Gesundheit ist kein Zufall, sondern besteht vielmehr, aus vielen einzelnen Faktoren. Faktoren, auf die gezielt Einfluss genommen werden kann. Eigenständig und selbstermächtigt. Das vorliegende Buch ist somit, keine Informationsschrift, sondern vielmehr, sehr bewusst als Unterstützung gedacht, um Sie zu begleiten, hin, zu Ihrer (wieder) Gesundheit. Gesundheit ist kein Zufall, sondern muss manchmal bewusst gesucht und (erneut) installiert werden: Im eigenen Körper, aber auch im eigenen Leben. Eine Aufgabe, die nur Sie selbst erledigen können.
Ich selbst habe während 35 Jahren im medizinischen Gesundheitswesen gearbeitet und dabei dessen Segen, aber auch dessen Begrenzung wiederholt hautnah miterlebt. Ich habe mich oft gefragt, was Menschen dabei unterstützt, wieder zurück zu finden, zur Gesundheit. Mich dabei breit und vielfältig weitergebildet, in der Beratung und Begleitung von Menschen mit beeinträchtigter Gesundheit unzähliges ausprobiert und viel, viel, viel gelernt und erfasst, dabei. Diesen Reichtum möchte ich mit vorliegendem Buch gerne mit Ihnen teilen. Auf dass er Sie, ganz persönlich, dabei unterstützt, wieder vollumfänglich und ganzheitlich gesund zu sein und Ihnen dabei wertvoller Begleiter auf Ihrem diesbezüglichen Weg wird. Ein Weg, der ihr ganz eigener ist und den Ihnen niemand abnehmen kann. Ein Weg, der meist über mehrere Monate, manchmal gar Jahre dauert und Sie gleichzeitig jedoch auch wieder in Kontakt bringt, mit sich selbst, den eigenen Wünschen, Sehnsüchten und Bedürfnissen. Ein ungemein heilsamer und wertvoller Weg, somit.
Gesundheit ist Ihre ganz eigene Verantwortung und ich lade Sie ein, diese, Hier und Jetzt, bewusst (wieder) zu übernehmen.
Möge Ihnen das Buch dienen!
Herzlich
Susanne Edelmann
Gesundheit ist kein Zufall, sondern vielmehr, ein harmonisches Zusammenspiel verschiedener Faktoren. In jungen Jahren gelingt dieses Zusammenspiel meist mühelos und erfordert wenig aktive Unterstützung. Wird ein Mensch dann jedoch älter, ist es hilfreich, wenn er sich bewusst mit den einzelnen Bausteinen zu beschäftigen beginnt und sich dadurch, selbstbestimmt befähigt, diese einzelnen Bausteine bewusst und selbstermächtigt positiv zu prägen. Etwas, das sich sichtlich und nachhaltig auf seine ganzheitliche Gesundheit auswirken wird.
Gesundheit ist eine höchst individuelle Geschichte und so beginnt unser gemeinsamer Weg mit drei äusserst wichtigen Fragen.
Bitte nehmen Sie sich ausreichend Zeit, um diese Fragen, so ausführlich wie nur möglich, zu beantworten. Gesundheit ist letztendlich eine höchst persönliche Angelegenheit und dies bedeutet, dass Sie sich auch höchstpersönlich mit ihr auseinander setzen müssen, wollen Sie sie möglichst vollständig (wieder) leben können.
Was bedeutet Gesundheit für Sie?
Woran, ganz konkret, erkennen Sie, dass Sie gerade Gesundheit leben?
Und, woran, ganz konkret, werden Sie erkennen, dass Ihr Weg zum Ziel der (wieder) Gesundheit ein erfolgreicher war und Sie Gesundheit wieder gefunden haben?
Gesundheit ist weit mehr als die Abwesenheit von medizinischen Diagnosen. Und so definiert die WHO (Welt-Gesundheits-Organisation) Gesundheit dann auch folgendermassen:
Gesundheit ist ein Zustand vollkommenen
körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens
und nicht allein das Fehlen von Krankheit und
Gebrechen.
Sieht sich ein Mensch somit, mit einer allfälligen medizinischen Diagnose und damit, mit der Thematik der Krankheit konfrontiert und entscheidet er gleichzeitig, dass er wieder zurück finden möchte, zur ganzheitlichen Gesundheit, muss er sich erst einmal im Klaren sein, wohin er denn genau zurück möchte. Dabei hilft es ihm, wenn er für sich selbst definiert, was für ihn, ganz konkret, Gesundheit beinhaltet und, woran er diese Faktoren auch ganz praktisch erkennen kann. .
