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Aus Gründen der besseren Lesbarkeit haben wir uns entschlossen, durchgängig die männliche (neutrale) Anredeform zu nutzen, die selbstverständlich die weibliche mit einschließt.

Das vorliegende Buch wurde sorgfältig erarbeitet. Dennoch erfolgen alle Angaben ohne Gewähr. Weder die Autoren noch der Verlag können für eventuelle Nachteile oder Schäden, die aus den im Buch vorgestellten Informationen resultieren, Haftung übernehmen.

Dr. Tobias Weigl | Thomas Berthold

Die

Rückenschmerz

BIBEL

Diagnose – Therapie – Heilung

Meyer & Meyer Verlag

Die Rückenschmerz-Bibel

Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung sowie das Recht der Übersetzung, vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form – durch Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren – ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, gespeichert, vervielfältigt oder verbreitet werden.

© 2018 by Meyer & Meyer Verlag, Aachen

eISBN 9783840336966

INHALT

Vorwort

Legende

1DEUTSCHLAND HAT RÜCKEN – GESTERN | HEUTE | MORGEN

1.1Eine Volkskrankheit in Zahlen

1.2Rückenschmerzen in den Medien: Informationsflut, Bashing und Absolutheitsanspruch

1.2.1Wie Medien mit populären Themen umgehen

1.2.2Vom Absolutheitsanspruch bis Bashing – Rückenschmerzen in den Medien

1.2.3Wo sieht sich die Rückenschmerz-Bibel?

1.3Trends im 21. Jahrhundert – Digitalisierung und Gamification – zur Diagnostik und Therapie von Rückenschmerzen

1.3.1Die Gesundheitsrolle der digitalen Welt

1.3.2Ist die klassische Krankengymnastik tot?

1.3.3Mit Apps die Rückenschmerzen in den Griff bekommen

1.3.4Die Chancen der Digitalisierung in der Medizin

1.3.5Selbsttherapie – ja oder nein?

1.3.6Checkliste: Ihre Möglichkeiten zur Nutzung digitaler Angebote

1.4Die sieben schlimmsten Rückenirrtümer

1.5Typische Alltagsaktivitäten – wie entstehen Rückenschmerzen im Alltag … und wie hilft der Alltag gegen Schmerzen?

1.5.1So entstehen Rückenschmerzen im Alltag

1.5.2Meine fünf Alltagstipps für Jeden und zu jeder Zeit

1.6Checkliste – wann müssen Sie sofort zum Arzt?

1.6.1Wann zum Arzt bei akuten Rückenschmerzen?

1.6.2Symptome, die einen Arztbesuch erfordern

1.6.3Wann zum Arzt bei chronischen Rückenschmerzen?

1.7Wer macht was bei Rückenschmerzen?

1.7.1Was macht der Arzt?

1.7.2Die erste Anlaufstelle: Ihr Hausarzt

1.7.3Fachärzte für Rückenschmerzen: Der Orthopäde, Rheumatologe, Neurologe, Neurochirurg

1.7.4Den Rücken mobilisieren: Der Physiotherapeut, Osteopath, Chiropraktiker

1.7.5Den Rücken ganzheitlich behandeln: Der Ernährungsberater, Fitnesstrainer, Heilpraktiker, Entspannungscoach

1.8Die Kindheit als Quelle eines gesunden Rückens?

1.8.1Der Aufbau des Rückens und dessen Entwicklung

1.8.2Hürden einer gesunden Rückenentwicklung

1.8.2.1Fehlende Bewegung

1.8.2.2Falsches Schuhwerk

1.8.3Rückenkrankheiten in der Kindheit

1.8.4Den Kinderrücken stärken

1.9Selbsttest: Wie fit ist Ihr Rücken?

1.1020 goldene Regeln für einen gesunden Rücken

2RÜCKENERKRANKUNGEN: SO INDIVIDUELL WIE DER MENSCH – GRUNDLAGEN | SYMPTOME | DIAGNOSE

2.1Anatomie der Wirbelsäule

2.1.1Die Abschnitte der Wirbelsäule

2.1.2Das Bewegungssegment

2.2Wirbelkörper und Bandscheiben – Bewegungssegment – Teil 1

2.2.1Wirbelkörper und Bandscheiben

2.2.2Die Dornfortsätze als Orientierungshilfen an der Wirbelsäule

2.2.3Die Verbindung der Wirbelsäule zur Muskulatur

2.2.4Die Wirbelsäule und das zentrale Nervensystem

2.3Rückenmuskeln, Bänder und Faszien – Bewegungssegment – Teil 2

2.3.1Muskeln als Teil des Rückens

2.3.2Bänder als Teil des Rückens

2.3.3Faszien als Teil des Rückens

2.4Was sind akute versus chronische Schmerzen?

2.4.1Was ist Schmerz und wie entsteht er?

2.4.2Akuter Schmerz vs. chronischer Schmerz

2.4.3Chronische Schmerzen: Das biopsychosoziale Modell

2.4.4Chronische Schmerzen im schmerzverarbeitenden System

2.5Schmerzverarbeitung im Gehirn

2.5.1Wie gelangen Schmerzen ins Gehirn?

