MUSICAL GUIDE
DER AUTOR
Holger Möhlmann lebt als Autor und Übersetzer in Köln. Der studierte Kunst- und Literaturhistoriker war lange Zeit als Kulturjournalist für verschiedene Zeitungen und Magazine tätig. Mit der Welt des Musicals kam er zunächst als Mitglied einer englischsprachigen Theatergruppe und später während eines mehrmonatigen Aufenthalts in New York in Berührung. Holger Möhlmann publiziert zu den Themen Kultur, Geschichte, Lifestyle und Reisen. Dabei haben Frankreich und Italien es ihm besonders angetan.
Willkommen
Musik liegt in der Luft
Chronik
Daten zur Geschichte des Musicals
Musicals
Billy Elliot
Blue Man Group
Bodyguard
Cabaret
Cats
Charlie und die Schokoladenfabrik
Chicago
A Chorus Line
Disneys Aladdin
Disneys Der König der Löwen
Disneys Musical Tarzan
Dreamgirls
Elisabeth
Evita
Grease
Hair
Heiße Ecke – Das St. Pauli Musical
Hinterm Horizont
Ich war noch niemals in New York
Kinky Boots
Liebe stirbt nie
Mamma Mia!
Mary Poppins
Matilda
Les Misérables
My Fair Lady
Das Phantom der Oper
Rocky – Das Musical
The Rocky Horror Show
Saturday Night Fever
Schikaneder
Die Schöne und das Biest
Sister Act
Starlight Express
Stomp
Tanz der Vampire
Thriller – Live
We Will Rock You
West Side Story
Wicked – Die Hexen von Oz
Das Wunder von Bern
Register
Bildnachweis und Impressum
Von »Tarzan« bis zum »König der Löwen« und vom »Phantom der Oper« bis zum »Wunder von Bern« reicht das Angebot an Musicals, die sich interessierte Zuschauer heute anschauen können. Noch nie war die Bandbreite so groß und noch nie war die Qualität der Aufführungen so hoch. Immer mehr Menschen begeistern sich für Musicals – was bei näherer Betrachtung kein Wunder ist: Wie keine andere Form der Bühnenunterhaltung kann das Musical mit einer gelungenen Mischung aus spannender Geschichte, mitreißenden Tanz- und Gesangsnummern, prächtiger Ausstattung und atemberaubenden technischen Effekten aufwarten. Komische Oper und Singspiel, Music Hall und Revuetheater haben ihren Beitrag dazu geleistet, dass sich zu Anfang des 20. Jahrhunderts das Bühnenmusical entwickeln konnte, dessen Goldenes Zeitalter die 1950er und 1960er Jahre waren und das in den letzten zwei Jahrzehnten eine so glanzvolle Renaissance erlebte.
Dieser Musical Guide ist eine Einladung. Eine Einladung in die Welt der großen Gefühle und der leichten Unterhaltung, der eingängigen Melodien und der populären Songs, der glanzvollen Shows und der rührenden Momente. Wir stellen Ihnen 38 Musicals aus mehreren Jahrzehnten vor – vom weltbekannten Klassiker bis zum absoluten Newcomer. Der Schwerpunkt liegt auf Produktionen aus den letzten Jahren, doch dürfen einige Evergreens nicht fehlen, ohne die ein solcher Guide unvollständig wäre. Auch werden damit wichtige historische Entwicklungen deutlich, die vor allem die Handlung der Musicals betreffen: Auf das Liebesmusical der 1950er Jahre folgten in den 1960er und 1970er Jahren vermehrt sozialkritische Inhalte. Die Themenvielfalt heutiger Musicals ist verblüffend: Sie können von Büchern oder Filmen inspiriert sein, von den Songs wichtiger Popgruppen, von wahren Begebenheiten oder von schrillen Parodien.