Wird ein Mensch mit einer medizinischen Diagnose konfrontiert, legt er meist seine ganze Kraft darauf, diese möglichst rasch wieder zu beseitigen. Nicht immer gelingt dies und so empfindet er sich nicht selten als lebenslang krank, obwohl, rein sachlich betrachtet, das meiste in seinem Leben durchaus sehr gesund ist. Ich möchte Sie deshalb ermutigen, sich wiederholt, bewusst und ausdauernd mit der Thematik Gesundheit auseinander zu setzen und damit, in ein selbstbestimmtes und erfülltes Leben (zurück) zu finden. Eine medizinische Diagnose wirkt sich meist sehr viel umfassender auf das Leben des Betroffenen aus, als er sich dessen bewusst ist. Unbewusstheit führt zum Gefühl des Ausgeliefert seins und lässt dann manchmal, mit den Jahren ein Grundgefühl der Hilflosigkeit entstehen. Bewusste Auseinandersetzung dagegen (mit der medizinischen Diagnose an und für sich, aber auch mit der Thematik der Gesundheit) führt in eine selbstermächtigte Selbstbestimmung. Ein weiterer wichtiger Faktor im Bereich ganzheitlicher Gesundheit.
Gesundheit bedeutet somit, körperliches, soziales und seelisches Wohlbefinden. Doch was heisst dies, ganz konkret?
Gesundheit ist, letztendlich, ein Zustand, der davon abhängt, ob sich ein Mensch in den vier Aspekten der Gesundheit vollumfänglich wohl fühlt. Etwas, das sich nicht nur selbst überprüfen, sondern auch selbst (wieder) herstellen lässt. Menschen wähnen sich sehr oft ausgeliefert und hilflos. Schauen sie dann jedoch etwas genauer hin, erkennen sie meist sehr rasch, dass sie sehr wohl über vielfältige Einflussmöglichkeiten verfügen und somit, das Steuer ihres Lebensgefährtes auch jederzeit wieder auf Gesundheit einstellen können. Selbstermächtigt und bewusst.
Und so, lassen Sie uns etwas genauer hinschauen.
Unsere Gedanken prägen uns und unsere Lebensqualität sehr viel mehr, als wir uns dessen bewusst sind. Unser Denken entscheidet, was möglich ist, und was somit auch nicht mehr möglich ist. Ist ein Mensch zum Beispiel überzeugt, dass Gesundheit nicht mehr möglich ist, in seiner derzeitigen Situation, ist sie nicht mehr möglich. Oder trägt er die (heimliche) Überzeugung in sich drin, dass er nichts (mehr) wert ist, mit einer medizinischen Diagnose und somit auch keine Arbeitsstelle mehr finden wird, tritt genau dies ein. Ist sich ein Mensch jedoch seiner beruflichen und menschlichen Qualifikationen bewusst und entscheidet, dass eine befriedigende berufliche Tätigkeit, Teil seiner ganzheitlichen Gesundheit ist, wird er auch den für ihn passenden Arbeitsplatz (wieder) finden.
–Haben Sie auf Ihre Gedanken geachtet, als Sie diese letzten Sätze gelesen haben?
Es ist das ganz persönliche Denken eines Menschen, das in hohem Masse mitprägt und jeweils deutlich mitentscheidet, was möglich ist und was nicht (mehr) geht. Etwas, das manchmal bewusst, sehr oft jedoch auch in unbewusster Weise geschieht und gleichzeitig jedoch auch so oder so, massgeblich über die eigene Lebensqualität bestimmt. Beginnt nun ein Mensch, bewusst zu beobachten und sich damit, seiner (fortlaufenden) Gedanken wieder bewusst zu werden, erhält er dadurch, wieder bewussten Zugang zu ihnen. Etwas, das ihm die Möglichkeit gibt, allfällige negativ prägende Überzeugungen bewusst zu bearbeiten.
Unser menschliches Hirn betätigt sich oft in einer Art „Gedanken-Karussell“ und beschäftigen wir es nicht bewusst mit einem Auftrag, fährt es meist in einer Art Auto-Pilot-Funktion seine eigenen gedanklichen Runden. Nehmen sie sich dann bewusst Zeit und hören sich selbst zu, stellen die meisten Menschen fest, dass diese Gedanken allerlei Negatives enthalten: Angst und Sorgen, negative Vorstellungen der nächsten Tage, Selbstkritik und Selbstabwertung usw.
Und wenn Sie möchten:
Legen Sie das Buch einige Minuten auf die Seite und hören achtsam und bewusst Ihren eigenen Gedanken zu.