2.5.1.1Formatio reticularis

2.5.1.2Thalamus

2.5.1.3Großhirnrinde

2.5.1.4Hypothalamus und Hypophyse

2.5.1.5Limbisches System

2.5.2Der umgekehrte Weg: Vom Gehirn in die Peripherie

2.6Selbsttest: Welcher Schmerztyp bin ich?

2.7Das Schmerzgedächtnis

2.7.1Was ist das Schmerzgedächtnis?

2.7.2Sieben Fragen und Antworten zum Schmerzgedächtnis

2.8Unspezifische Rückenschmerzen – Muskeln, Faszien und Sehnen

2.8.1Was ist das Besondere an unspezifischen Rückenschmerzen?

2.8.2Warum leiden so viele Patienten an unspezifischen Rückenschmerzen?

2.8.3Wann werden unspezifische Rückenschmerzen chronisch?

2.8.4Kann man unspezifischen Rückenschmerzen vorbeugen?

2.9Spezifische Rückenschmerzen

2.9.1Was versteht man unter spezifischen Rückenschmerzen?

2.9.2Wie werden spezifische Rückenschmerzen diagnostiziert?

2.10Die Bildgebung – Röntgen, MRT, CT und Myelografie bei Rückenschmerzen

2.10.1Röntgen

2.10.2MRT

2.10.3CT

2.10.4Myelografie

2.11Die häufigsten Diagnosen bei Rückenschmerzen

2.12Schmerzhafte Triggerpunkte – der verhärtete Knubbel

2.12.1Definition: Was sind Triggerpunkte?

2.12.2Vorkommen: Wer ist gefährdet?

2.12.3Ursachen: Warum bekomme ich schmerzhafte Triggerpunkte?

2.12.4Symptome: Woran erkenne ich, dass ich Triggerpunktschmerzen habe?

2.12.5Diagnostik: Was tut der Arzt?

2.12.6Therapie und was kann ich tun?

2.12.7Prävention und Prognose

2.13Arthrose der Wirbelsäule – der abgefahrene Reifen

2.13.1Definition: Was ist eine Arthrose der Wirbelsäule?

2.13.2Vorkommen: Wer ist gefährdet?

2.13.3Ursachen: Warum bekomme ich Arthrose der Wirbelsäule?

2.13.4Symptome: Woran erkenne ich, dass ich eine Arthrose der Wirbelsäule habe?

2.13.5Diagnostik: Was tut der Arzt?

2.13.6Therapie und was kann ich tun?

2.14Bandscheibenvorfall – der unschuldige Übeltäter

2.14.1Definition: Was ist ein Bandscheibenvorfall?

2.14.2Vorkommen: Wer ist gefährdet?

2.14.3Ursachen: Warum bekomme ich einen Bandscheibenvorfall?

2.14.4Symptome: Woran erkenne ich, dass ich einen Bandscheibenvorfall habe?

2.14.5Diagnostik: Was tut der Arzt?

2.14.6Therapie und was kann ich tun?

2.14.7Prävention und Prognose

2.15Spinalkanalstenose – der verengte Kanal

2.15.1Definition: Was ist eine Spinalkanalstenose?

2.15.2Vorkommen: Wer ist gefährdet?

2.15.3Selbsttest: Habe ich eine Spinalkanalstenose?

2.15.4Ursachen: Warum bekomme ich eine Spinalkanalstenose?

2.15.5Symptome: Woran erkenne ich, dass ich eine Spinalkanalstenose habe?

2.15.6Diagnostik: Was tut der Arzt?

2.15.7Therapie und was kann ich tun?

2.15.8Prävention und Prognose

2.16Der große Vergleich: Bandscheibenvorfall vs. Spinalkanalstenose

2.16.1Vorkommen: Wer ist gefährdet?

2.16.2Welcher Teil der Wirbelsäule wird geschädigt?

2.16.3Auslöser und Symptome von Bandscheibenvorfall und Spinalkanalstenose

2.16.4Wie können die Erkrankungen therapiert werden?

2.17Hexenschuss – die Sperre im Kreuz

2.17.1Definition: Was ist ein Hexenschuss?

2.17.2Vorkommen: Wer ist gefährdet?

2.17.3Ursachen: Warum bekomme ich einen Hexenschuss?

2.17.4Symptome: Woran erkenne ich, dass ich einen Hexenschuss habe?

2.17.5Therapie und was kann ich tun?

2.17.6Prävention und Prognose

2.18ISG-Blockade – eine einfache Lösung?

2.18.1Definition: Was ist eine ISG-Blockade?

2.18.2Vorkommen: Wer ist gefährdet?

2.18.3Ursachen: Warum bekommt man eine ISG-Blockade?

2.18.4Symptome: Woran erkenne ich, dass ich eine ISG-Blockade habe?

2.18.5Diagnostik: Was tut der Arzt?

2.18.6Therapie und was kann ich tun?

2.19Wirbelgleiten – der gleitende Wirbel

2.19.1Definition: Was ist Wirbelgleiten?