Mit den Welterfolgen »Blue Man Group«, »Stomp« und »Thriller – Live« werden drei Produktionen mit aufgenommen, die streng genommen keine Musicals sind, sich aber als groß angelegte Bühnenshows mit Gesangsnummern, Tanzeinlagen und visuellen Effekten bestens in die Reihe der hier vorgestellten Musicals einfügen. Lassen Sie sich also ein auf ein faszinierendes musikalisches Genre – auf Bühnenerlebnisse der Spitzenklasse und auf kaum bekannte Geheimtipps. Lassen Sie sich inspirieren für Ihren nächsten Theaterbesuch oder Ihr persönliches Erlebniswochenende mit kulturellem Highlight. In diesem Sinne: Gute Unterhaltung!
Rachel Anne Moore als Christine Vicomtess de Chagny in »Liebe stirbt nie« im Operettenhaus Hamburg (2015)
1714 | Aus dem Jahrmarktstheater entsteht in Paris die Opéra Comique. Die dort aufgeführten Stücke enthalten wenige oder gar keine gesprochene Passagen. Stattdessen werden zu bekannten Melodien, den sogenannten Vaudevilles, satirische Texte gesungen. Von der Pariser Opéra Comique leiten sich spätere Gattungen wie das Singspiel, die Operette und das Musical ab. |
1728 | In London hat »The Beggar’s Opera« (»Die Bettleroper«) von John Gay und Johann C. Pepusch Premiere. Sie gilt als die erste der in England beliebten Ballad operas, die große Opern der Zeit parodieren. In den Ballad operas werden volkstümliche Melodien verwendet, die zum Mitsingen animieren. |
1852 | Im Londoner Bezirk Lambeth eröffnet mit dem Canterbury die erste englische Music Hall. In den Music Halls wechseln sich leichte Komödien, Sketche und Varieté-Darbietungen mit gesanglichen, musikalischen und akrobatischen Einlagen ab. |
1866 | In New York wird das Stück »The Black Crook« (»Der Schurke in Schwarz«) uraufgeführt. Es gilt als erstes Musical überhaupt, und seine Premiere dauerte fünfeinhalb Stunden. Im selben Jahr kam in New York mit »Der schwarze Domino« die erste offizielle Musical Comedy zur Aufführung. In der Folgezeit entstehen in den USA zahlreiche Musikkomödien. |
1871 | Mit der Oper »Thespis« beginnt in London die fruchtbare Zusammenarbeit des Librettisten William S. Gilbert mit dem Komponisten Arthur Sullivan. Die komischen Opern von Gilbert und Sullivan hatten großen Einfluss auf die Geschichte des Musicals. |
1892 | Die Premiere des Stücks »In Town« markiert in England den Beginn der »Edwardianischen Musikkomödie«, benannt nach der Regierungszeit König Edwards VII. (1901–10). In diesem Bühnengenre verschmilzt die Operette mit der Tradition der Music Halls und es entstehen die ersten modernen Musicals. |
1913 | Am New Yorker Broadway eröffnet das Princess Theatre. Hier kommen in den nächsten Jahren etliche Musicals von Jerome Kern zur Aufführung, der später zu einem der wichtigsten amerikanischen Musicalkomponisten werden sollte. Häufig arbeitete Kern mit den Liedtextern Guy Bolton und P. G. Wodehouse zusammen. |
1927 | Mit »Show Boat« kreieren Jerome Kern und Oscar Hammerstein ein eher ernstes Musical, das noch heute auf den Spielplänen zu finden ist. Ansonsten herrschen in den 1920er Jahren am Broadway Ausstattungsstücke und Nummernrevuen vor, in denen die Handlung gegenüber Sketchen, Songs und Tanzeinlagen zurücktritt. Dies gilt auch für die in den 1930er Jahren produzierten Musikfilme mit Fred Astaire und Ginger Rogers. |