Unser Denken ist sehr oft negativ geprägt. Und diese negativen Gedanken, wiederum, prägen! Negativ! Meist ohne, dass sich Menschen dessen bewusst sind. Es ist die innere Haltung, die Sicht auf die Dinge und das Leben und die eigenen Überzeugungen, die stärker beeinflussen, als wir denken. Negativität produziert und verstärkt Negativität. In unserem Innern und danach natürlich auch in unserem Aussen. Erwartet ein Mensch Negatives, so wird er in seinem praktischen Alltag den Fokus eher auf die negativen Aspekte legen und damit Negativem nicht nur fortlaufend begegnen, sondern mit seinem Fokus auf das Negative, dieses auch laufend verstärken. Ist er dagegen der Überzeugung, dass er zu denjenigen Menschen gehört, denen fortlaufend Gutes geschieht, auch und gerade dann, wenn das Leben nicht rund läuft, wird er auch dies erfahren. Menschen wähnen sich oft hilflos ausgeliefert und sind sich dabei nicht bewusst, dass sie selbst, mit ihrem eigenen Denken, ihr Leben entscheidend mitprägen.
Nun kann es sein, dass in Ihrem Leben tatsächlich das Negative und Belastende vorherrscht und es Ihnen, gerade jetzt, äusserst schwer fällt, Positives wahrzunehmen. Hier schlage ich Ihnen ein tägliches Ritual vor, das Sie bitte, die nächsten Monate in Ihr Leben einbauen, wenn Sie dies möchten.
Tägliches Ritual
Gewöhnen Sie sich an, jeden Abend, wenn Sie sich zum Schlafen ins Bett legen, dieselben beiden Fragen für sich selbst zu beantworten.
Mentale Gesundheit beinhaltet:
Was sich nun relativ einfach und vermutlich auch logisch liest, bedarf in aller Regel, der bewussten Auseinandersetzung, um auch nachhaltig installiert zu werden.
Der menschliche Alltag ist meist gefüllt mit allerlei Wichtigem und meist auch jeder Menge an leeren Ablenkungen. Mentale Gesundheit fällt einem Menschen nicht per se zu. Im Gegenteil: Mit steigendem Alter befindet sich oft zunehmend Negativität in unseren Gedanken und bedarf somit nicht nur einer gründlichen Reinigung, sondern auch einer bewussten Neu-Kalibrierung. Dafür benötigt es keinen Fachmenschen. Mentale Gesundheit unterliegt der alleinigen Herrschaft des jeweiligen Menschen selbst. Und somit auch in seiner eigenen Verantwortung. Wie prägend und damit wichtig dieser Aspekt der ganzheitlichen Gesundheit ist, kann jedoch erst erfasst werden, wenn Mensch beginnt, sich bewusst damit auseinander zu setzen.
Unsere Gedanken prägen unser Leben!
Sehr viel mehr, als wir uns bewusst sind.
Unser Leben spielt sich letztendlich innerhalb unseres eigenen Denkrahmens ab. Ein Denkrahmen, der bestimmt, wie wir leben und was sein darf, in unserem ganz praktischen Alltag. Sind sie achtsam und beginnen Ihren Gedanken aufmerksam zuzuhören, werden Sie zunehmend erfassen, wie stark Ihr Leben und damit Ihre eigenen Möglichkeiten von Ihrem eigenen Denkrahmen beeinflusst werden.
Gleichzeitig lässt sich der eigene Denkrahmen jederzeit eigenständig verändern und damit demjenigen, das Sie in der Tiefe erfüllt und Ihren tatsächlichen Bedürfnissen entspricht, anpassen.
Das menschliche Denken verhängt sich viel zu oft in der Frage des „Wie“. Dabei geht es in erster Linie darum, sich bewusst zu werden, was denn eigentlich tatsächlich den eigenen Bedürfnissen entspricht. Um danach, in einem zweiten Schritt, sich selbst die Erlaubnis zu geben, dasjenige, das in der Tiefe erfüllt und glücklich macht, auch zu leben.
Menschen beschäftigen sich zudem häufig mit den Aspekten, die nicht optimal gelaufen sind. Sie denken an das, was derzeit noch fehlt oder noch nicht optimal ist und dieses Verhalten macht sie dann meist anfällig für eine vermehrt Sicht ins Negative, ohne dass sie sich dessen bewusst sind. Und so lohnt es sich sehr, im Laufe des Tages wiederholt bewusst auf die eigenen Gedanken zu achten. Um sie dann, genauso bewusst, mit Positivem zu beschäftigen. Etwas, das Ihr Leben ganz praktisch und nachhaltig positiv verändert.
Menschen werden meist bereits in jungen Jahren gelehrt, Gewalt an sich selbst auszuüben. Dogmen, Normen, Werte und allerlei gesellschaftliche und familiäre Vorgaben verlangen eine entsprechende (soziale) An- und Einpassung. Etwas, das in aller Regel Selbstdisziplinierung erfordert und zudem sehr oft auch die Fähigkeit, sich selbst zu übergehen oder zu verbiegen.
Die entsprechende Sozialisierung geschieht meist in frühen Jahren und da es alle tun, wird es mit dem Älter werden zur Normalität. Gewalt ist es dennoch: