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Übersichtskarte Highlights

Marokko – Highlights und Themen

Highlights

Themen

Reiseziele und Routen

Klima und Reisezeit

Reisekosten

Travelinfos von A bis Z

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Botschaften und Konsulate

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Zeit und Kalender

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Geografie und Geologie

Flora und Fauna

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Der Islam

Architektur, Kunst und Kultur

Marrakech und Umgebung

Marrakech

Medina

Neustadt

Palmeraie

Haouz-Ebene

Tameslohte

Lalla Takerkoust

Amizmiz

Ourikatal und Oukaimden

Oued Ourika

Oukaimden

Der Hohe Atlas

Tizi ’n’ Test

Moulay Brahim

Asni

Ouirgane

Ijoukak

Tinmal

Toubkal-Massiv

Imlil und Aroumd

Wanderungen in der Toubkal-Region

Alternative Route auf den Toubkal

Tizi ’n’ Tichka und Nebenrouten

Djebel Yagour

Taddert

Telouet

Ait Ben Haddou

Der zentrale Hohe Atlas

Demnate und Umgebung

Azilal

Ouzoud und Oued el Abid

Bin el Ouidane

Ait Bougmezz

Zaouiat Ahansal und Cathédrale des Roches

Der östliche Hohe Atlas

Imilchil

Von Imilchil gen Süden und Osten

Djebel Ayachi

Midelt

Minen von Aouli und Moulouya-Schlucht

Zentrale Atlantikküste

Essaouira (As Sawira)

Die Umgebung von Essaouira

Von Essaouira nach Safi

Safi (Asfi)

Die Küste zwischen Safi und El Jadida

El Jadida

Moulay Abdellah (Tit)

Azemmour

Casablanca (Dar el Baida)

Die Umgebung von Casablanca

Königsstädte und Mittlerer Atlas

Die Königsstädte

Rabat

Salé

Nördlich von Rabat

Südlich von Rabat

Meknes

Volubilis

Moulay Idris

Fes

Die Umgebung von Fes

Der Mittlere Atlas

Taza und Djebel Tazzeka

Cirque de Djebel Tazzeka

Sefrou und Bhalil

Boulemane und rund um den Djebel Bou Naceur

Massif du Kandar und die Dayets

Ifrane

Azrou

Von Azrou nach Midelt

Ain Leuh und Umgebung

El Ksiba und Umgebung

Beni Mellal

Der Nordwesten

Al Gharb – die Gharb-Ebene

Larache (El Ara’ich) und Lixus

Asilah

Mzoura

Tanger

Umgebung von Tanger

Ksar es Seghir

Von Ceuta nach Tetouan

Tetouan

Oued Amsa

Chefchaouen

Vom Bab el Ain zur Spanischen Moschee

Parc National de Talassemtane

Oued Laou

Der Nordosten

Die Küste von Tetouan bis Al Hoceima

El Jebha

Al Hoceima

Parc National d’Al Hoceima

Die Küste von Al Hoceima bis Saidia

Nador und Umgebung

Von Nador nach Saidia

Saidia

Das Landesinnere

Parc National de Beni Snassen

Am Oued Moulouya entlang nach Midelt

Oujda

Von Oujda nach Figuig

Figuig

Der Südosten

Ouarzazate und Umgebung

Ouarzazate

Die Umgebung von Ouarzazate

Tazenakht

Drâatal

Agdz

Von Agdz nach Zagora

Von Asslim oder Agdz nach Tamnougalte

Zagora und Umgebung

Das Drâatal bis M’hamid

M’hamid

Wüstenregionen um M’hamid und Oulad Driss

Vom Drâatal ins Tafilalet

Djebel Saghro

N’kob

Ait Ouazzik

Tazzarine

Von Tazzarine nach Rissani

Straße der Kasbahs

Skoura

Kelaat M’Gouna und das Rosental

Boumalne und das Dadestal

Tinghir und die Todhraschlucht

Die östliche Straße der Kasbahs

Er Rachidia

Die Umgebung von Er Rachidia

Tafilalet

Erfoud

Rissani und Umgebung

Erg Chebbi

Von Merzouga nach Zagora

Agadir und Oued Sousse

Agadir und Umgebung

Agadir

Die Küste nördlich von Agadir

Vallée du Paradis und Imouzzer

Parc National Sousse-Massa

Die Sousse-Ebene

Taroudant

Tiout

Oulad Berhil

Östlich der Sousse-Ebene

Taliouine

Djebel Siroua

Anti-Atlas und westliches Drâatal

Der Anti-Atlas

Tafraoute

Die Umgebung von Tafraoute

Routen von Tafraoute

Die Atlantikküste bis Tan-Tan

Tiznit

Von Aglou nach Mirleft

Mirleft

Legzira

Sidi Ifni

Südlich von Sidi Ifni

Guelmim

Oasen um Guelmim

Zwischen Anti-Atlas und Oued Drâa

Amtoudi

Icht und Umgebung

Von Icht nach Tata

Tata

Oasen um Tata

Routen ab Tata

Foum Zguid

Weiterfahrt von Foum Zguid

Westsahara (Provinz Sahara)

Tan-Tan

Weiterfahrt zur Mündung des Drâa

El Ouatia (Tan-Tan Plage)

Akhfennir und Parc National Khenifiss

Tarfaya

El Aayoune (Laâyoune)

Die Umgebung von El Ayoune (Laâyoune)

Smara (Es Semara)

Boujdour

Dakhla

Die Umgebung von Dakhla

Von Dakhla zur mauretanischen Grenze

Anhang

Sprachführer

Glossar

Reisemedizin zum Nachschlagen

Bücher

Filme

Danksagung

Mitarbeiter dieser Auflage

Impressum

Kartenverzeichnis

Reiseatlas

Casablanca, Rabat

Tanger, Meknes, Fes, Oujda

Marrakech, Jadida, Khouribga, Beni Mellal

Azrou, Midelt, Er Rachida, Bouarfa

Agadir, Taroudannt, Tiznit, Tafraoute, Tan-Tan

Ouarzazate, Agdz, Zagora, M’hamid, Foum Zguid, Tata

Tarfaya, Tan-Tan, Smara, Idiriva

Laâyoune, Boujdour, Guelta Zemmour

Dakhla, Echtoucan, Mijek

Guerguarat, Aoussard

Autorin

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Image Hier hat es uns am besten gefallen

FAIR UND GRÜN

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BUDGET-TIPP

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Übersichtskarte Highlights

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Legende

MAROKKO – Die Highlights

Ganz Marokko, so will es scheinen, ist ein einziges Highlight. Doch natürlich gibt es innerhalb des Landes Medinas, Kasbahs und Agadire, Bergpässe und Täler, Strände und Wüstenoasen, die besonders hervorstechen.

Highlights

 1  MARRAKECH
Die lebendigste Stadt Marokkos (>>>>)
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 2  TIZI ‘N’ TEST
Spektakulärer Atlaspass auf knapp 2100 m Höhe (>>>>)
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 3  AIT BOUGMEZZ
Das „glückliche Tal” macht glücklich (>>>>)
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 4  ESSAOUIRA
Künstler- und Surferparadies am Atlantik (>>>>)
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 5  KASBAH DES OUDAYAS
Eine ummauerte Burg mitten in Rabat (>>>>)
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 6  DIE MEDINA VON FES
Ein magischer Ort – Orient pur (>>>>)
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 7  DJEBEL TAZZEKA
Üppiges Grün und herrliche Wanderwege (>>>>)
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 8  ASILAH
Hier kann man am besten ins kreative Marokko eintauchen (>>>>)
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 9  CHEFCHAOUEN
Ein Traum in Blau (>>>>)
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 10  PLAGE SFIHA BEI AL HOCEIMA
Einer der schönsten Strände Marokkos (>>>>)
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 11  OASE FIGUIG
Eine Oase wie aus dem Bilderbuch (>>>>)
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 12  DRÂATAL
Einst Karawanenstraße, heute Filmkulisse und zauberhafter Ort (>>>>)
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 13  STRASSE DER KASBAHS
Eine Landschaft aus 1001 Nacht (>>>>)
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 14  ERG CHEBBI
Sand, so weit das Auge reicht (>>>>)
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 15  TIZOURGANE
Marokkos eindrucksvollstes Wehrdorf (>>>>)
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 16  AMTOUDI
Kleine Oase mit der ältesten Speicherburg des Landes (>>>>)
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1 MARRAKECH
Die Berbermetropole ist das Herz von Marokko und eine der aufregendsten Städte der Welt. Hier verschmelzen alle Einflüsse Südmarokkos zu einem wilden Gemisch aus Afrika und Orient, aus Wüste und Großstadt, aus Tradition und Moderne. (>>>>)

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2 TIZI ‘N‘ TEST
Um den spektakulären Atlaspass zu überwinden, braucht es ein bisschen Mut zum Fahren und viel Zeit. Dafür belohnt er mit einer großartigen Aussicht auf bestechend schöne Landschaften. (>>>>)

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3 AIT BOUGMEZZ
Die Hochebene des Ait Bougmezz wird auch das „glückliche Tal” genannt, denn sie ist eine der bezauberndsten Kulturlandschaften des Hohen Atlas. (>>>>)

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4 ESSAOUIRA
Portugiesisches Flair in der blau-weiß gehaltenen Medina und kilometerlange Strände machen den Reiz dieser besonderen marokkanischen Stadt aus. (>>>>)

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5 KASBAH DES OUDAYAS IN RABAT
Die Kasbah, die ummauerte Burg am Ufer des Bouregreg in der Medina von Rabat, gehört zu den schönsten und ruhigsten Plätzen in einer marokkanischen Großstadt. (>>>>)

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6 DIE MEDINA VON FES
Die Altstadt von Fes ist die erste Stadt Marokkos und steht unter dem Schutz der Unesco. (>>>>)

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7 NATIONALPARK DJEBEL TAZZEKA
Der wunderbare Park liegt im Mittleren Atlas und ist eines der am besten erschlossenen Wandergebiete Marokkos. (>>>>)

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8 ASILAH
Street-Art, wohin man schaut: Asilah ist die Künstlermetropole des Landes und eine der saubersten und sympathischsten Städte von Marokko. (>>>>)

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9 CHEFCHAOUEN
Man versinkt geradezu im Blau, wenn man die unter dem Schutz der Unesco stehende Medina betritt. Malerischer geht es kaum! (>>>>)

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10 PLAGE SFIHA BEI AL HOCEIMA
Die Plage Sfiha bietet Badenden glasklares Wasser und mit der spanischen Gefängnisinsel gleich vor der Küste auch eine großartige Kulisse. (>>>>)

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11 FIGUIG
In der Oase Figuig ist man ganz weit weg von allem. Hier lebt man im Rhythmus der Jahreszeiten vom Dattelanbau und den heißen Quellen. (>>>>)

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12 DRÂATAL
Das Vallée du Drâa ist Marokkos längste und mit Sicherheit auch schönste Flussoase. Es ist die alte Handelskarawanenroute, die von Marrakech nach Timbuktu führte, wovon bis heute zahlreiche Burgen und Bauten zeugen. (>>>>)

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13 STRASSE DER KASBAHS
Die legendäre Straße der Kasbahs bietet allen, die sich für Burgen und Lehmbau interessieren, unglaubliche Einblicke in die Welt der 1001 Kasbahs. (>>>>)

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14 ERG CHEBBI
Der Erg Chebbi, das größte Sanddünengebiet Marokkos, entspricht jedem Klischee, das man von einer Sandwüste hat: mehrere hundert Meter hohe Sandberge und Dünen, so weit das Auge reicht. (>>>>)

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15 TIZOURGANE
Marokkos schönstes befestigtes Dorf mit Speicherstadt liegt am Rande des Anti-Atlas und beherbergt heute ein kleines Gästehaus. (>>>>)

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16 AMTOUDI
Der Agadir Id Aissa ist der älteste Agadir des Landes. Er liegt exponiert auf einem Felsvorsprung und ist ein Meisterwerk der berberischen Baukunst. (>>>>)

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Themen

Reisen und Klimawandel (>>>>)

Der städtische Souk (>>>>)

Der islamische Kalender (>>>>)

Das Geschäft mit der Liebe (>>>>)

Die vier Hauptregionen Marokkos (>>>>)

Marokko für Ornithologen (>>>>)

Die Mellah – das Judenviertel (>>>>)

La Mamounia (>>>>)

El Glaoui, der Sultan des Südens (>>>>)

Unwetterfolgen (>>>>)

Das Schulprojekt École Vivante >>>>

Die Töpferkunst von Safi (>>>>)

Austern (>>>>)

Casablanca in den 1940er-Jahren: Wie viel Film ist echt? (>>>>)

Wer oder was ist Oudaya? (>>>>)

Paul Bowles (>>>>)

Legendäre Cafés in Tanger (>>>>)

Von Cap Malabata nach Fnideq (Ceuta) (>>>>)

Ceuta und Melilla (>>>>)

Haschischhandel in Tetouan (>>>>)

Der süße Duft von Chefchaouen (>>>>)

Das andere Marokko (>>>>)

Das Rifgebirge (>>>>)

Der römische Grenzfluss (>>>>)

Oasenfeldbau in Marokko (>>>>)

Zu den Wasserfällen von Tizgui (>>>>)

Freunde der Bergnomaden Marokkos (>>>>)

Argania Spinosa (>>>>)

Das Hotel Palais Salam (>>>>)

Safran, das rote Gold (>>>>)

Scheich Ma el Ainin und der Blaue Sultan (>>>>)

Gedreht in Marokko (>>>>)

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Reiseziele und Routen

Reiseziele

    Städte aus 1001 Nacht

    Nationalparks und Naturreservate

    Viele Tausend Kilometer Strand

    Marokko aktiv

    Oasenleben und Karawanenwege

Reiserouten

    Die Königsstädte per Bahn

    Marokko einmal rundum

    Die Straße der Kasbahs und Wüstenwelten

    Im Land der Agadire

„Marokko, sagt man, ist ein Land der Gegensätze, ein Einfallstor nach Afrika und ein Fenster nach Europa (…), ein Ort der Begegnung und des Dialogs zwischen den Kulturen und Religionen (…). Man sagt vieles, und alles ist wahr, aber doch viel zu allgemein, um dieses Land zu beschreiben.“ So charakterisiert Tahar Ben Jelloun, Marokkos bedeutendster Schriftsteller, seine Heimat. Und wie recht er hat! Marokko ist ein Land, das man nie „auslernen“ kann. Denn es steckt voller Überraschungen und Gegensätze, die sich dem Reisenden auf die unterschiedlichste Weise präsentieren. Es ist ein Land der Lehmburgen und Paläste, der Oasen und Wüsten, der Städte und Dörfer, des Meeres und der Berge. Vor allem aber ist es ein Land, dessen Bevölkerung bunter kaum sein könnte. Hier treffen Araber auf Berber, Europäer auf Schwarzafrikaner, und alle haben ihren Teil dazu beigetragen, dass Marokko heute das ist, was es ist: ein tolerantes Land, das immer wieder die Klischees von 1001 Nacht erfüllt und dennoch ganz anders ist, als man es erwartet. „Ich würde sagen, dass Marokko einer Zimmerflucht gleicht, deren Türen sich öffnen, wenn man durch sie hindurchgeht“, schreibt Ben Jelloun weiter. Und genau so offenbart sich das Land seinen Gästen.

Die meisten, die nach Marokko reisen, möchten danach immer wiederkommen. Sie verlieben sich in die traumhaft schönen Landschaften, in die beeindruckende Lehmarchitektur, in die natürliche Freundlichkeit der Menschen und in die großartigen Hotels, die man überall im Land findet. Denn Marokko ist weltweit einer der Vorreiter der sogenannten „Boutiquehotels“ – Riads, kleine Stadtpalais, die den Besucher in Orientfantasien eintauchen lassen, oder alte Lehmburgen, sogenannte Kasbahs, die zu Gästehäusern umgebaut wurden. Aber auch wer sich diese Häuser nicht leisten kann, wird überall zauberhafte Unterkünfte finden, gastfreundliche Menschen und ein Land, das Besucher mit offenen Armen aufnimmt.

Reiseziele

Städte aus 1001 Nacht

Es gibt wohl niemanden, der nach Marokko reist und noch nichts von den vier Königsstädten Marrakech, Rabat, Fes und Meknes gehört hat. Sie sind Marokkos Vorzeigekulturgüter und gelten als die prächtigsten Städte des Landes. Es gibt aber noch ein paar Städte mehr, die sehenswert und ganz und gar nicht königlich sind, nämlich Tanger, Essaouira und Agadir sowie Taroudant, Asilah, El Jadida, Tetouan und Chefchaouen. Sie alle sind es wert, besucht zu werden. Gerade wer urbane Kultur sucht, den Mix aus Europa und Orient, aus Kolonialambiente und Afrika, wird diese Städte lieben.

Optimaler Ausgangspunkt für eine Marokkoreise ist Marrakech (>>>>), die Berbermetropole und Stadt der Stars und Sternchen. Hierher gehen die meisten internationalen Flüge; hierher reisen Ronaldo und Co., wenn sie mal entspannen wollen; Katie Perry feiert hier ihren Geburtstag, und Tom Cruise hat schon seit Jahren eine Villa in der Stadt … Der individuell Reisende wird aber wahrscheinlich von etwas ganz anderem angezogen werden als der Jetset – nämlich von der faszinierenden Altstadt, dem Gauklerplatz Djemaa el Fna, Unesco-Weltkulturerbe, und von den Gegensätzen, von denen die Stadt lebt.

Aber auch die anderen Städte sind faszinierend: Fes (>>>>), die älteste und arabischste aller marokkanischen Städte, die bis heute unglaublich konservativ ist, und natürlich Rabat (>>>>), die perfekte Mischung aus Orient und Okzident, mit ihrer Jahrtausende alten Geschichte und dem modernen Parlament. Hier treffen wirklich Alt und Neu zusammen und verbinden sich aufs Angenehmste. Wer Orient- oder Marokko-Neuling ist, wird in Rabat den idealen Einstieg ins Land finden.

Die kleinste Königsstadt, Meknes (>>>>), ist rasch besucht. Sie ist die untouristischste der vier und besticht durch einen lebendigen Markt und einen großartigen Palastbezirk.

Tanger und Chefchaouen bezaubern durch ihr „nordisches“ (nordmarokkanisches!) Flair, das so ganz anders ist als das der anderen Städte. Tanger (>>>>), einst verrucht und verschrien, ist heute eine der modernsten Städte des Landes, mit riesigem Hafen und noch immer geheimnisvoller Altstadt. Chefchaouen (>>>>), nicht weit von Tanger entfernt in den Bergen, begeistert durch seine blauen Gassen, das ländliche Flair und das entspannte, jugendliche Ambiente.

Und dann gibt es natürlich noch das berühmte Essaouira (>>>>), Filmkulisse für Orson Welles und Aussteigerparadies für Künstler und Surfer. Es ist neben Marrakech die touristischste Stadt, was dem Ort aber erstaunlicherweise nicht wirklich schadet. Hier kann man wie sonst nirgends wunderbar im Café sitzen und Leute beobachten – und natürlich surfen.

Nationalparks und Naturreservate

Die beiden bekanntesten Nationalparks liegen unweit von Agadir. Der Sousse Massa-Nationalpark (>>>>) ist ein Vogelschutzgebiet an der Flussmündung des Sousse. Hier kann man herrlich wandern und Vögel beobachten. Der Strand ist zwar nicht ganz unverbaut, aber vergleichsweise leer.

Der touristisch interessante und gleichzeitig älteste Nationalpark ist der Toubkal-Nationalpark (>>>>) im Hohen Atlas. Hier kann man herrliche Touren unternehmen und tagelang abtauchen. Die Infrastruktur ist hervorragend. Nicht weniger interessant, aber viel weniger bekannt ist der Djebel Tazzeka-Nationalpark (>>>>) östlich von Fes im Mittleren Atlas. Es ist ein Wald- und Höhlengebiet, das man am besten mit einem Pkw erkundet. Die hiesige Gouffre de Friouatou ist die größte Tropfsteinhöhle Nordafrikas. Spannend ist im Mittleren Atlas außerdem der Ifrane-Nationalpark (>>>>), wo die letzten Leoparden Marokkos leben sollen. Außerdem gibt es hier Zedernwälder und Berberaffen, die frei umherlaufen.

Mittelmeer-Mönchsrobben und Delphine findet man rund um Al Hoceima (>>>>), weshalb auch diese Region samt Meer zu einem Nationalpark erklärt wurde. Vor Ort werden Touren zur Erkundung des Parks organisiert.

Alle genannten Nationalparks sind gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen, wobei man sich innerhalb der Parks oft nur mit Pkw, zu Fuß oder per Anhalter bewegen kann.

Viele Tausend Kilometer Strand

Wie viele Länder können das bieten: zwei Meeresküsten, die unterschiedlicher nicht sein könnten? Marokko besticht mit traumhaften Küstenlandschaften und herrlichen, kilometerlangen Sandstränden. Auch wenn es nicht immer überall supersauber ist, so gibt es doch genügend andere einladende Strände, die man aufsuchen kann. Gerade dort, wo eine kleine touristische Infrastruktur für europäische Urlauber geschaffen wurde, werden die Strände regelmäßig gereinigt, zumindest in der Saison. Nicht ganz so wunderbar sind die Stadtstrände der weniger bekannten Orte oder Strände, die bevorzugt von Marokkanern aufgesucht werden. Denn diese haben – trotz Bemühungen von staatlicher Seite – häufig noch ein anderes Verhältnis zu Plastiktüten als wir.

Geradezu paradiesisch ist es dort, wo kaum Menschen sind. Dort ist es aber auch häufig schwer hinzukommen, zumindest wenn man nicht mit dem eigenen Pkw unterwegs ist. Folgende Traumstrände sind gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen, dennoch fast immer leer und gehören deshalb zu den schönsten des Landes: Der Strand von Legzira (>>>>) mit seinem großen roten Felsentor ist der beeindruckendste Strand des Landes. Hier ist der Ozean so wild und die Gezeiten sind meist so stark, dass der Dreck sowieso immer weggespült wird, und wo kleine Strandhotels und Buden sind, wird auch regelmäßig gereinigt. Traumhaft schön und kilometerlang ist auch der (regelmäßig gereinigte) Strand von Sidi Kaouki (>>>>) südlich von Essaouira. Ein Ortsheiliger wacht über die Surfer, die sich hier zuhauf finden, und lockt auch einheimische Glückssuchende an. Die Infrastruktur ist gut genug, um hier länger zu bleiben, aber doch so bescheiden, dass man nie das Gefühl hat, in einem Badeort zu sein.

Über alle Maßen malerisch ist die Lagune von Oualidia (>>>>) zwischen Safi und El Jadida am Atlantik. Hier leuchtet das Meer schon mal türkis und es ist ruhig und beschaulich. Nur im August fallen massenhaft Urlauber ein und machen den kleinen Ort zu einem beliebten Ferienziel. Eine weitere malerische Oase, deutlich größer als Oualidia, ist Moulay Bousselham (>>>>) nahe Larache. Der Ort mit seinem großen See ist ein Paradies für Vogelbeobachter, hat aber sehr wenig Infrastruktur. Rund 15 km von Rabat entfernt ist die Plage des Nations (>>>>) ein beliebter Strand der Marokkaner.

Zum Baden eignen sich natürlich auch die Strände am Mittelmeer. Obwohl man mit dem „Plan Azur“ versucht hat, vor allem den Osten Marokkos als Ferienzentrum auszubauen, ist dieses nach wie vor eher bescheiden. Allein Saidia (>>>>), der Grenzort zu Algerien, hat riesige Hotels. Ansonsten finden sich die typischen Vier- und Fünf-Sterne-Bunker südlich von Ceuta am Mittelmeer. Je weiter man von dort nach Osten reist, desto leerer und schöner werden die Strände. Herrlich ist die Bucht von Oued Amsa (>>>>) mit ihrem grauen Sandstrand und dem steil abfallenden Rifgebirge im Rücken. Traumhaft und gut zu erreichen sind außerdem die Strände rund um Al Hoceima, allen voran die Plage Sfiha (>>>>), wenige Kilometer östlich von Al Hoceima. Hier liegt die spanische, militärisch genutzte Insel Penon direkt gegenüber, was eine tolle Kulisse abgibt. Überhaupt gibt es am Mittelmeer unglaublich viele malerische Buchten. Steil fällt hier das Gebirge ins Meer und viele Strände sind nur zu Fuß oder mit Geländewagen erreichbar. Aber Vorsicht: Im Rifgebirge herrschen die Haschischbarone und ein einsamer Strand kann leicht zum Drogenumschlagplatz werden. Dann ist es besser, schnell weiterzureisen.

Einsamer, aber ohne Pkw kaum zu erreichen sind die Strände südlich von Sidi Ifni bis hinunter in die Westsahara. Hunderte von Kilometern lang sind die Dünenstrände, nur selten durchbrochen von Felsenküste. Nur mit dem Geländewagen erreichbar, da nur bei Ebbe zu finden, sind die schönsten Buchten und Strandabschnitte der Plage Blanche (>>>>) südlich von Sidi Ifni. Aber auch die kleinen Buchten auf der Strecke zwischen Agadir und El Jadida weiter nördlich sind zauberhaft, ebenso wie der große Sandstrand von Sidi R‘bat (>>>>) südlich von Agadir.

Image Fragen und Antworten

Muriel Brunswig arbeitet seit Beendigung ihres Studiums der Islamwissenschaft als Sachbuchautorin vor allem über Marokko, aber auch den Nahen Osten (speziell Syrien). Als Reiseveranstalterin gehört ihr die Firma Tour Serail, die sich auf einen nachhaltigen Individualtourismus mit intensiven Begegnungen vor Ort spezialisiert hat. Mehr unter www.murielbrunswig.de und www.tourserail.com.

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Image Ist Marokko als Reiseland nicht gefährlich?

In den Medien, aber auch im Verständnis vieler Menschen wird kaum zwischen Marokko und anderen islamischen Ländern wie Algerien, Tunesien oder Ägypten unterschieden. Dass Marokko einen ganz anderen historischen, vor allem aber politischen Background hat als seine Nachbarstaaten, wird häufig übersehen. Marokko ist ein stabiles, sicheres Land. Dafür sorgt vor allem König Mohammed VI., der den radikalen Islam und jede Form von Terrorismus im Keim erstickt. Wer durch Marokko reist, wird sehr schnell feststellen, wie unglaublich freundlich und tolerant die Menschen sind und wie sicher man hier reisen kann.

Image Kann man auch im Sommer nach Marokko?

Klar kann man! Aber vielleicht nicht überallhin. Während es an der Küste herrlich (wenn auch recht voll) ist, immer ein Wind weht und die Temperaturen selten höher als 30 °C klettern, kann es in Marrakech oder den Wüstengebieten bis zu 55 °C heiß werden! Dann ist es besser, man reist in die Berge, unternimmt Trekkingtouren und entspannt danach am Strand.

Image Erg Chebbi oder südliches Drâatal? Wo ist die Wüste schöner?

Es kommt ein bisschen darauf an, was genau man sucht: Wer die Klischeewüste sucht, Berge aus Sand und Dünen, so weit das Auge reicht, wird ganz sicher im Erg Chebbi glücklicher als im südlichen Drâatal. Wer jedoch Einsamkeit sucht, eine Kameltour unternehmen und sich länger als ein paar Stunden in der Wüste aufhalten möchte, sollte eher südlich des Djebel Bani fahren, dort eine Kameltour ab M‘hamid zum Erg Chegaga buchen und dann alle Landschaftsformen der Wüste erleben: Hamada, Sandwüste und Wadis. Dort ist zwar alles etwas weniger spektakulär, aber dafür einsamer und vielfältiger.

Image Marrakech oder Fes?

Ganz klar Marrakech! Wer sich für nur eine Stadt entscheiden muss, weil die Reisezeit vielleicht sonst zu knapp wird, sollte lieber nach Marrakech als nach Fes reisen. Denn nirgendwo ist Marokko lebendiger als hier. Fes ist zauberhaft, malerisch, architektonisch extrem reizvoll und das geistige Zentrum des Landes, aber das ganz besondere Afrika-Flair findet man dort nicht. Das erlebt man nur im Süden!

Image Badeurlaub in Marokko?

Warum nicht? Aber schade wäre es schon, das Land auf seine Strände zu beschränken. Denn Marokko bietet so viel mehr: Schluchten und Berge, Städte und Wüsten, Oasen und Gärten. Da kann man natürlich ein paar Tage Strand mit einplanen, aber schöner ist es, im Land herumzureisen und das Meer nur als eine von vielen Etappen einzuplanen.

Noch Fragen? www.stefan-loose.de/globetrotter-forum

Die besten Surfreviere Marokkos

Das bekannteste Surfrevier Marokkos ist sicher Taghazout (>>>>), 20 km nördlich von Agadir. Hier gibt es jede Menge nationale und internationale Surfschulen, ein paar kleine Hotels und zahlreiche Surfbrettverleihe.

Gleich danach kommt Sidi Kaouki (>>>>), 25 km südlich von Essaouira. Auch hier finden sich auf Surfer zugeschnittene Unterkünfte sowie Surf- und Kiteschulen.

Beliebt sind auch die Strände von Imsouane (>>>>), wo es zumindest eine Surfschule gibt, und Moulay Bouzerktoun (>>>>), 30 km nördlich von Essaouira, wo regelmäßig die Wellenreiterweltmeisterschaften stattfinden.

Immer beliebter bei Surfern wird Dakhla (>>>>) in der südlichen Westsahara. Es bietet inzwischen gute nationale und internationale Surfschulen und Camps sowie eine gute touristische Infrastruktur.

Informationen im Internet unter www.windsurfing-morocco.com, www.spotnetz.de/index.php/Marokko und surf-action.com.

Marokko aktiv

Marokko ist ein Eldorado für Trekkingfreunde. Es gibt Mittel- und Hochgebirge, Wüsten- und ein Mittelmeergebirge, alte Karawanenrouten, Flussoasen und Schluchten, Sandwüste und Hamada. Man kann Maultiere oder Dromedare als Lasttiere mitnehmen, und da es in Marokko eine hervorragende Hochschule für Berg- und Wüstenführer gibt, findet man im ganzen Land den passenden Guide für die persönliche Wunschtour.

Gebirgstouren

Die beliebtesten Regionen für Trekking im Gebirge sind der Djebel Toubkal (>>>>) und Umgebung sowie das Hochtal Ait Bougmezz (>>>>). Beide liegen ebenso wie die dritte wichtige Trekkingregion – um Imilchil (>>>>) – im Hohen Atlas. Die Ausgangsorte für Trekkingtouren liegen alle auf Höhen zwischen 1800 und 2100 m. Je nach Kondition und Lust kann man von hier bis auf über 4000 m wandern. Vor Ort stehen ausreichend Hütten und Gîtes oder Bergführerbüros bereit, die Guides vermitteln – und deren Dienste sollte man auch in Anspruch nehmen, denn die Wanderwege sind nicht ausgeschildert und nach Regengüssen häufig weggeschwemmt. Die Touren sind in der Länge anpassbar und können auch über den Hohen Atlas bis zur Wüste gehen.

Trekkingtouren im Hohen Atlas sind nur in den Sommermonaten möglich, aber es gibt im restlichen Jahr wunderbare Ausweichmöglichkeiten am Südhang des Hohen Atlas, in den Schluchten entlang der Straße der Kasbahs (>>>>), im Saghrogebirge (>>>>), im Siroua (>>>>) sowie im Anti-Atlas (>>>>). Während man in den Schluchten ganzjährig wandern kann, ist dies in den anderen Regionen nicht möglich. Im Winter ist es auch im Sagrho, Siroua und im Anti-Atlas zu kalt und man muss die Schneeschmelze abwarten.

Eher unbekannt sind Trekkingtouren im Mittleren Atlas, die entweder in der Region Midelt (>>>>) starten oder in Berkane (>>>>) bzw. Ifrane (>>>>). Auch hier bewegt man sich auf Höhen bis 3000 m. Da die Region erheblich weniger touristische Infrastruktur hat, ist man sehr viel näher an der Bevölkerung dran. Ein Guide ist hier unerlässlich.

Wüstentouren

Mit dem Wüstenschiff durch Sandwellen gleiten – eine wunderbare Vorstellung. Doch wer in Marokko Wüstenlandschaften wie in Algerien oder Namibia erwartet, wird zwangsläufig enttäuscht. Aber es gibt natürlich auch in Marokko die kleinen Paradiese, und wer bereit ist, etwas weiter zu laufen bzw. zu reiten und tiefer in die Wüste einzutauchen, wird großartige Wüstenerlebnisse haben.

Die bekannteste Wüstenregion ist Erg Chebbi (>>>>), eine Wüste wie aus dem Bilderbuch! 200 m hohe Sandberge, so weit das Auge reicht. Und weil das so unglaublich malerisch ist, sind hier Jahr für Jahr Tausende von Touristen. Wer sich allerdings bemüht, hinter die ersten Dünenkämme zu laufen, wird unglaubliche Wüstenwelten erleben. Denn dann ist man plötzlich ganz allein. Wüstentouren werden von allen Hotels vor Ort angeboten, fast immer mit Kamel. Mehr als maximal drei Tage kann man hier allerdings nicht wandern.

Eine ganz andere, sehr viel unbekanntere Region ist die zwischen Taouz und M‘hamid und zwischen M‘hamid und Foum Zguid. Hier ist die Wüste unberührter. Zwar erheben sich im Hintergrund u. a. der Djebel Bani und immer wieder gibt es Dünenfelder, aber meist ist es flach. Die schönsten Dünen in dieser Ecke des Landes sind die des Erg Chegaga (>>>>). Sie steigen bis fast 100 m hoch.

Eine gänzlich unbekannte Wüstenregion ist die Oase Figuig (>>>>). Auch wenn man hier nur ohne Kamel Touren unternehmen kann und keine Sandwüste hat, sondern nur Hamada, so kann man doch mehrere Tage durch die Oasen wandern – Führer finden sich vor Ort.

Oasenleben und Karawanenwege

Der Süden Marokkos begeistert jeden, der Sinn für Farben und Formen hat. Besonders entlang der Straße der Kasbahs (>>>>) am Südhang des Hohen Atlas, wo malerische Schluchten mit Flussoasen sich in engen Kurven nach oben winden, ist es wunderschön. Hier sind Hotels in Lehmburgen untergebracht und man kann Spaziergänge unternehmen und Kasbahs besichtigen. Ähnlich ist es auch im Drâatal (>>>>) – alles ist ein wenig weiter, ein wenig größer, vielleicht sogar ein wenig malerischer als entlang der Straße der Kasbahs. Hierdurch verlief die wichtigste und größte Karawanenstraße nach Timbuktu. Doch nicht nur das Drâatal, sondern auch die anderen großen Flussoasen wie das Ziztal (>>>>) oder das Dadestal (>>>>) sind alte Karawanenwege, denn wer von Nordafrika in den „schwarzen“ Teil des Kontinents unterwegs war, musste sich an Flussläufen und Brunnen orientieren.

Die größte Oase von Marokko ist das Tafilalet (>>>>) rund um Erfoud und den Merzouga. Hier war einst sogar das riesige Reich Sijilmassa, von dem heute jedoch nichts mehr steht. Großartig sind auch die Routen über den Hohen Atlas, beispielsweise der Tichkapass (>>>>), der über Telouet und Ait Ben Haddou in den Süden führt, oder die Westroute Tizi ’n’ Test (>>>>) über den Hohen Atlas in die Ebene von Sousse.

Überall hier kann man einfach und bequem reisen. Die touristische Infrastruktur ist sehr gut, ganz gleich, ob man mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs ist oder mit einem Pkw.

Reiserouten

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Je nachdem, was man sucht, kann man vollkommen unterschiedliche Reiserouten nehmen. Natürlich hängt die Route auch von der Zeit und dem Budget ab. Grundsätzlich sollte man nach einem Reisetag immer mindestens einen Tag vor Ort planen, um tatsächlich auch etwas zu sehen. Wer dann Ausflüge machen möchte, sollte entsprechend mehr Tage einplanen. Wer nur eine Woche Zeit hat, sollte sich auf zwei, maximal drei Orte beschränken. Nur wer die Möglichkeit eines Gabelflugs hat, kann mehr Orte einplanen.

Die Königsstädte per Bahn

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Die Route startet in Marrakech (>>>>), der pulsierenden Berbermetropole, wo man die ersten zwei Nächte verbringen sollte, und führt dann in einer vierstündigen Bahnfahrt nach Rabat (>>>>), in die lebendige Hauptstadt, in der sich Orient und Okzident treffen. Auch hier sollte man zwei Nächte einplanen, bevor es per Bahn in rund 2 1/2 Stunden nach Meknes (>>>>) geht. In der kleinsten und am wenigsten touristischen Königsstadt verbringt man die 5. Nacht und fährt am nächsten Morgen noch einmal eine Dreiviertelstunde nach Fes (>>>>), wo man die letzten beiden Nächte verbringt. Diese Tour ist absolut nicht anstrengend, man reist günstig und komfortabel und genießt geballte Kunsthistorie.

Wer von Fes zurück nach Marrakech reisen möchte, sollte die Route über das Ait Bougmezz (>>>>) in Betracht ziehen. In drei Tagen kann man so neben den Königsstädten noch die grandiose Bergwelt des Hohen Atlas erleben und hat somit eine wunderschöne Runde geschlossen.

Marokko einmal rundum

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Diese Reise kann man je nach Flugverbindung in Tanger, Casablanca oder Marrakech beginnen. Sie ist sowohl mit dem eigenen Pkw als auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln sehr gut zu machen, ohne in Stress zu geraten.

Von Marrakech (>>>>) als beliebtestem Flughafen ausgehend, fährt man zunächst ans Meer nach El Jadida (>>>>), in die alte Portugiesenstadt am Atlantik. Hier kann man sich herrlich auf Marokko einstimmen. Entlang der Küste geht es dann nach Norden – wer will, kann einen Aufenthalt in Rabat (>>>>) einplanen. Ansonsten führt die Reise nach Asilah (>>>>), in die Künstlerstadt im Norden. Hier sollte man unbedingt etwas mehr Zeit einplanen und eventuell auch Tanger (>>>>) besuchen, das nur 30 km entfernt liegt. Wer mehr Großstadt möchte, übernachtet dort. Anschließend geht es entweder entlang der Küste, ansonsten durch das Gebirge nach Chefchaouen (>>>>), in die blaue Stadt im Rifgebirge. Wer in Zeitnot ist, fährt von hier aus in einer längeren Tagesetappe nach Fes (>>>>). Schöner aber ist es, entlang der Mittelmeerküste zunächst nach Al Hoceima (>>>>) zu fahren, um dann an der Plage Sfiha zu übernachten. Über die östlichen Ausläufer des Rifgebirges kommt man von hier aus nach Taza, von wo aus man den Djebel Tazzeka (>>>>) besuchen sollte. In weniger als zwei Stunden ist man dann von dort in Fes.

Wer lieber den Süden erleben will, keine drei Wochen Zeit hat und den Norden nicht so spannend findet, kann auch erst in Fes einsteigen oder von Marrakech oder Casablanca direkt hierherfahren. Ist man erst einmal angekommen, kann man sich auf die Natur einlassen. In einer Tagesreise gelangt man hinunter in die Wüste des Erg Chebbi (>>>>) mit seinen 200 m hohen Dünen. Weiter geht es auf die legendäre Straße der Kasbahs am Südrand des Hohen Atlas bis nach Ouarzazate (>>>>). Wem die Zeit davonläuft, der kann von hier aus in drei bis vier Stunden zurück nach Marrakech fahren.

Wer hingegen noch Zeit und Lust hat, fährt weiter ins Drâatal (>>>>) bis Agdz oder Zagora. In der schönen Flussoase kann man es länger aushalten. Doch es gibt noch mehr zu sehen. Deshalb geht es weiter durch die Wüste nach Foum Zguid (>>>>) oder Tata (>>>>) – und wieder hat man die Qual der Wahl: weiterfahren oder zurück nach Marrakech? Wer weiterfährt, kommt in den Westen des Landes.

Auf der Südroute geht es in den Anti-Atlas nach Tafraoute (>>>>), von dort über Legzira (>>>>) nach Agadir (>>>>) und Essaouira (>>>>) ans Meer. Hier kann man noch einmal so richtig entspannen, bevor es endgültig zurück nach Marrakech geht.

Die Straße der Kasbahs und Wüstenwelten

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Eine der malerischsten Routen, die durch Marokko führen, ist jene südlich des Hohen Atlas. Hier bietet sich Ouarzazate (>>>>) als Ausgangsort an, das man per Linienflug mit der Royal Air Maroc erreichen kann oder ansonsten per Bus von Marrakech und Agadir aus. Ganz besonders schön ist die Tour im April zur Zeit der Rosenblüte oder im Februar, wenn Mandel- und Apfelbäume blühen.

Die Route führt zunächst nach Westen in die Oase Skoura (>>>>), die durch ihren riesigen Palmenhain und großartigen Kasbahs beeindruckt. Hier ist der Beginn der sogenannten Straße der Kasbahs, der diese Tour folgt. Das Rosental (>>>>) mit seinen vielen Gärten und Obstbäumen, die sich rechts und links des Flüsschens M’Goun befinden, ist der nächste Haltepunkt. Wer mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs ist, muss bis Kelaat M’Gouna (>>>>) reisen und von dort zu Fuß oder im Pick-up weiter. Alle anderen brauchen einen Geländewagen, wenn sie bis zum Ende des Tals weiterfahren wollen.

Vom Talende (oder von Kelaat M‘Gouna) geht es ins Dadestal (>>>>) mit seinen bizarren Felsformationen und den beeindruckenden Kasbahs. Hier hat man die Qual der Wahl, denn es gibt viele hübsche kleine Herbergen. Über die Todhraschlucht (>>>>) und Tinjedad (>>>>) mit seinem ethnografischen Museum geht es von der Straße der Kasbahs in das Sandmeer des Erg Chebbi (>>>>). Dünenski ist die neuste Sportart hier, und die Sonnenaufgänge sind legendär.

Vom Erg Chebbi kommt man über Tazzarine und N’kob ins Drâatal (>>>>). Sowohl Agdz (>>>>) als auch Zagora (>>>>) sind tolle Orte mit ausreichend Infrastruktur, um länger zu verweilen. Die schöne Flussoase des Drâa lädt ein zu Kasbah-Besichtigungen und kleineren oder längeren Wanderungen. Von hier aus fährt man dann zurück nach Ouarzazate. Wer mehr Zeit hat, kann am Ende noch in den Westen reisen (s. auch nächste Route).

Im Land der Agadire

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Agadir ist nicht nur der Name einer Stadt, sondern auch das berberische Wort für Speicherburg. Das Land der Agadire bilden der Anti-Atlas und die Wüstenregionen südlich und östlich davon. Wer hier mit öffentlichen Verkehrsmitteln reist, muss sehr viel Zeit einplanen. Deutlich besser und einfacher ist es, sich für die Tour einen Mietwagen zu nehmen. Dann schafft man die gesamte Runde in einer Woche bis zehn Tagen.

Ausgangspunkt ist Agadir (>>>>). Von hier geht es gen Südosten zunächst nach Tizourgane (>>>>), dem wahrscheinlich malerischsten und am besten restaurierten befestigten Dorf Marokkos. Je nachdem, wie viel Zeit man hat, kann man hier bereits die erste Übernachtung einplanen, denn die Burg umfasst eine Herberge. Die nächste Station auf der Reise ist die sympathische Stadt Tafraoute (>>>>) oder das nahe gelegene Ammelntal (>>>>) im Herzen des Anti-Atlas. Hier kann man es länger aushalten und tolle Ausflüge machen.

Je nachdem, ob man mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs ist, nimmt man die Route über das Mansourtal (Geländewagen) oder die längere über Ighrem (>>>>) nach Tata. Unterwegs passiert man immer wieder Speicherburgen, die einsam in großartigen Landschaften stehen. Die Oasenstadt Tata (>>>>) hat ein paar kleine Hotels. Hier kann man länger bleiben, zumal die nächste Etappe eine längere Fahrstrecke ist. Von Tata geht es zu Marokkos ältester Speicherburg, dem Agadir Amtoudi (>>>>). Ein Zwischenstopp mit Übernachtung kann hier oder in Icht (>>>>) eingelegt werden. Danach geht es in die Oasen von Guelmim (>>>>) oder ans Meer nach Mirleft (>>>>) und von dort zurück nach Agadir.

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Klima und Reisezeit

Klima

Reisezeit

Marokko kann ganzjährig bereist werden, jedoch nicht überall. Das Land hat so viele Klimazonen, dass man eigentlich immer das Passende für sich finden kann.

Klima

Im Norden herrscht ein klassisches Mittelmeerklima: milde Winter mit häufigen Regenfällen und heiße, trockene Sommer. Die Atlantikküste ist ganzjährig mild, wobei der Norden regenreicher ist als der Süden. Rund um Agadir und zum Teil in der Westsahara ist ganzjährig Badesaison, da das Wasser gleichbleibend warm bzw. kalt ist (immer rund 20 °C), was dem kalten Kanarenstrom zu verdanken ist. Auch die durchschnittlichen Tagestemperaturen liegen entlang der Atlantikküste rund um Agadir immer in einem ähnlichen Bereich, d. h. zwischen 25 und 28 °C. Sobald man jedoch die Küste verlässt und nur wenige Kilometer ins Landesinnere reist oder die Region Agadir verlässt, wird es sofort wärmer bzw. im Winter entsprechend kälter.

In den Ebenen des Landesinneren herrscht ein typisches Kontinentalklima: Im Sommer wird es extrem heiß, im Winter kann es sehr kalt werden. Je südlicher man kommt, desto mehr verstärkt sich das Kontinentalklima. Sobald man auf der Südseite des Hohen Atlas angekommen ist, hat man bereits das Wüstenklima mit heißen Tagen und kalten Nächten. Die Temperaturen können dort im Sommer auf 60 °C steigen (wie im Sommer 2015, als sogar die Plastikverschalungen an den Ampeln schmolzen). Im Winter gehen zumindest tagsüber die Temperaturen selten unter 15 °C, wenn doch, dann allerdings gewaltig! Manchmal kann es sogar in der Wüste schneien, wie im Frühjahr 2015, auch wenn das sicher die Ausnahme ist. Nächtlicher Bodenfrost im Januar ist in der Wüste aber normal.

Sobald man die Ebenen verlässt und in das Gebirge reist, ändert sich das Klima schlagartig. Im Sommer steigen die Temperaturen ab einer Höhe von 2000 m selten höher als 25 °C. Ist man noch höher, kann man sogar im Sommer nachts Temperaturen um den Gefrierpunkt erleben. Im Winter sinken die Temperaturen auf zum Teil weit unter Null, in sehr kalten Wintern gar auf -20 °C und mehr. Ab 1500 m Höhe darf man im Winter mit Schnee rechnen. Einige Pässe sind im Winter und Frühjahr bei Schnellfall, Glatteis, Schneeschmelze, nach Regenfällen oder Unwettern tagelang gesperrt.

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Reisezeit

Eine optimale Reisezeit für Marokko gibt es nicht, denn es hängt immer davon ab, wohin man fahren möchte. Die meisten ausländischen Touristen sind während der Weihnachtsferien, also zwischen dem 22. Dezember und dem 6. Januar, sowie in der Woche vor Ostern im Land. Wer diese Zeiten meiden kann, sollte dies tun. Zum einen sind dann fast überall im Land Saisonzuschläge zu bezahlen, zum anderen ist es deutlich voller als sonst. Wer gern Badeurlaub machen möchte, sollte außerdem den Juli und August meiden, denn dann ist an Marokkos Küsten die Hölle los. Alle Auslandsmarokkaner kommen in dieser Zeit zurück ins Land und machen Ferien. Die Preise sind dann entlang der Küsten (vor allem an der Atlantikküste) doppelt und dreifach so hoch und die Hotels ausgebucht. Nachts schiebt man sich im Pulk durch die Straßen – die allerdings so lebendig sind wie im ganzen sonstigen Jahr nicht. An den Stränden sind Kirmesbuden aufgebaut, Autoscooter und Riesenräder.

Perfekt sind die Sommermonate für diejenigen, die gerne ins Hochgebirge reisen und/oder trekken wollen. Denn dann kann man ohne Probleme auch die 3000er und 4000er besteigen. Für Wüstentouren sind Frühjahr und Herbst optimal.

Die Königsstädte und den Süden des Landes kann man ganzjährig besuchen, wobei im Sommer mit Temperaturen zwischen 35 °C und 45 °C zu rechnen ist. Sehr viel höher gehen sie nur in wenigen Ausnahmejahren. Im Winter muss man im Norden häufiger mit Regen rechnen, im Süden mit nächtlichem Bodenfrost, tagsüber werden jedoch regelmäßig Temperaturen um 20 °C erreicht, was das Reisen sehr angenehm macht.

Essaouira besucht man am besten im November, es sei denn, man möchte surfen. Der November ist der windärmste Monat in dieser ansonsten so windigen Stadt. Im März und April gibt es die häufigsten Wüstenstürme.

Wer entlang der Straße der Kasbahs reist, muss wissen, dass er auf Höhen zwischen 1200 m und 1800 m unterwegs ist. D. h. im Sommer ist es nicht zu heiß, obwohl man sich am Rand der Sahara bewegt, im Winter dagegen ist es recht frisch und kann schneien. Während der Schneeschmelze im Frühjahr sind häufig die Schluchten überschwemmt und Brücken und Straßen überflutet. Dann muss man mit längeren Wartezeiten rechnen.

Offroadtouren im Hohen Atlas können in manchen Wintermonaten unmöglich sein, z. B. am Cirque de Jaffar, der sowieso nur wenige Monate im Jahr gut zu befahren ist. Überhaupt muss man sich bei Pistenfahrten immer im Vorfeld über den Zustand des Wegs erkundigen, da ein einziger Regenfall ganze Routenverläufe verändern kann.

Reisen im Ramadan

Wer es vermeiden kann, sollte außerhalb des Ramadans reisen. Denn in dieser Zeit ticken die Uhren in Marokko anders. Die Menschen sind aggressiver und müder. Die Nächte werden zum Tag gemacht und fast alle Cafés und Restaurants sind tagsüber geschlossen. Nur in den Hotels kann man dann essen und trinken.

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Reisekosten

  Schlafen und Essen

  Fahrtkosten

Marokko ist kein Billigreiseland. Dennoch ist das Reisen hier um einiges günstiger als in Europa. Ähnliche Preise wie zu Hause darf man überall dort erwarten, wo man europäischen Komfort findet, d. h. in guten Hotels und Restaurants sowie bei Mietwagen. Für Alkohol muss man sogar oft mehr bezahlen als in Mitteleuropa.

Vergleichsweise teuer sind Eintritte in staatliche Museen und andere Sehenswürdigkeiten. Marokko hat Ende 2018 die Preise von rund 10 DH auf 70 DH angehoben, um ausreichend Geld für die Restaurierung der Stätten zu haben. Private Museen und Sehenswürdigkeiten sowie alle Sehenswürdigkeiten in Fes sind davon ausgenommen. Dort liegen die Preise nach wie vor bei rund 20 DH – mit Ausnahmen.

Schlafen und Essen

Günstiger als in Europa sind öffentliche Verkehrsmittel, einfache bis mittlere Hotels, Essen und Souvenirs. Wer jedoch glaubt, ein Zimmer für 5 € zu bekommen, wird lange suchen oder sehr einfachen Standard akzeptieren müssen. Einfache, ordentliche Zimmer (nicht unbedingt mit eigenem Bad) gibt es in den Touristenzentren ab 20 €, außerhalb der Städte und touristischen Regionen kann man auch schon schöne Zimmer ab 15 € bekommen. Die wirklich schönen Zimmer beginnen ab 40 € – in Marrakech bei rund 65 €. Frühstück ist in dieser Preisklasse inbegriffen, was bei den einfachen Hotels nicht der Fall ist.

Wer auswärts frühstückt und dies in einem marokkanischen Café macht, muss mit rund 3 € rechnen. Wer ein europäisches Café in Marrakech oder einem anderen Touristenzentrum aufsucht, zahlt 5−10 €. Für ein internationales Frühstücksbuffet sollte man mindestens 20 € einplanen. Einfaches Essen entlang der Straße (und nicht in Touristenzentren), z. B. eine Tajine für zwei Personen, bekommt man ab 3 €, eine Harira-Suppe kostet selten mehr als 1 €, die Grenzen nach oben sind jedoch offen. In schicken Restaurants gehen die Menüpreise bis weit über 100 €. Generell aber kann man sagen, dass man mit etwa 5 € pro Person und Mahlzeit gut hinkommen kann und dafür schmackhaftes marokkanisches Essen bekommt. Pizza und Co. haben dagegen ungefähr europäische Preise.

Wer keinen Alkohol braucht, wird in Marokko leicht und günstig an Getränke kommen. Ein Kaffee kostet – wenn man ihn nicht in einem europäischen Café trinkt – zwischen 0,50 und 1,20 €, ein Tee ebenso. Softdrinks gibt es im Café oder Restaurant ab 1 €.

Fahrtkosten

Ein Liter Diesel kostet in Marokko ungefähr 0,90 €. Das macht das Reisen inzwischen etwas teurer als früher. Grundsätzlich sollte man in der 2. Klasse im Zug (und in entsprechend komfortablen Bussen) mit rund 5 € pro 100 km rechnen. Je kleiner das Fahrzeug (also Taxi, Grand Taxi, Sammeltaxi etc.), desto teurer ist es. Mietwagen bekommt man ab ca. 30 € pro Tag plus Benzin.

Was kostet wie viel?

Dorm-Bett 8–10 €
DZ mit Bad und Frühstück ab 20 €
Museumseintritt 1–10 €
Frühstück ab 2,50 €
Tajine ab 3 €
Fleischgericht mit Pommes ab 6 €
1 Bier ab 3,50 €
1 Flasche Wein im Restaurant ab 12 €
1 Flasche Wasser 0,60 €

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