1943 | Das Stück »Oklahoma!« von Richard Rodgers und Oscar Hammerstein läutet die große Zeit des Broadway-Musicals ein. Wichtigstes Kennzeichen dieses Genres ist eine in sich geschlossene, durchgehende Handlung, in die sich die Gesangsnummern harmonisch einfügen. Auf »Oklahoma!« folgen Klassiker wie »Annie Get Your Gun« (1946), »Kiss Me, Kate« (1948) sowie »Der König und ich« (1951). Es ist die große Zeit von Musicalpersönlichkeiten wie George und Ira Gershwin, Cole Porter und Irving Berlin. |
1951 | »Ein Amerikaner in Paris« und »Singin‘ in the Rain« (1952) stehen beispielhaft für das Filmmusical, das dem Bühnenmusical zunehmend Konkurrenz macht. Weitere erfolgreiche Musicalfilme jener Zeit sind »Blondinen bevorzugt« (1953) und »Rhythmus im Blut« (1954). |
1956 | Die Broadway-Produktion »My Fair Lady« mit Julie Andrews und Rex Harrison in den Hauptrollen bringt es auf 2717 Vorstellungen in Folge. Das Stück hält damit über viele Jahre den Rekord des Musicals mit der längsten Laufzeit. |
1957 | In der »West Side Story« verlegen Leonard Bernstein und Arthur Laurents die Geschichte von Romeo und Julia in die Welt der New Yorker Gangs. Die 1961 entstandene Filmfassung wurde mit zehn Oscars ausgezeichnet und gilt als Klassiker der Filmgeschichte. |
1964 | Das Broadway-Musical »Anatevka« (im englischen Original »Fiddler on the Roof«) erreicht mehr als 3000 Vorstellungen in Folge. Im selben Jahr haben auch »Funny Girl« und »Hello Dolly!« Premiere. Zwei Jahre später folgt dann das Erfolgsmusical »Cabaret«. |
1967 | Das Rockmusical »Hair« greift aktuelle gesellschaftliche Themen auf: den Vietnamkrieg, den Kampf gegen Rassismus, die sexuelle Revolution, alternative Lebensformen (»Hippies«) und Drogen. In der Folgezeit wird die thematische Vielfalt des Musicals zunehmend größer. So unterschiedliche Produktionen wie »Jesus Christ Superstar« (1971), »The Rocky Horror Show« (1973) und »A Chorus Line« (1975) stehen beispielhaft für diese Entwicklung. |
1980 | Mit »Les Misérables« beginnt die Ära der aufwendig produzierten Blockbuster-Musicals, die weltweit auf Tournee gehen. Zu ihnen zählen vor allem »Cats« (1981), »Starlight Express« (1984), »Das Phantom der Oper« (1986) und »Miss Saigon« (1989). |
1992 | In Wien wird das Musical »Elisabeth« uraufgeführt. Außer in den USA und Großbritannien entstehen ab jetzt auch in anderen Ländern international beachtete Musicals, so zum Beispiel in Tschechien (»Dracula«, 1995), Frankreich (»Notre Dame de Paris«, 1998) und Deutschland (»Ludwig II.«, 2000). 1997 hat in Hongkong das Musical »Snow.Wolf.Lake« Premiere, das komplett in Mandarin und Kantonesisch gesungen wird. |
2002 | Das Stück »We Will Rock You« ist ein sogenanntes Jukebox-Musical, bei dem bekannte Songs (in diesem Fall von Queen) in eine Handlung eingebettet werden. In der Zeit nach der Jahrtausendwende erfreuen sich solche Produktionen großer Beliebtheit. Weitere bekannte Jukebox-Musicals sind zum Beispiel »Ich war noch niemals in New York« (2007, mit Songs von Udo Jürgens) und »Hinterm Horizont« (2011, mit Songs von Udo Lindenberg). |
2008 | Mit »Dr. Horrible’s Sing-Along Blog« hat ein Internet-Musical Premiere. Doch auch Musicals, die auf Comics oder Fernsehserien basieren, bereichern das Angebot. Weiterhin sehr beliebt sind Film- oder TV-Musicals oder Liveübertragungen von Musicalaufführungen im Fernsehen wie zum Beispiel »The Sound of Music« (2015) oder »Grease« (2016). |
RODGERS UND HAMMERSTEIN
Ohne sie ist das Broadway-Musical nicht denkbar: Gemeinsam kreierten der Komponist Richard Rodgers (1902 –79) und der Liedtexter Oscar Hammerstein (1895 –1960) Welterfolge wie »Oklahoma!« (1943), »Der König und ich« (1951) und »The Sound of Music« (1959).
