein-geschränkt möglich Komplizierteres Rangieren und Rückwärtsfahren Geschwindigkeitsbegrenzungen und Überholverbote für Gespanne Anfälligkeit für Schlingern und Ausscheren Anhängekupplung „besetzt“ Abstellen im öffentlichen Raum nur begrenzt möglich DAS PASSENDE CAMPINGFAHRZEUG FINDEN
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20Für wen ist ein Wohnwagen geeignet?Camping-Anfänger Auch wenn ein Wohn-wagen vor der Abreise und bei der Ankunft ein paar mehr Schritte benötigt, bis er ange-kuppelt, gesichert und aufgebaut ist, ist das Caravan-Campen aus unserer Sicht trotzdem toll für Neu-Camper. Auf Campingplätzen kannst du mit ihm ein kleines “kontrolliertes Abenteuer” erleben – nah an der Natur, aber trotzdem noch mit gewissem Komfort und der Sicherheit, die du am Anfang vielleicht noch brauchst. Außerdem brauchst du dich hier nicht groß um die Fahrzeugtechnik zu kümmern, denn du hast ja dein eigenes ver-trautes Zugfahrzeug dabei!Familien mit mehreren Kindern Falls du ein paar mehr Betten, Schränke oder Schubladen benötigst, findest du in einem Wohnwagen in der Regel recht viel Stau- und Wohnraum. Selbst Caravans, in denen fünf oder mehr Familienmitglieder Platz haben, sind relativ einfach zu finden und deutlich günstiger als vergleichbare Wohnmobile.Reisende, die vor Ort etwas unternehmen möchten Ausflüge, Städtetrips, Wande-rungen, Surfen, Ski- oder Kajakfahren – das Zugfahrzeug bringt dich überall hin, die Sportausrüstung wird dann einfach auf dem Dachträger verstaut.Urlauber, die für längere Zeit am selben Ort bleiben Gerade für Kinder ist Urlaub auf dem Campingplatz ein einziges großes Aben-teuer. Sie können sich frei bewegen, finden schnell Anschluss und dürfen den ganzen Tag draußen herumtoben. Einmal aufgebaut und vielleicht noch mit einem Vorzelt erweitert, ist der Caravan wie eine hübsche kleine Ferienwohnung mit Veranda!Lesetipps Wohnwagen, Wohnmobil, Kastenwagen oder Campingbus? Der große Vergleich!camper.st/fzgfinderCamping mit dem Wohnwagen – was du als Einsteiger wissen musstcamper.st/wowaDAS PASSENDE CAMPINGFAHRZEUG FINDEN
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21Zugfahrzeug für den CaravanFalls du dein Camperherz an einen Wohn-wagen verschenkt hast, brauchst du natür-lich ein passendes Zugfahrzeug. Neben dem geeigneten Führerschein (s. S. 46) und der obligatorischen Anhängekupplung (ab Werk oder zum Nachrüsten, s. S. 238) sind bei der Wahl des Fahrzeugs noch weitere Punkte aus-schlaggebend:Motorisierung Wer schon einmal mit einem alten Schätzchen mit 75 PS einen Anhänger durchs deutsche Mittelgebirge gezogen hat, der weiß, dass das keinen Spaß macht. Es kann sogar aufgrund der trägen Be-schleunigung gefährlich sein, sich so auf die Straße (bzw. Autobahn) zu wagen. Anders als vielleicht sonst im Leben gilt deshalb bei der Motorisierung: Mehr ist mehr!Allerdings ist Leistung nicht das einzige Kri-terium. Denn: Um die Motorleistung für den PKW samt Anhänger umzusetzen, braucht es auch das richtige Drehmoment. Das Dreh-moment (gemessen in Newtonmeter, Nm) ist dafür verantwortlich, wie stark eine Kraft auf einen drehbar gelagerten Körper wirkt. Oder einfacher gesagt: Es ist ausschlaggebend für die Schubkraft des Motors. Hier punkten vor allem Dieselmotoren – nicht umsonst sind landwirtschaftliche Zugma-schinen wie Traktoren damit ausgerüstet –, und innerhalb dieser Gruppe besonders der Turbodiesel. Doch auch Ottomotoren können problemlos