2.19.2Vorkommen: Wer ist gefährdet?

2.19.3Ursachen: Warum bekomme ich ein Wirbelgleiten?

2.19.4Symptome: Woran erkenne ich, dass ich ein Wirbelgleiten habe?

2.19.5Diagnostik: Was tut der Arzt?

2.19.6Therapie und was kann ich tun?

2.19.7Prävention und Prognose

2.20Spondylodiszitis – die entzündete Bandscheibe

2.20.1Definition: Was ist eine Spondylodiszitis?

2.20.2Vorkommen: Wer ist gefährdet?

2.20.3Ursachen: Warum bekomme ich eine Entzündung der Bandscheibe?

2.20.4Symptome: Woran erkenne ich, dass ich eine Spondylodiszitis habe?

2.20.5Diagnostik: Was tut der Arzt?

2.20.6Therapie und was kann ich tun?

2.20.7Prävention und Prognose

2.21Skoliose – die seitliche Schieflage

2.21.1Definition: Was ist eine Skoliose?

2.21.2Vorkommen: Wer ist gefährdet?

2.21.3Ursachen: Warum bekomme ich eine Skoliose?

2.21.4Symptome: Woran erkenne ich, dass ich eine Skoliose habe?

2.21.5Diagnostik: Was tut der Arzt?

2.21.6Therapie und was kann ich tun?

2.21.7Prävention und Prognose

2.22Morbus Scheuermann – der junge Buckel

2.22.1Definition: Was ist Morbus Scheuermann?

2.22.2Vorkommen: Wer ist gefährdet?

2.22.3Ursachen: Warum bekomme ich einen Morbus Scheuermann?

2.22.4Symptome: Woran erkenne ich, dass ich Morbus Scheuermann habe?

2.22.5Diagnostik: Was tut der Arzt?

2.22.6Therapie und was kann ich tun?

2.23Morbus Bechterew – der knöcherne Bambusstab

2.23.1Definition: Was ist Morbus Bechterew?

2.23.2Vorkommen: Wer ist gefährdet?

2.23.3Ursachen: Warum bekomme ich einen Morbus Bechterew?

2.23.4Symptome: Woran erkenne ich, dass ich Morbus Bechterew habe?

2.23.5Diagnose: Was tut der Arzt?

2.23.6Therapie und was kann ich tun?

2.24Wirbelsäulenfraktur und Osteoporose – der schmerzhafte Bruch

2.24.1Definition: Was ist eine Wirbelsäulenfraktur?

2.24.2Vorkommen: Wer ist gefährdet?

2.24.3Ursachen: Warum bekomme ich einen Wirbelsäulenbruch?

2.24.4Symptome: Woran erkenne ich, dass ich an einem Wirbelsäulenbruch leide?

2.24.5Diagnostik: Was tut der Arzt?

2.24.6Therapie und was kann ich tun?

2.24.7Prävention und Prognose

3MULTIMODALER BLICKWINKEL – GANZHEITLICH | INDIVIDUELL | MODERN

3.1Verknüpfung von symptomatischer und ursächlicher Therapie

3.1.1Die ganzheitliche Betrachtung von Schmerz

3.1.2Welche Therapie zu welchem Zeitpunkt?

3.1.3Methoden der symptomatischen Therapie

3.1.4Methoden der ursächlichen Therapie

3.1.5Von symptomatisch und ursächlich zu einer ganzheitlichen Dauertherapie

3.2Sieben Präventionstipps bei den ersten akuten Warnzeichen

3.3SOS – Selbsthilfe bei akuten Schmerzen

3.3.1Tipps zur Selbsthilfe bei akuten Schmerzen

3.3.2SOS-Übungen für jedermann

3.3.3Kältetherapie

3.3.4Schmerzmittel

3.3.5Massagen und Bäder

3.4Medikamente – hilfreich, aber kein Allheilmittel

3.4.1NSAR

3.4.2Opioide

3.4.3Koanalgetika

3.4.3.1Antidepressiva

3.4.3.2Muskelrelaxantien

3.4.3.3Glukokortikoide

3.4.3.4Adjuvantien

3.5Die wichtigsten rezeptfreien Schmerzmittel – und die richtige Einnahme

3.5.1Welche Gefahren bergen rezeptfreie Schmerzmittel?

3.5.2Die fünf wichtigsten rezeptfreien Schmerzmittel und ihre richtige Einnahme

3.5.2.1Paracetamol

3.5.2.2Ibuprofen

3.5.2.3Acetylsalicylsäure (ASS)

3.5.2.4Diclofenac

3.5.2.5Naproxen

3.5.3Welches Schmerzmittel ist sinnvoll?

3.6Sieben Regeln bei der Medikamenteneinnahme

3.7Injektionstherapie bei Rückenschmerzen

3.7.1Neuraltherapie bei Rückenschmerzen

3.7.2Therapeutische Lokalanästhesie

3.7.3Segmentbezogene Injektionstherapie

3.8Massage – Schmerzen wohltuend behandeln

3.8.1Die Geschichte der Massage

3.8.2Wie funktioniert eine klassische Massage?

3.8.3Wie funktioniert die Triggerpunktmassage?

3.8.4Wie funktioniert die Fußreflexzonenmassage?

3.8.5Moderne Aspekte in der Massage

3.9Manuelle Therapien bei Rückenschmerzen

3.9.1Die Geschichte der manuellen Rückentherapie

3.9.2Wie funktioniert die manuelle Rückentherapie?

3.9.3Osteopathie bei Rückenschmerzen

3.9.4Chirotherapie bei Rückenschmerzen

3.9.5Shiatsu bei Rückenschmerzen

3.9.6Rolfing bei Rückenschmerzen

3.10Akupunktur – Schmerzen alternativ behandeln

3.10.1Die Geschichte der Akupunktur – Traditionelle Chinesische Medizin

3.10.2Wie funktioniert die Akupunktur?

3.10.3Tipps für Sie

3.11Taping – eine sinnvolle Therapieergänzung

3.11.1Die Geschichte des Kinesio-Tapings – Japanische Klebekunst

3.11.2Wie funktioniert Kinesio-Taping?

3.11.3Was macht der Therapeut? – Mehr als Tapen

3.11.4Wann sollte ich auf Taping verzichten?

3.12Thermotherapie – mal warm, mal kalt?

3.12.1Die Geschichte der Thermotherapie

3.12.2Tipps für Sie

3.12.3Was ist eine Wärmetherapie?

3.12.4In welchen Bereichen wird die Wärmetherapie angewendet?

3.12.5Was ist eine Kältetherapie?

3.12.6In welchen Bereichen wird die Kältetherapie angewendet?

3.12.7Unter welchen Umständen sollten Sie eine Thermotherapie nicht anwenden?

3.13Elektrotherapie – Strom, TENS und Elektrostimulation in der Schmerztherapie

3.13.1Geschichte der Elektrotherapie

3.13.2Wie funktioniert die Elektrotherapie?

3.13.3TENS bewirkt eine unmittelbare, aber kurzfristige Schmerzlinderung

3.13.4SFMS® lindert dauerhaft Schmerzen

3.13.5Wirkung von SFMS® bei Rückenschmerzen

3.13.6Mit Strom zu mehr Muskeln?

3.13.7Vergleich der verschiedenen Elektrotherapieverfahren

3.13.7.1Diadynamische Stromtherapie

3.13.7.2Gleichstromtherapie (Galvanisation)

3.13.7.3Motorkortexstimulation (MCS)

3.13.7.4Periphere Nervenstimulation (PNS)

3.13.7.5Reizstromtherapie nach Träbert

3.13.7.6Rückenmarkstimulation (SCS)

3.13.7.7Small Fiber Matrix Stimulation® (SFMS)

3.13.7.8Transkutane elektrische Nervenstimulation (TENS)

3.13.7.9Vagusnervstimulation

3.14Bewusste Ernährung (Beitrag von Thomas Berthold)

3.14.1Warum bewusste Ernährung?

3.14.2Die Rolle des Körpers für eine gesunde Lebensweise

3.14.3Gesunde Ernährung im Spitzensport

3.14.4Was ist eigentlich gesunde Ernährung?

3.14.5Der digitale Wandel und sein Stellenwert für ein gesundes Leben

3.14.6Gesunde Ernährung ins eigene Leben integrieren

3.14.7Was kostet gesunde Ernährung?

3.14.8Gesunde Ernährung braucht Disziplin

3.14.9Ernährung und Gesundheit

3.15Ernährung und Rückenschmerzen – kein Zufall, sondern ein enger Zusammenhang

3.15.1Gesunder Rücken dank gesunder Ernährung

3.15.2Die Säulen einer rückenfreundlichen Ernährung

3.15.3Die Bedeutung von Wasser für den Rücken

3.15.4Milchprodukte und die Wirbelkörper

3.15.5Gemüse als Basis für einen gesunden Rücken

3.15.6Vitamine als Booster für den Rücken

3.15.7Mineralstoffe und Spurenelemente bilden das Grundgerüst für den Rücken

3.15.8Antioxidantien für einen lebenslang gesunden Rücken

3.15.9Entzündungshemmende Stoffe reduzieren Rückenschmerzen

3.15.10Welche Lebensmittel sollten vermieden werden?

3.16Wege zu gesunder Ernährung – basische Kost und Rohkost

3.16.1Basische Ernährung

3.16.2Basische Lebensmittel

3.16.3Rohkost

3.17Sieben Regeln für eine gesunde Ernährung

3.18Die Heilkraft der Pflanzen – Kann Mutter Natur heilen?

3.18.1Woher stammt die Pflanzenheilkunde?

3.18.2Was versteht man unter Pflanzenheilkunde?

3.18.3Woher stammt die Wirksamkeit von Heilpflanzen?

3.18.4Heilpflanzen zur Behandlung von Rückenschmerzen

3.19Homöopathie in der Rückenschmerztherapie – außer Spesen nichts gewesen

3.19.1Warum steht die Homöopathie in der Kritik?