SIR ANDREW LLOYD WEBBER
Der 1948 geborene Londoner ist der Titan unter den Musicalkomponisten. Aus seiner Feder stammt die Musik zu »Jesus Christ Superstar« (1971), »Evita« (1978), »Cats« (1981), »Das Phantom der Oper« (1986) und »Der Zauberer von Oz« (2011).
ALAN MENKEN
Der in der Nähe von New York aufgewachsene Komponist Alan Menken (geb. 1949) schuf die Melodien zu Musicals wie »Der kleine Horrorladen« (1982), »Die Schöne und das Biest« (1994), »Sister Act« (2006) und »Disneys Aladdin« (2011).
ELAINE PAIGE
Sie ist die Grande Dame der Musicalbühne: Die englische Sängerin Elaine Paige (geb. 1948) war die erste Grizabella in »Cats« und spielte die Rolle der Evita in der hochgelobten Originalinszenierung des gleichnamigen Musicals.
MICHAEL KUNZE
Im deutschsprachigen Raum gehört Michael Kunze (geb. 1943) zu den wichtigsten Musicaltextern. Er übersetzte die Libretti von so berühmten Produktionen wie »Cats« (1981) oder »Das Phantom der Oper« (1986). Für Musicals wie »Elisabeth« (1992) und »Tanz der Vampire« (1997) schrieb er die Originaltexte.
ORIGINALTITEL
Billy Elliot
ORIGINALSPRACHE
Englisch
MUSIK
Sir Elton John
LIBRETTO
Lee Hal
GESANGSTEXTE
Lee Hal
ORIGINALREGIE
Stephen Daldry
CHOREOGRAFIE
Peter Darling
URAUFFÜHRUNG
11.05.2005, London, Victoria Palace Theatre
ORT & ZEIT
Grafschaft Durham in Nordengland und London 1984/85
AUSZEICHNUNG
2009 Tony Award (Bestes Musical u.a.)
Graziöser Bühnentanz ist in der Welt des Billy Elliot eigentlich nicht vorgesehen – zumindest nicht für Jungen wie ihn. Der Elfjährige wächst in einer Bergarbeiterfamilie im Nordosten Englands auf. Die Mutter ist gestorben und für Billys Vater und den älteren Bruder Tony gibt es im Jahr 1984 nur ein Thema – den mit äußerster Härte ausgetragenen Arbeitskampf der britischen Bergleute gegen die »Eiserne Lady« Margaret Thatcher, die als Premierministerin den Streik mit allen Mitteln zu brechen versucht.
Wie ein Junge in dieser rauen Umgebung seine Liebe zum Tanz entdeckt und sie gegen alle Widerstände auch auslebt, davon handelt dieses äußerst erfolgreiche Musical von Poplegende Elton John.
Am Anfang steht ein Zufall: Billy Elliot wird von seinem Vater zum Boxen geschickt und bemerkt nach dem Training die Ballettklasse von Mrs. Wilkinson in einem Nebenraum. Zunächst noch zögernd, dann voller Begeisterung tanzt Billy mit – als einziger Junge unter lauter Mädchen.
Heimlich gibt er das Boxen auf und nimmt stattdessen regelmäßig an den Ballettstunden teil. Mrs. Wilkinson erkennt das enorme tänzerische Potenzial, das in dem Jungen schlummert. Sie gibt Billy kostenlosen Privatunterricht und möchte ihn auf die Aufnahmeprüfung an der Royal Ballet School in London vorbereiten. Doch noch immer hält Billy seine große Leidenschaft vor seinem Umfeld geheim. Einziger Vertrauter ist sein Freund Michael, der gern Frauenkleider trägt, einzige Ermutigung ein Brief der verstorbenen Mutter, in dem sie ihren Sohn ermahnt, an sich zu glauben und sich immer treu zu bleiben.
Und so lässt sich Billy, nachdem sein Vater vom Ballettunterricht erfahren und diesen prompt verboten hat, nicht von seinem Vorhaben abbringen – bis der Vater nachgibt und sogar zum verhassten Streikbrecher wird, um das Geld für Billys Aufnahmeprüfung in London zusammenzubringen.
Wie ein Junge inmitten von Kämpfenden zum Kämpfer für den eigenen Traum wird und sich tanzend von den eigenen Fesseln befreit, hat schon im Jahr 2000 zahllose Zuschauer weltweit fasziniert. In dem Jahr kam der Film »Billy Elliot – I Will Dance« von Stephen Daldry mit Jamie Bell in der Hauptrolle in die Kinos, auf dem das fünf Jahre später entstandene Musical basiert.
Während Elton John sämtliche Melodien für die Musicalfassung komponierte, stammen Libretto und Liedtexte aus der Feder von Lee Hall, der auch das Drehbuch für die Filmvorlage lieferte.
Mit über drei Millionen Zuschauern und einer Laufzeit von elf Jahren gilt die Originalinszenierung als eine der erfolgreichsten Musicalproduktionen im Londoner Westend und auch die Broadway-Version kam auf mehr als 1000 Aufführungen.
Das Stück hat zahllose renommierte Preise erhalten, darunter allein zehn Tony Awards. »Billy Elliot« ist ein berührendes und zugleich urkomisches Musical – besonders deutlich wird dies in der Gesangsnummer »Expressing Yourself«, in der Billy und Michael steppend und in Frauenkleidern allen Konventionen den Kampf ansagen.
GENRE
Bühnenperformance aus Musik, Comedy, Licht und Farbe
GRÜNDER
Matt Goldman, Phil Stanton und Chris Wink
ENTSTEHUNG
1987, New York City
INSTRUMENTE
Drumwall, Air Poles, Big Drum, Cimbalom, Drumbone, PVC-Rohre, Tubulum
Sie sehen aus wie Wesen aus einer anderen Galaxie: Drei Männer mit blauen Köpfen betreten die Bühne. Sie tragen schwarze Kleidung, doch ihre Gesichter und die das Haar abdeckenden Gummiglatzen leuchten in glänzendem Neonblau. Die drei Glatzköpfe sagen keinen Ton, zeigen kaum Mimik und bewegen sich so unnatürlich und mechanisch, als wären sie wirklich nicht von dieser Welt.
Doch dann beginnt die Show. Eine Show, wie es sie in dieser Art nur einmal gibt. Ein Bühnenspektakel, das die Mitglieder der Blue Man Group selbst als eine Mischung aus Musik, Comedy, Kunst und Wissenschaft bezeichnen – witzig, virtuos und mit nichts zu vergleichen.
Anlässlich einer Kunstperformance wurde die Gruppe 1987 von drei Freunden in New York gegründet. Nach mehreren Jahren der kleinen Auftritte in Clubs und auf experimentellen Bühnen konnte die Blue Man Group 1991 ins Astor Place Theatre in Greenwich Village umziehen, wo ihre Show noch heute das Publikum begeistert.
Längst wird die Darbietung nicht mehr nur in New York gezeigt: Neben einigen internationalen Tournee-Produktionen gehört die Blue Man Group beispielsweise seit dem Jahr 2005 zu den beliebtesten Bühnenattraktionen von Las Vegas – und ist in Berlin sogar schon seit 2004 präsent. Insgesamt haben bisher über 25 Millionen Zuschauer weltweit die Männer mit den blauen Köpfen live gesehen und die Nachfrage scheint ungebrochen. Denn das, was sie machen, ist in der Tat einmalig.
Bei der Darbietung der Blue Man Group handelt es sich nicht um ein Musical, sondern um eine Show im wahrsten Sinne des Wortes. Eine durchgehende Handlung gibt es nicht. Stattdessen werden Elemente aus Musik, Pantomime, Slapstick und Multimedia zu einer Bühnenperformance der ganz eigenen Art verwoben.