einen Caravan ziehen: Die moder-nen Turbobenziner brauchen sich diesbezüg-lich selbst im niedrigtourigen Bereich nicht zu verstecken. Bei den Anhängelasten bestehen heute zwischen Benzinern und Dieselfahr-zeugen ebenfalls keine großen Unterschiede mehr, der Spritverbrauch liegt beim Benziner jedoch höher. Getriebe Auch das Getriebe spielt eine nicht unerhebliche Rolle bei der Wahl des Zug-fahrzeugs. Oft wird für das Gespannfahren ein Automatikgetriebe empfohlen, und aus eigener Erfahrung können wir sagen, dass das wirklich sehr komfortabel ist – vor allem bei Anfahrten am Berg, beim Auffahren auf die Autobahn oder auch einfach bei Stadt-fahrten! Man unterscheidet zwischen vier Getriebe-arten:• Automatisierte Schaltgetriebe: mitt-lerweile selten, für Wohnwagenbetrieb nicht wirklich geeignet.• Doppelkupplungsgetriebe: Einsatz hauptsächlich bis 250 Nm Drehmoment; Schaltung unter Last ohne Zugkraft-unterbrechung. Für Wohnwagenbetrieb RechenspielEine Faustformel lautet: Teilt man das Gespanngewicht (Zugfahrzeug + Anhänger) durch die PS des Zugfahr-zeugs, dann sollte das Ergebnis nicht mehr als 37 kg/PS betragen.Beispiel: Eine Limousine mit 1,6 t Eigenwicht und 90 PS soll einen Caravan mit 1,2 t ziehen. (1600 + 1200) : 90 = 31,11 kg/PSDas Ergebnis liegt also unter den genannten 37 kg/PS, das Beispiel-gespann würde grundsätzlich zu-sammenpassen. Damit du diese Kalkulation nicht für jedes in Frage kommende Modell im Kopf durchführen musst, gibt es spezielle Rechner im Internet. Dort kannst du direkt nach Automarken und Wohnwagenmodellen filtern, z.B. auf zugwagen.info.DAS PASSENDE CAMPINGFAHRZEUG FINDEN
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22gut geeignet, aber höherer Verschleiß als Wandler-Automatik – Vorsicht beim Rangieren mit schleifender Kupplung!• Wandler-Automatikgetriebe:Der „Klas-siker“. Sanfte Schaltung ohne Zugkraft-unterbrechung. Für Wohnwagenbetrieb gut geeignet, auch bei hohen Anhänge-lasten und Drehmomenten, geringer Verschleiß.• Stufenloses Automatikgetriebe: Auch CVT-Getriebe genannt. Effizienteste Übersetzung. Für Wohnwagenbetrieb grundsätzlich geeignet, aber beim An-fahren v. a. unter Last weniger leistungs-stark. Gleichbleibende Drehzahl trotz konstanter Beschleunigung wird von Nutzern als „ungewohnt“ beschrieben, beim spontanen Beschleunigen heult der Motor auf.Antriebsart und Radstand Als nächstes stellt sich die Frage nach dem Antrieb: Heckan-trieb, Frontantrieb oder Allrad, welcher ist der beste? Am wenigsten geeignet ist der Frontantrieb, weil durch die Stützlast des Anhängers die Kraft nicht mehr richtig auf die Vorderachse wirken kann. Der Heckan-trieb ist da schon deutlich besser, kann aber im Winter bei glatten Straßen unangenehm werden, wenn das Heck schiebt und die Front „ausbricht“. Die aus unserer Sicht beste Wahl für Cara-vaner ist daher tatsächlich ein Allradantrieb, auch 4×4 genannt. Dieser verteilt die Kraft gleichermaßen auf alle vier Räder. Wer jetzt direkt an SUVs und Geländewagen denkt, liegt nicht ganz falsch. Allerdings haben heute die meisten Hersteller auch Klein-wagen, Kombis, Vans und sogar Cabrios oder Sportwagen mit Allradtechnik im An-gebot.Darüber hinaus ist der Radstand nicht unwichtig: Je weiter Vorder- und Hinter-achse auseinander liegen, desto sicherer und stabiler liegt das ganze Gespann auf der Straße. Gewicht Natürlich muss auch das Gewicht des Zugfahrzeugs in Relation zum Anhänger stehen. In vielen Fällen ergibt es sich bereits aus den Punkten Motorleistung und Antrieb, denn einen leichten Kombi mit Allradantrieb, hoher PS-Zahl und viel Drehmoment suchst du wahrscheinlich in der Automobillandschaft vergebens. Idealerweise sollte das Eigengewicht des Zugfahrzeugs schwerer sein als die Anhänge-last, denn das sorgt für mehr Fahrstabilität. Das Gewicht spielt aber auch eine Rolle bei der Frage, ob du im Anhängerbetrieb mit maximal 80 km/h oder mit bis zu 100 km/h DAS PASSENDE CAMPINGFAHRZEUG FINDEN