3.19.2Wie lassen sich Homöopathie und der Placeboeffekt mit Rückenbeschwerden in Einklang bringen?

3.19.3Welche homöopathischen Mittel werden bei Rückenschmerzen eingesetzt?

3.20Die wichtige Rolle von Placebos bei der Rückenschmerztherapie

3.20.1Was sind Placebos?

3.20.2Wie „wirken“ Placebos?

3.20.3Placebo: Reine Psychologie oder Wunderheilung?

3.20.4Die Kraft der Illusion hat historische Wurzeln

3.21Entspannungsverfahren und -techniken als Beitrag zur Linderung (chronischer) Schmerzen

3.21.1Warum Entspannungsverfahren wichtig für die Schmerzlinderung sind

3.21.2Verschiedene Entspannungstechniken im Überblick

3.21.2.1Meditation

3.21.2.2Progressive Muskelrelaxation

3.21.2.3Biofeedback

3.21.2.4Yoga

3.21.2.5Musiktherapie

3.21.2.6Qigong

3.21.2.7Genusstraining

3.22Die Psychologie des Schmerzes – Sport und Motivation schaffen positive Effekte (Gastbeitrag von Thomas Berthold)

3.22.1Motivation als Motor im Spitzensport

3.22.2Je älter wir werden, desto größer muss die Motivation sein

3.22.3Laufen als optimale Form der Bewegung?

3.22.4Was, wenn beim Laufen Schmerzen auftreten?

3.22.5Bewegung und Sport in den Alltag integrieren

3.22.6Laufen als Schmerzprophylaxe

3.23Letzter Ausweg Operation – sinnvoll oder brandgefährlich?

3.23.1Operationsverfahren – was erwartet Sie?

3.23.2Wann sollte man über eine Rücken-OP nachdenken?

3.23.3Überblick über die Operationsverfahren: Invasiv vs. minimalinvasiv

3.23.4Überblick über Verfahren der Rückenoperation

3.23.5Rücken-OP – ja oder nein? Unverzichtbare Fragen, ob eine Rückenoperation sinnvoll ist

3.23.6Was ist eine klassische Bandscheibenoperation?

3.23.7Was ist eine Wirbelsäulenversteifung?

3.23.8Was ist eine Dekompression?

3.23.9Was ist eine Laminektomie?

3.24Was dürfen Sie nach einer Rückenoperation?

3.24.1Nach der Operation: Im Krankenhaus

3.24.2Nach der Operation: Zu Hause

4IHR TRAINING FÜR ZU HAUSE – BEWEGUNG | DEHNUNG | ENTSPANNUNG

4.1Sieben Regeln für das Trainieren zu Hause und unterwegs

4.2Yoga bei Rückenschmerzen – die Top-5-Haltungen für einen starken Rücken (Gastbeitrag von Martina Mittag)

4.2.1Das sagt die Wissenschaft zu Yoga

4.2.2Die Top 5 Yogahaltungen für einen gesunden Rücken

4.3Kräftigungsübungen für einen dauerhaft starken Rücken

4.4Spezielle Rückengymnastik – die Rolle der funktionellen Gymnastik bei Rückenschmerzen (Gastbeitrag von Gabi Fastner)

4.5Faszientraining bei Rückenschmerzen – die Top-5-Übungen (Gastbeitrag von Gunda Slomka)

4.5.1Was sind Faszien?

4.5.2Was brauche ich für ein effektives Faszientraining?

4.5.3Die Top-5-Übungen

4.6Pezziballtraining mit Thomas Berthold

4.7Sieben Sportarten auf dem Prüfstand – Fluch oder Segen?

4.7.1Sport soll Spaß machen!

4.7.2Joggen

4.7.3Schwimmen

4.7.4Fußball

4.7.5Nordic Walking/Wandern

4.7.6Radfahren

4.7.7Yoga

4.7.8Tennis/Badminton/Squash/Volleyball

5IHR WEG ZUM GESUNDEN RÜCKEN – INDIVIDUELL | STRUKTURIERT | DAUERHAFT

5.1Die Rückenschmerz-Stopp-Kur: Die vier fundamentalen Säulen

5.2Ihr gesunder Rücken: Die drei goldenen Schritte

5.2.1Schritt 1: Wo stehe ich? Bestandsaufnahme

5.2.2Schritt 2: Wo will ich hin? Meine Ziele und Motivation

5.2.3Schritt 3: Was und wie soll ich es machen? Meine multimodale Rückentherapie

6WISSENSWERTES RUND UM IHREN RÜCKEN

6.1Rückengerechter Arbeitsplatz

6.1.1Rückengerechtes Sitzen am Arbeitsplatz

6.1.2Tipps für die Rückengesundheit im Büro

6.1.3Regelmäßige Bewegung – auch im Büro möglich

6.1.4Bewegungsübungen in den Arbeitsalltag integrieren

6.2Hilfsmittel bei Rückenschmerzen

6.2.1Welche Hilfsmittel können bei der Behandlung von Rückenschmerzen zum Einsatz kommen?

6.2.2Die klassischen Hilfsmittel der Medizin

6.2.2.1Die Stützbandage

6.2.2.2Die Orthese

6.2.2.3Das Elektrostimulationsgerät

6.2.3Zusätzliche Hilfsmittel

6.2.3.1Pezziball

6.2.3.2Thera-Band®

6.2.3.3Rückenmatratze

6.2.3.4Ergonomisches Mobiliar und Verbesserungen am Arbeitsplatz

6.2.3.5Die Tallabé-Kappe

6.2.4Moderne Unterstützung

6.2.4.1„Dein Rücken“ – die App

6.2.4.2Schrittzähler

6.2.4.3Social Media

6.3Die Rolle spezieller Schmerzzentren

6.3.1Eine konventionelle Behandlung ist nicht genug

6.3.2Schmerzzentren als Spezialisten für chronischen Schmerz

6.3.3Wie läuft die Behandlung in einem Schmerzzentrum ab?

ANHANG

1Schmerzglossar

2Literaturverzeichnis

3Die Autoren

4Die Gastautorinnen

5Bildnachweis

VORWORT

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

Ich kann Sie verstehen. Wahrscheinlich haben Sie bereits seit längerer Zeit Schmerzen im Rücken. Womöglich waren Sie auch schon bei mehreren Ärzten und Therapeuten. Vielleicht konnte man Ihnen auch kurzfristig und schnell helfen, doch Sie merken, dass sich Ihr Körper dauerhaft verändert hat. Dass womöglich Ihre Rückenschmerzen über die Zeit immer öfter und mittlerweile auch intensiver auftreten.

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Kein Trost ist es für Sie, zu wissen, dass Rückenschmerzen für immer mehr Menschen zum Alltag gehören – Sie sind also nicht alleine. Rückenschmerzen sind eine der häufigsten Ursachen für Arztbesuche und Krankschreibungen und bilden einen der größten Posten der Ausgaben des Gesundheitssystems – Tendenz steigend. Deutschland ist das Land der Patienten und Rückenschmerzen sind mittlerweile eine Volkskrankheit. Und dementsprechend beschäftigen sich auch viele Experten und Laien, Mediziner und Nichtmediziner sowie Forschungsinstitute und medizinische Einrichtungen mit dem Thema.

Eine ganze Industrie lebt von der Volkskrankheit Rückenschmerz – unüberschaubar ist die Menge an Röntgen- und MRT-Rückenbildern, unzählbar die Flut der Funktions- und Laboruntersuchungen … immer auf der Suche nach den Ursachen von Rückenschmerzen.

Und die Therapiemöglichkeiten? Diese sind so vielfältig und vielversprechend, dass wir eigentlich alle einen starken und gesunden Rücken haben müssten. So suggeriert die Werbung heilende Medikamente ohne Nebenwirkungen, Fitness-Apps und Videos zeigen uns einfache Übungen, die jeglichen Rückenschmerz sofort verfliegen lassen. Endlos sind die neutral gefärbten Bloggertexte und YouTube®-Videos über sogenannte Wundermittel, die laut Bloggern von der ungeliebten Pharmaindustrie bekämpft werden und ausschließlich aus Nächstenliebe den Himmel auf Erden versprechen.

Da liegt es auf der Hand, dass es bereits unzählige Ratgeber und Bücher über Rückenschmerzen mit häufig großen Versprechungen gibt. Mal sind diese Bücher verfasst von Professoren und Akademikern, die zu Recht ganz bestimmte Therapieansätze oder Philosophien gut und bis ins Detail erläutern. Ein anderes Mal berichten Betroffene, wie sie ihr Leben verändert und die Schmerzen besiegt haben. Viele Themen haben also meine Kollegen und Betroffene dabei bereits behandelt, von A wie Akupunktur über F wie Faszientraining und O wie Operation bis immer wieder hin zum Z, was für das Ziel, nämlich eine nachhaltige und dauerhafte Schmerzfreiheit, steht.

Auch Trendthemen und ihre Autoren haben ihre Zeit und wurden wellenartig medial beleuchtet. Aktuell sehr intensiv diskutiert wird die Behandlung muskulär-faszialer Schmerzen, die nach neuesten Erkenntnissen einen Großteil der Rückenschmerzen in der westlichen Welt verursachen. Auch die sogenannte Schmerzpsychologie war bis vor einigen Jahren ein großes Trendthema – viele psychosomatische Zentren und Rehaeinrichtungen wurden aufgebaut.

Alle diese Bücher sind ein wahrer Schatz, doch mehr als vielleicht 2-3 selbst durchzulesen und vor allem die verschiedenen Ansätze und Ratgeber zu vergleichen, zu bewerten und daraus für sich konkrete Schlüsse zu ziehen, ist schwierig. Gleichgültig, ob für Betroffene, Angehörige oder Therapeuten. Es ist endlich an der Zeit, dass wir ein verständliches, objektives und umfassendes Standardwerk zum Thema Rückenschmerzen haben.

