Inhalt

1. So sind die Olchis

2. Die Olchis packen den Koffer

3. Die Olchis am Strand

4. Olchi-Baby in Gefahr

5. Wieder daheim

1. So sind die Olchis

Olchis mögen keine Schokolade. Und auch kein Eis und keine Bonbons. Sie mögen keinen Pudding und keine Spaghetti. Sie mögen überhaupt nichts von den Sachen, die uns gut schmecken. Olchis mögen viel lieber scharfe Sachen und Fauliges und Bitteres. Sie kauen gern alte Gummireifen, knabbern an verrosteten Blechbüchsen und pudern sich mit einer Dose Pfeffer!

Ihre scharfen Zähne knacken Glas und Metall.

Wenn etwas muffelt und stinkt, dann sagen sie: „Mmm! Riecht das aber olchig!“ Und sie atmen tief ein, so wie wir, wenn es nach frischem Gras oder Kuchen duftet.

Olchis wühlen gern in Müllbergen herum. Sie holen sich leckere Sachen aus dem Müll. Am meisten freuen sie sich, wenn sie etwas finden, das schön stinkig und vergammelt ist. Zum Beispiel eine alte Tube mit einem Rest Zahnpasta oder eine kleine Flasche Fahrradöl, das trinken sie besonders gern. Sie mögen auch alte Regenschirme, rostige Dosen, Nägel, Schuhsohlen und Fischgräten. Die schmecken so gut in Stinkerbrühe.

Die Olchis wohnen auf der Müllkippe des kleinen Städtchens Schmuddelfing. Auch bei den Autobahnen halten sie sich gerne auf, da sie die Auspuffgase so gern riechen.

Wenn die Autos vorbeirauschen und die Luft schön stickig wird vom Autodreck, sagt die Olchi-Mama zu ihren Kindern: „Heiliger Müllsack, ist das nicht ein wundervolles Lüftchen?“

Dann schließen die Olchi-Kinder genießerisch die Augen und recken die dicken Knubbelnasen in die Luft.