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23unterwegs sein darfst. Die Regelungen zur sogenannten 100er-Zulassung (s. S. 48) besa-gen nämlich, dass das Zugpferdchen maximal 3,5 t wiegen darf und seine Leermasse min-destens so hoch sein muss wie die zulässige Gesamtmasse des Caravans. Anhängelast Laut Straßenverkehrs-Zu-lassungsordnung (StVZO) darf die Anhänge-last eines PKW sein zulässiges Gesamtge-wicht nicht übersteigen (Verhältnis 1:1) und in keinem Fall mehr als 3500 kg betragen. Anders beim Geländewagen/SUV und LKW: Hier gilt das 1,5-fache des zulässigen Gesamt-gewichts des Zugfahrzeugs als Grenzwert (Verhältnis 1:1,5).Hinweise dazu, welche Anhängelast dein Fahrzeug aufweist, sprich: welche Anhänger es ziehen darf, findest du in den Fahrzeug-papieren. Maßgeblich für den Wohnwagen-betrieb ist Position O.1 (bzw. 28 im alten Fahrzeugschein). Diese gibt die für das Fahrzeug zugelassene Anhängelast, auch Zuglast genannt, für gebremste Anhänger an. Darunter fallen alle Caravans mit Auflauf-bremse. Für leichtere Nutzanhänger oder andere An-hänger ohne eigene Bremsvorrichtung gelten die Gewichtsgrenzen in Position O.2 (bzw. 29), „Anhängelast ungebremst“.Stützlast Die Stützlast ist die Kraft, die beim Ziehen eines Anhängers vertikal (also von oben) auf die Anhängekupplung wirken darf. Diesen Wert gibt der PKW-Hersteller vor, er liegt in den meisten Fällen zwischen 70 und 90 kg, häufig bei 75 kg. Der Caravanherstel-ler wiederum gibt für seinen Anhänger eine maximale Deichsellast an, welche meistens bei 100 kg liegt. Achtung: Im Fahrbetrieb gilt der kleinere Wert, aber der sollte auch tatsächlich mög-lichst ausgeschöpft werden. Denn eine hohe Stützlast erhöht die Fahrstabilität deines Gespanns.StaffelLastDie Werte in den Fahrzeugpapieren beziehen sich normalerweise auf eine Steigung von bis zu 12%. Bei manchen Zugfahrzeugen ist die An-hängelast jedoch „gestaffelt“: Das heißt, für 8- oder 10-prozentige Stei-gungen sind höhere Zuglasten ange-geben, z.B. 1400 kg für Steigungen bis 12% und 1700 kg für Steigungen bis 8%. Diese Steigungen dürfen mit den jeweils angegebenen Anhänge-lasten maximal befahren werden. Variabel mit Vorsicht Im Unterschied zur zulässigen Ge-samtmasse, die einen festen Wert darstellt (s. S. 55), wird bei der An-hängelast das tatsächliche Gewicht des Anhängers zugrunde gelegt. So-fern alle anderen Gewichtsgrenzen eingehalten werden, darfst du also grundsätzlich auch einen Anhänger ziehen, dessen zulässige Gesamt-masse höher ist als die Anhängelast deines Zugfahrzeugs. In diesem Fall musst du aber darauf achten, dass das Gewicht des beladenen Caravans die Anhängelast nicht bzw. maximal um den Wert der Stützlast überschreitet.DAS PASSENDE CAMPINGFAHRZEUG FINDEN
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24Da die Stützlast auf die Anhängekupplung drückt, wird sie dem Zugfahrzeug zuge-ordnet. Sie verringert so dessen mögliche Zuladung, darf dafür jedoch bei der Anhänge-last vom tatsächlichen Gewicht des Caravans abgezogen werden. Achtung: Die zulässige Gesamtmasse des Wohnwagens darf trotzdem nicht um das Ge-wicht der Stützlast überschritten werden!Sonstige Ausstattung Für eine besonders sichere und komfortable Fahrt sorgen ein paar technische Helfer, die nicht unbedingt nötig, aber super praktisch und bei Neu-wagen häufig recht preiswert als Sonder-ausstattung zu haben sind. • Tempomat Dieser ist bei uns auf langen Wohnwagenfahrten im Dauereinsatz. Er hält zuverlässig die Geschwindigkeit und hilft so, Strafen wegen überhöh-ter Geschwindigkeit zu vermeiden, die gerade im Ausland oft empfindlich sind. Außerdem trägt er zur persönlichen Ent-spannung des Fahrers bei.•Anhänger-ESP Auch TSA oder TSP ge-nannt. Dieses Helferlein greift bei einem Schlingern des Anhängers durch auto-matische Bremsungen ein und stabilisiert das Zugfahrzeug und damit auch das Ge-spann. Ein ähnliches System steht auch für den Wohnwagen selbst zur Verfü-gung (s. S. 254) und bildet eine lohnens-werte Ergänzung zum Anhänger-ESP. • Rückfahrkamera Wenn du viel alleine unterwegs bist oder keinen Rangier-antrieb (s. S. 258) am Caravan hast, kann auch eine Rückfahrkamera, ggf. mit Ankuppelmodus, eine sinnvolle Investi-tion sein. Damit kannst du punktgenau zurücksetzen und minimierst das Risiko von Beulen an der Stoßstange.DAS PASSENDE CAMPINGFAHRZEUG FINDEN
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25WohnmobEin Wohnmobil (Reisemobil) ist ein Fahrzeug mit einer Einrichtung, die sich zum Wohnen eignet. Als Basis werden in der Regel Klein-transporter oder Kleinbusse, teilweise auch LKW genutzt. Wohnmobile können bereits fertig ausgestattet gekauft oder selbst aus- oder umgebaut werden. Im Gegensatz zum Wohnwagen ist das Wohn-mobil meist schon serienmäßig autark, also über einen bestimmten Zeitraum unabhängig von externen Ver- und Entsorgungsmöglich-keiten nutzbar. Wie umfangreich die Autarkie im Einzelfall tatsächlich ist, hängt unter an-derem von der Batterieleistung, dem Strom-erzeugungssystem, der Größe der Tanks und der verbauten Toilettenform ab (s. S. 165).WohnmobiltypenAlkovenDer Alkoven mit seiner klassischen “Haube” über der Fahrerkabine ist wahrscheinlich der bekannteste Wohmobiltyp. In dieser “Schlafhöhle” können bequem zwei Personen übernachten. Praktisch ist hier, dass das Bett im Wohnbereich keinen Platz wegnimmt und somit tagsüber mehr Wohnfläche zur Verfügung steht. Häufig nutzen Familien den Alkoven als Kinderschlafplatz, damit sich die Eltern auch nach dem Zubettbringen des Nachwuchses im Innenraum noch frei be-wegen können.Teilintegriertes Wohnmobil Beim „Teilintegrierten“ bleibt die ursprüng-liche Fahrerkabine ebenfalls erhalten, aber im Unterschied zum Alkoven schlafen die Reisenden in der Regel in einem Hubbett im vorderen Bereich und/oder in einem Festbett im Heck. Das teilintegrierte Wohnmobil ist durch seine Bauweise aerodynamischer und häufig auch niedriger, was im Reisealltag von Vorteil sein kann.Vollintegriertes WohnmobilDas vollintegrierte Wohnmobil wird auf ein „nacktes” Chassis aufgebaut, das zwar bereits fahrbereit ist, aber zunächst keine Fahrerka-bine besitzt. Das Fahrerhaus wird dann später vom Hersteller gemeinsam mit dem restli-chen Aufbau aufgesetzt und komplett in den Wohnbereich integriert. Bei dieser Variante ist die Fahrerkabine vollständig mitisoliert, was den Preis der Fahrzeuge natürlich deut-lich anhebt. Charakteristisch für die Vollin-tegrierten ist die komplett zum Wohnraum gehörende „platte“ Front. Vollintegrierte sind in der Regel geräumiger und komfortabler als Teilintegrierte oder Alkoven.DAS PASSENDE CAMPINGFAHRZEUG FINDEN
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26Gängige Maße beim WohnmobilDie anpassbaren Chassis bieten den Herstel-lern eine riesige Auswahl an Möglichkeiten – die auch gerne ausgeschöpft wird, um eine Vielzahl an Wohnmobiltypen und -größen auf den Markt zu bringen. Einige Fahrzeuge kommen auf mehr als 20 m2 Innenraum!Das übliche Maß liegt aber ein Stück dar-unter. Sehr beliebt sind Fahrzeuge mit einer Länge von ca. 7–8 m, einer Höhe von knapp 3 m und einem zulässigen Gesamt gewicht von unter 3,5 t, die noch mit dem B-Führer-schein bewegt werden dürfen (s. S. 46).Für wen ist ein Wohnmobil geeignet?Familien mit kleinen Kindern oder bis zu vier Mitgliedern In diesen Konstellationen kannst du mit einem Wohnmobil bequem reisen. Ein Wohnmobil bietet ein gutes Ver-hältnis zwischen Flexibilität, Autarkie und Komfort – auf längeren Routen wie auch auf Camping- oder Stellplätzen.Reisende, die in kurzer Zeit möglichst viel sehen möchten Familien, Paare und auch Alleinstehende, die während ihres Urlaubs gerne möglichst viele Stationen ansteuern, aber trotzdem genug Platz und einen ge-wissen Komfort haben möchten, sind mit einem autarken Wohnmobil sicherlich gut beraten. Es bietet die nötige Unabhängigkeit, um praktisch überall zu übernachten, gleich-Vor- und Nachteile eines Wohnmobils Komplettpaket aus Fahrzeug, Schlaf-platz, Wohnraum, Küche und Bad Relativ gewohntes Fahrverhalten – v. a. bei kleineren Wohnmobilen bis ca. 7,5 m Freistehen oder Übernachtung auf Wohnmobil-Stellplätzen Verkehrsregeln für Wohnmobile unter 3,5 t wie bei PKW Anhängekupplung frei für Nutzanhänger oder Wohnwagen Riesige Auswahl an Modellen und Grundrissen Weniger Flexibilität am Zielort für Ausflüge oder Besorgungen Keine echte „Knautschzone“ – bei Unfällen oft massive Personen- und Sachschäden Relativ laute Fahrgeräusche durch offene Bauweise der Fahrerkabine – v.a. bei höheren Geschwindigkeiten Oft unbequeme serienmäßige Sitze Teilweise unhandliche Dimensionen und lange Überhänge am Heck – problematisch an Steigungen oder in unebenem Gelände Häufig (zu) geringe ZuladungDAS PASSENDE CAMPINGFAHRZEUG FINDEN
27zeitig ist ausreichend Stauraum vorhanden. Bei schlechtem Wetter können sich mehrere Personen im Innenbereich aufhalten.Sportliche Camper Von den bereits ge-nannten Vorteilen profitieren natürlich auch reisebegeisterte Aktiv- und Freizeitsportler. Einfach Surfbrett, Kajak, Räder oder Boote in, auf oder an das Wohnmobil gepackt und los geht der Road Trip an die schönsten Strände, Flüsse und Berge Europas. Und wenn du dann abends abgekämpft und glücklich von deinen Touren zurückkommst, gönnst du dir ein kühles Bier und eine warme Dusche, bevor du in dein bequemes, großes Bett fällst…DAS PASSENDE CAMPINGFAHRZEUG FINDEN