Genau in diesem Bedarf liegt die Zielsetzung dieses vor Ihnen liegenden Buchs: Die Rückenschmerz-Bibel: Diagnose – Therapie – Heilung ist ein Standardwerk für Betroffene, Angehörige und Therapeuten. Die Rückenschmerz-Bibel ist ein Rundumschlag zum Thema Rückenschmerzen und versucht, unsere Volkskrankheit Nummer eins in ihrer Gesamtheit zu erfassen. Grundlegende Maxime dabei ist: Es soll jede Seite gehört sowie kritisch hinterfragt werden. Über alternative Therapieansätze zu erfahren, ist für Betroffene, Angehörige und Therapeuten genauso relevant wie über Erkenntnisse und Möglichkeiten der Schulmedizin.

Aus diesem Grund kam mir auch die Idee, dieses Buch nicht alleine zu verfassen, sondern gemeinsam mit meinem Co-Autor, dem Fußball-Weltmeister von 1990, Thomas Berthold, sowie weiteren Experten auf ihren Gebieten. Thomas hat als ehemaliger Fußballprofi die Erfahrungen gesammelt, dass man durch Willen, Taktik sowie ein professionelles Umfeld bzw. Unterstützung seine Ziele erreicht. Fast 25 Jahre Profifußball haben auch bei Thomas ihre Spuren hinterlassen. Thomas hat in den letzten Jahren sein Leben angepasst und hat sich nicht nur vom Steakliebhaber zum Vegetarier gewandelt, sondern führt auch täglich seine Übungen und Maßnahmen für einen gesunden Körper und starken Rücken durch. Thomas erweitert das Buch, da er sowohl als Betroffener als auch aufgrund seiner Vita Aspekte und Schwerpunkte setzt, die man als Arzt und Therapeut oftmals nicht hat.

Ferner schreitet die Digitalisierung unaufhörlich voran. Die digitale Welt bestimmt mittlerweile unseren Lebensalltag – und eröffnet damit auch in der Wissensvermittlung neue Chancen. Themen über Gesundheit können ganz neu beleuchtet werden und sind für Interessierte z. B. über YouTube® jederzeit abrufbar. Begriffe wie View per Demand und Dr. Google sind vielen ein Begriff.

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Die Arzt-Patienten-Kommunikation verändert sich. Patienten informieren sich nicht mehr nur beim Arzt, sondern auch eigenständig und zu jeder Zeit im Internet. Diese Möglichkeiten der Informationsübermittlung will auch ich nutzen und daher habe ich mit der Rückenschmerz-Bibel nicht nur inhaltlich, sondern auch in der Art und Weise, in der Wissen vermittelt wird, Neuland betreten.

Die Rückenschmerz-Bibel ist nicht nur inhaltlich umfassend, sondern auch interaktiv und multimedial. Zu fast jedem Kapitel habe ich Videos erstellt, die Sie durch den QR-Code sofort abrufen können. Mittels meines YouTube®-Kanals Video-Visite Dr. Weigl bin ich als „Onlinemediziner“ damit beschäftigt, Betroffenen und Interessierten in möglichst einfachen und verständlichen Worten auf Augenhöhe Themen und Fragen rund um Rückenschmerzen zu erklären. Durch die gezielte Berücksichtigung von Zuschauerwünschen in sogenannten Qs & As (engl. question and answer) gehe ich dabei nicht nur darauf ein, was ich als Arzt für relevant halte, sondern auch darauf, was die Zuschauer brauchen. Interaktiv eben.

Ziel dieses multimedialen Buchs ist es, Ihnen die Möglichkeit zu geben, dass

1.Sie sich eine informierte Meinung bilden, und zwar indem Sie Zugang zu verständlichem, aber trotzdem seriösem und objektivem Expertenwissen erhalten. Dabei sind die Inhalte frei von Interessen Dritter, wie z. B. der Pharmaindustrie, von Ärzteverbänden, Krankenkassen oder selbst ernannten Wunderheilern mit dubiosen Heilmitteln.

Ich bzw. dieses Buch möchten für Sie eine verlässliche Quelle sein, sodass Sie sich im Wirrwarr bzw. in der immensen Informationsflut in der heutigen digitalisierten Welt besser zurechtfinden.

2.Sie Hilfe zur Selbsthilfe erhalten: Häufig kann man selbst schon viel tun, um wieder gesund zu werden. Man braucht oft nur Antworten auf Fragen über wer, was, wie, wo und wann. Antworten auf diese Fragen gebe ich fortlaufend in jedem Kapitel und dazu noch einmal ganz gezielt am Ende des Buchs in Kap. 5.2 Ihr gesunder Rücken: Die drei goldenen Regeln. Nicht nur durch Wissensvermittlung über die Grundlagen unseres Rückens, die häufigsten Krankheitsbilder und diverse Therapieoptionen, sondern auch durch die effizientesten und sinnvollsten Übungen und Eigenmaßnahmen schaffen wir es, gemeinsam eine dauerhafte Reduktion Ihrer Beschwerden zu erreichen.

Mein Dank gilt allen Mitarbeitern und Autoren, die dieses Werk über die vergangenen Wochen, Monate und Jahre intensiv begleitet und möglich gemacht haben, insbesondere Thomas Berthold, der nicht nur eigene Kapitel beigefügt hat und als Fotomodell für diverse Übungen zur Verfügung stand, sondern viele konstruktive Rückmeldungen und Kommentare zu anderen Kapiteln aus Patientensicht beigesteuert hat.

Dieses Buch soll uns den Rücken stärken. Gemeinsam schaffen wir es.

Ihr

Dr. Tobias Weigl

Was kannst du dir vorwerfen, wenn du alles gegeben hast?

LEGENDE

In allen Kapiteln finden Sie kleine, hervorgehobene Kästen, die für Sie von besonderer Bedeutung sind:

HINWEISKASTEN

Hier gehe ich auf zusätzliche Informationen aus der Wissenschaft oder aus der digitalen Welt ein.

Fakten

80-90 % aller Rückenschmerzen sind unspezifisch. Eine spezifische Ursache haben nur 10-20 % der Beschwerden.

HINWEIS AUF EINEN QR-CODE
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10 beliebte Sportarten und ihre Vor- und Nachteile für Rücken und Gelenke

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ALLGEMEINER INFOKASTEN
SO VERTEILEN SICH UNSERE 24 WIRBEL

imageHalswirbelsäule/zervikale Wirbel: sieben Halswirbel (C 1-C 7),

imageBrustwirbelsäule/thorakale Wirbel: 12 Brustwirbel (Th 1-Th 12),

imageLendenwirbelsäule/lumbale Wirbel: fünf Lendenwirbel (L 1-L 5).

ZUSATZINFOKASTEN
YOGA AUF DIGITALEN KANÄLEN

Ein Besuch im Yoga- oder Fitnessstudio ist längst nicht mehr notwendig: Vor allem auf YouTube® finden Interessierte zahlreiche erfolgreiche Yogakanäle, die verschiedene Arten des Yoga vorstellen und Schritt für Schritt erklären. Und auch im Bereich der Apps liegt Yoga ganz weit vorne, allerdings sind die wenigsten Apps kostenlos erhältlich.

TIPPKASTEN

Hier nenne ich einen persönlichen Tipp von mir für Sie.

TIPP

10-15 Minuten Spaziergang nach jedem Mittagessen.

HÄUFIGE PATIENTENFRAGEN

Hier nenne ich beispielhaft häufige Fragen, die Patienten mir oder meinen Kollegen stellen. Diese Fragen habe ich seit einigen Jahren gesammelt.

image HÄUFIGE PATIENTENFRAGEN
Frage 1: Sind Rückenschmerzen immer Folgen zerschlissener Bandscheiben?
Dr. Weigl: Der Glaube hält sich hartnäckig, doch 80 % aller Rückenschmerzen haben keine spezifischen Ursachen, wie zum Beispiel Erkrankungen. Grund für die Beschwerden ist häufig eine Verspannung von Muskeln, Sehnen und Bändern.
Frage 2: Reicht es, wenn ich bei leichten Rückenschmerzen abwarte, bis sie verschwinden?
Dr. Weigl: Rückenschmerzen erfordern nicht sofort den Arztbesuch. Allerdings können Sie sich nicht darauf verlassen, dass die Beschwerden nach einigen Tagen von selbst verschwinden. Wichtig ist, dass Sie sich keine Bettruhe verordnen und Bewegungen auf keinen Fall vermeiden. Maßnahmen, die Sie selbst ergreifen können, um eine Chronifizierung der Schmerzen zu vermeiden, sind z. B. Dehnübungen für die Muskeln.

KAPITEL 1

DEUTSCHLAND HAT RÜCKEN — GESTERN | HEUTE | MORGEN

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1.1EINE VOLKSKRANKHEIT IN ZAHLEN

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„Autsch!“, zischt Martha und lässt beinahe die Kiste Wasser fallen.

Der unangenehme Schmerz ist ihr in den Rücken geschossen. Genau genommen in den unteren Bereich ihres Rückens. Ist das etwa ein Bandscheibenvorfall? Sie ist doch noch keine 40! Oder sind es vielleicht doch nur die Muskeln?

Martha hat in der Zeitung gelesen, dass Rückenschmerzen die Volkskrankheit Nummer eins seien. Sie beschließt, beim Arzt anzurufen!

Rückenschmerzen sind eine der großen Herausforderungen unserer Zeit: Sie gehören für viele Menschen zum Alltag dazu und sind eine der häufigsten Ursachen für den Arztbesuch. Eine Herausforderung sind sie deshalb auch für die Gesellschaft und das Gesundheitssystem.

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Für das Gesundheitssystem, weil Rückenschmerzpatienten, insbesondere solche mit sogenannten unspezifischen, chronischen Schmerzen, den Staat jedes Jahr eine ordentliche Stange Geld kosten. Für die Gesellschaft, weil chronische Schmerzen sich psychologisch auf jeden Einzelnen und ökonomisch auf die gesamte Bevölkerung, die Wirtschaft und das Gesundheitssystem auswirken. Betrachtet man die Zahlen der vergangenen Jahre genauer, ist davon auszugehen, dass die finanzielle Belastung in den nächsten Jahren weiter steigen wird.