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28Beim Kastenwagen wird – anders als bei Wohnmobilen – das komplette Basisfahr-zeug mit Chassis, Antrieb und Karosserie für den Ausbau verwendet. Man sitzt also in einem “richtigen” Auto mit Knautschzone und anderen Sicherheitskomponenten, die der moderne Fahrzeugbau hergibt.Kastenwagentypen Als Basis für den Kastenwagen dienen unter-schiedliche Arten und Größen von Transpor-tern wie Fiat Ducato, Opel Movano, Mercedes Sprinter, Iveco Daily oder VW Crafter, die ur-sprünglich als Nutzfahrzeuge (“Lieferwagen”) eingesetzt und später als Campingmobile entdeckt und ausgebaut wurden.Neben den Besonderheiten, die diese Model-le mit sich bringen, wird in erster Linie unter-schieden zwischen:Kastenwagen mit regulärer Dachhöhe (H1)Kastenwagen mit erhöhtem Dach (H2 oder H3)Kastenwagen mit HubdachMit letzteren beiden Varianten kann auch für grö ßere Menschen Stehhöhe sowie weiterer Schlafraum geschaffen werden. Gängige Maße beim Kastenwagen Die Maße bei den Kastenwagen sind durch die Buchstaben „L“ (Länge) und „H“ (Höhe) gekennzeichnet.L1H1 ist das kleinste Modell mit etwa 5 m Länge und etwa 2,25 m Höhe. L4/L5H3 stellt mit rund 6,35 m Länge und 2,75 m Höhe den größten Vertreter dar. Die genauen Maße sind abhängig vom Her-steller, die verschiedenen Längen und Höhen sind aber (fast) beliebig miteinander kombi-nierbar.Am häufigsten sieht man im Campingsektor wohl Modelle mit rund 5,50 m Länge und bis zu 2,50 m Höhe. Durch dieses noch recht handliche Format eignen sich Kasten wagen sehr gut auch für etwas unerfahrenere Camper oder (mit kleinen Einschränkungen) als Alltagsfahrzeuge.KastenwagenDAS PASSENDE CAMPINGFAHRZEUG FINDEN
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29Für wen ist ein Kastenwagen geeignet?Alleinreisende Während du beim Wohn-wagengespann und auch bei vielen größeren Wohnmobilen immer eine zweite Person benötigst, die beim Rückwärtsfahren oder Rangieren einweist, kannst du mit einem „Kasten“ ganz entspannt und unabhängig alleine unterwegs sein. Schließlich fahren sich diese Fahrzeuge (fast) wie ein normaler PKW.Paare oder kleine Familien, die flexibel sein möchten, sich aber etwas Komfort wünschen Du willst mit deinem Partner oder den Kindern die große Freiheit genießen, überall hinzureisen und freistehen zu können – und trotzdem ein eigenes Bad mit Dusche an Bord haben? Dann ist der Kastenwagen ein guter Kompromiss aus Ungebundenheit, Bequemlichkeit und einfachem Handling.Aktive Paare oder Familien Auch wenn der Stauraum etwas geringer ist, sind Kasten-wagen sehr gut geeignet für alle, die auch im Urlaub einen Sport wie Surfen, Mountain-biken, Agility oder Reiten praktizieren möch-ten. Das Equipment kann in Dachboxen oder auf Heckträgern untergebracht werden, für Hunde und Pferde gibt es ebenfalls spezielle Anhänger. Menschen, die “back to the roots” gehen wollen Wer vorher mit größeren Wohnmobi-len oder Wohnwagen unterwegs war und sich aus praktischen Gründen wieder verkleinern möchte, kann sich mit einem Kastenwagen vielleicht ein bisschen Nostalgie vergangener Bulli-Zeiten zurückzuholen, ohne zu viel an Raum und Komfort einzubüßen.Vor- und Nachteile eines Kastenwagens Gutes Platzangebot trotz kompakter Bauart Vollwertiges Wohnmobil im hand-lichen Format Stabile Karosserie – besserer Schutz bei Unfällen Bis L2H2 sehr gute Tauglichkeit als Alltagsfahrzeug Unauffälligkeit (besonders hilfreich beim Freistehen!) Kleiner, aber deutlich teurer im Vergleich zu gleichwertigen Wohnmobilen Reduzierter Wohnraum Deutlich geringerer Stauraum Laute Schiebetür – sorgt bei Campingplatznachbarn oft für ÄrgerDAS PASSENDE CAMPINGFAHRZEUG FINDEN
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30Mit dem Campingbus wurde das Camping-fieber in Deutschland so richtig entfacht. Nachdem die Firma Westfalia den ersten legendären VW-Bulli mit ihrem Ausbausatz zum rollenden Urlaubsdomizil gemacht hatte, waren die Deutschen nicht mehr zu bremsen. Und auch heute ist er (wieder) der Inbegriff für Freiheit und das neue Konzept des „VanLife“ – des dauerhaften Lebens im Campingmobil.Campingbustypen Ähnlich wie beim Kastenwagen, gibt es auch beim Campingbus keine allzugroße Anzahl an Herstellern und Modellen. Neben der belieb-ten T-Reihe von VW werden auch die Modelle Renault Trafic, Ford Transit, Opel Vivaro oder Mercedes Vito immer populärer.Auch hier finden sich einige Dachvarianten:Klassischer Campingbus ohne zusätzlichen DachaufbauCampingbus mit HubdachCampingbus mit festem HochdachGängige Maße beim CampingbusDer Campingbus ist – abgesehen vom Spezial-fall „Mini-Camper“ – das kleinste Format bei den konventionellen Campingfahrzeugen. Üblicherweise sprechen wir hier von maximal 5 m Länge und bis zu 2 m Höhe – eine Größe, mit der sich dein rollendes Urlaubsdomizil ab-solut perfekt auch als Alltagsfahrzeug eignet!Für wen ist ein Campingbus geeignet?Einsteiger Wenn du mit dem Campen an fangen oder vom Zelt auf ein Fahrzeug umsteigen willst, könnte ein Campervan gut zu dir passen. So hast du einen fahrbaren Untersatz, der dich von A nach B bringt, ein festes Dach über dem Kopf und Platz für Klamotten und Equipment. Für den Anfang reicht das auf jeden Fall aus – und so manch einer verliebt sich in seinen Bus und bleibt dabei.Alleinreisende oder junge Paare, auch mit (Klein-)Kind Für junge, abenteuerlustige Solo-Reisende oder Paare, ob mit oder ohne „Mini“, ist ein Campingbus vermutlich die beste und coolste Art zu reisen. Von allen Campingfahrzeugen besitzt er den höchsten “Knutschkugelfaktor” und bietet die meiste Freiheit und Flexibilität. Campvan/CampingbusDAS PASSENDE CAMPINGFAHRZEUG FINDEN
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31Aktive Camper Surfer, Kletterer, Biker, Gleit-schirmflieger – wer am liebsten direkt an den schönsten Outdoor-Hotspots aufwacht und sich von dort aus ins Meer, auf den Berg oder in die Lüfte stürzen möchte, ist mit einem kompakten Campingbus stets direkt dran am Geschehen. Und kann dabei noch jede Menge Instagram-taugliche Bilder schießen.Minimalisten Eine Menge Leute bevorzugen aus absoluter Überzeugung heraus ein einfa-ches Leben und Reisen und sichern sich damit maximale Unabhängigkeit und Flexibilität. Ein Campervan und die wenigen Dinge, die man darin mitnehmen kann, reichen diesen Men-schen zum Glücklichsein völlig aus. Weniger Besitztümer = weniger Sorgen = mehr Freiheit!Vor- und Nachteile eines Campingbusses Überschaubare Anschaffungskosten in der Einsteigerklasse Klein, praktisch, wendig Absolute Alltagstauglichkeit Maximale Freiheit Selbstausbau relativ einfach möglich Reduktion auf das Wesentliche – echtes Camperfeeling Kultfaktor Sehr reduzierter Wohn- und Schlafraum Kaum Staufächer Tägliche „Umbaumaßnahmen” erforderlich (Bett, Tisch, Sitze) Wenig bis kein Komfort (keine Nasszelle oder Dusche, häufig keine Toilette)DAS PASSENDE CAMPINGFAHRZEUG FINDEN
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32Unter dem Begriff „Mini-Camper“ werden in der Regel zum Campingmobil ausgebau-te Hochdachkombis oder Geländewagen bezeichnet. Diese kleinen Alltagsfahrzeuge er leben aufgrund ihrer relativ geringen An-schaffungskosten und der vielseitigen Nutz-barkeit derzeit gerade unter jungen Camping-begeisterten einen regelrechten Boom. Mini-Camper-Typen Als Basisfahrzeuge für Mini-Camper sind vor allem die Fahrzeugmodelle VW Caddy, Renault Kangoo, Citroen Berlingo, Fiat Doblo oder der günstige Dacia Dokker beliebt. Aber auch Geländefahrzeuge wie der kultige Land-rover Defender oder der süße kleine Suzuki Jimny lassen sich campingtauglich machen.Häufig sind Mini-Camper auch mit einem Dachzelt, vereinzelt sogar mit Alkoven oder einer Aufsetzkabine zu finden.Im Innenraum werden dafür – je nach Platzangebot – multifunktionale Sitz-Bett-Kombinationen mit Tisch und Stauräumen verbaut, im Heck findet häufig eine kleine Küche mit Kocher, Frischwassertank und Schubladen, manchmal sogar eine Außen-dusche Platz. Noch praktischer als eine fest integrierte Campingausstattung sind die sogenannten Campingboxen. Diese Modulsysteme können mit wenigen Handgriffen montiert oder de-montiert und in campingfreien Zeiten in der Garage oder dem Keller verstaut werden.Gängige Maße beim Mini-CamperDie genannten Hochdachkombi-Modelle bewegen sich im Rahmen von 4,30–4,50 m Länge bei einer Breite von ca. 1,80 m und einer Höhe von ca. 1,80–1,90 m. Größere Geländewagen wie der Land rover sind etwas höher, kleinere wie der Jimny nochmals deutlich kompakter.Für wen ist ein Mini-Camper geeignet?Einsteiger und Gelegenheits-/Wochenendcamper Mini-Camper sind eine sehr gute Alternative für Menschen, die gerade erst mit dem Camping beginnen oder schon absehen können, dass sie aus Zeit gründen nicht wirklich viel oder lange verreisen werden. Schnelle Wochenendtouren oder Kurztrips lassen sich mit einem ausgebauten Hoch-dachkombi einfach und flexibel gestalten – das Auto steht ja schon vor der TürCamper mit kleinerem Budget Wer gerne campt, sich aber kein klassisches Camping-fahrzeug leisten kann oder möchte, findet unter den Mini-Camper-Modellen sicherlich eine gute Kompromisslösung. Selbst wenn du dir dazu noch ein sehr hoch-wertiges Campingbox-System und das eine oder andere Extra gönnst, bist du mit einer überschaubaren Investition im Besitz eines tollen Campingmobils.Min-CampLesetipp Campingboxencamper.st/campingboxenDAS PASSENDE CAMPINGFAHRZEUG FINDEN
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33Alleinreisende und (jüngere) Paare Wie oben bereits beschrieben, sind Mini- Camper eher für Alleinreisende und Paare als für Familien geeignet. Zwar kennen wir auch einige Kollegen, die tatsächlich mit Kind (und teilweise Hund) auf diesem kleinen Raum gut zurechtkommen, die Mehrheit der Camperfamilien und die meisten älteren Camperkollegen werden sich aber vermutlich etwas mehr Bewegungsfreiheit und Komfort wünschen.Minimalisten Zwei Hosen, drei T-Shirts, ein Paar FlipFlops und auf geht’s! Auch beim Mini-Camper kommen Minimalisten voll auf ihre Kosten. Die kleinen Fahrzeuge bieten noch mehr Flexibilität und Freiheit als ein Campingbus. Mit ihnen kannst du buchstäb-lich überall stehenbleiben, wo es dir gefällt. Und wenn dein Mobil geländegängig ist, sogar in den abgelegensten Bergen oder an den einsamsten Stränden. Vor- und Nachteile eines Mini-Campers Uneingeschränkte Alltagstauglich-keit und Flexibilität Günstig in Anschaffung und Ausbau Freistehen sehr diskret möglich Maximale Freiheit auf Reisen Keine Probleme mit Parkplatz oder Unterstellgelegenheit Keine Stehhöhe Sehr beengte Schlaf- und Sitzverhältnisse Tägliche umfassende Umbaumaß-nahmen nötig Kein Platz zum „Leben“ bei Schlecht-wetterphasen Reine Funktionalität – kaum Komfort Bad/Toilette nicht vorhandenDAS PASSENDE CAMPINGFAHRZEUG FINDEN